AT397187B - Behälter für den einsatz in mikrowellengeräten - Google Patents

Description

AT397187B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für den Einsatz in Mikrowellengeräten, insbesondere zur Erwärmung, Trocknung, Desinfektion und/oder Sterilisation von Materialien, Gegenständen, Flüssigkeiten od. dgl., welcher Behälter mittels eines Deckels abschließbar ist, wobei der Deckel mittels eines Druckverschlusses mit dem Behälterrumpf druckdicht verbindbar ist und Anschlüsse bzw. Anschlußstutzen vorgesehen sind.

Bei der bekannten Ausbildung, nämlich bei da- Ausbildung gemäß der EP-Al 0 088 700, ist ein druckdichter Behälter vorgesehen, der einen Anschlußstutzen aufweist, auf welchem ein Druckregelventil aufgesetzt ist, welches als Gewicht ausgebildet ist Andersartige Anschlüsse oder Anschlußstutzen sind keine vorgesehen. Auch ist dieser Anschluß nicht mit dem Mikrowellengerät verbindbar.

Es wurde bereits vorgeschlagen, Anschlüsse am Deckel vorzusehen, welche im wesentlichen dazu dienen, Überwachungsgeräte bzw. auch eine Unterdruckquelle anzuschließen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leichtes Ankoppeln der Anschlüsse zu ermöglichen.

Eifindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Anschlüsse bzw. Anschlußstutzen des Behälters als selbstdichtende Steckkupplungsteile ausgebildet sind, die mit am Mikrowellengerät vorgesehenen Gegenkupplungsteilen in Eingriff bringbar sind. Dadurch wird durch bloßes Einschieben der Steckkupplungsteile in die Gegenkupplungsteile bereits ein dichter Verschluß erreicht, ohne daß noch zusätzliche Halteteile erforderlich wären, sodaß aufgrund der selbstdichtenden Steckkupplungsteile die Anschlüsse bzw. Anschlußstutzen direkt mit entsprechenden Zugzuführungsleitungen mit Abzugsleitungen und mit Meßelementen verbunden werden können.

Vorteilhafterweise kann an einem der Anschlüsse im Inneren des Behälters ein bis nahe dem Boden desselben reichendes Rohr angeschlossen sein, wodurch erzielt wird, daß während des Behandlungsvorganges sich kontinuierlich am Boden ansammelnde Flüssigkeit abgesaugt werden kann. Auch kann für den Fall, daß eine Flüssigkeit als solche behandelt wird, diese nach der Behandlung in einfacher Weise in eine Entsorgungseinrichtung äbgesaugt werden, nachdem sie durch die Behandlung im Mikrowellengerät keimfrei gemacht wurde. Um ein Verlegen des Rohres während des Absaugens zu verhindern, kann oberhalb der Mündung des Rohres, vom Behälterboden distanziert, ein Gitterrost vorgesehen sein. Dieser dient dabei nicht nur zur Stützung des im Behälter befindlichen Gutes, sondern kann auch zum Rückhalten verschiedener, aus dem zu behandelnden Gut austretender Partikel dienen.

Bei einer bevorzugten Ausbildung können die Steckkupplungsteile am Behälteirumpf in Richtung des Einschiebens in das die Gegenkupplungsteile tragende Mikrowellengerät wegragend angeordnet sein, wobei gegebenenfalls am Behälter und/oder im Mikrowellengerät, z. B. am Boden, Führungsorgane zum lagerichtigen Einschieben des Behälters vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß durch das bloße Einschieben des Behälters bereits die entsprechende Ankopplung des Behälters an die Zusatzeinrichtungen, wie z. B. Vakuumpumpe, Absaugpumpe, Wassereinbringung u. dgl., ermöglicht ist. Es können aber auch die Steckkupplungsteile als Einheit am Behälterdeckel angeordnet sein, wobei an einer flexiblen Verbindung vom Mikrowellengerät her die Gegenkupplungsteile als Kupplungseinheit angebracht sind. Eine solche Ausbildung ermöglicht es, den mit einem Deckel verschlossenen Behälter in einfacher Weise in das Mikrowellengerät einzuführen, wobei dann die Kupplungseinheit der Gegenkupplungsteile einfach aufgesteckt zu werden braucht, wobei dann bereits die entsprechende Ankupplung vorgesehen ist Dabei können an den Gegenkupplungsteilen des Mikrowellengerätes Überdruckventile und/oder Unterdruckventile vorgesehen sein. Es erübrigt sich damit eine zusätzliche Anbringung von Ventilen und sonstigen Armaturen am Deckel des Behälters.

Schließlich kann das bis nahe zum Boden reichende Rohr im Behälter fest angeordnet sein, wobei an dessen oberem Ende eine Dichtfläche vorgesehen ist die an einer mit dem zugehörigen Anschlußstutzen versehenen Dichtfläche des Deckels bei dessen dichtendem Aufsetzen in Anlage bringbar ist Damit erübrigt es sich, bei jener Ausbildung, bei welcher die Anschlußstutzen am Deckel vorgesehen sind, das bis zum Boden reichende Rohr durch das im Behälter befindliche Gut einzuführen, so daß beim Befüllen des Behälters auf dieses nachträgliche Einsetzen des Rohres nicht Bedacht genommen zu werden braucht

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt Fig. 1 zeigt des raste Ausführungsbeispiel im vertikalen Axialschnitt Fig. 2 gibt das zweite Ausführungsbeispiel im gleichen Schnitt wieder.

Mit (1) ist ein Behälter bezeichnet, dessen Rumpf (2) vorliegend konische Form aufweist. Am oberen Rand ist der Behälteirumpf (2) mit einem Bajonettverschluß (3) versehen, der mit an einem Deckel (4) vorgesehenen Gegenstücken zusammenwirkt. Dazu weist der Behälterrumpf (2) am oberen Ende nach innen gerichtete Vorsprünge (6) auf, die an ihren unteren Seiten mit Keilflächen (7) versehen sind (siehe Fig. 1). Unterhalb der Vorsprünge (6) ist eine umlaufende Schulter (8) vorgesehen, auf welcher, vorliegend unter Zwischenlage eines Dichtringes (9), der Deckel (4) dicht aufliegt Zum Einsetzen und Verdrehen des Deckels ist ein Griff (13) am Deckel vorgesehen.

Oberhalb des Bodens (10) des Behälters (1) ist unter Freilassung eines Zwischenraumes ein Gitter (20) vorgesehen. Der Zwischenraum ist mit (21) bezeichnet. In diesen Zwischenraum (21) mündet ein Steigrohr (22) ein, welches bis zum oberen Rand des Behälters führt.

Beim Ausführungsbeispiel noch Fig. 1 mündet das Steigrohr (22) am oberen Ende in einen Anschlußstutzen -2-

Claims (7)

1. AT 397187 B (23) ein, welcher als selbstdichtender Anschlußstutzen ausgebildet ist und mit einem Gegenkupplungsstück (24) dicht verbindbar ist. Mit diesem Gegenkupplungsstück (24) sind noch weitere Anschlußstutzen (25) und (26) dicht verbunden, wobei einer der Anschlußstutzen zum Einbringen von Wasser zur Befeuchtung des Gutes bzw., im Falle des Verbrennens des Gutes, zum Löschen desselben, und der andere zum Aufbringen von Vakuum dienen kann. In dem Gegenkupplungsstück (24) ist ein bei (27) angedeutetes Über- bzw. Unterdruckventil vorgesehen, welches z. B. über den zum Anlegen von Vakuum dienenden Anschlußstützen mit dem Behälterinneren in Verbindung steht. An der Unterseite des Bodens (10) sind parallel zu den Achsen der Anschlußstutzen (23), (25), (26) verlaufende Rippen (28) vorgesehen, welche in Nuten (29) des Bodens des bei (30) angedeuteten Mikrowellengerätes gleitbar geführt sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das Steigrohr (22) an einem Anschlußstutzen (31) befestigt, welcher in ein Gegenkupplungsstück (32) einfügbar ist, welches über eine flexible Leitung (33) mit dem bei (30) angedeuteten Mikrowellengerät verbindbar ist. Im Deckel sind weiters noch Anschlüsse (34) und (35) vorgesehen, von denen einer zum Anbringen von Vakuum und der andere z. B. zum Einbring») von Wasser oder sonstiger Flüssigkeit in den Behälter dient. An dem Gegenkupplungsstück (32) ist analog zu der Ausführung gemäß Fig. 1 ebenfalls ein Über- und Unterdrucksicherheitsventil (27) vorgesehen. In nicht dargestellter Weise können über die Anschlußstutzen auch Gase eingeführt werden, bzw. können über jenen Anschlußstutzen, über welchen Vakuum auf den Behälter aufbringbar ist, die aus dem Behälter abgehenden Dämpfe einem Sensor zugeführt werden, mit welchem der Dampf- und/oder Rauchanteil der Abgase gemessen werden kann. Die in Fig. 2 wiedergegebene Ausführungsform kann in nicht dargestellter Weise auch dafür verwendet werden, daß sie in einem Mikrowellengerät eingesetzt wird, welches mit einem Drehteller ausgebildet ist. Es müßte dann durch den Drehteller eine oszillierende Bewegung dem Behälter erteilt werden. Um dabei ein Herabfallen des Behälters vom Drehteller zu verhindern, können in nicht dargestellter Weise am Boden Mimduner und/oder Halterippen vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 könnte in nicht dargestellter Weise das Steigrohr (22) am Behälterrumpf (2) befestigt sein, wobei zwischen dem Deckel (4) und dem oberen Ende des Steigrohres (22) eine Dichtfläche vorgesehen sein kann, welche mit der Innenseite des Deckels (4) dicht abschließt, wobei dann der Anschlußstutzen (31) mit der Innenwandung des Deckels (4) plan abschließt. Beim Schließen des Behälters (3) durch Drehen des Deckels (4) in den Bajonettverschluß (3) wird dann der entsprechende Anschlußstutzen so verdreht, daß er ober der Dichtfläche des oberen Endes des Steigrohres (22) za liegen kommt, womit dann in gleicher Weise eine Absaugmöglichkeit von sich am Behälterboden ansammelnder Flüssigkeit gegeben ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Behälter für den Einsatz in Mikrowellengeräten, insbesondere zur Erwärmung, Trocknung, Desinfektion und/oder Sterilisation von Materialien, Gegenständen, Flüssigkeiten od. dgl., welcher Behälter mittels eines Deckels abschließbar ist, wobei der Deckel mittels eines Druckverschlusses mit dem Behälterrumpf druckdicht verbindbar ist, und Anschlüsse bzw. Anschlußstutzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse bzw. Anschlußstutzen des Behälters als selbstdichtende Steckkupplungsteile (23,25,26; 31,34, 35) ausgebildet sind, die mit am Mikrowellengerät (30) vorgesehenen Gegenkupplungsteilen (24; 32) in Eingriff bringbar sind.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem (23; 31) der Anschlüsse (23,25,26; 34, 35) im Inneren des Behälters (1) ein bis nahe dem Boden (10) desselben reichendes Rohr (22) angeschlossen ist
3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Mündung des Rohres (22), vom Behälterboden (10) distanziert, ein Gitterrost (20) vorgesehen ist.
4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplungsteile am Behälterrumpf (2) in Richtung des Einschiebens in das die Gegenkupplungsteile (24) tragende Mikrowellengerät (30) wegragend angeordnet sind, wobei gegebenenfalls am Behälter und/oder im Mikrowellengerät, z. B. an den Böden, Führungsorgane (28,29) zum lagerichtigen Einschieben des Behälters (1) vorgesehen sind.
5. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplungsteile (31,34, 35) als Einheit am Behälterdeckel (4) angeordnet sind, wobei an einer flexiblen Verbindung (33) vom Mikrowellengerät (30) her die Gegenkupplungsteile (32) als Kupplungseinheit angebracht sind. -3- AT 397 187 B
6. 6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gegenkupplungsteilen (24$ 31) des Mikrowellengerätes (30) Überdruckventile und/oder Unterdruckventil (27) vorgesehen sind.
7. 7. Behälter nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das bis nahe dem Boden (10) reichende Rohr (22) 5 im Behälter (1) fest angeordnet ist, wobei an dessen oberem Ende eine Dichtfläche vorgesehen ist, die an eine mit dem zugehörigen Anschlußstutzen versehene Dichtfläche des Deckels (4) bei dessen dichtendem Aufsetzen in Anlage bringbar ist. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-