DE274561C - - Google Patents

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DE274561C
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DE
Germany
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closure
filled
container
valve
sterilizing agent
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/001Cleaning of filling devices

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

-' ί'/Λ.^-ffi
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ■ aseptischen Umfüllen von Flüssigkeiten unter Abschluß der atmosphärischen Luft.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sowohl das anzufüllende Gefäß als der zu leerende Behälter je mit einem Verschluß versehen sind, welcher durch zwei achsial gegeneinander verschiebbar angeordnete Ventilteile gebildet wird. Die an
ίο diese Verschlüsse angeschlossene Leitung besitzt eine Zweigleitung, durch welche ein Sterilisiermittel, wie z. B. heiße Luft^den Leitungen und den zu füllenden Gefäßen vor der Umfüllung zugeführt wird. Dies geschieht dadurch, daß man zuerst die Verschlüsse des das Sterilisiermittel enthaltenden Behälters so-
: wie der zu füllenden Gefäße öffnet und so das Sterilisiermittel durch die zu sterilisierenden Leitungen und Gefäße durchfließen läßt, wonach der Behälter des Sterilisiermittels ab- ! gestellt und das Ventil des Vorratsbehälters S zum Umfüllen der Flüssigkeit geöffnet wird.
Nach erfolgter Füllung der Gefäße werden sämtliche Ventile geschlossen und erstere von der Leitung mitsamt ihren Verschlüssen entfernt. Die umzufüllende Flüssigkeit wird also . weder beim Sterilisieren noch während des Umfallens in irgendeiner Weise mit der Außenluft in Berührung kommen können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der eigenartigen Ausbildung des an sich bekannten, aus zwei verschiebbar mit Bezug zueinander angeordneten Rohrstücken zusammengesetzten Verschlusses. Nach der vorliegenden Erfindung ist die Ventilöfinung zentral mit Bezug zu der Ausflußöffnung des Behälters angeordnet, so daß die Flüssigkeit bei geöffnetem Verschluß gerade so ausfließt, als wenn kein Verschluß vorhanden wäre. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß nach dem Verschließen des Gefäßes keine an dem Ausguß ο. dgl. hängenden Milchteilchen abtröpfeln oder verderben. Ferner wird durch die zentrale Ausflußöffnung des Ventilverschlusses das Ablassen der Flüssigkeit, z. B. wenn es sich um glasweises Entleeren einer Flasche handelt, gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art sehr wesentlich erleichtert, weil bei letzteren der Ausflußstrahl nur durch eine seitliche Öffnung heraustritt, die von außen nicht gut erkennbar ist und die die Flasche betätigende Person zwingt, die Flasche stets in einer bestimmten Lage zu halten, was in vorliegendem Falle fortfällt.
Andere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Verschluß mit einem Teil des Umfüllschlauches und Fig. 2 die Gesamtanordnung einer Umfüllvorrichtung.
Die Verschlußvorrichtung besteht aus einem Ventilküken 1, das mit starker Reibung an dem Außenende eines inneren Rohrstutzens 2, 4 befestigt ist, dessen anderes Ende in fester Verbindung mit dem Gefäß steht. Auf diesem Rohrstutzen 2, 4 ist ein Rohrteil 3 verschiebbar angeordnet, der an einem Ende als Ventilsitz ausgebildet ist und mit demselben sich gegen das Küken anlegt. Das andere Ende des Rohrteils 3 wird durch eine federnde Manschette 5 bzw. ein elastisches Kautschukrohr mit dem Stutzen 2, 4 luftdicht·, aber verschiebbar verbunden.
Zieht man nun an dem Rohr 3, so dehnt sich die Manschette 5 bzw. das Kautschukrohr aus, und das als Ventilsitz ausgebildete Ende des Rohres 3 entfernt sich von dem Ventilküken; wenn Flüssigkeit in dem Gefäß enthalten ist, so fließt dieselbe durch die Nuten α des Ventilkükens und die zentrale Öffnung a' des Außenrohres 3.
Eine Flasche mit einem derartigen Verschluß versehen, eignet sich vortrefflich zum ι i Hausgebrauch, z. B. zum glasweisen Ausschen-
It ken von Milch.. Die Flasche kann in beliebiger Lage verwendet werden, und nach Gebrauch ist die in derselben enthaltene Milch vor jedem Angriff durch die Außenluft geschützt. Zweckmäßigerweise wird die Ausflußöffnung α' beim Nichtgebrauch der Flasche durch eine Kappe umhüllt, und zwar vorteilhaft durch eine in bekannter Weise an einem
ao Gelenkhebel 6, 7 befestigte Kappe 8, welche auf die Auslaßmündung und das Küken umgelegt werden kann, wobei, die Kappe einen, z. B. mit Milchsäurelösung getränkten kleinen Schwamm 9 enthält, um eine Verunreinigung der Auslaßmündung zu verhindern.
Der Umfüllschlauch 10 ist mit einem Zweigrohr 10' für das Sterilisiermittel versehen und wird vorteilhaft vermittels eines Klemmrings 12 über einen Wulst des Ventilteils 3 festgeklemmt. Die zum Sterilisieren verwendete heiße Luft bzw. der Dampf kann, wenn ein Überdruck in dem Schlauch. 10 vorherrscht, durch Öffnungen 11 entweichen. Das Umfüllen wird in Verbindung mit mehreren Gefäßen beschrieben, wie dies in der Industrie manchmal erforderlich ist.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 ist das zu entleerende Gefäß 13 mit den zu füllenden Gefäßen 14, 15, 16 mittels des Rohres 10 verbunden, und sämtliche Gefäße sind mit denselben Verschlußvorrichtungen versehen. Das zu entleerende Gefäß ist vorteilhaft höher angeordnet als die zu füllenden. Nachdem sämtliche Behälter an die Leitung 10 angeschlossen sind, werden die Verschlüsse der zu füllenden Gefäße geöffnet und heiße Luft bzw. Dampf oder ein anderes Sterilisiermittel von dem Behälter 18 durch öffnen des Ventils 19 durch die Zweigleitung 10' in den Schlauch 10 sowie in die zu füllenden Gefäße 14, 15, 16 eingelassen, und zwar während genügend langer Zeit und bei geeigneter Temperatur, um Schlauch und Gefäß vollkommen zu sterilisieren. Wird der Druck in dem Schlauch 10 zu hoch, so kann der Überschuß an heißer Luft durch die Öffnungen 11 entweichen.
Nach beendigter Sterilisierung wird die Zufuhrleitung der Heißluft o. dgl. bei 19 abgesperrt und der Verschluß des zu leerenden Behälters 13 geöffnet, so daß die Flüssigkeit nach den zu füllenden Gefäßen fließen kann. Sobald letztere gefüllt sind, sperrt man sämtliche Verschlußvorrichtungen ab und säubert den Schlauch.
Auf diese Weise wird die Flüssigkeit in die Flaschen umgefüllt, ohne auch nur während eines Augenblicks mit der Außenluft in Berührung gewesen zu sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum aseptischen Umfüllen von Flüssigkeiten unter Abschluß der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das anzufüllende als das zu entleerende Gefäß mit einem aus zwei mit Bezug zueinander verschiebbaren Teilen
. bestehenden Ventilverschluß versehen ist, mittels deren sie an einer Umfülleitung angeschlossen sind, mit der gleichfalls ein Abzweigrohr zur Zufuhr eines Sterilisierungsmittels, z. B. von heißer Luft, ver- ' bunden ist, wobei das zum Sterilisieren des anzufüllenden Behälters und der Umfülleitung dienende Sterilisierungsmittel zuerst durch Verschieben der beiden Teile des Verschlusses mit Bezug zueinander und öffnen des Absperrhahnes in den Umfüllschlauch und den zu füllenden Behälter eingeführt wird, worauf nach der Sterilisierung die Zufuhrleitung des Sterilisierungsmittels wieder abgeschlossen und der zu entleerende Behälter durch Verschieben seiner Verschlußteile geöffnet wird und das Umfüllen vonstatten geht, nach dessen Beendigung beide Verschlüsse wieder in Schließstellung gebracht werden und der angefüllte Behälter von der Umfülleitung abgenommen wird.
2. Verschlußvorrichtung, die aus zwei zusammen ein Ventil bildenden, verschiebbar ineinander geführten Rohrstücken besteht, von denen das innere ortsfest mit dem Gefäß verbunden ist und das äußere luftdicht und verschiebbar an dem Innern angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daiß das innere Rohrstück (2, 4) an seinem Außenende ein mit Rillen (a) zum Flüssigkeitsdurchlaß versehenes Ventilküken (1) no trägt, gegen dessen Vorderende (1') das als Ventil mit zentraler Ausflußöffnung ausgebildete Außenrohrstück (3) federnd angedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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