DE2529445A1

DE2529445A1 - Blutentnahme-geraet mit verschliessbarer entnahme-kanuele

Info

Publication number: DE2529445A1
Application number: DE19752529445
Authority: DE
Inventors: Kaethe Groth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-02
Filing date: 1975-07-02
Publication date: 1977-01-27

Description

BESCREIBUG Titel: Blutentnahmegerät mit verschließbarer Entnahmekanüle.
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft ein Blutentnahmegerät mit verschließbarer Entnahmekanüle, welches bei Menschen und Tieren Anwendung findet.
Zweck: Bei Blutentnahmegeräten sollte eine saubere infektionsfreie Entnahme aus der Vene oder der Arterie möglich sein.
Stand der Technik: Die herkömmliche Art der Blutentnahme erfolgt mit der Spritze (Glas bzw. Einmalspritze aus Kunststoff.) oder Vacutainer, Ventile, Monovette oder durch ablaufen lassen des Blutes mittels einer gelegten Kanüle. (Med. Fachhandel bzw. Krankenanstalten).
Kritik am Stand der Technik: Bei der herkömmlichen Abnahmetechnik, muß in den meisten Fällen das Gerät während des Entnahmevorganges bewegt werden. (aufziehen). Das Blut muß umgefüllt werden und durch einen Stopfen verschlossen werden.
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Blutentnahmen völlig sauber zu tätigen und die Infektionsgefahr weitgehend herab zu setzen. Weiter sollen während der Abnahme eine mechanischen Bewegungen stattfinden, eberlso soll der Verschlußstopfen nicht gesondert nach der Entnahme aufgesetzt werden.
Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem in der Entnahmeröhre kurz vor der Blutentnahme ein genau zu bestimmendes Vacuum erzeugt wird*. Dieses gesehieht durch den Kolben mit GumnlkapTe, der auch gleichzeitig als Verschlußstopfen ausgebildet Ist. Dieser Kolben bzw.
Stopfen wird mittels einer Zuglasche bis zum Anschlag in der Röhre aufgezogen, da die Rasterhaken sich in dieser Stellung über die Röhrenwand spritzen, bleibt der Kolben, der jetzt die Funktion eines Stopfens übernimmt, zwangsläufig in dieser Stellung stehen, Die buglasche hakt in dem Moment, wo sie nicht mehr belastet wird, selbsttätig aus dem Kolben bzw. Stopfen aus unil kann verworfen werden.
Der Kolben kann ein Kunststoffspritzgußteil mit einer Gummikappe versehen sein oder aber als Gummistopfen ausgeführt sein.
Um die Röhre nun mit Blut füllen zu können, benötigt man eine verschließbare Entnahmekanüle, welche mit einer Einstichnadel (Kanüle) für die Vene bzw. Arterie versehen ist und mit einer Kanüle zum Durchstechen der Gummikappe ausgerüstet ist. Der Durchfluß des Blutes wird über ein Kugelventil gesteuert. Bei der Punktion der Arterie ist das Ventil geschlossen, erst nach durchstechen des Verschlußstopfens wird das Ventil durch verschieben der Kugel. geöffnet. Durch das in der Röhre entstandene Vacuum wird das Blut abgesaugt.
ist das Volumen in der Röhre durch das Blut ausgeglichen, wird die Entnahmekanüle verschlossen, und die gefüllte Röhre abgezogen. Nun ist die in der Vene verbleibnde Entnahmekanüle wieder zur Abnahme bereit.
Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man ein genau vorbestimmtes Vacuum erzeugt. Da es unmittelbar vor der Entnahme erzeugt wird, werden Abweichungen, die durch längere Lagerzeiten bei Röhren die ein Vacuum enthalten, entstehen können, ausgeschaltet. Durch diese Vorteile ist gewährleistet, daß für bestimmte Blutentnahmene welche ein genaues Mischverhältnis verlangen, auch die genaue Blutmenge abgenommen wird. Das Blut läuft während der Entnahme in eine verschlossene Röhre. ist die Röhre gefüllt, wird die Entnahmekanüle verschlossen und durch abziehen der Röhre von Restblut befreit. Durch diese Abnahmetechnik besteht keine Infektionsgefahr, da man mit dem Blut nicht in Berührung kommen kann, Da der olben gleichzeitig als erschlustorfen dient, entfällt das Verschliessen der Röhre nach der Entnahme.
Durch die Konstruktion der Entnahmekanüle ist eine leichte Punktion der Vene bzw. Arterie möglich. Da das Gehäuse der Entnahmekanüle aus transparentem Kunststoff hergestellt wird, kann man leicht erkennen, ob die Vene bzw. Arterie getroffen worden ist, um die Röhre mit Blut füllen zu können.
escnreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 Pos. 1 Das Blutentnahmegerät besteht aus: 1. Der Blutentnahmeröhre (aus Kunststoff) 2 Dem Kolben mit Dichtlippe und asterhaken, sowie mit einer durchstechbaren Gummikappe, mittels einer Zuglasche wird der Kolben vor der Blutentnahme bis zu einem Anschlag aufgezogen, siehe Pos. 2(die Zuglasche wird verworfen.) Die Rasterha-en federn über die Röhrenwandung und arretieren den Kolben in dieser Stellung. (Der Kolben kann aus Kunststoff bzw. aus GuwBi hergestellt werden). Wie in Pos. 2 dargestellt, erfüllt der Kolben gleichzeitig die Funktion eines Stopfens.
ie in Pos. 1 dargestellt, befindet sich der Kolben im unteren Teil der Nöhre, durch die Dichtlippe ist beim Aufziehen des Kolbens ein eindringen von Luft in den Innenraum der Röhre nicht möglich.
In Pos. 2 dargestellt ist nach aufziehen und arretieren des Kolbens in der oberen Stellung ein Vacuum in der Röhre entstanden.
Figur 2 Verschließbare Entnahmekanüle.
Bestehend aus Gehäuse mit Halte flügel abdichtendem Eugelsitz und Punktionskanüle für Vene bzw. Art erle sowie Eanüle zum durchstechen der Gummikappe. In Stellung "AUF stehen die Bohrungen beider Kanülen fluchtend zueinander und somit ist ein Durchfluß des Blutes gegeben.
In Stellung "IT:' sind die Bohrungen durch verschieben des Kugelsitzes verschlossen.
Zur Blutentnahme wird mit der Entnahmekanüle in Stellung "ZU" punktiert. Durch das transparente Gehäuse ist leicht ersichtlich, ob eine Vene bzw. Arterie getroffen wurde.
Ist das Blut im transparenten Gehäuse sichtbar, kann nun die Röhre vorbereitet wie in Figur 1 Pos. 2, an die Entnahmekanüle angeschlossen werden. (Kanüle wird durch die Gummikappe gestochen) Nach Anschluß wird das Kugelventil in Stellung "AUF" gebracht. (Siehe Figur 3, Blatt 3)

Claims

P A T E N T A N 5 P R U C H Oberbegriff: Prinzip der manuellen Erzeugung eines genau bestimmbaren Vacuums in einer Röhre zum Zweck der Blutentnahme unmittelbar vor der Blutentnahme. In Verbindung mit einer verschließbaren Entnahmekanüle.

Kennzeichnender Teil: Kolben aus Kunststoff mit Gummikappe oder Gummikolben mit Arretiermöglichkeit (z.B. Rasterhaken) wird mittels einer Zuglasche oder eines feststehenden Stabes mit Sollbruchstelle zur Erzeugung eines Vacuums in der Röhre und zum gleichzeitigen Verschliessen der Röhre benutzt.

Kugelverschluß der Entnahmekanüle in Verbindung mit der Nadel zum Durchstechen der Gummikappe oder des Gummistopfens.

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