DE1650115B2

DE1650115B2 - Kupplung zur Verbindung eines unter Leitungsmitteldruck stehenden Rohres mit einem Anschlußgerät

Info

Publication number: DE1650115B2
Application number: DE1650115A
Authority: DE
Inventors: John Henry Douglas Isle Of Man Clague (Grossbritannien)
Original assignee: Mannin Engineering Ltd
Current assignee: Mannin Engineering Ltd
Priority date: 1967-08-26
Filing date: 1967-11-07
Publication date: 1975-07-17
Also published as: SE344360B; US3582115A; FR1573767A; GB1233371A; BE719554A; CH478376A; DE1650115A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zur Verbindung eines unter Leitungsmitteldruck stehenden Rohres mit einem Anschlußgerät, bestehena aus einer hohlen Druckschraube, die sich im Gleitsitz über das Rohr schieben läßt sowie einer vor der Druckschraube angeordneten, längsgeschlitzten federnden Hülse und einem Dichtungsring vor deren Stirnfläche, der gegen einen Sitz im Anschlußgerät gedrückt wird, wobei die Mündung des Schraubenschaftes einen Innenkonus besitzt, der sich gegen einen passenden Außenkonus der Hülse anlegt und wobei die größten Außendurchmesser von Hülse und Dichtungsring kleiner sind als der Kerndurchmesser des Druckschraubengewindes (DT-PS 5 03 083). Das Anschlußgerät kann beispielsweise eine Pumpe, ein Ventil, ein Druckzylinder, ein Flüssigkeitsmotor oder ein ähnliches Gerät sein. Die Erfindung findet im wesentlichen, aber nicht ausschließlich, Anwendung bei Hochdruckleitungen, insbesondere bei hydraulischen Hochdruckleitungen.

Bei der eingangs erwähnten Ausführungsform sind die hohle Druckschraube, die federnde Hülse und der Dichtungsring lose aneinandergereihte Einzelteile mit den Nachteilen einer umständlichen Lagerhaltung und Montage sowie der Verlustgefahr von Einzelteilen.

Soweit bei bekannten Rohrkupplungen das Schraubglied, die Hülse und der Dichtungsring als Montageeinheit zusammengefaßt sind (z.B. FR-PS 13 82 489), weisen sie als Überwurfmuttern ausgebildete Schraubglieder auf, die nur an axial über die Frontfläche des Anschlußgeräts vorstehende Stutzen anschließbar sind und auch einen relativ großen radialen Raumbedarf haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kupplung der eingangs genannten Art die Druckschraube, die Hülse und den Dichtungsring zu einer Montageeinheit zusammenzufassen, ohne über den Außendurchmesser der Druckschraube hinauszugehen, so daß die Montageeinheit in eine Anschlußbohrung des Anschlußgeräts ohne weiteres einschraubbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die Hülse einerseits über einen Ansatz verringerten Durchmessers mit der Mündung des Schaiftes der Druckschraube und andererseits über einen Ansatz verringerten Durchmessers mit dem Dichtungsring in federnd eingreifender Verbindung steht. Auf diese Weise bilden Druckschraube, Hülse und Dichtungsring ein einziges zusammenhängendes Bauteil.

Beim Einschrauben der Druckschraube in das Gewinde des Anschlußgerätes wird von ihrem Schaft eine Axiallast auf Hülse und Dichtungsring aufgebracht, wobei die von der Druckschraube aufgebrachte Axialbelastung nicht nur dazu dienl. den Dichtungsring gegen seine Sitzfläche zu pressen, um das Rohr gegen den Sitz abzudichten, sondern auch dazu, die Hülse radial elastisch zusammenzupressen und das Rohr zu umklammern. Bei Entlastung wird das Rohrende wieder freigegeben und kann aus der Kupplung herausgezogen werden.

Die federnd eingreifende Verbindung zwischen einer Druckschraube und einer längsgeschlitzten oder mehrteiligen Hülse ist an sich bekannt (US-PS 25 23 874 und 14 97 453), jedoch handelt es sich hier um Schlauchkupplungen, bei denen der Schlauch selbst die Dichtung übernimmt und daher kein besonderer Dichtungsring erforderlich und vorhanden ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er findung besitzt die Hülse auf ihrem dem Schraubenschaft der Druckschraube zugewandten Ansatz eine Umfangslippe, die zum federnden Eingriff in eine ringförmige hinterschnittene Ausnehmung in der Mündung des Druckschraubenschaftes dient. Die Hülse kann in den Schaft der Druckschraube einrasten, während der Dichtungsring mit der Hülse gekuppelt werden kann.

Die Erfindung wird nun für eine Einlaß- oder Auslaß-Rohrkupplung für eine hydraulische Pumpe, die eine unter hohem Druck stehende Flüssigkeit fördert, beschrieben. Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung mit einem nichtmetallischen Dichtungsring,

F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 von links nach rechts gesehen,

F i g. 3 einen ähnlichen Schnitt wie F i g. 1, aber mit einem metallischen Dichtungsring.

Das Pumpengehäuse 4 hat eine Bohrung 5, deren Durchmesser so groß ist, daß sie das Ende des Rohres 8 aufnehmen kann. Diese Bohrung ist an ihrer Mündung 6 ausgedreht. In die Ausdrehung ist über deren gesamte Länge ein Gewinde 7 eingeschnitten, wobei sich das für das Einschrauben erforderliche Gewindestück von der Mündung bis zum Punkt 6a erstreckt, von wo ab sich dia Ausdrehung 6b leicht verjüngen kann und das Gewinde bis Punkt 6c ausläuft. Von dort aus geht die Ausdrehung über eine Fase 9 von großem Winkel in die Bohrung 5 über. Diese Bohrung besitzt dann eine Schulter 5a zur Abstützung für das Rohrende, um sicherzustellen, daß das Rohr 8 auch durch die Dichtungsringe 15 oder 15a hindurchgeschoben ist.

Der hohle Schaft 10 einer Druckschraube wird mit seinem Gewinde 11 in das Gewinde 7 der Mündung 6 eingeschraubt. Die innere Mantelfläche des Druck-

Schraubenschaftes 10 ist glatt und mit einem Gleitsitz über das Rohr 8 schiebbar. Der Schaft 10 ist nur so lang, daß er sich nicht in dem Gewinde 7 aufsetzer, kann, wenn die Druckschraube mi einem an ihren Sechskantkopf 10a angesetzten Schraubenschlüssel od. dgl. eingeschraubt wird. An seiner Mündung besitzt der Schaft 10 einen Innenkonus 12, der sich &egen einen passenden Außenkonus 13 der Klemmhülse 19 anlegt, die zusammen mit der Dichtung innerhalb des Gewindeausiaufs 66 der Ausdrehung gehalten wird.

Zwei Ausführungen für die Befestigungs- und Dichtungselementϊ sind in Fig. 1 und 3 dargestellt. In jedem Fall haben diese Elemente einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Kerndurchmesser des Gewindes 11 der Druckschraube, so daß sie in den Gewindeauslauf 66 im Pumpengehäuse 4 einsetzbar sind. Sie besitzen an ihrem in-ienliegenden Ende eine dem Außenkonus 13 entgegengesetzt gerichtete Kegelfläche 16, die sich gegen die Fase 9 ansetzt. Diese inneie Kegelfläche 16 kann wie dargestellt einen etwas kleineren Kegelwinkel haben als die Fase 9, so daß der Dichtungsring 15 verformt wird, wenn auf die Klemmhülse 19 ein Druck aufgebracht wird.

Weiterhin besitzen die Befestigungs- und Dichtungsteile ringförmige Lippen und dazu passende Ringnuten oder Hinterdrehungen, mit deren Hilfe sie miteinander und mit dem Schaft 10 der Druckschraube verbunden werden können, wobei die Teile gegenseitig ineinander federnd einrasten und so eine zusammenhängende Montageeinheit bilden. Die Klemmhülse 19 besitzt eine kleine, nach außen gerichtete ringförmige Lippe 17 am Rande ihrer vor dem Außenkonus 13 liegenden Stirnfläche, während der Schaft der Druckschraube eine kleine Ringnut oder ringförmige Hinterdrehung 18 besitzt, die in seinor Bohrung hinter dem Innenkonus 12 angebracht ist Zweck der Nut ist, die Lippe aufzunehmen, wenn die beiden Teile durch elastisches Zusammendrücken der Hülse ineinandergefügt werden. Die Klemmhülse 19, die das Rohr 8 umklammert, kann an ihrer inneren Mantelfläche aufgerauht oder mit einer Feinverzahnung 20 versehen sein. Außerdem hat si in Längsrichtung einen Schlitz 21. Weiterhin gehört zur Kupplung ein loser, nicht geschlitzu ■■ Dichtungsring 15 oder 15a der entweder aus einem /netallischen Werkstoff (F i g. 3) oder aber aus einem nichtmetall)-sehen Werkstoff (Fig. 1) bestehen kann.

Wird ein nichtmetallischer Dichtungsring 15 (F i g. 1) verwendet, so wird eine nicht geschlitzte Scheibe 22 zwischen dem Dichtungsring und die geschlitzte Hülse 19 eingelegt, die Teil eines Halteringes 23 für den Dichtungsring sein kann. Der Haltering Xi besitzt eine kegelige Fläche 24, die gege-.i eine passende Kegelfläche 25 der Hülse anliegt Dieser Kegel 25 der Hülse hat eine zum Kegel 13 am anderen Ende der Hülse entgegengesetzte Neigung. Dadurch wird erreicht, daß die Hülse gleichzeitig an beiden Enden radial zusammengepreßt wird, wenn eine Axiallast aufgebracht wird.

Die geschlitzte Hülse 19 endet in einer nach außen gerichteten, sich über den Umfang erstreckenden Lippe 26, die in eine Ringnut oder Hinterdrehung 27 im Haltering 23 einrasten kann. An letzterem ist der Dichtungsring 15 durch Ringlippe und Ringnut 28, 29, ähn-

lieh wie es bereits beschrieben wurde, befestigt. Über diesen Haltering ist der Dichtungsring dann auch mit der Hülse 19 verbunden. Die Außendurchmesser von Hülse 19, Haltering 23 und Dichtungsring 15 sind so gewählt, daß diese Teile mit einem Festsitz in dem verjungten Teil 6b der Ausdrehung 6 des Pumpengehäuses 4 sitzen.

Wie bereits erwähnt, wird das innere Ende des Schraubenschaftes mit der Hülse 19 verbunden, indem die umlaufende Lippe 17 an diesem Ende der Hülse in die Ringnut oder Hinterdrehung 18 des hohlen Schaftes federnd einrastet. Dadurch werden Hülse und Druckschraube zusammengehalten. Der Dichtungsring 15 wird durch federndes Einrasten seines Halteringes 23 über die umlaufende Lippe 26 der Hülse ebenfalls an dieser befestigt, so daß die Druckschraube 10, die Hülse 19 und der Dichtungsring 15 eine Montageeinheit bilden.

Die Schlitzung der Hülse über ihre gesamte Länge ermöglicht es, daß der Haltering der Dichtung in die Hülse und diese wiederum in die Druckschraube einrasten kann.

Wie aus F i g. 3 hervorgeht, besitzt das metallische Dichtungselement 15a eine ähnliche Gestalt wie die Anordnung aus Dichtungs- und Haltering in Fig. 1,

d. h., die Hülse 19 und der Dichtungsring 15a sind mit einer Ringnut 26 und entsprechender Ringlippe 27a versehen ähnlich, wie sie bereits beschrieben wurden, um zu ermöglichen, daß Dichtungsring und Hülse ineinander einrasten. Der Dichtungsring besitzt auch einen Innenkonus 24a, der dem Innenkonus 24 des Halteringes 23 entspricht und sich gegen den Außenkonus 25 der Hülse anlegt und den gleichen Zweck verfolgen soll.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kupplung zur Verbindung eines unter Leitungsmitteldruck stehenden Rohres mit einem Anschlußgerät, bestehend aus einer hohlen Druckschraube, die sich im Gleitsitz über das Rohr schieben läßt, sowie einer vor der Druckschraube angeordneten, längsgeschlitzten federnden Hülse und einem Dichtungsring vor deren Stirnfläche, der ge- ίο gen einen Sitz im Anschlußgerät gedrückt wird, wobei die Mündung des Schraubenschaftes einen Innenkonus besitzt, der sich gegen einen passenden Außenkonus der Hülse anlegt und wobei die größten Außendurchmesser von Hülse und Dichtangsring kleiner sind aJs der Kerndurchmesser des Druckschraubengewindes, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) einerseits über einen Ansatz verringerten Durchmessers mit der Mündung des Schaftes der Druckschraube (10) und andererseits ebenfalls über einen Ansatz verringerten Durchmessers mit dem Dichtungsring (15. 15a) in federnd eingreifender Verbindung steht.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) auf ihrem dem Schraubenschaft der Druckschraube (10) zugewandten Ansatz eine Umfangslippe (17) besitzt, die zum federnden Eingriff in eine ringförmige hinterschnittene Ausnehmung (18) in der Mündung des Druckschraubenschaftes dient.