DE102013108295B4

DE102013108295B4 - Reinigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102013108295B4
Application number: DE102013108295.5A
Authority: DE
Inventors: Edouard Berger; Qaderdan Wakil; Pierre Fridez; Marcel Donnet; Abul Kalam Mohamed Zahir
Original assignee: Ferton Holding SA
Current assignee: Ferton Holding SA
Priority date: 2013-08-01
Filing date: 2013-08-01
Publication date: 2023-01-19
Anticipated expiration: 2033-08-02
Also published as: DE102013108295A1; US20150034135A1; DE202013012720U1; US9364304B2

Abstract

Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten,mit einem Grundkörper (20), welcher einen Hauptkanal (23) umfasst, wobei der Hauptkanal (23) für den Transport eines Mediums (10), insbesondere eines Fluids, ausgelegt ist, wobei der Grundkörper (20) an einem ersten Ende (21) einen Aufnahmebereich (40) aufweist, wobei der Aufnahmebereich (40) zur Anordnung eines weiteren Elements (50), insbesondere eines verstopften Dentalgeräts, ausgelegt ist, undwobei der Hauptkanal (23) einen Zugangsbereich (28) aufweist, über welchen das Medium (10) in den Hauptkanal (23) zugeführt und/oder dessen Druck erhöht werden kann, undwobei der Aufnahmebereich (40) einen Aufnahmekanal (42) aufweist, und wobei ein Durchmesser (D23) des Hauptkanals (23) größer ist als ein Durchmesser (D42) des Aufnahmekanals (42) undwobei der Aufnahmebereich (40) in Bezug auf die Längsachse des Grundkörpers (20) kollinear zum Grundkörper (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung derart konfiguriert ist, dass in und/oder an dem Zugangsbereich (28) eine Druckvorrichtung (60) in Form einer Einwegspritze druckdicht anordnungsbar ist, mittels welcher das Medium (10) in den Hauptkanal (23) transportiert und/oder der Druck des Mediums (10) erhöht werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten, ein medizinisches Gerät mit einer Reinigungsvorrichtung sowie eine Verwendung einer Reinigungsvorrichtung.
Reinigungsvorrichtungen der in Rede stehenden Art sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden beispielsweise für Pulverstrahlgeräte, wie sie im Bereich der Zahnmedizin zum Einsatz kommen, verwendet. Werden Pulverstrahlgeräte nicht regelmäßig gewartet, können das Handstück oder dessen Düsenrohr durch verklumptes Pulver mit der Zeit verschmutzen bzw. verstopfen. Ein einwandfreier Betrieb ist dann nicht mehr gewährleistet. Bekannte Reinigungsvorrichtungen arbeiten mit speziellen Reinigungspulvern, welche durch das Handstück bzw. das Düsenrohr gesprüht werden. Die Reinigungskraft derartiger Systeme ist allerdings sehr begrenzt, da die Lösekraft der Reinigungssubstanz oft unzureichend ist, um hartnäckige Verstopfungen zu beseitigen. Dies bedingt außerdem, dass die Reinigung sehr oft wiederholt werden muss. Mechanische Systeme, welche beispielsweise mit speziellen Reinigungsnadeln arbeiten, sind zwar geeignet, auch stärkere Verschmutzungen zu lösen, allerdings besteht die Gefahr, dass das Innere des Handstücks bzw. des Düsenrohrs durch die harte Reinigungsnadel beschädigt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Handstück bzw. das Düsenrohr in einem Ultraschallbad zu reinigen, allerdings ist dies mit einem hohen (De-)Montageaufwand verbunden, zeitaufwendig und teuer.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten, ein medizinisches Gerät mit einer Reinigungsvorrichtung sowie eine Verwendung einer Reinigungsvorrichtung anzugeben, welche die genannten Nachteile beseitigen und für die verschiedensten medizinischen Geräte, insbesondere für verschiedenste Pulverstrahlgeräte, verwendet werden können.
Die EP 2 486 945 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Reinigung von medizinischen Instrumenten, welches über zwei Befestigungsmodule verfügt. Das erste Befestigungsmodul ist mit einem medizinischen Instrument in Eingriff bringbar. Das zweite Befestigungsmodul kann mit einem Tank, welcher Reinigungsflüssigkeit enthält, verbunden werden. Zwischen dem ersten Befestigungsmodul und der Vorrichtung zur Reinigung von medizinischen Instrumenten kann ein Schlauch angeordnet werden.
Aus der DE 10 2009 042 231 A1 ist ein Verfahren in Verbindung mit einer verschließbaren Spülvorrichtung bekannt, wobei eine Spülvorrichtung zum Spülen, Anschließen und/oder Halten oder Reinigen zum Durchleiten von Flüssigkeiten, Lösungen, biologischen Flüssigkeiten oder zähfließenden Stoffen zum Einsatz kommt.
Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten, nach Anspruch 1, ein medizinisches Gerät nach Anspruch 10 sowie eine Verwendung einer Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
Erfindungsgemäß ist eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten, mit einem Grundkörper, welcher einen Hauptkanal umfasst, wobei der Hauptkanal für den Transport eines Mediums, insbesondere eines Fluids, ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper an einem ersten Ende einen Aufnahmebereich aufweist, wobei der Aufnahmebereich zur Anordnung eines weiteren Elements, insbesondere eines verstopften Dentalgeräts, ausgelegt ist, und dass der Hauptkanal einen Zugangsbereich aufweist, über welchen das Medium in den Hauptkanal zugeführt und/oder dessen Druck erhöht werden kann. Das Grundprinzip basiert also darauf, ein Medium bzw. ein Fluid, wobei das Fluid mit Vorteil Wasser ist, mit einem (hohen) Druck durch ein zu reinigendes Handgerät (insbesondere eines Dentalgeräts) und/oder ein verstopftes Düsenrohr zu transportieren bzw. zu spritzen, um so Verunreinigungen zu lösen und abzutransportieren.
Alternativ bevorzugt kann es sich bei dem Medium auch um ein (Reinigungs-) Pulver oder mit einem solchen vermischtes Wasser handeln. Mit Vorteil erstreckt sich der Grundkörper der Reinigungsvorrichtung entlang einer Längsachse und weist eine Länge von etwa 50 bis 80 mm auf, bevorzugt von etwa 55 bis 70 mm, ganz besonders bevorzugt von etwa 60 bis 65 mm. Die Anordnung der Reinigungsvorrichtung erfolgt dabei zweckmäßigerweise über das erste Ende des Grundkörpers welches innerhalb des weiteren Elements anordnungsbar ist. Mit Vorteil kann der Aufnahmebereich Teile des zu reinigenden Geräts aufnehmen bzw. umschließen. Mit Vorteil kann z. B. in dem Aufnahmebereich das Düsenrohr, welches gereinigt werden soll, angeordnet werden. Die Reinigung selbst erfolgt über den Druck des Mediums in dem Hauptkanal bzw. durch den Transport des Mediums entlang des Hauptkanals in Richtung des zu reinigenden Düsenrohrs.
Mit Vorteil weist hierzu der Hauptkanal den Zugangsbereich auf, über welchen das Medium zugeführt und/oder dessen Druck erhöht werden kann. Besonders bevorzugt bildet der Hauptkanal den Zugangsbereich selbst aus. Damit ist gemeint, dass der Zugangsbereich in Verlängerung des Hauptkanals als Öffnung an einem zweiten Ende des Grundkörpers ausgebildet ist, wobei das zweite Ende dem ersten Ende entlang der Längsache gegenüber gelegen ist. Der Hauptkanal durchdringt den Grundkörper dann entlang der Längsachse vollständig. Der Hauptkanal kann aber alternativ bevorzugt den Grundkörper auch nicht vollständig durchdringen. Der Grundkörper ist dann am zweiten Ende verschlossen und der Zugangsbereich ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet. In diesem Fall ist der Zugangsbereich als im Wesentlichen radialer Zugang in den Hauptkanal ausgebildet, während der Grundkörper am zweiten Ende verschlossen ist. Dieser radiale Zugang kann beispielsweise eine Bohrung oder dergleichen sein, die geeignet ist, den Hauptkanal mit dem Medium zu befüllen.
Der Zugang kann auch mit einem Gewinde oder dergleichen versehen sein, um einen entsprechenden Verschlussdeckel einschrauben zu können. Der Druckaufbau bzw. der Transport des Mediums in Richtung des ersten Endes erfolgt mit Vorteil durch eine Betätigungseinrichtung, welche ein Bestandteil der Reinigungsvorrichtung sein kann oder durch eine Druckvorrichtung, welche an der Reinigungsvorrichtung angeordnet werden kann. Die unterschiedlichen Möglichkeiten werden nachfolgend noch genauer beschrieben. Grundsätzlich liegen die Drücke zur Reinigung in einem Bereich von etwa 4 bis 15 bar bevorzugt 7 bis 12 bar, gegebenenfalls auch höher als 15 bar.
Selbstverständlich muss die Reinigungsvorrichtung, genauer ausgedrückt, der Grundkörper aus einem entsprechenden Material gefertigt sein, um den hohen Drücken standhalten zu können. Bevorzugt ist der Grundkörper aus einem Kunststoff gefertigt, der die entsprechenden Eigenschaften aufweist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Reinigungsvorrichtung aus Material(ein) gefertigt ist, welche auch sterilisiert werden können. Vorteilhafterweise sind die verwendeten Materialen also auch temperaturbeständig. Die erforderliche mechanische Festigkeit wird mit Vorteil auch durch die Formgebung bzw. die Gestaltung des Grundkörpers erreichbar. So kann der Grundkörper an seiner Außenkontur Rippen, Nuten, Ausnehmungen und dergleichen aufweisen, um die mechanische Festigkeit zu beeinflussen.
Vorteilhafterweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich einen Aufnahmekanal aufweist, und dass ein Durchmesser des Hauptkanals größer ist als ein Durchmesser des Aufnahmekanals. Die Anordnung des bereits genannten Düsenrohrs erfolgt also mit Vorteil im Aufnahmekanal. Vorteilhafterweise verkleinert sich der Durchmesser des Hauptkanals zum Aufnahmebereich hin. Bevorzugt weist der Hauptkanal in einem Bereich, in dem er den Zugangsbereich ausbildet einen Durchmesser von etwas 4 bis 5 mm auf, besonders bevorzugt von etwas 3,5 bis 4 mm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weitet sich der Zugangsbereich (bzw. der Hauptkanal) zum zweiten Ende des Grundkörpers hin auf einen Durchmesser von 6 bis 7 mm und mehr auf. Diese ermöglicht und verbessert die Anordnung einer Druckeinrichtung. Mit Vorteil beträgt der Durchmesser des Hauptkanals zum Anordnungsbereich hin etwa 1,5 bis 3 mm, besonders bevorzugt etwa 2 mm. Vorteilhafterweise schließt sich am ersten Ende der Aufnahmekanal direkt an den Hauptkanal an, führt diesen also sozusagen fort. Ein Durchmesser des Aufnahmekanals liegt mit Vorteil in einem Bereich von etwa 1,5 bis 2,5 mm, besonders bevorzugt bei etwa 2 mm. Dieser Wert ist selbstverständlich von den Dimensionen des Düsenrohrs abhängig, das gereinigt werden soll, und entsprechend an dieses anpassbar. Durch den sich zum Aufnahmebereich hin verkleinernden Durchmesser des Hauptkanals kann mit Vorteil die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids beim Transport/Druckaufbau erhöht werden. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Fluids und der daraus resultierende hohe Impuls tragen neben dem Druck des Fluids dazu bei, auch starke Verunreinigungen zu lösen. Mit Vorteil weist der Aufnahmekanal entlang der Längsachse eine Länge von etwa 5 bis 20 mm auf, bevorzugt etwa 7 bis 15 mm, ganz besonders bevorzugt etwa 9 bis 11 mm.
Erfindungsgemäß ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass in und/oder an dem Zugangsbereich eine Druckvorrichtung druckdicht anordnungsbar ist, mittels welcher das Medium in den Hauptkanal transportiert und/oder der Druck des Mediums erhöht werden kann. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Druckvorrichtung um eine aus dem Stand der Technik bekannte Einwegspritze entsprechender Größe. Mit Vorteil kann diese in und/oder am Zugangsbereich derart formschlüssig und druckdicht angeordnet werden, dass beim Betätigen der Druckvorrichtung, welche zweckmäßigerweise mit einer bestimmten Wassermenge befüllt ist, kein Medium zwischen dem Grundkörper und der Druckeinrichtung entweicht. Vorteilhafterweise wird zunächst die Reinigungsvorrichtung an dem zu reinigenden Gerät angeordnet. Nach dieser Anordnung wird die (befüllte) Druckvorrichtung entsprechend am Zugangsbereich positioniert und betätigt. Besonders bevorzugt erfolgt die Positionierung bzw. Anordnung der Druckvorrichtung am Zugangsbereich dadurch, dass ein Benutzer eine bestimmte (Hand-)Kraft aufbringt. Es versteht sich, dass der Zugangsbereich alternativ auch mit einem Gewinde oder dergleichen versehen werden kann, welches ermöglicht, eine entsprechend konfigurierte Druckvorrichtung druckdicht anzuschrauben (Die Dichtheit bezieht sich dabei grundsätzliche auf die bereits genannten Drücke, welche Werte von bis zu 15 bar und mehr erreichen können).
Nach Anordnung der Druckvorrichtung kann der eigentliche Reinigungsvorgang beginnen. Zweckmäßigerweise ist der Innendurchmesser des Zugangsbereichs in Richtung des ersten Endes des Grundkörpers leicht verjüngend ausgeführt. Damit können ein Form- und/oder Kraftschluss zwischen der Druckvorrichtung und dem Zugangsbereich verbessert und damit die Dichtheit zusätzlich erhöht werden. Erwähnt sei noch, dass die Druckvorrichtung in dieser Ausführungsform zum einen für die Befüllung des Hauptkanals mit dem Medium zuständig ist. Zum anderen werden über die Druckvorrichtung letztendlich der Druckaufbau und der Transport des Mediums bewerkstelligt. Über den Zugangsbereich wird also das Medium zugeführt und dessen Druck erhöht.
Ebenfalls bevorzugt ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eine Betätigungseinrichtung aufweist, über welche das Medium transportiert und/oder der Druck des Mediums erhöht werden kann. Bei der Betätigungseinrichtung handelt es sich sozusagen um eine integrierte Druckvorrichtung. Ein Unterschied zur vorgenannten Ausführungsform besteht insbesondere darin, dass über die Betätigungseinrichtung in der Regel das Medium nicht in den Hauptkanal transportiert wird. Der Druck wird also nicht über den Zugangsbereich erhöht, der Zugangsbereich dient zur Zuführung des Mediums und ist mit Vorteil zwischen dem ersten und zweiten Ende des Grundkörpers als im Wesentlichen radiale Öffnung im Grundkörper ausgebildet, welche einen Zugang zum Hauptkanal herstellt. Die Betätigungseinrichtung selbst ist erfindungsgemäß in Anlehnung zu einer bekannten Einwegspritze ausgebildet, allerdings nicht als gesondertes Bauteil sondern integriert in den Grundkörper. Mit Vorteil umfasst die Betätigungseinrichtung also einen Kolben und eine Kolbenstange, welche innerhalb des Hauptkanals angeordnet sind, wobei die Kolbenstange mit Vorteil derart druckdicht nach außen geführt ist, dass eine Betätigung von außerhalb, bevorzugt per Hand, möglich ist. Über diese Betätigung erfolgen der Druckaufbau und der Transport des Mediums, welches sich im Hauptkanal befindet, in Richtung des zu reinigenden Düsenrohrs. Der Hauptkanal fungiert also ähnlich einem Tank, wobei der Tank zweckmäßigerweise über den Zugangsbereich befüllt wird. Alternativ bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung bzw. die Kolbenstange auch nicht nach außen geführt. So kann ebenfalls bevorzugt ein Druckluftschlauch oder dergleichen am Grundkörper über einen Druckanschluss angeschlossen sein, über welchen ein Druck mittels Luft oder auch mittels einer Flüssigkeit in den Grundkörper hinein übertragen werden kann, wodurch dann die innen liegende Betätigungseinrichtung - sehr komfortabel - betreibbar ist. Die Betätigungsvorrichtung also solche bzw. deren Kolbenstange muss dann nicht nach außen außerhalb des Grundkörpers geführt sein.
Für die Betätigung der Druckvorrichtung wie auch der Betätigungseinrichtung kann zweckmäßigerweise eine Bewegungseinheit in die Reinigungsvorrichtung integriert sein, beispielsweise mit einem kleinen Elektromotor oder dergleichen.
Zweckmäßigerweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper an einer Außenkontur einen ersten und einen zweiten Anordnungsbereich aufweist, wobei zumindest ein Querschnitt des ersten Anordnungsbereichs im Wesentlichen rund, insbesondere kreisrund, ist. Ein Außendurchmesser des ersten Anordnungsbereichs liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 4 bis 12 mm. Im Speziellen liegt ein Außendurchmesser mit Vorteil in einem Bereich von etwa 4 bis 8 mm, bevorzugt bei etwa 5 bis 7 mm, ganz besonders bevorzugt bei etwa 5,5 bis 6 mm. Zweckmäßigerweise liegt ein Außendurchmesser des zweiten Anordnungsbereichs in einem Bereich von 6 bis 12 mm, bevorzugt bei etwa 7 bis 10 mm, ganz besonders bevorzugt bei etwa 8 bis 9 mm. Die genannten Maße bringen den großen Vorteil mit sich, dass die Reinigungsvorrichtung dadurch in bzw. an den unterschiedlichsten Dentalgeräten anordnungsbar ist. Der erste Anordnungsbereich ist mit Vorteil der Bereich des Grundkörpers, der in dem zu reinigenden Gerät angeordnet wird, wohingegen der zweite Anordnungsbereich derjenige Bereich des Grundkörpers ist, welchen der Benutzer der Reinigungsvorrichtung in der Hand hält, wenn er die Reinigungsvorrichtung an dem zu reinigenden Gerät anordnet oder die Reinigungsvorrichtung bedient. Mit Vorteil ist daher der zweite Anordnungsbereich mit einer entsprechenden Oberfläche versehen, beispielsweise mit einer Gravur oder einer Riffelung, welche ein Abrutschen der Hand verhindern kann. Bevorzugt ist ein Außendurchmesser des zweiten Anordnungsbereichs rund, kreisrund, eckig oder entlang der Längsachse auch konvex oder konkav geformt. Besonders bevorzugt ist der Außendurchmesser auch zumindest bereichsweise oval, was eine noch bessere Handhabung ermöglicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der erste Anordnungsbereich mit vier umfänglich verteilten und sich entlang der Längsachse erstreckenden Ausnehmungen, Nuten oder Rippen versehen, welche eine Versteifung des Grundkörpers in diesem Bereich bewirken. Der erste Anordnungsbereich kann mit Vorteil mit einem Gewinde oder dergleichen versehen sein, um die Reinigungsvorrichtung mit dem weiteren Element zu verschrauben. Dies kann die Reinigung deutlich erleichtern, da das weitere Element (z. B. das Handstück) und die Reinigungsvorrichtung dann eine Einheit bilden und nicht vom Benutzer zusammengehalten werden müssen. Es versteht sich, dass das entsprechende weitere Element, in diesem Fall das Handstück, dazu mit einem entsprechenden Gegengewinde versehen sein muss.
Bevorzugt ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper zumindest eine Zentriereinheit umfasst, welche sich zumindest bereichsweise im Wesentlichen radial und/oder parallel zu einer Längsrichtung des Grundkörpers erstreckt, und welche zur Ausrichtung und/oder Zentrierung des Grundkörpers relativ zu dem weiteren Element, insbesondere einem Handstück eines Dentalgeräts, ausgelegt ist. Bevorzugt ist die Zentriereinheit als zumindest bereichsweise umlaufender Bund oder Ring ausgebildet, welcher einen größeren Durchmesser aufweist als der restliche Grundkörper. Bevorzugt ist der Durchmesser der Zentriereinheit rund bzw. auch kreisrund, wodurch mit Vorteil die Zentrierung innerhalb des weiteren Elements an entsprechenden Funktionsflächen erfolgen kann. Während sich die Zentrierung darauf bezieht, dass eine Mittellinie der Reinigungsvorrichtung zu einer Mittellinie des zur reinigenden Dentalgeräts bzw. des zu reinigenden Düsenrohrs ausgerichtet wird, bezieht sich die Ausrichtung auf die Anordnung des zu reinigenden Dentalgeräts entlang der Längsachse relativ zur Reinigungsvorrichtung gesehen. Mit anderen Worten geht es darum, dass der erste Anordnungsabschnitt in das zu reinigende Dentalgerät hineinragt und dass der Abstand bzw. die Erstreckung, wie weit der erste Anordnungsbereich hineinragt durch die Zentriereinheit festgelegt bzw. bestimmt sein kann. Die Zentriereinheit kann also entlang der Längsachse als Anschlag dienen. Hierzu weist die Zentriereinheit einen entsprechenden Abstand vom ersten Ende des Grundkörpers auf. Zweckmäßigerweise bemisst sich der Abstand vom Beginn des Aufnahmekanals in Richtung der Zentriereinheit parallel zur Längsachse. Zweckmäßigerweise kann die Zentriereinheit auch derart ausgebildet sein, dass sie eine Verriegelungsfunktion bereitstellt, ähnlich beispielsweise einem Bajonett-Verschluss. Damit kann die Zentriereinheit eine form- und/oder kraftschlüssige Anordnung an das weitere Element bereitstellen.
Mit Vorteil ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinheit zumindest eine radiale und/oder zumindest eine axiale Anschlagfläche umfasst. Bevorzugt erfolgt die Zentrierung über die zumindest eine radiale Anschlagfläche, während die Ausrichtung (entlang der Längsachse) über die zumindest eine axiale Anschlagfläche erfolgt. Die radiale Anschlagfläche erstreckt sich mit Vorteil im Wesentlichen parallel zur Längsachse und weist einen Zentrierdurchmesser auf, während sich die axiale Anschlagfläche mit Vorteil im Wesentlichen quer zur Längsachse erstreckt. Es versteht sich, dass auch eine Kombination möglich ist, dass die Anschlagfläche also auch in einem Winkel zur Längsachse steht kann, wodurch die Reinigungsvorrichtung zum weiteren Element ausgerichtet und zentriert werden kann. Bevorzugt ist jeweils zumindest eine Anschlagfläche vorgesehen. Dadurch kann mit Vorteil eine Anordnung der Reinigungsvorrichtung an die unterschiedlichsten Dentalgeräte erfolgen, da durch das Vorhandensein von 2, 3, 4, 5 oder mehr radialen und/oder axialen Anschlagflächen eine Ausrichtung und/oder Zentrierung an Dentalgeräte mit unterschiedlichsten Innendurchmessern bzw. mit unterschiedlichsten Längen möglich ist. Es versteht sich, dass die radialen Anschlagflächen möglichst unterschiedliche Zentrierdurchmesser bereitstellen sollten und dass die axialen Anschlagflächen möglichst unterschiedliche axiale Abstände bereitstellen sollten.
Bevorzugt ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinheit entlang der Längsrichtung auf dem Grundkörper positionierbar und festlegbar ist. Zweckmäßigerweise können damit die Anschlagflächen entlang der Längsrichtung positioniert werden. Insbesondere kann dadurch die axiale Anschlagfläche(n) bzw. deren Abstand zum Beginn des Aufnahmekanals verschoben werden. Mit Vorteil ist die Zentriereinheit dazu als extra Bauteil vorgesehen, dass z. B. über ein Gewinde auf dem Grundkörper positioniert werden kann. Alternativ kann es über entsprechende Führungsschienen verschoben und mittels geeigneter Haltemittel arretiert werden.
Mit Vorteil ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Zugangsbereich durch die Betätigungseinrichtung von dem Hauptkanal getrennt werden kann. Hierzu ist der Kolben der Betätigungseinrichtung entlang der Längsrichtung derart zum Zugangsbereich positioniert, dass beim Druckaufbau bzw. beim Transport des Mediums in Richtung des zu reinigenden Düsenrohrs, der Teil des Hauptkanals, in welchem sich das Medium befindet, nicht mehr mit dem Zugangsbereich in Verbindung steht. Damit ist der Grundkörper automatisch dicht und der Zugangsbereich muss nicht mit einem extra Deckel oder dergleichen versehen sein.
Zweckmäßigerweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich aus einem Material gebildet sind, das weicher ist als ein Material des Grundkörpers. Vorteilhafterweise besteht der Grundkörper aus einem Kern, welcher aus einem Kunststoff mit einer Härte größer 75, bevorzugt größer 80 Shore gefertigt ist. Dadurch ist der Kern ausreichend eigenstabil um hohe Drücke aufzunehmen. Dieser Kern ist mit Vorteil von einem weiteren Kunststoff umgeben, welcher mit Vorteil eine Härte in einem Bereich von unterhalb 75 Shore, bevorzugt etwa 40 bis 75 Shore aufweist. Vorteilhafterweise wird durch diesen „weichen Mantel“ erreicht, dass das zu reinigende Gerät, bei der Anordnung durch die Reinigungsvorrichtung nicht beschädigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch den weicheren Mantel eine bessere Dichtwirkung erzielt wird, d.h. zwischen den Kontaktstellen bzw. - flächen der Reinigungsvorrichtung und dem zu reinigenden Gerät. Der Kern des Grundkörpers kann auch aus einem Metall bestehen, welches mit einem Kunststoff in der gewünschten Härte beschichtet oder überzogen ist.
Alternativ bevorzugt kann der Grundkörper auch gänzlich aus dem weicheren Material bestehen. In dieses weiche Material sind dann in vorteilhafter Weise zur Versteifung härtere Kunststoff- oder Metallabschnitte eingelassen, die dem Grundkörper wieder die gewünschte Festigkeit verleihen. Bevorzugt weisen der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich eine Härte auf, welche gegebenenfalls noch unterhalb von 40 bis 75 Shore, insbesondere unterhalb von 40 Shore liegt. Die gilt sowohl, wenn der Grundkörper den Aufnahmebereich und/oder den Zugangsbereich selbst ausbildet als auch, wenn der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich als gesonderte Teile ausgebildet sind, die im Grundkörper angeordnet sind. Auch dadurch lässt sich wiederum die Abdichtfunktion der betreffenden Kontaktstellen bzw. - flächen verbessern. Alle vorgenannten Shore-Werte beziehen sich auf das Messverfahren A (also Shore-A oder ShA).
Weiter vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich form- und/oder kraftschlüssig mit dem Grundkörper verbunden sind. Zweckmäßigerweise sind der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich also als gesonderte Bauteile gefertigt, welche in dem Grundkörper anordnungsbar bzw. angeordnet sind. Für den Zugangsbereich gilt dies insbesondere für die Ausführungsform, bei welcher eine Druckvorrichtung zum Einsatz kommt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Aufnahmebereich als im Wesentlichen zylindrisches Bauteil mit einem Außendurchmesser von etwa 3 bis 5 mm, besonders bevorzugt von etwa 3,5 bis 4 mm gefertigt. Bevorzugt kommt hierfür ein Kunststoff von etwa 75 bis 40 Shore oder sogar weicher zum Einsatz. Es versteht sich, dass ein Außendurchmesser des Aufnahmebereichs nicht rund sein muss, sondern jede beliebige Form annehmen kann, beispielsweise auch oval, eckig etc. Entsprechendes gilt für eine Innenkontur des Grundkörpers, in welcher der Aufnahmebereich mit Vorteil angeordnet ist. Bei dieser Variante ist der Aufnahmebereich mit seinem Umfang vollständig in dem Grundkörper integriert. Ähnliches gilt für den Zugangsbereich, welcher ebenfalls als gesondertes Bauteil ausgebildet und in dem Grundkörper integriert sein kann. Bezüglich des hierfür verwendeten Materials bzw. der verwendeten Materialien gilt das zum Anordnungsbereich Gesagte, wobei darauf hingewiesen sein soll, das der Zugangsbereich vorteilhafterweise etwas härter ausgeführt wird als der Anordnungsbereich. Es versteht sich, dass der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich auch entlang der Längsrichtung versetzt an den Grundkörper form- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise über eine Schraubverbindung, angeordnet sein können. Dabei können der Aufnahmebereich und/oder der Zugangsbereich von dem Grundkörper zumindest teilweise umgeben sein oder auch nicht. Grundsätzlich ist zur besseren Anordnung der zu reinigenden Düse der Aufnahmekanal mit einer Verrundung oder einer Phase versehen.
Mit Vorteil ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper einen Druckwandler umfasst. Der Druckwandler ist mit Vorteil innerhalb des Hauptkanals angeordnet. Hierbei sind über die Kolbenstange zwei Kolben mit unterschiedlichen Kolbenflächen verbunden, wodurch aus einem geringen Druck ein hoher Druck erzeugt werden kann. Das Prinzip ist aus dem Stand der Technik bekannt. Zweckmäßigerweise kann dieser hohe Druck für die Reinigung verwendet werden. Der geringe Druck kann über die Handkraft des Benutzers aufgebracht werden. Der Grundkörper kann aber auch den bereits genannten Druckanschluss umfassen, über welchen der (niedrige) Druck in dem Grundkörper aufgebracht werden kann. Die Betätigungseinrichtung ist dann nicht nach außen außerhalb des Grundkörpers geführt.
Erfindungsgemäß umfasst ein medizinisches Gerät eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung. Es versteht sich, dass sämtliche Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung auch für das medizinische Gerät gelten wie auch umgekehrt. Besonders bevorzugt handelt es sich beim dem medizinischen Gerät um ein Pulverstrahlgerät zur Zahnreinigung.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung vorgesehen. Es versteht sich, dass sämtliche Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sowie des medizinisches Geräts auch für die erfindungsgemäße Verwendung gelten und umgekehrt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung, des erfindungsgemäßen medizinischen Geräts sowie der erfindungsgemäßen Verwendung mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden.
Es zeigen:

1: eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse;
2: eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung, angeordnet in einem weiteren Element und verbunden mit einer Druckvorrichtung;
3: eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsrichtung;
4: eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse und mit einer Zentriereinheit, welche entlang der Längsachse verschoben werden kann;
5: eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse mit einer Betätigungseinrichtung;
6: eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse mit einer Betätigungseinrichtung;
7a: eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung mit einer Betätigungseinrichtung;
7b: eine weitere Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung aus 7a.

1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse L. Dargestellt ist ein Grundkörper 20, der sich im Wesentlichen entlang der Längsachse L erstreckt. An einem ersten Ende 21 weist der Grundkörper 20 einen Aufnahmebereich 40 auf, welcher einen Aufnahmekanal 41 umfasst und als ein gesondertes Bauteil ausgebildet ist. Der Aufnahmekanal 41 ist an einem Ende, das einer zu reinigenden Düse (hier nicht dargestellt) zugewandt ist, mit einer Fase 44 versehen. Der Aufnahmekanal 42, welcher einen Durchmesser D42 aufweist, ist mit einem Hauptkanal 23 verbunden, welcher sich entlang der Längsrichtung L innerhalb des Grundkörpers 20 erstreckt. Der Hauptkanal 23 weist einen Durchmesser D23 auf, welcher durchgängig größer ist als der Durchmesser D42 des Aufnahmekanals 42. An einem zweiten Ende 22 endet der Hauptkanal 23 in einen Zugangsbereich 28. An einer Außekontur 24 weist der Grundkörper 20 einen ersten Anordnungsbereich 25 und einen zweiten Anordnungsbereich 26 auf. Im Wesentlichen zwischen dem ersten Anordnungsbereich 25 und dem zweiten Anordnungsbereich 26 weist der Grundkörper 20 eine Zentriereinheit 80 auf, welche mit einer radialen 82 und einer axialen Anschlagfläche 84 versehen ist.
2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung, angeordnet in einem weiteren Element 50 und verbunden mit einer Druckvorrichtung 60. Bei dem weiteren Element 50 handelt es sich um ein skizzenhaft dargestelltes Handstück eines Pulverstrahlgeräts. Das Handstück weist ein zu reinigendes Düsenrohr 52 auf, welches innerhalb eines Aufnahmekanals 42 eines Aufnahmebereichs 40 angeordnet ist. Der Aufnahmebereich 40 befindet sich an einem ersten Ende 21 eines Grundkörpers 20. An einem zweiten Ende 22 des Grundkörpers 20 befindet sich ein Zugangsbereich 28, in bzw. an welchem eine Druckvorrichtung 60 angeordnet ist.
3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsrichtung L. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um die in 1 gezeigte Ausführungsform, allerdings ist ein Zugangsbereich 28 hier als ein gesondertes Bauteil ausgebildet, welches form- und/oder kraftschlüssig in einem Grundkörper 20 angeordnet ist.
4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse L und mit einer Zentriereinheit 82, welche entlang der Längsachse L verschoben werden kann. Die Zentriereinheit 82 weist eine radiale 82 und eine axiale Anschlagfläche 84 auf. Zwischen der radialen Anschlagfläche 82 und einem Beginn eines Aufnahmekanals 42 eines Aufnahmebereichs 42 bemisst sich ein Abstand a, der über eine Verschiebung der Zentriereinheit 80 entlang der Längsachse L verschoben werden kann. Der Aufnahmebereich 40 ist als ein gesondertes Bauteil ausgebildet, welches innerhalb des Grundkörpers 20 einem ersten Ende 21 angeordnet ist. Zur leichteren Anordnung eines weiteren Elements, beispielsweise eines Düsenrohrs (hier nicht dargestellt), weist der Aufnahmekanal 42 eine Fase 44 auf. An einem zweiten Ende 22 ist der Grundkörper 20 über ein Gewinde 27 mit einem Zugangsbereich 28 verbunden.
5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse L mit einer Betätigungseinrichtung 30. An einem ersten Ende 21 eines Grundkörpers 20 weist die Reinigungsvorrichtung einen Aufnahmebereich 40 auf, welcher über ein Gewinde 27 mit dem Grundkörper 20 verbunden ist. Ein Aufnahmekanal 42 ist mit einem Hauptkanal 23 verbunden. Der Hauptkanal 23 erfüllt auch die Funktion eines Tanks 70, welcher über einen Zugangsbereich 28 mit einem Medium 10, beispielsweise einem Fluid, befüllt werden kann. Ein Transport des Mediums 10 sowie ein Druckaufbau erfolgt über die Betätigungseinrichtung 30 bzw. über eine Bewegung einer Kolbenstange 34 nach links (vgl. Doppelpfeil in 5). Die Kolbenstange 34 ist in der in 5 gezeigten Ausführungsform mit zwei Kolben 32 verbunden, welche in Kombination einen Druckwandler 90 bilden. Umfänglich weist der Grundkörper 20 eine Zentriereinheit 80 auf, welche drei radiale 84 und drei axiale Anschlagflächen 82 aufweist. Damit werden drei Zentrierdurchmesser D82 und drei Abstände a gebildet.
6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsachse L mit einer Betätigungseinrichtung 30. An einem ersten Ende 21 der Reinigungsvorrichtung befindet sich ein Aufnahmebereich 40, der einen Aufnahmekanal 42 mit einer Fase 44 aufweist. Der Aufnahmekanal 42 erstreckt sich in einen Hauptkanal 23, welcher gleichzeitig als ein Tank 70 ist und welcher einen Zugangsbereich 28 aufweist, über welchen der Hauptkanal 23 bzw. der Tank 70 befüllt werden können. Der Zugangsbereich 28 kann mittels eines Deckels 27 druck- und flüssigkeitsdicht verschlossen werden. Zwischen einem ersten Anordnungsbereich 25 und einem zweiten Anordnungsbereich 26, welche verschiedene Abschnitte einer Außenkontur 24 darstellen, befindet sich eine Zentriereinheit 80, welche eine radiale Anschlagfläche 82 und eine axiale Anschlagfläche 84 aufweist. Im Bereich eines zweiten Endes 22 der Reinigungsvorrichtung befindet sich die Betätigungseinrichtung 30, welche eine Kolbenstange 34 und einen Kolben 32 umfasst, und über welche der Druck in dem Hauptkanal 23 aufgebaut werden kann. Zur leichteren Bedienung sind die Betätigungseinrichtung 30 und der zweite Aufnahmebereich 26 entsprechend ergonomisch geformt. Es ist leicht vorstellbar, dass die Kolbenstange 34 alternativ auch nicht aus dem Grundkörper 20 herausgeführt sein muss. So ist es alternativ vorgesehen, dass z. B. die in 6 gezeigte Ausführungsform am zweiten Ende 22 mit einem Druckanschluss (nicht dargstellt) versehen ist, mittels welcher die Betätigungseinrichtung 30 bedient werden kann. Über den Druckanschluss kann ein Luftdruck oder ein Flüssigkeitsdruck eingebracht werden, welcher die Kolbenstange 34 verfahren lässt.
7a zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung mit einer Betätigungseinrichtung 30. Das Augenmerk liegt hierbei auf der Position des Zugangsbereichs 28 relativ zum Kolben 32 der Betätigungseinrichtung 30. Bei Verschieben einer Kolbenstange 34 nach links wird ein Medium 10, welches sich in einem Hauptkanal 23 bzw. in einem Tank 70 befindet ebenfalls nach links verschoben. Ein Druckaufbau findet zunächst nicht statt, da der Hauptkanal 23 bzw. der Tank 70 nicht vollständig mit dem Medium 10 gefüllt sind. Die Reinigungsvorrichtung ist derart ausgelegt, dass, nachdem der Kolben 32 den Zugangsbereich 28 passiert hat, der eigentliche Druckaufbau des Mediums 10 beginnt, vgl. hierzu 7b. Damit kann auf einen Deckel verzichtet werden, da der Hauptkanal 23 bzw. der Tank 70 automatisch verschlossen sind.
Bezugszeichenliste

10: Medium, Fluid
20: Grundkörper
21: erstes Ende
22: zweites Ende
23: Hauptkanal
24: Außenkontur
25: erster Anordnungsbereich
26: zweiter Anordnungsbereich
27: Gewinde
28: Zugangsbereich
30: Betätigungseinrichtung
32: Kolben
34: Kolbenstange
40: Aufnahmebereich
42: Aufnahmekanal
44: Fase
50: weiteres Element, Handstück
52: Düsenrohr
60: Druckvorrichtung
70: Tank
72: Deckel
80: Zentriereinheit
82: radiale Anschlagfläche
84: axiale Anschlagfläche
90: Druckwandler
D23: Durchmesser Hauptkanal
D42: Durchmesser Aufnahmekanal
L: Längsachse
a: Abstand
D82: Zentrierdurchmesser

Claims

Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Reinigung verstopfter Düsen von Dentalgeräten, mit einem Grundkörper (20), welcher einen Hauptkanal (23) umfasst, wobei der Hauptkanal (23) für den Transport eines Mediums (10), insbesondere eines Fluids, ausgelegt ist, wobei der Grundkörper (20) an einem ersten Ende (21) einen Aufnahmebereich (40) aufweist, wobei der Aufnahmebereich (40) zur Anordnung eines weiteren Elements (50), insbesondere eines verstopften Dentalgeräts, ausgelegt ist, und wobei der Hauptkanal (23) einen Zugangsbereich (28) aufweist, über welchen das Medium (10) in den Hauptkanal (23) zugeführt und/oder dessen Druck erhöht werden kann, und wobei der Aufnahmebereich (40) einen Aufnahmekanal (42) aufweist, und wobei ein Durchmesser (D23) des Hauptkanals (23) größer ist als ein Durchmesser (D42) des Aufnahmekanals (42) und wobei der Aufnahmebereich (40) in Bezug auf die Längsachse des Grundkörpers (20) kollinear zum Grundkörper (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung derart konfiguriert ist, dass in und/oder an dem Zugangsbereich (28) eine Druckvorrichtung (60) in Form einer Einwegspritze druckdicht anordnungsbar ist, mittels welcher das Medium (10) in den Hauptkanal (23) transportiert und/oder der Druck des Mediums (10) erhöht werden kann.
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) eine Betätigungseinrichtung (30) aufweist, über welche das Medium (10) transportiert und/oder der Druck des Mediums (10) erhöht werden kann.
Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) an einer Außenkontur (24) einen ersten (25) und einen zweiten Anordnungsbereich (26) aufweist, wobei zumindest ein Querschnitt des ersten Anordnungsbereichs (25) im Wesentlichen rund, insbesondere kreisrund, ist.
Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) zumindest eine Zentriereinheit (80) umfasst, welche sich zumindest bereichsweise im Wesentlichen radial und/oder parallel zu einer Längsrichtung (L) des Grundkörpers (20) erstreckt, und welche zur Ausrichtung und/oder Zentrierung des Grundkörpers (20) relativ zu dem weiteren Element (50), insbesondere einem Handstück eines Dentalgeräts, ausgelegt ist.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinheit (80) zumindest eine radiale (82) und/oder zumindest eine axiale Anschlagfläche (84) umfasst.
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinheit (80) entlang der Längsrichtung (L) auf dem Grundkörper (20) positionierbar und festlegbar ist.
Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (40) und/oder der Zugangsbereich (28) aus einem Material gebildet ist/sind, das weicher ist als ein Material des Grundkörpers (20).
Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (40) und/oder der Zugangsbereich (28) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Grundkörper (20) verbunden ist/sind.
Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) einen Druckwandler (90) umfasst.
Medizinisches Gerät mit einer Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9.
Verwendung einer Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10 in einem medizinischen Gerät.