DE2456561C3 - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents
BlutentnahmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blutentnahmevorrichtung, die einen Zylinder mit einer Stirnwand an seinem einen
Ende, die einen Anschlußstutzen für eine Kanüle trägt, und mit einer Querwand mit Mittelbohrung an seinem
anderen Ende sowie einen in diesem Zylinder luftdicht geführten und mittels einer abnehmbaren Kolbenstange
axial verschiebbaren Kolben umfaßt, wobei die Kolbenstange in der Mittelbohrung der Querwand geführt
wird.
Es sind derartige Blutentnahmevorrichtungen bekanntgeworden, die auch oder sogar in erster Linie als
!njektionsspritzen verwendet werden. Dabei ist die Kolbenstange an dem anderen Ende des Zylinders im
allgemeinen durch eine mit einer Mittelbohrung versehene Querwand geführt und besitzt an ihrem über
diese Querwand vorstehenden freien Ende einen Handgriff od. dgl.
Insbesondere ist durch die DT-OS 19 56 953 eine
Blutentnahmevorrichtung bekanntgeworden, bei der die den Anschlußstutzen tragende Stirnwand abnehmbar ist
und die Kolbenstange lösbar mit dem Kolben verbunden ist Bei der bekannten Vorrichtung ist auch
die am anderen Ende des Zylinders befindliche Querwand mit einer Mittelbohrung zur Aufnahme und
Führung der Kolbenstange versehen.
Sofern mit der bekannten Blutentnahmevorrichtung Blut entnommen und anschließend zentrifugiert wird,
besteht die Gefahr, daß der Kolben am Umfang nicht zuverlässig gegenüber der Wand des Zylinders abdichtet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Abdichtung zu gewährleisten, die sowohl einen
Transport der entnommenen Blutprobe als auch ein Zentrifugieren derselben gestattet Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß die Mittelbohrung in der Querwand am Ende des Zylinders von einer Einziehung umgeben
ist und daß sich auf der der Kolbenstange zugewandten Seite des Kolbens ein Ansatz befindet, der so
angeordnet und bemessen ist, daß er beim vollständigen
Zurückziehen des Kolbens von der Einziehung aufgenommen wird und dort einen luftdichten Verschluß
bildet.
Nach der Entnahme der gewünschten Blutmenge wird die Kanüle vom Anschlußstutzen abgenommen
und der Kolben, soweit nicht schon geschehen, bis zum Ende des Zylinders geführt, wobei sich der Ansatz auf
seiner Unterseite dichtend in die besagte Einziehung der Querwand des Zylinders legt und den Zylinder dadurch
an seinem jetzt unten liegenden Ende zusätzlich abdichtet. Sodann wird die Kolbenstange von dem
Kolben gelöst. Es verbleibt der unterseitig sicher verschlossene Zylinder mit der Blutprobe, wobei
oberseitig die den Anschlußstutzen tragende Stirnwand zunächst noch auf dem Zylinder verbleiben kann. Sofern
die Blutprobe im Zylinder aufgehoben oder verschickt werden soll, kann der Anschlußstutzen mit einer an sich
bekannten Kappe verschlossen werden.
Sofern aber die Blutprobe, beispielsweise durch Abzentrifugieren des Blutkuchens zur Gewinnung des
dann überstehenden Serums, im Zylinder weiterverarbeitet werden soll, wird die den Anschlußstutzen
tragende Stirnwand abgenommen, sobald der Inhalt des Zylinders zugänglich sein soll. Der Zylinder der
Blutentnahmevorrichtung stellt also jetzt ein Aufnahmegefäß für die entnommene Blutprobe dar, das in
gleicher Weise verwendet werden kann, wie die bekannten Reagenzgläser oder Zentrifugenröhrchen.
Der Zylinder besteht dabei vorzugsweise, wie auch einige der bekannten Blutentnahmevorrichtungen, aus
einem durchsichtigen Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff.
Die Einziehung in der Querwand und der Ansatz am Kolben können in verschiedener Weise ausgebildet sein,
sofern nur sichergestellt ist, daß diese beiden Teile
6S absolut flüssigkeitsdicht ineinandergesteckt werden
können.
Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, daß die Einziehung in der Querwand sowie der Ansatz am Kolben
konisch ausgebildet sind. Dabei wird der Konuswinkel
so gewählt, daß ein Selbsthaften garantiert wird.
Ir, einer anderen vorzugsweisen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Einziehung in der Querwand sowie
der Ansatz am Kolben kreiszylindrii-h ausgebildet sind,
wobei der Ansatz eine oder mehrere von seinem Umfang vorstehende Dichtlippe aufweist
Bei der zylindrischen Ausbildung der Einziehung und
des Kolbenansatzes wird der Kolben im allgemeinen
mitnehmen.
Vorzugsweise ist bei der Blutentnahmevorrichtung dafür Vorsorge getroffen, daß sich der Kolben nicht bis
dicht unter die den Anschlußstuizen tragende Stirnwand
heranschieben läßt, wie es bei den bekannten Blutentnahmevorrichtungen
im allgemeinen der FaU ist Es soll nämlich im eingeschobenen Zustand des Kolbens
zwischen diesem und der den Anschlußstutzen tragendes K.olDenansdi£c» wuu un «.uiueu im allgemeinen den Stirnwand ein Pufferraum verbleiben, dessen Größe
durch die Dichtlippen schon sicher genug in dieser 10 zwischen 5% und 30%, vorzugsweise bei 15% des
Stellung gehalten. Zur weiteren Verbesserung der maximalen Innenraumes der Vorrichtung bei voll
Haftung des Kolbens an der Querwand am Boden des ausgezogener Kolbenstange, liegt Dadurch wird er-Zvlinders
wird jedoch vorgeschlagen, daß die Einzie- reicht, daß auch bei hastigem Herausziehen der
hunß an ihrer zylindrischen Innenfläche eine oder Kolbenstange der auf das angesaugte Blut wirkende
mehrere Rillen zur rastenden Aufnahme der Dichtlip- 15 Unterdruck infolge der Pufferwirkung der Luft in dem
oen aufweist Dabei genügt es unter Umständen, wenn genannten Raum nicht so groß wird, daß ein
für zwei oder mehrere Dichtlippen nur eine einzige Rille Aufschäumen und damit eine Schädigung des Blutes
vorgesehen ist, in die dann eine dt,- Dichtlippen, erfolgt. .
elastisch nach außen federnd, einrastet. Außerdem eignet sich der Raum in der Spitze der
Die lösbare Verbindung der Kolbenstange mit dem 20 Blutentnahmevorrichtung dafür, gewisse Substanzen
Kolben kann grundsätzlich auf verschiedene Weise beispielsweise Blutgerinnungshemmer, in ausreichender
verwirklicht werdea Vorzugsweise ist dafür eine Schraubverbindung vorgesehen. Besonders bei Ausbildung
des Kolbens mit konischem Ansatz aus einem weich-elastischen Kunststoff kann die lösbare Verbindung
jedoch vorzugsweise durch eine Rastverbindung verwirklicht werden. Dabei ist das Ende der Kolbenstange
dann mit einer ringförmigen Einziehung od. dgl. versehen und kann hinter einen entsprechenden
UV.»|„V.ü,..,». σ- _-_„
Menge darin unterzubringen, so daß das angesaugte Blut sofort und ohne zeitliche Verzögerung mit diesen
Substaaien in Berührung kommt
Die Schaffung des Pufferraumes im eingeschobenen Zustand der Kolbenstange und des Kolbens erfolgt
zweckmäßig durch eine entsprechende Verdickung der Kolbenstange an ihrem freien Ende, die zwar genügend
versehen una Kann imiici einen cuiapictuciiucn Spielraum zwischen dem Ende des Zylinders und dem
ringförmigen Vorsprung in der Bohrung des Ansatzes 30 Griffstück läßt, um dieses zu ergreifen und die
des Kolbens eingeschnappt und aus dieser auch wieder Kolbenstange herauszuziehen, das aber andererseits
unter Aufwendung einer gewissen Kraft entfernt bewirkt, daß der Kolben mit der Kolbenstange nur so
werden. weit in Richtung auf die den Anschlußstutzen tragende
Die den Anschlußstutzen für die Kanüle tragende Stirnwand am Ende des Zylinders verschiebbar ist, daß
Stirnwand ist vorzugsweise Teil eines stramm und 35 zwischen dem Kolben und der Stirnwand der gewünschluftdicht
in das Ende des Zylinders einsetzbaren te Pufferraum verbleibt.
Stopfens. Sofern dieser Stopfen aus Weichplastik Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichausgebildet
ist, kann er an seinem äußeren Umfang glatt *" ' ' 1^---:~'
ausgebildet sein und in das Ende des Zylinders eingepreßt werden. Man kann aber auch ein Außengewinde
auf dem Stopfen mit entsprechendem Innengewinde im Zylinderende vorsehen. Unter Umständen
kann anstelle eines Stopfens auch eine übergreifende Kappe verwendet werden.
Um die Vorrichtung zusammenzusetzen, wird die Kolbenstange von außen durch die Bohrung in der
Querwand des Zylinders geführt und in das Innere des Zylinders eingeschoben, während vom anderen, zunächst
offenen Ende des Zylinders her der Kolben
l^lC 1-.1 IIUUUU5 miv* ..«
--
nung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Blutentnahmevorrichtung im gebrauchsfertigen Zustand,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung, jedoch nach vollständigem Zurückziehen
des Kolbens und Entfernen der Kolbenstange,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine Blutentnahmevorrichtung mit einer Rastverbindung zwischen Kolben
und Kolbenstange,
Fig.4 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform mit vollständig zurück-
nächst offenen Ende des z,ynnaers ner aer n.oidcii augcwauubuv ,.^^.-. o
eingeführt wird. Dann wird die Verbindung zwischen 50 gezogener Kolbenstange und zylindrischer Ausbildung
dem Kolben und dem Ende der Kolbenstange der Einziehung und des Kolbenansatzes, und
hergestellt Sofern dafür eine Rastverbindung vorgese- F i g. 5 einen nochmals vergrößerten Teilschnitt des
hen ist, erfolgt das Verbinden der beiden Teile Bereiches V in F i g. 4.
miteinander einfach durch Ausübung einer axial
gerichteten Kraft, die das Einrasten bewirkt.
gerichteten Kraft, die das Einrasten bewirkt.
Sofern jedoch eine Schraubverbindung vorgesehen ist, müssen die beiden Teile miteinander verschraubt
werden. Um diese Tätigkeit zu erleichtern und vorzugsweise um sie maschinell ausführen zu können
• " --' J-- J— fMkonclanni
ricicnca » in ι ι g. -τ.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Blutentnahmevorrichtung 1 besteht aus einem Zylinder 2 aus
durchsichtigem Kunststoff, der an seinem unteren Ende einstückig eine Querwand 3 mit einer konischen
Einziehung 10 und einer Mittelbohrung aufweist, während ihr oberes Ende mit Außengewinde versehen
vorzugsweise um sie maschinell austutiren zu Können, während ihr oberes Ende mit Außg
wird vorgeschlagen, daß auf der der Kolbenstange 6o ist und durch einen Stopfen 4 verschlossen ist dessen
d Sit d Klbens ein oder mehrere über Stirnwand einen durchbohrten Anschlußstutzen 5 zur
abgewandten Seite des Kolbens ein oder mehrere über den Umfang verteilte Vorsprünge und im Griffstück am
Ende der Kolbenstange ein oder mehrere über den Umfang verteilte Bohrungen vorgesehen sind. Die
beiden Werkzeuge sind dann mit entsprechenden Ausnehmungen bzw. Vorsprüngen versehen, die einerseits
in die Vorsprünge und andererseits in die Bohrungen eingreifen und die beiden Teile drehend
Stirnwand einen durchbohrten Anschlußstutzen 5 zur Aufnahme einer Kanüle trägt
Im Zylinder 2 ist ein Kolben 7 geführt und mittels der
Kolbenstange 6 axial verschiebbar. Die Kolbenstange ist an ihrerr. Ende abgesetzt und trägt ein Außengewinde
11, mit dem sie in den Ansatz 12 auf der Unterseite des Kolbens 7 eingeschraubt ist
Am anderen Ende weist die Kolbenstange 6 eine
Verdickung 8 auf, an die sich ein Griffstück 9 anschließt. Im voll eingeschobenen Zustand, wie er in F i g. 1
dargestellt ist, stützt sich die Verdickung 8 auf den aus der Querwand 3 vorstehenden, die Mittelbohrung
umgebenden Kragen und begrenzt damit den Hub des Kolbens derart, daß zwischen dem Kolben und der
Stirnwand der Kappe 4 ein Pufferraum von etwa 15 %,
bezogen auf den gesamten Innenraum der Vorrichtung bei voll ausgezogener Kolbenstange, verbleibt.
Der Stopfen 4 mit Anschlußstutzen 5 besteht aus einem halbweichen Kunststoff und läßt sich dadurch
leicht und sicher dichtend in das obere Ende des Zylinders 2 eindrücken sowie auch wieder aus diesem
entfernen.
Die Querwand 3 am unteren Ende des Zylinders 2 besitzt eine Einziehung 10, die innen konisch ausgebildet
und so bemessen ist, daß sie beim vollständigen Zurückziehen des Kolbens 7 den außen ebenfalls
konisch ausgebildeten Ansatz 12 an seiner Unterseite luftdicht abschließend und selbsthemmend aufnimmt. ^0
Diese Stellung ist in F i g. 2 dargestellt, wobei im übrigen die Kolbenstange 6 entfernt ist. Die selbsthemmende
Ausbildung des Konus verhindert es, daß der Kolben sich eventuell später, zum Beispiel beim Transport des
oberseitig dicht verschlossenen Zylinders löst und aus der Dichtung herausbewegt.
Das Zusammensetzen der Kolbenstange mit dem Kolben kann maschinell erfolgen. Dazu sind im Inneren
des napfförmigen Kolbens 7, also auf der dem Ansatz 12
abgewandten Seite, zwei radial verlaufende Flügel 13 und 14 vorgesehen, die in Ausnehmungen eines
entsprechenden Stempels eingreifen und von diesem drehend mitgenommen werden.
Um bei diesem Zusammenschrauben auch die Kolbenstange 6 festzuhalten, die fest mit dem Griffstück
9 verbunden ist, sind in diesem Griffstück zwei Bohrungen 15 und 16 vorgesehen, in die entsprechende
Stifte eines Gegenstücks eingreifen und dadurch eine drehfeste Halterung der Kolbenstange bilden.
Fig.3 zeigt eine andere lösbare Verbindung zwisehen
der Kolbenstange 6a und dem Kolben 7a im Zylinder 2a der Blutentnahmevorrichtung la. Hier ist
die Kolbenstange an ihrem Ende mit einer Verdickung Ha versehen, die in eine entsprechend hinterschnittene
Ausnehmung im Ansatz 12a des Kolbens 7a einschnappt bzw. aus dieser wieder leicht entfernt werden kann, da
der Kolben 7a hier aus einem relativ weichen Kunststoff hergestellt ist.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausbildung der Abdichtung
zwischen dem Ansatz 126 des Kolbens 76 in der Einziehung 106, die die Bohrung in der Querwand 36 des
Zylinders 2b, die zur Aufnahme der Kolbenstange 6b dient, umgibt. Bei dieser Ausführung sind der Ansatz 126
und die Einziehung 10ό zylindrisch ausgebildet und die sichere Abdichtung zwischen den beiden Zylinderflächen
erfolgt durch Dichtlippen 176, die, wie besonders aus Fig.5 erkennbar ist, von dem Ansatz 126 nach
außen vorstehen und sich gegen die zylindrische Innenwand der Einziehung 106 legen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwei derartige, den Ansatz 126 umgebende Dichtlippen VJb vorgesehen, obgleich
gegebenenfalls auch eine Dichtlippe ausreicht oder andererseits auch mehr als zwei Dichtlippen verwendet
werden können.
In der in F i g. 4 dargestellten Lage der Teile wird die untere der beiden Dichtlippen 176, wie besonders aus
F i g. 7 zu erkennen ist, von einer ringförmigen Rille 186 aufgenommen, die sich an der entsprechenden Stelle der
im übrigen zylindrischen Innenwand der Einziehung 106 befindet Diese Rille 186 hat die Aufgabe, die untere
Dichtlippe 176 rastend aufzunehmen und dann ein versehentliches Lösen des Kolbens 76 aus der in F i g. 4
dargestellten dichtenden Lage zu verhindern.
Gegebenenfalls können die Dichtlippen auch auf der zylindrischen Innenwand der Einziehung 106 und eine
Rastrille auf dem übrigen zylindrischen Ansatz 126 des Kolbens 76 vorgesehen sein.
Im einfachsten Falle sind der Ansatz 126 und die Einziehung 106 kreiszylindrisch. Es können aber auch
andere Zylinderformen gewählt werden, beispielsweise ein Zylinder mit quadratischer Grundfläche. Eine solche
Ausbildung hat den Vorteil, daß sich nach dem Einziehen des Ansatzes 126 in die Einziehung 106 der
Kolben 76 nicht mehr gegenüber dem Zylinder 2b verdrehen läßt und somit ein Herausnehmen der
Kolbenstange 66 aus der Verschraubung 116 ohne weiteres möglich ist Um auch hier eine sichere
Abdichtung zu erzielen, wird man gegebenenfalls die Ecken eines solchen quadratischen Zylinders abrunden.
Sofern jedoch die lösbare Verbindung zwischen dem Kolben und der Kolbenstange eine Rastverbindung
gemäß F i g. 3 ist, wird man die kreiszylindrische Forrr vorziehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Blutentnahmevorrichtung, die einen Inder mit einer Stirnwand an seinem einen Ende, die einen
Anschlußstutzen für eine Kanüle trägt, und mit einer
Querwand mit Mittelbohrung an seinem anderen Ende sowie einen in diesem Zylinder luftdicht
geführten und mittels einer abnehmbaren Kolbenstange axial verschiebbaren Kolben umfaßt, wobei
die Kolbenstange in der Mittelbohrung der Querwand geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelbohrung in der Querwand (3) am Ende des Z> linders (2) von einer Einziehung (10,10b)
umgeben ist und daß sich auf der der Kolbenstange
(6) zugewandten Seite des Kolbens (7) ein Ansatz (12,12b) befindet, der so angeordnet und bemessen
ist, daß er beim vollständigen Zurückziehen des Kolbens von der Einziehung (tO, 10b) aufgenommen
wird und dort einen luftdichten Verschluß bildet
2. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (10) in
der Querwand (3) sowie der Ansatz (12) am Kolben
(7) konisch ausgebildet sind, wobei der Konuswinkel so gewählt ist, daß ein Selbsthaften garantiert wird.
3. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (106,) in
der Querwand (3b) sowie der Ansatz (126,) am Kolben (7b) kreiszylindrisch ausgebildet sind, wobei
der Ansatz (12b) von seinem Umfang vorstehende Dichtlippen (176,) aufweist.
4. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (iOb)
an ihrer zylindrischen Innenfläche eine oder mehrere Rillen (18£^ zur rastenden Aufnahme der
Dichtlippen (176,)aufweist
5. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens ein oder mehrere
über den Umfang verteilte Vorsprünge (13,14) und im Griffstück (9) am Ende der Kolbenstange einen
oder mehrere über den Umfang verteilte Bohrungen (15, 16) vorgesehen sind, die nach dem Einschieben
der Kolbenstange in den Zylinder und Einsetzen des Kolbens vom anderen Ende des Zylinders her ein
maschinelles Zusammenschrauben von Kolbenstange und Kolben gestatten.
6. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß im eingeschobenen Zustand des Kolbens (7,7a, 7b) zwischen diesem und
der den Anschlußstutzen (5) tragenden Stirnwand ein Pufferraum verbleibt, dessen Größe zwischen
5 °/o und 30 % vorzugsweise bei 15 % des maximalen Innenraums der Vorrichtung bei voll ausgezogener
Kolbenstange liegt.
Priority Applications (13)
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