DE19647817C2 - Saug- und Spülinstrument - Google Patents
Saug- und SpülinstrumentInfo
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- A61M1/85—Drainage tubes; Aspiration tips with gas or fluid supply means, e.g. for supplying rinsing fluids or anticoagulants
Description
Die Erfindung betrifft ein Saug- und Spülinstrument gemäß den im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Saug-/Spülinstrumente dieser Art werden insbesondere bei endoskopischen Ein
griffen eingesetzt, um einerseits Spülflüssigkeit dem Behandlungsort zuzuführen
und andererseits diese mit Blut, Koagel oder dergleichen vermischte Spülflüssig
keit wieder abzuführen. Häufig werden solche Saug-/Spülinstrumente in Verbin
dung mit einem Koagulationsinstrument verwendet, das durch das Instrument
hindurchführbar ist.
Ein solches Instrument ist beispielhaft in DE 41 19 592 A1 beschrieben. Der
Schaft dieses Instrumentes besteht aus einem kreisrunden äußeren Rohr sowie
einem im wesentlichen ovalen inneren Rohr, so daß einseitig zwischen den Rohren
ein Freiraum gebildet ist, der zum Zuführen von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
Die Abfuhr des Spülmittels oder einer sonstigen Flüssigkeit erfolgt über den durch
das Innenrohr gebildeten zentralen Kanal, der im übrigen auch zum Durchführen
des Koagulationsinstrumentes vorgesehen ist. Ein Nachteil dieses Instrumentes ist
darin zu sehen, daß das äußere und das innere Rohr fest miteinander verbunden
sind und der im Querschnitt etwa sichelförmige Kanal für die Spülflüssigkeit nur
sehr schwierig gereinigt werden kann, insbesondere eine mechanische Reinigung
praktisch nicht möglich ist. In den Ecken dieses sichelförmigen Kanals können
sich jedoch leicht Verunreinigungen festsetzen.
Aus DE 44 37 834 A1 ist ein Saug- und Spülinstrument bekannt, das ebenfalls
einen aus zwei Rohren gebildeten Schaft aufweist, der lösbar innerhalb eines
Griffteiles festgelegt ist. Der Schaft dieses Instrumentes ist vergleichsweise dick,
da die kanalbildenden Rohre koaxial ineinander angeordnet sind. Dadurch werden
spitze Ecken, in denen sich Verunreinigungen leicht festsetzen können, vermieden.
Eine mechanische Reinigung des zwischen den Rohren gebildeten Kanales ist
jedoch auch hier nicht möglich.
Aus US-PS 5,447,494 ist ein gattungsgemäßes Saug-/Spülinstrument bekannt, das
einen aus zwei Rohren gebildeten Schaft aufweist, der als ein Bauteil innerhalb des
Griffteiles festlegbar ist. Bei diesem Instrument ist zwar eine Reinigung beider den
Schaft bildenden Rohre nach Demontage des Instrumentes möglich, doch ist der
konstruktive Aufbau dieses Instrumentes recht aufwendig, insbesondere wenn eine
flüssigkeitsdichte Trennung zwischen Saug- und Spülkanal erreicht werden soll.
Dann nämlich ist eine exakte Konenpaarung zu gewährleisten. Auch weist dieses
Instrument gewisse Nachteile bei der Handhabung auf. Um das Innenrohr gegen
über dem Außenrohr exakt zu positionieren, ist eine Gewindeeinstellung erforder
lich. Bei ungenauer Positionierung wird keine Abdichtung zwischen den Rohren
erreicht oder aber die Verbindung zwischen Schaft und Handhabe beeinträchtigt.
Aus US-PS 4,935,006 ist ein Saug-/Spülinstrument bekannt, das zwar einen recht
einfachen konstruktiven Aufbau hat, jedoch mit funktionellen Nachteilen behaftet
ist. Die Verbindung zwischen den Schäften erfolgt mittels an den Schäften vor
gesehenen Schraubgewinden. Derartige Schraubverbindungen haben jedoch den
Nachteil, daß sie zum einen keine ausreichende Dichtwirkung gewährleisten und
zum anderen in der Praxis schlecht zu handhaben sind. Das Eindrehen der Rohre
ineinander sowie des Schaftes in den Griffteil ist umständlich, da die Rohre zuein
ander bzw. der Schaft zum Griffteil mehrfach zu drehen ist. Es sind Feingewinde
erforderlich, die bei nur geringen Verkantungen beschädigt werden. Insbesondere
bei der zu erstrebenden dünnen Wandstärke der Rohre stellt die Anbringung eines
solchen Gewindes eine unnötige Schwächung dar, welche die Stabilität des In
strumentes negativ beeinflußt.
Ausgehend von dem Stand der Technik gemäß dem US-Patent 5,447,494 liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Saug- und Spülinstrument zu schaffen, das
konstruktiv einfach aufgebaut und schnell und einfach montierbar bzw. demontier
bar ist. Darüber hinaus soll das Instrument gut und einfach zu reinigen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das äußere Rohr
eine umlaufende Innennut und das innere Rohr eine umlaufende Außennut auf
weisen, in denen zur Abdichtung der Rohre zueinander und zur Bildung einer
Rastverbindung ein gemeinsamer O-Ring liegt.
Eine solche Anordnung gewährleistet eine einfache und sichere Montage und
Demontage und ist zudem konstruktiv wenig aufwendig. Der gemeinsame O-Ring
zwischen den beiden, den Schaft bildenden Rohren gewährleistet einerseits eine
zuverlässige Abdichtung zwischen den Rohren und andererseits in Verbindung mit
den beiden Ringnuten eine definierte Lage der beiden Rohre zueinander. Dies hat
den Vorteil, daß bei der Demontage bzw. Montage zunächst der Schaft komplett
vom Griffteil entfernt werden kann und dann in einem weiteren Arbeitsgang die
den Schaft bildenden Rohre nach Überwindung der durch die Rastverbindung
vorgegebenen Haltekraft auseinandergezogen und jeweils einzeln, beispielsweise
mit einer Bürste, mechanisch gereinigt werden können. Die Rastverbindung hat
umgekehrt bei der späteren Montage den Vorteil, daß ohne Justiertätigkeiten die
Rohre bis zum Einrasten der Verbindung ineinandergeschoben werden und dann
dieser so gebildete Schaft als Montageeinheit, d. h. als ein Bauteil innerhalb des
Griffteiles festgelegt werden kann.
Die Rastverbindung ist gemäß der Erfindung dadurch gebildet, daß im äußeren
Rohr eine umlaufende Innennut und im inneren Rohr eine umlaufende Außennut
vorgesehen sind, in denen der O-Ring liegt, der neben der Rastfunktion auch
gleichzeitig die Dichtfunktion zwischen den Rohren ausübt.
Um eine definierte Lage des O-Ringes bei der Demontage und späteren Montage
des Schaftes sicherzustellen, ist eine der beiden umlaufenden Nuten im inneren
bzw. äußeren Rohr flacher als die andere ausgestaltet und am Rande angephast,
damit der O-Ring aus der Nut herausgleiten kann. Bevorzugt ist diese flachere,
angephaste Nut im äußeren Rohr vorgesehen.
Um auf konstruktiv einfache Weise einen Anschluß für den zwischen dem inneren
und äußeren Rohr gebildeten Spülkanal innerhalb des Griffstückes zu schaffen, ist
es zweckmäßig, im äußeren Rohr eine Ausnehmung vorzusehen, die innerhalb des
Griffteiles liegt und distalseitig des gemeinsamen O-Ringes angeordnet ist. Es muß
dann lediglich eine Abdichtung zu beiden Seiten dieser Ausnehmung zwischen
dem äußeren Rohr und der entsprechenden Aufnahme des Griffteiles erfolgen, was
bevorzugt durch zwei in Achsrichtung gesehen zu beiden Seiten der Ausnehmung
angeordnete O-Ringe
erfolgt. Auf diese Weise wird über einen Ringraum im Griffteil in
einfacher Weise ein Anschluß an diesen Spülkanal gebildet. Der
zentrale Saugkanal hingegen kann durch einen am Ende des Schaftes
innerhalb des Griffteiles vorgesehenen Zylinderraum angeschlossen
werden.
Um das innere Rohr koaxial innerhalb des äußeren Rohres zu führen,
weist das äußere Rohr nahe dem distalen Ende Einformungen auf, die
so ausgestaltet sind, daß das innere Rohr mit geringem Spiel koaxial
innerhalb des äußeren Rohres geführt wird. Diese Einformungen sind
darüberhinaus so ausgestaltet, daß ausreichend groß dimensionierte
Freiräume zum Durchtritt der Spülflüssigkeit verbleiben.
Kanäle besonders großen Querschnitts ergeben sich, wenn die Rohre
jeweils aus einem langgestreckten dünnwandigen Abschnitt und einem
dazu proximalseitig angeordneten ringförmigen Abschnitt größerer
Wanddicke gebildet sind, in dem die umlaufende Nut angeordnet ist.
Der ringförmige Abschnitt weist eine genügende Wanddicke auf, um
eine Nut zur Aufnahme eines O-Ringes vorzusehen und kann als
gesondertes Drehteil bearbeitet werden, während der langgestreckte
dünnwandige Abschnitt bevorzugt als Rohr gezogen und erst nach der
Bearbeitung mit dem ringförmigen Abschnitt, beispielsweise durch
Schweißen oder durch Pressen verbunden wird. Dabei kann der
ringförmige Abschnitt des äußeren Rohres sowohl die Innennut zur
Aufnahme des zwischen innerem und äußerem Rohr angeordneten O-
Ringes als auch eine Außennut zur Aufnahme eines weiteren O-Rin
ges aufweisen, der das äußere Rohr gegenüber der entsprechenden
Aufnahme im Griffteil abdichtet. Die Aufnahme im Griffteil wird
dabei zweckmäßigerweise als Stufenbohrung ausgebildet, so daß sich
im Bereich der Ausnehmung des äußeren Rohres ein Ringraum und
proximalseitig des inneren Rohres ein Zylinderraum bildet, welche
durch geradlinig verlaufende Kanäle innerhalb des Griffteiles kom
munizierend mit den am Griffteil nach außen geführten Leitungs
anschlüssen verbunden werden können.
Bei geeigneter Gestaltung der Stufenbohrung kann der Schaft schon
durch Einstecken in die entsprechende Aufnahme des Griffteiles fest
gelegt werden, so daß lediglich eine Sicherung gegen Herausfallen
gebildet werden muß. Hierfür und darüberhinaus auch als Widerlager
zur definierten Festlegung des Schaftes innerhalb der Aufnahme des
Griffteiles ist ein ringförmiger Körper am Schaft, insbesondere am
äußeren Rohr vorgesehen, der mittels einer auf dem Schaft angeord
neten Rändelschraube, die distalseitig vom ringförmigen Körper liegt,
in einer entsprechenden mit Gewinde versehenen Bohrung der Auf
nahme befestigbar ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch
den Schaft und den sich daran anschließenden Abschnitt
des Griffteiles,
Fig. 2 den Schaft nach Fig. 1 als zusammengesetztes Bauteil,
Fig. 3 den Schaft nach Fig. 1 in teildemontiertem Zustand,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößerter Schnittdarstellung den die Innennut auf
weisenden Teil des Schaftes und
Fig. 6 die Anordnung des O-Ringes zwischen dem inneren und
äußeren Rohr in Darstellung nach Fig. 5.
Das anhand der Figuren dargestellte Saug- und Spülinstrument besteht
aus einem Schaft 1 und einem Griffteil 2, die lösbar miteinander
verbunden sind. Das Griffteil 2 ist in Fig. 1 nur soweit dargestellt,
wie es die Aufnahme des Schaftes 1 angeht, im übrigen so ausgebil
det wie bei Griffteilen dieser Art üblich.
Der Schaft 1 besteht aus einem äußeren Rohr 3 und einem inneren
Rohr 4, die über einen gemeinsamen O-Ring 5 bedingt kraft- und
formschlüssig, also einer Rastverbindung gleichkommend, miteinander
verbunden sind. Das äußere Rohr 3 weist einen, sich über den ei
gentlichen Schaftbereich erstreckenden dünnwandigen, langgestreckten
Rohrabschnitt 6 auf, an den sich proximalseitig ein ringförmiger
Abschnitt 7 anschließt. Der Rohrabschnitt 6 übergreift den ringförmi
gen Abschnitt 7 über einen gewissen Bereich und ist fest mit diesem
verbunden. Entsprechend besteht das innere Rohr 4 aus einem lang
gestreckten Rohrabschnitt 8 und einem ringförmigen Abschnitt 9, der
sich proximalwärts an den Rohrabschnitt 8 anschließt und in gleicher
Weise fest mit diesem verbunden ist. Die Rohrabschnitte 6 und 7
sind aus gezogenen Rohren gebildet, während die ringförmigen
Abschnitte 7 und 9 als Drehteile ausgebildet sind.
Das äußere Rohr 3 weist im Bereich seines ringförmigen Abschnittes
7 eine umlaufende Innennut 10 im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitts auf. In Einbaulage korrespondierend dazu weist das innere
Rohr 4 im Bereich seines ringförmigen Abschnittes 9 eine Außennut
11 im wesentlichen rechteckigen Querschnitts auf. Die Innennut 10
ist gegenüber der Außennut 11 flacher ausgebildet und an beiden
Innenkanten mit Fasen 12 versehen. In Einbaulage (Fig. 1, Fig. 6)
liegt in dem durch die Nuten 10 und 11 gebildeten Ringraum der O-
Ring 5, der das äußere Rohr 3 gegenüber dem inneren Rohr 4 ab
dichtet und bedingt kraft- und formschlüssig nach Art einer Rast
verbindung fixiert.
Während der proximale Teil des Schaftes 1 durch entsprechende
Dimensionierung der ringförmigen Abschnitte 7 und 9 in Verbindung
mit dem O-Ring 5 zu einer koaxialen Anordnung der Rohre 3 und 4
ausgebildet ist, sorgt im distalen Schaftbereich die Formgebung des
Rohrabschnittes 6 dafür. Das äußere Rohr 3 weist, wie insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich ist, drei über den Umfang verteilte Einprägun
gen 14 auf, die sich über einen kurzen Abschnitt im distalen Schaft
bereich erstrecken und die radial so geformt sind, daß das innere
Rohr 4 mit geringem Spiel an den radial nach innen weisenden Enden
dieser Einprägungen 14 geführt ist.
Das äußere Rohr 3 weist darüberhinaus im Bereich seines ringförmi
gen Abschnittes 7 eine weitere Außennut 15 auf, die ebenfalls zur
Aufnahme eines O-Ringes vorgesehen ist. Darüberhinaus ist das
äußere Rohr 3 im proximalen Bereich seines Rohrabschnittes 6 mit
einem weiteren ringförmigen Abschnitt 16 versehen, der fest mit dem
Rohr 3 verbunden ist. Dieser ringförmige Abschnitt 16 weist wieder
um eine Außennut 17 auf, in der ein O-Ring zu Dichtzwecken einge
gliedert ist. Im Bereich zwischen der Außennut 15 und der Außennut
17 sind Ausnehmungen 18 über den Umfang verteilt innerhalb des
Rohrabschnittes 6 vorgesehen, die den zwischen innerem Rohr 4 und
äußerem Rohr 3 gebildeten Kanal 19 für die Zufuhr von Spülflüssig
keit mit einem Ringraum 20 innerhalb des Griffteiles 2 kommunizie
rend verbinden, der wiederum über einen Stichkanal 21 zum Spül
anschluß führt. Der durch das Innenrohr 4 gebildete Kanal 22, der
zum Absaugen von Flüssigkeit, Gewebeteilen und dergleichen dient,
mündet innerhalb des Griffteiles 2 am proximalen Ende des inneren
Rohres 4 in einem Zylinderraum 23, der über einen Stichkanal 24
mit dem Sauganschluß verbunden ist.
Der Ringraum 20 und der Zylinderraum 23 sind, wie aus Fig. 1
ersichtlich, durch eine Stufenbohrung im Griffteil 2 gebildet, welche
die Aufnahme für den Schaft 1 bildet. Über eine Rändelschraube 25,
die den ringförmigen Abschnitt 16 innerhalb der Aufnahme des
Griffteiles 2 festlegt, wird der Schaft 1 im Griffteil formschlüssig
gehalten.
Das Griffteil 2 ist auf der dem Schaft 1 abgewandten Seite ebenfalls
mit einer Stufenbohrung versehen, die fluchtend zur Schaftachse 26
liegt. Über eine Rändelschraube 27 ist eine den Zylinderraum 23
nach proximalwärts abschließende Lippendichtung 28 eingegliedert.
Die Rändelschraube 27 weist eine Durchgangsbohrung auf und ist
proximalseitig durch eine Dichtung 29 in Form einer Abdeckkappe
abgeschlossen. Durch die Abdeckkappe 29 und die Lippendichtung 28
kann von proximalwärts her ein Instrument, z. B. ein Koagulations
instrument eingeführt werden, so weit, bis dessen distales Ende das
innere Rohr 4 distalwärts überragt.
In Einbaulage (Fig. 1) ist der Schaft 20 über die Rändelschraube 25
im Griffteil 2 festgelegt. Über die in den Außennuten 15 und 17
liegenden O-Ringe ist der den Kanal 19 mit dem Stichkanal 21 ver
bindende Ringraum 20 gegenüber Griffteil 2 und Schaft 1 abgedich
tet. Der in der Außennut 17 liegende O-Ring dichtet darüberhinaus
auch das innere Rohr gegenüber dem Griffteil 2 ab, das gegenüber
dem äußeren Rohr 3 mittels des O-Ringes 5 abgedichtet ist. Auf
diese Weise sind die für die Zufuhr und Abfuhr von Flüssigkeit
vorgesehenen Kanäle voneinander getrennt und gegenüber dem Griff
teil 2 abgedichtet. Der Schaft 1 liegt dicht und fest innerhalb der
entsprechenden Aufnahme des Griffteiles 2.
Zum Demontieren des Instrumentes wird zunächst die Rändelschraube
25 gelöst, wonach der Schaft 1 als ein Bauteil aus der Aufnahme des
Griffteiles 2 gezogen werden kann. Das Griffteil kann dann gesondert
gereinigt werden, was wegen des geradlinigen Verlaufes der Kanäle
21 und 24 sowie der Stufenbohrungen unproblematisch ist. Sodann
wird der Schaft 1, der bis dahin noch als ein Bauteil (s. Fig. 2)
vorliegt, demontiert, indem das innere Rohr 4 proximalwärts aus dem
äußeren Rohr 3 unter Überwindung der Rastkraft des O-Ringes 5
herausgezogen wird (siehe Fig. 3). Da die Innennut 10 des äußeren
Rohres 3 abgeflacht und angefast ausgebildet ist, verbleibt der O-
Ring 5 stets in der Außennut 11 des inneren Rohres 4. Die Rohre 3
und 4 können dann gesondert durch Einführen von Bürsten oder
ähnlichem Reinigungsgerät gesäubert werden, wonach eine Montage
in umgekehrter Reihenfolge erfolgt.
1
- Schaft
2
- Griffteil
3
- äußeres Rohr
4
- inneres Rohr
5
- O-Ring
6
- Rohrabschnitt von
3
7
- ringförmiger Abschnitt von
3
8
- Rohrabschnitt von
4
9
- ringförmiger Abschnitt von
4
10
- Innennut von
3
11
- Außennut von
4
12
- Fasen
14
- Einprägungen
15
- Außennut von
3
16
- ringförmiger Abschnitt von
3
17
- Außennut von
16
18
- Ausnehmungen
19
- Kanal (Spülen)
20
- Ringraum
21
- Stichkanal
22
- Kanal (Saugen)
23
- Zylinderraum
24
- Stichkanal
25
- Rändelschraube
26
- Schaftachse
27
- Rändelschraube
28
- Lippendichtung
29
- Abdeckkappe
Claims (8)
1. Saug- und Spülinstrument mit einem Griffteil (2) und einem langgestreck
ten Schaft (1), die lösbar miteinander verbunden sind, wobei der Schaft (1) zwei
koaxial ineinander angeordnete und lösbar miteinander verbundene Rohre (3, 4)
aufweist, die einen Saugkanal (22) und einen davon getrennten Spülkanal (19)
bilden, die innerhalb des Griffteiles (2) mit Saug- und Spülanschlüssen (21, 24)
kommunizierend verbunden und dort als ein Bauteil festlegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) eine umlaufende Innennut (10) und das
innere Rohr (4) eine umlaufende Außennut (11) aufweisen, in denen zur Abdich
tung der Rohre (3, 4) zueinander und zur Bildung einer Rastverbindung ein ge
meinsamer O-Ring (5) liegt.
2. Saug- und Spülinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Rohr (3) mindestens eine Ausnehmung (18) aufweist, die innerhalb des
Griffteiles (2) und distalseitig des gemeinsamen O-Ringes (5) liegt.
3. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) nahe dem distalen Ende Ein
formungen (14) aufweist, die das innere Rohr (4) mit geringem Spiel koaxial
innerhalb des äußeren Rohres (3) führen und die so über den Umfang angeordnet
sind, daß Freiräume zum Durchtritt der Spülflüssigkeit gebildet werden.
4. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (3, 4) einen langgestreckten dünnwandigen
Abschnitt (6, 8) und einen dazu proximalseitig angeordneten ringförmigen Ab
schnitt (7, 9) größerer Wanddicke aufweist, wobei die umlaufende Nut (10, 11) in
dem ringförmigen Abschnitt (7, 9) angeordnet ist.
5. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) nahe seinem proximalen Ende
eine umlaufende Außennut (15) mit darin angeordnetem O-Ring zur Abdichtung
gegenüber der entsprechenden Aufnahme im Griffteil (2) aufweist.
6. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Rohr (3) ein damit verbundener
ringförmiger Körper (16) sitzt, der eine weitere umlaufende Außennut (17) mit
darin angeordnetem O-Ring zur Abdichtung gegenüber der entsprechenden Auf
nahme im Griffteil (1) aufweist und daß die Außennuten (15, 17) des äußeren
Rohres (3) zu beiden Seiten der Ausnehmung (18) angeordnet sind.
7. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper (16) ein Widerlager bildet,
mit dem der Schaft (1) innerhalb des Griffteiles (2) festlegbar ist.
8. Saug- und Spülinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft (1) eine Rändelschraube (25) an
geordnet ist, mit der dieser im Griffteil (2) festlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647817A DE19647817C2 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Saug- und Spülinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647817A DE19647817C2 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Saug- und Spülinstrument |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647817A1 DE19647817A1 (de) | 1998-05-28 |
DE19647817C2 true DE19647817C2 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7812114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19647817A Expired - Fee Related DE19647817C2 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Saug- und Spülinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647817C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008045877A1 (de) | 2008-09-06 | 2010-03-11 | Bauernschmitt, Robert, Prof. | Vorrichtung zum Fixieren von Gewebe unter Unterdruck |
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DE4119592A1 (de) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Wolf Gmbh Richard | Koagulationssaug- und -spuelinstrument |
US5447494A (en) * | 1990-01-26 | 1995-09-05 | American Hydro-Surgical Instruments, Inc. | Composite irrigation and suction probe |
DE4437834A1 (de) * | 1994-10-16 | 1996-04-18 | Lindeke Udo | Medizinisches Gerät zum Spülen mit bzw. Absaugen von Flüssigkeit |
-
1996
- 1996-11-19 DE DE19647817A patent/DE19647817C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE19647817A1 (de) | 1998-05-28 |
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Legal Events
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