DE823174C - Transfusionsbesteck fuer Blut- und Plasmakonserven - Google Patents

Transfusionsbesteck fuer Blut- und Plasmakonserven

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Publication number
DE823174C
DE823174C DEP45684A DEP0045684A DE823174C DE 823174 C DE823174 C DE 823174C DE P45684 A DEP45684 A DE P45684A DE P0045684 A DEP0045684 A DE P0045684A DE 823174 C DE823174 C DE 823174C
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DE
Germany
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blood
bottle
transfusion
transfusion set
connection head
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Expired
Application number
DEP45684A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Moser
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ALOIS DUSCHEK FA
Original Assignee
ALOIS DUSCHEK FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/162Needle sets, i.e. connections by puncture between reservoir and tube ; Connections between reservoir and tube
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61M5/162Needle sets, i.e. connections by puncture between reservoir and tube ; Connections between reservoir and tube
    • A61M2005/1623Details of air intake

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  • Public Health (AREA)
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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Transfusionsbesteck für Blut- und Plasmakonserven bei Transfusion von 131ut aus Blutkonserven ist es von großer Wichtigkeit, 1. ein unzerbrechliches und stets lstriebslereites Besteck zu verwenden, 2. den Anschluß der Transfusionsleitung an die l»lutkonserventlasche so rasch wie möglich und unter Ausschluß jeder Infektionsgefahr zu voltziehen, 3. das einmal an den Blutempfänger angeschlossene Transfusionssystem keimfrei von einer Konservenfiasche auf die andere zu wechseln und so ohne Unterbrechung jede Menge Blutes überleiten zu können, 4. die Verlegung des Abflußweges aus der Flasche mit Sicherheit zu verhindern und 5. die Lüftung der Flasche mit keimfreier Luft zu gewährleisten. Keines der bisher bekannten Transfusionsbestecke des In- und Auslandes ist imstande, alle diese Bedingungen zu erfüllen. So ist zwar bei einem der t>ekannten Transfusionsbestecke der an den Hals der Konservenflasche anschließbare Besteckkopf mit einer absperrbaren Lüftungseinrichtung ausgestattet; diese mündet aber einfach an der Innenseite des Kopfes in die Flasche aus und ergibt einerseits beim Entlüften übermäßige Schaumbildung in der Konserve, andererseits bei nicht zeitgerechtem Öffnen oder Schließen ein Entweichen von Blut. Bei einem anderen bekannten Transfusionshesteck besteht der Filter aus Verbandgaze, die in Form eines Strumpfes an der Innenseite des Besteckkopfes befestigt und durch eine Drahtspirale gestützt wird. Dieser Filter muß bei jeder neuen Transfusion ausgewechselt werden, was äußerst zeitraubend ist, die Gefahr einer Infektion in sich birgt und auch Materialverbrauch bedingt, da der Filterkörper nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden muß.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt, ein Transfusionsbesteck mit an den Hals der Konservenflasche anschließbarem Kopf und von diesem getragener absperrbarer Lüftungseinrichtung zu schaffen, das die erwähnten Nachteile vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht, daß die I,üftungseinrichtung aus einem bis nahe zum Boden der Konservenflasche reichenden Rohr mit außerhalb des Anschlußkopfes angeordnetem Absperrorgan, z. B. Hahn, besteht. Zweckmäßig ist über das Lüftungsrohr ein aus einem Drahtnetzkorl> bestehender Dauerfilter geschoben, und dieser ist durch einen schnell lösbaren Verschluß, vorteilhaft durch einen Bajonettverschluß, am Anschlußkopf befestigt. Die Ausbildung mit einem solchen Dauerfilter gewährleistet ständige Betriebsbereitschaft des Besteckes und verhindert jedweden Verbrauch an Filtermaterial. Zudem ist dieser Filterkörper beim Auswechseln und Reinigen leicht zu handhaben.
  • Um das Transfusionsbesteck mittels des Anschlußkopfes rasch und sicher im Flaschenhals zu befestigen, ist der Anschlußkopf mit einem an sich bekannten Expansionsverschluß ausgestattet.
  • Ferner ist an der Außenseite des Anschlußkopfes eine Scheibe vorgesehen, die zweckmäßig als Mutter für den Expansionsverschluß dient. Durch diese Scheibe wird eine für die bedienende Hand deutlich fühlbare Abgrenzung des oberen vom unteren Teil des Besteckes geschaffen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Besteckes gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt das in die Blutkonservenflasche eingesteckte und in dieser befestigte Besteck im Längsschnitt; Fig. 2 zeigt das Besteck in Ansicht bei längsgeschnittener Flasche; in Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Fig. I dargestellt; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußkopf nach Linie IV-IV der Fig. 2. l ist die Blutkonservenflasche, 2 deren Hals und X das Transfusionsbesteck; dasselbe weist ein für die Transfusion lbestimmtes, mit Schlauchanschlußnippel 6 und Hohlkonus 7 für einen Anschluß mittels Steckkonus versehenes Rohr 5 auf, das in eine Längsbohrung des Anschlußkopfes 10 eingesetzt und befestigt ist. Neben dem Rohr 5 verläuft durch den Anschlußkopf 10 ein Lüftungsrohr I2, das an seinem äußeren Ende einen Hahn 13 mit Handgriff I4 und einem Anschlußnippel I6 von ähnlicher Ausbildung wie der Nippel 6 trägt.
  • Mit I7 ist der Hohlkonus des Anschlußnippels I6 für eine Konussteckverbindung bezeichnet. Der zur anderen Seite des Anschlußkopfes I0 befindliche Teil I2' des Lüftungsrohres ist zur Achsenmitte des Anschlußkopfes gebogen und am Ende bei I8 abgeschrägt. Dieses Ende liegt bei im Flaschenhals eingesetztem Besteck knapp über dem Boden der Flasche.
  • Auf das Lüftungsrohr ist ein aus rostfreiem Drahtnetz bestehender Hohlkörper 20 aufgeschozell: derselbe stellt einen zwischen dem Flascheninnern und der innenliegenden Mündung 5' des Transfusionsrohres j eingeschalteten Dauerfilter dar. Der Hohlkörper 20 Weist elileil ringf5rmigen verstärkten Rand 21 auf, der mit einem Bajonettschlitz 22 ausgestattet ist, um den auf den Anschlußkopf 10 aufgesteckten Filterkörper 20 mittels eines Zapfens 23 verriegeln zu können. Das kappenförmige Ende 24 des Hohlkörpers ist vollwandig ausgebildet und weist ein Loch zum Aufstecken auf das Rohr 12 auf.
  • Der Anschlußkopf 10 ist ferner mit einem an sich bekannten Expansionsverschluß ausgestattet, dessen elastische Hülse 25, z. B. aus Gummi, sich mit ihren Rändern an einem Absatz 26 des Kopfes 10 und einer Scheibe 27 alstützt. die durch eine auf den Kopf In aufgeschraul>te Handscheihe 28 axial verstellt werden kann. Beim Anziehen der Scheibe 28 wird die Gummihülse 25 gestaucht bzw. ausgebraucht und legt sich dicht an die Innenwand des Flaschenhalses an. Damit sich beim Stauchen der Gummihülse diese nicht in das Gewinde eindrückt, ist die Scheibe 27 mit einem kurzen Rohrstück 29 versehen, das in der Gummihülse gleitet. Die Handscheibe 28 ist an ihrem Rand gezahnt bzw. gekerbt und weist verhältnismäßig großen Durchmesser auf, so daß sie eine für die bedienende Hand deutlich fühlbare Abgrenzung des oberen vom unteren Teil des Besteckes bildet und den letztgenannten Teil vor der Berührung schützt, wenn dieses gehandhabt, z. B. in den Flaschenhals eingeführt, wird.
  • Die auf Vorrat gehaltenen Blutkonservenflaschen (Blutbank) sind durch eine Verschlußkappe geschlossen. Nachdem diese Verschlußkappe abgenommen wurde, wird das Besteck in die Flasche eingeführt und durch Drehung der Handscheibe 28 im Flaschenhals befestigt. Wichtig ist hierbei, daß vor der Einführung des Besteckes in die Flasche der Hahn I3 geschlossen wurde, so daß die im Lüftungsrohr I2, 12 befindliche Luft das Eindringen des Blutes in dieses Rohr verhindert. Wird nun die Flasche derart gekippt, daß das Transfusionsrohr nach unten zu liegen kommt und das Ende I8 des Rohres I2 sich frei über dem Blutspiegel befindet, so erfolgt sofort beim t)ffnen des Hahnes I3 die Abgabe des Blutes an das Rohr 5 und von diesem in an sich bekannter Weise über eine Schlauchleitung an die Kanüle. Hierbei muß das Blut den Filter 20 passieren, der eventuell im Blut sich gebildete Coagula und die Leukocytenhaut sicher auffängt. Nach erfolgter Transfusion und dem Aufdrehen der Scheibe 28 kann nach Sperrung der abführenden Schlauchleitung das gelockerte Besteck aus der geleerten Flasche herausgezogen und gegebenenfalls sofort wieder in eine volle Flasche eingebracht und befestigt werden, wobei sellbstverständlich vorher der Hahn I3 geschlossen werden mußte. Auf diese Weise können ohne Wechsel des Transfusionsbesteckes unbegrenzte Mengen Blutes an den Empfänger abgegeben werden. Die stark vorspringende Scheibe 28 zwingt den Benutzer, das Besteck nur an den herausragenden Enden der Rohre 5, 12 zu erfassen, so daß keine Infektionsgefahr besteht. auch dann nicht, weilil dieses l rfassell durch uiisterile Hand erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Besteck eignet sich nicht nur zur Transfusion von Blut aus Blutkonserven, sondern kann mit gleichem Vorteil auch zur Transfusion von Blutplasma sowie zur Infusion von Kochsalz und Glucose verwendet werden. Dabei kann mit großem Vorteil von Kochsalz bzw. Glucose auf Bluttransfusion übergegangen werden, ohne daß das an die Empfängervene angelegte System ausgewechselt werden muß.
  • PATENTANSPRI.CHE: 1. Transfusionsbesteck für Blutkonserven mit an den Hals der Konservenflasche anschließbarem Kopf und von diesem getragener, absperrbares Liiftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungseinrichtung aus einem l)is nahe zum Boden der Konservenflasche (1) reichenden Rohr (12) mit außerhall> des Anschlußkopfes (Io) angeordnetem Absperrorgan, z. B. Hahn (I3), besteht.

Claims (1)

  1. 2. Transfusionsbesteck nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß über das Lüftungsrohr ein aus einem Drahtnetzkorb bestehender Dauerfilter (20) geschoben und dieser durch einen schnell lösbaren Verschluß (22, 23), zweckmäßig einen Baj onettverschluß, am Anschlußkopf (Io) befestigt ist.
    3. Transfusionsbesteck nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf mit einem an sich bekannten Expansionsverschluß (25) ausgestattet ist.
    4. Transfusionsbesteck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Anschlußkopfes eine Scheibe (28) vorgesehen ist, die zweckmäßig als Mutter für den Expansionsverschluß dient.
DEP45684A 1949-01-07 1949-06-14 Transfusionsbesteck fuer Blut- und Plasmakonserven Expired DE823174C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT823174X 1949-01-07

Publications (1)

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DE823174C true DE823174C (de) 1952-01-07

Family

ID=3681636

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP45684A Expired DE823174C (de) 1949-01-07 1949-06-14 Transfusionsbesteck fuer Blut- und Plasmakonserven

Country Status (1)

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DE (1) DE823174C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2559332A1 (de) * 1975-12-31 1977-07-07 Berthold Schilling Membrane, insbesondere zur haemodialyse, und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2559332A1 (de) * 1975-12-31 1977-07-07 Berthold Schilling Membrane, insbesondere zur haemodialyse, und verfahren zu ihrer herstellung

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