DE4326956A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von rotierenden Instrumenten in zahnärztlichen Praxen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von rotierenden Instrumenten in zahnärztlichen Praxen

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Description

In der Zahnmedizin kommt es zu einem intensiven Gebrauch von rotierenden Instrumenten, mit welchen unter Verwen­ dung von Bohr-, Schleif- und Polierkörpern Zähne behan­ delt werden. Hierbei werden vielfach mehr oder weniger flüssige Schleif- und Polierpasten verwendet, die bedingt durch Rotation die Tendenz haben, zusammen mit Wasser, Speichel und Blut an den Schäften der Bohr-, Schleif- und Polierkörper entlang in das Innere der rotierenden Instru­ mente einzudringen.
Auf gleiche Weise kriecht ein Teil dieser Stoffe über den Schaft zurück an den Bohr-, Schleif- oder Polierkörper. Tatsächlich findet so ein permanenter Austausch von Fremd­ stoffen zwischen dem Inneren der rotierenden Instrumente und den Bohr-, Schleif- oder Polierkörpern statt.
Die abrasiven Eigenschaften der in die Instrumente einge­ drungenen Fremdstoffe sorgen für einen schnellen Verschleiß der in den Instrumenten befindlichen Kugel- oder Gleitla­ ger und der übrigen beweglichen Teile, so daß die Lebens­ dauer der Präzisionsinstrumente erheblich herabgesetzt wird. Zur Aufrechterhaltung einer langen Funktionsfähig­ keit ist daher eine intensive Pflege der Instrumente uner­ läßlich.
Die Tatsache des permanenten Austausches von zum Teil infektiösen Fremdstoffen zwischen Instrumenteninnerem und Bohr-, Schleif- oder Polierkörpern macht deutlich, daß aus hygienischen Gründen eine gründliche Reinigung und Desin­ fektion der Instrumente nach jedem behandelten Patienten angebracht wäre.
Es kann als gesichert gelten, daß der äußere Bereich der rotierenden Instrumente nach jeder Behandlung desinfiziert wird. Das geschieht üblicherweise durch Besprühen mit ge­ eigneten Desinfektionsmitteln. Hierbei erreicht jedoch nur ein kleiner Teil der Mittel die Instrumente. Der weit­ aus größte Teil wird an den Instrumenten vorbeigesprüht und belastet die Raumluft.
Die Pflege des inneren Bereiches der Instrumente findet üblicherweise lediglich einmal am Ende eines Behandlungs­ tages statt. Die Maßnahme besteht darin, eine Pflegeflüs­ sigkeit durch das Innere der Instrumente passieren zu las­ sen. Es hat sich ergeben, daß sich ein hoher Reinigungs­ effekt einstellt, wenn sich die beweglichen Teile in den Instrumenten in Rotation befinden, während die Pflege­ flüssigkeit hindurchfließt. Ein großer Teil der bisher angewandten Pflegeverfahren beinhaltet, daß die Flüssig­ keit in das rotierende Instrument eingebracht wird und erst aus diesem geschleudert wird, wenn es in Betrieb ist.
Es ist daher üblich die rotierenden Instrumente vor Beginn eines Behandlungstages laufen zu lassen, um die Rückstände abzuschleudern. Es ist nicht auszuschließen, daß ein Rest der Flüssigkeiten noch während einer Behandlung am Patien­ ten austritt.
Bei der überwiegenden Anzahl der Pflegeverfahren wird die Pflegeflüssigkeit aus Spraydosen appliziert. Dies hat zur Folge, daß neben den in den Pflegeflüssigkeiten enthalte­ nen flüchtigen Bestandteilen auch Treibgase in die Raum­ luft gelangen. Bei der Durchführung von Pflegemaßnahmen im inneren Bereich der rotierenden Instrumente nach jeder Behandlung eines Patienten, was grundsätzlich zu fordern wäre, würde die Konzentration von Schadstoffen in der Luft des zahnärztlichen Arbeitsmilieus gemeinsam mit anderen Schadstoffquellen ein bedenkliches Maß erreichen.
Ausgehend von diesem vorstehend geschilderten Stand der Technik ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein weitestgehend selbständig ablaufendes Desinfektions- und Reinigungsverfahren für die rotierenden Instrumente in zahnärztlichen Praxen zu schaffen, mit dem die vor­ stehend geschilderten Nachteile weitgehend vermieden wer­ den.
Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe mit einem Ver­ fahren zur Reinigung und/oder Desinfektion eines rotieren­ den Instrumentes in einer zahnärztlichen Praxis, bei dem das Instrument in einem mit mindestens zwei Öffnungen ver­ sehenen Gehäuse angeordnet und mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsmitteln besprüht wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gehäuses über eine Öffnung an das Vakuumnetz der Praxis angeschlossen wird und ein das injizierte Mittel mitreißender und verteilender Luftstrom durch das Gehäuse und das rotierende Instrument gesaugt wird.
Das solchermaßen ausgebildete Verfahren vermeidet eine Kontaminierung der Raumluft mit flüchtigen Bestandteilen der Reinigungs- und Desinfektionsmittel und den damit in Verbindung stehenden Treibgasen.
Es hat sich dabei als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das zu reinigende Instru­ ment während der Behandlung mit dem Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel in Rotation versetzt wird, was mittels eines elektrisch oder pneumatisch angetriebenen Motors erfolgen kann. Es hat sich dabei als besonders vorteil­ haft erwiesen, wenn ein Teil des Luftstromes, der durch das Gehäuse gesaugt wird, zum Antrieb eines Flügelrades verwendet wird, mit welchem das zu reinigende Instrument in Rotation versetzt wird.
Das Einbringen des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmit­ tels in das Gehäuse erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren zweckmäßig mittels einer Dosiervorrichtung, mit der eine definierte Menge aus einem Vorratsbehälter in den angesaugten Luftstrom injiziert wird.
Zweckmäßig wird beim Durchsaugen des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels die Außenseite des rotierenden In­ strumentes gleichzeitig mit dem Mittel besprüht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein aufklappbares, das zu reinigende Instrument aufnehmendes Gehäuse mit einer an das Vakuum-System der Praxis an­ schließbaren Öffnung und zumindest einer weiteren Öffnung für den Eintritt der angesaugten Luft in das Gehäuse und einer Injiziereinrichtung zum Einsprühen des Mittels in das Gehäuse.
Bei einer solchermaßen gekennzeichneten Vorrichtung gelangt das injizierte Mittel gezielt auf das zu reinigende Instru­ ment und weder die im Reinigungsmittel enthaltenen flüch­ tigen Bestandteile noch die üblichen Treibgase belasten die Raumatmosphäre.
Das verwendete Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel ist weiterhin zweckmäßig in einem im Gehäuse integrierten Vor­ ratsbehälter angeordnet und wird für die Reinigungsopera­ tion mittels einer Dosiervorrichtung in der gewünschten Menge dem eingesaugten Luftstrom zugesetzt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das in das Gehäuse ein­ gebrachte Instrument mittels eines elektrisch oder durch Druckluft angetriebenen Motors in Rotation versetzbar.
Gemäß einer besonders einfach konstruierten Ausführungs­ form wird der durch die zweite Öffnung angesaugte Luft­ strom im Gehäuse zumindest teilweise über ein Flügelrad geleitet, mit dem das zu reinigende Instrument in Rotation versetzbar ist.
Die durch das Gehäuse gesaugte Luft wird vor dem Austritt aus dem Gehäuse zweckmäßig durch einen Flüssigkeitsab­ scheider geleitet, der beispielsweise aus einem Blatt Filtrierpapier bestehen kann.
Der Vorratsbehälter bzw. die Vorratsbehälter für die Reini­ gungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit kann vorteilhafter­ weise auch außerhalb der Vorrichtung angeordnet sein und über eine Schlauchleitung bzw. Schlauchleitungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung stehen. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere bei einer fest installierten Vorrichtung sehr zweckmäßig, weil größere Vorratsbehälter verwendet werden können, so daß ein Nach­ füllen weniger oft erforderlich wird.
Nach Beendigung des erfindungsgemäßen Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsverfahrens ist das behandelte Instrument aufgrund einer im Ablauf integrierten Trocknungsphase uneingeschränkt einsetzbar.
Da für den Transport der Reinigungs- und/oder Desinfek­ tionsflüssigkeit das vorhandene Absaugsystem der zahnärzt­ lichen Praxis verwendet wird, erübrigt sich die Verwen­ dung von Spraydosen. Der ökologische Nutzen ist offenbar, der ökonomische Nutzen ergibt sich aus der Tatsache, daß aufwendige Verpackung und die Verwendung von Treibgasen vermieden wird. Die flüchtigen Bestandteile werden durch das Absaugsystem entfernt und die flüssigen Bestandteile werden im nachgeschalteten Flüssigkeitsabscheider elimi­ niert. Eine Belastung der Raumatmosphäre findet nicht statt.
Anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. I eine im Schnitt dargestellte Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. II eine Teilansicht (oberes Gehäuseteil) der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt;
Fig. III eine Teilansicht (unteres Gehäuseteil) der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt;
Fig. IV eine Teilansicht (Dosiervorrichtung) der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt;
Fig. V eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Durchführung der Reini­ gungsoperation mit eingesetztem zu reini­ gendem Instrument;
Fig. VI eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. VII eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Verlauf der Luftströ­ mung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht wie in Fig. I gezeigt aus einem mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse 1 und 2. Die Anordnung der Gehäuseteile kann sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen, wobei der vertika­ len Anordnung der Vorzug zu geben ist. Wie aus Fig. II ersichtlich, enthält das obere Gehäuseteil 1 eine Basis­ platte 3, durch die eine Antriebsachse 4 geführt ist. Auf der oberen Seite der Basisplatte 3 ist ein Flügelrad 5 an der Antriebsachse 4 befestigt. An dem dem Flügelrad 5 gegenüberliegenden Ende der Antriebsachse 4 ist eine Mit­ nehmervorrichtung 6 angebracht. Das Flügelrad 5 ist von einem nach zwei Seiten offenen Gehäuse 7 umgeben, daß der Lenkung des Luftstromes dient. Eine Seite ist mit einer Durchgangsöffnung 8 durch die Basisplatte 3 verbunden. Eine geänderte Version der Erfindung beinhaltet den Ver­ zicht auf das Gehäuse 7, wobei der Luftstrom allein durch die Anordnung der Durchgangsöffnungen 8 und 20 gelenkt wird.
Auf der dem Flügelrad 5 abgewandten Seite der Basisplatte 3 ist die Antriebsachse 4 von einer Buchse 9 umgeben. In der Buchse ist ein Kanal 10 eingebracht, der einerseits mit einem Durchgang 11 durch die Basisplatte 3 verbunden ist und andererseits zur Antriebsachse 4 hin offen ist. Ein weiterer Kanal 12 ist an ein Ventil 13 angeschlossen, welches mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter 14 verbunden ist. Dieser Kanal 12 ist ebenfalls zur Antriebsachse 4 hin offen. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 14 befindet sich vorzugsweise in der dargestellten Vorrichtung (Fig. I), wobei es unwesentlich ist, in welchem Bereich der Vorrichtung er angeordnet ist. Die bevorzugte Version der Erfindung sieht ebenfalls vor, daß zwei oder mehrere Flüs­ sigkeitsvorratsbehälter 14, 15 vorhanden sind, die im oberen Bereich des Gehäuseteils 1 angeordnet sind. Eine andere Version der Erfindung sieht weiterhin vor, daß auch Flüssigkeitsvorratsbehälter verwendet werden, die außerhalb der Vorrichtung angeordnet sind.
An der der Basisplatte 3 abgewandten Seite der Buchse 9 ist eine Haltevorrichtung 16 angebracht, deren Form auf das zu behandelnde rotierende Instrument abgestimmt werden kann. Im unteren Bereich der Buchse 9 verläuft axial ein Kanal 17, dessen Ende mit dem Ventil 18 eines weiteren Flüssigkeitsvorratsbehälters 15 verbunden ist. Vom axial verlaufenden Kanal 17 gehen eine oder mehrere Austritts­ öffnungen 19 ab, die zur Mitte weisen. Der axial verlau­ fende Kanal 17 mit den Austrittsöffnungen 19 kann auch außerhalb der Buchse 9 und der Haltevorrichtung 16 ver­ laufen.
Durch das Gehäuseteil 1 verläuft eine Durchgangsöffnung 20, die durch eine an der Zughülse 21 befestigte Absperrvor­ richtung 22 verschlossen werden kann. Der Außendurchmesser der Zughülse 21 ist derart ausgebildet, daß bei ihrer Be­ tätigung Stößel 23, 24 für Dosierventile 25, 26 bewegt wer­ den können. An dem außerhalb des Gehäuses befindlichen Ende der Zughülse 21 befindet sich ein Knopf 27, der die Betätigung der Zughülse 21 ermöglicht. Der Knopf 27 ist luftdurchlässig.
An dem in Fig. III dargestellten unteren Gehäuseteil 2, dem Gegenstück zum Gehäuseteil 1, befindet sich an einem Ende ein Anschlußstutzen 28, mit dem die Vorrichtung an das üblicherweise vorhandene Absaugsystem in zahnärztli­ chen Praxen bei Bedarf oder permanent angeschlossen werden kann. Vor der Austrittsöffnung 29 aus dem Gehäuseteil 2 ist ein Flüssigkeitsabscheidesystem 30 angeordnet. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Filter, der regelmäßig zu wechseln ist. Das dem Anschlußstutzen 28 gegenüberliegende Ende der Gehäusewand 31 ist so ausgeformt, daß sich das Gehäuseteil 1 dichtend anfügen läßt.
Die nachfolgend beschriebene Funktionsweise der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung bezieht sich auf eine Ausführungsform mit einem vertikal angeordneten zweiteiligen Gehäuse 1, 2, zwei integrierten Flüssigkeitsbehältern 14, 15 und einem in einem Gehäuse angeordneten Flügelrad 5, das durch den Absaugstrom angetrieben wird. In der Vorrichtung befindet sich vor der Austrittsöffnung 29 ein Zellstoffilter 30, das die verbrauchte Flüssigkeit bindet.
Die Zuführung der Reinigungs-, Pflege- und/oder Desinfek­ tionsflüssigkeiten kann manuell, mechanisch oder durch pneumatisch oder elektrisch betätigte Ventile erfolgen.
Bei dem dargestellten Funktionsablauf wird die Einspritzung des Wirkstoffes in das rotierende Instrument bzw. die Be­ sprühung des äußeren Bereiches durch Entleerung von Hohl­ körpern 25, 26 (siehe Fig. IV), die sich zusätzlich in den Vorratsbehältern 14, 15 befinden, durchgeführt. Hierzu befinden sich am unteren Ende der Vorratsbehälter 14, 15 Austrittsöffnungen mit Kugelventilen 13, 18. In den in den Vorratsbehältern 14, 15 untergebrachten Hohlkörpern sind je ein Kolben 32, 33, die sich vor- und zurückbewegen lassen, sowie je zwei Öffnungen vorgesehen. Je eine Öff­ nung ist mit dem Kugelventil in der Austrittsöffnung 13 bzw. 18 verbunden, die andere mit einem Kugelventil 34 bzw. 35 im Vorratsbehälter, das den Zustrom von Flüssig­ keit in den Hohlkörper erlaubt, bei auftretendem Druck im Hohlkörper jedoch schließt. Die Kolben 32, 33 in den Hohlkörpern 25, 26 werden durch Federdruck 36, 37 an einem Ende des Hohlkörpers gehalten. Sobald die Kolben 32, 33 gegen den Federdruck bewegt werden, was durch Stößel 23, 24 beim Herunterdrücken der Zughülse 21 geschieht, entsteht Druck in den Hohlkörpern und die Flüssigkeiten werden ausgepreßt. Der Federdruck in den Hohlkörpern 25, 26 führt, sobald die Zughülse 21 wieder hochgezogen wird, zur Rückstellung der Kolben 32, 33, wobei wieder Flüssig­ keit durch die Kugelventile 34, 35 in die Hohlkörper 25, 26 gesaugt wird.
Vor Beginn eines Reinigungs- und Desinfektionsvorganges wird der Gehäuseteil 1 vom Gehäuseteil 2 abgenommen. An­ schließend wird ein rotierendes Instrument 38 in die Halte­ vorrichtung 16 eingeführt, bis es fixiert ist. Hierbei liegt der obere Rand des Instrumentes an der unteren Fläche der Buchse 9 an. Wenn nicht ohnehin fest installiert, wird der Gehäuseteil 2 mit dem Anschlußstutzen 28 in die in der Selektivablage befindlichen Saugkanülenaufnahme am offenen Ende des Absaugschlauches eingesteckt. Sodann wird das Gehäuseteil 1 an das Gehäuseteil 2 angefügt. Von der Antriebsachse 4 zum Antriebsmechanismus im rotierenden Instrument 38 besteht eine Verbindung, wie in Fig. V ge­ zeigt.
Durch Herunterdrücken der Zughülse 21 werden die Kolben 32, 33 durch die Stößel 23, 24 in die Hohlkörper 25, 26 ge­ drückt. Hierdurch spritzt zum einen die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 14 in das Innere des rotierenden In­ strumentes 38. Gleichzeitig wird die Außenfläche mit Des­ infektionsmittel aus dem Vorratsbehälter 15 durch den axial verlaufenden Kanal 17 und die Austrittsöffnung 19 besprüht. In diesem Zustand gibt die Absperrvorrichtung 22 die Durchgangsöffnung 20 frei (siehe Fig. VI). Durch Starten der Absaugmaschine bzw. durch Anschluß des Saug­ schlauches wird Luft durch die erfindungsgemäße Vorrich­ tung gesaugt. Diese Luft wird über das Flügelrad 5 ge­ leitet, welches daraufhin mit der Antriebsachse 4 zu rotieren beginnt. Die Antriebskräfte übertragen sich durch die Mitnehmervorrichtung 6 an der Antriebsachse 4 auf den Antriebsmechanismus im rotierenden Instrument 38. Das Instrument beginnt zu rotieren. Ein Teil der Luft wird über die Durchgangsöffnung 11 durch das Instrumenten­ innere geleitet. Dabei wird die Pflegeflüssigkeit durch das Instrument gesaugt. Die Desinfektionsflüssigkeit wird durch den äußeren Luftstrom transportiert (siehe Fig. VII). Sobald die Flüssigkeit durch das Instrument gesaugt wurde, wird dieses nur noch von Luft durchströmt. Über­ schüssige Flüssigkeit wird aus dem Instrument entfernt.
Es verbleibt lediglich ein Pflegefilm auf den beweglichen Teilen im Instrument. Die flüchtigen Bestandteile der Flüssigkeit werden mit dem Saugstrom abgeführt, wohingegen die flüssigen Bestandteile von dem Filter 30 aufgesogen werden. Sobald der Absaugmotor abgestellt ist bzw. der Absaugschlauch von dem Gehäuseteil 2 abgenommen worden ist, wird das Gehäuseteil 1 wieder von dem Gehäuseteil 2 getrennt. Die Zughülse 21 wird nach oben gezogen und das gereinigte, desinfizierte rotierende Instrument 38 wird gebrauchsfertig der Vorrichtung entnommen.

Claims (11)

1. Verfahren zur Reinigung und/oder Desinfektion eines rotierenden Instrumentes einer zahnärzt­ lichen Praxis, bei dem das Instrument in einem mit mindestens zwei Öffnungen versehenen Gehäuse angeordnet und mit Reinigungs- und/oder Desinfek­ tionsmitteln besprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse über eine Öffnung (28) an das Vakuumnetz der Praxis angeschlossen wird und ein das injizierte Mittel mitreißender und verteilen­ der Luftstrom durch das Gehäuse und das rotierende Instrument gesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Luftstromes zum Antrieb eines Flügelrades (5) verwendet wird, mit welchem das Instrument (38) in Rotation versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel mittels einer Dosiervorrichtung aus einem Vorrats­ behälter (14, 15) in den angesaugten Luftstrom injiziert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß während des Durchsaugens des Reini­ gungs- und/oder Desinfektionsmittels die Außensei­ te des rotierenden Instrumentes (38) mit Desin­ fektionsmittel besprüht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein aufklapp­ bares, das Instrument aufnehmendes Gehäuse (1, 2) mit einer an das Vakuumsystem der Praxis an­ schließbaren Öffnung (28) und zumindest einer weiteren Öffnung (27) für den Eintritt der ange­ saugten Luft in das Gehäuse und einer Injizier­ vorrichtung zum Einsprühen des Mittels in das Gehäuse.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Dosiervor­ richtung(en) zum Einsprühen einer definierten Menge des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmit­ tels.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest einen im Gehäuse integrierten Vorratsbehälter (14, 15) für das Reinigungs- und/oder Desinfek­ tionsmittel.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gehäuse eingebrachte Instrument (38) mittels eines elektrisch oder durch ein Fluid­ medium angetriebenen Motors (5) in Rotation ver­ setzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der durch die zweite Öffnung angesaugte Luft­ strom zumindest teilweise im Gehäuse über ein Flügelrad (5) geleitet wird, mit dem das zu rei­ nigende Instrument (38) in Rotation versetzbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 5 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Gehäuse gesaugte Luft vor dem Austritt aus dem Gehäuse einen Flüssigkeitsab­ scheider (30) durchströmt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 5 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssig­ keit in Vorratsbehältern außerhalb der Vorrich­ tung angeordnet und über eine Schlauchleitung der Dosiervorrichtung zuführbar ist.
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