DE3149116C2 - Ventil zur Probeentnahme von flüssigen Medien - Google Patents

Ventil zur Probeentnahme von flüssigen Medien

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DE3149116C2 DE19813149116 DE3149116A DE3149116C2 DE 3149116 C2 DE3149116 C2 DE 3149116C2 DE 19813149116 DE19813149116 DE 19813149116 DE 3149116 A DE3149116 A DE 3149116A DE 3149116 C2 DE3149116 C2 DE 3149116C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Probeentnahme eines flüssigen Mediums aus einem Behälter, einer Leitung o.dgl.. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, in welchem der Flüssigkeits-Entnahmestrom nur geringe Umlenkungen erfährt, das sich neben einem einfachen Aufbau durch einen Selbstreinigungseffekt auszeichnet sowie ohne Werkzeug auseinandernehmbar und wieder zu sammensetzbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Ventilgehäuse (5) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (9, 10) besteht, von denen das eine Teil (9) der Zuflußseite (2) ortsfest zugeordnet, hingegen das andere Teil (10) dazu drehbar als Drehelement mit Abflußseite (8) ausgebildet ist, wobei in einem von beiden Teilen (9, 10) gemeinsam begrenzten und durch ihre Relativbewegung zueinander veränderbaren Hohlraum (25) ein loser Ventilkörper (27, 39) angeordnet ist und die wesentlichen Einzelteile (9, 10, 27, 39) des Ventils (3) ganz oder zumindest teilweise zueinander koaxial angeordnet sind. Dieses Ventil läßt sich grundsätzlich bei allen flüssigen Medien als mengenregulierbares Ausströmventil einsetzen.

Description

a) in einem von beiden Teilen (9,10) des Ventilgehäuses gemeinsam begrenzten und durch ihre Relativbewegung zueinander veränderbaren HohlrauTrt (35) befindet sich ein an sich bekannter, loser Ventilkörper (27,39),
b) die Strömungskanäle (15,33,34) beider Teile (9, 10) sind zumindest im Bereich des Ventilkörpers (27,39) zueinander koaxial angeordnet,
c) das ortsfeste Teil ist als Schraubnippel (9) mit an beiden Enden (11,13) angeordneten Außengewinden (12,16) ausgebildet,
d) an dem mit dem Drehelement (10) verbindbaren Ende (13) ist eine Dichtung (7) vorgesehen,
e) das Dreh?lement (10) besteht aus einer zylindrisehen Hülse mit ergonomisch günstigem Außenmantel (19) und einem -^lindrischen Innenmantel(20),
f) der Innenmantel (20) weist zv ei glatte Zylinderflachen (21,22) und eine dazwischen befindliche Innengewindefläche (23) auf, über welche das Drehelement (10) mit dem zugekehrten Außengewinde (16) am Ende (13) des Schraubnippels (9) drehbar gekuppelt ist.
40
Z Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubnippel (9) zwischen beiden Enden (11,13) die Konfiguration eines Außensechskantes (17) aufweist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus einer zwischen dem Außensechskant (17) und dem Ende (13) auf einem kreisrunden Rohrteil (36) des Schraubnippels (9) befindlichen Kreisringnut (37) und einem darin eingelegten O-Ring (38) besteht, der von einer (21) der glatten Zylinderflächen (21, 22) des Innenmantels (20) des Drehelementes (10) übergriffen ist und sich mit dieser in luftdichter Anlage befindet.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (15) des Schraubnippels (9) an seinem dem losen Ventilkörper (27, 39) zugewandten Ende (13) mit einer sich konisch erweiternden Fläche (14) versehen ist, die mit der nächstgelegenen Fläche des Ventilkörpers (27,39) eine ringförmige Durchströmöffnung für das Medium bildet
5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Ventilkörper (27,39) in einer Zylinderfläche (22) des Drehelementes (10) und/oder in der sich konisch erweiternden Fläche (14) des Schraubnippels (9) zentriert ist.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Hohlraum (25) um den losen Ventilkörper (27, 39) zwischen den zentrierenden Flächen (14,22) kreisringförmig erweitert ist
7. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet daß der lose Ventilkörper (27) einteilig aus einem Kreiszylinder (28) und einem Kreisringkegel (29) zusammengesetzt ist
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreiszylinder (28) an seiner Mantelfläche mehrere Durchtrittsöffnungen (30) für das flüssige Medium aufweist
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Durchtrittsöffnungen (30) rechteckig ausgebildet zueinander diametral gegenüberliegend angeordnet und zueinander paarweise um 90° versetzt sind.
10. Ventil nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die Spitze (31) des Kreisringkegels (29) in das Ende (13) des Schraubnippels (9) mit der sich konisch erweiternden Fläche (14) hineinragt.
11. Ventil nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Kreiszylinder (28) des Ventilkörpers (27) in einer Zylinderfläche (22) des Drehelementes (10) zentriert ist wobei die Durchtrittsöffnungen (30) den oberen Rand (32) dieser Zylinderfläche (22) überragen.
12. Ventil nachtuen Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der lose Ventilkörper (39) in an sich bekannter Weise kugelförmig ausgebildet ist und in der ihn zentrierenden Zylinderfläche (22) des Drehelementes (id) Durchtrittsöffnungen (40) angeordnet sind, die den kreisringförmig erweiterten Hohlraum (25) um den losen Ventilkörper (39) mit der Abflußseite (8) verbinden.
13. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehelement (10) ein Auslaufrohr (8) angeordnet ist seine Einzelteile (9,10,27) aus rostfreiem Stahl hergestellt sind und der O-Ring (38) aus Gummi oder Kunststoff besteht
Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Entnahme eines flüssigen Mediums aus einem Behälter, einer Leitung oder dergl, mit einem aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen bestehenden Ventilgehäuse, von denen das eine Teil der Züflußseite ortsfest zugeordnet ist. hingegen das andere Teil dazu drehbar als manuell betätigbares Drehelement ausgebildet ist, wobei die Menge des zur Abflußseite ausfließenden Mediums über einen einen Strömungskanal des Ventilgehäuses wahlweise verengenden oder erweiternden Ventilkörper regulierbar ist
Ein Ventil dieser Art ist aus der DE-OS 27 52 284 bekannt Bei diesem Ventil ist jedoch der Ventilkörper stoffschlüssig über ein Lager und einem mit einem Außengewinde versehenen Buchsenteil sowie einem Rändelrad verbunden. Bei diesem Ventil handelt es sich letztlich um ein Nadelventil, dessen kegelförmige Spitze mit einem drosseiförmigen Ventilsitz zusammenwirkt. Dadurch entstehen sowohl vor als auch hinter dem Ventilsitz Totraumstellen, an denen sich Partikel festsetzen können. Weitere Partikel können sich beispielsweise in den Gewindegängen und an dem Lager festsetzen. Dadurch entstehen Nester von Schmutzpartikeln, die beim plötzlichen Lösen und Fortspülen in den Probeentnahmestrom das Untersuchungsergebnis verfälschen. Au-
ßerdem ist eine gründliche Reinigung dieses Nadelventils äußerst umständlich, da es hierzu an der Stopfbuchse abgeschraubt und sodann der T-förmige Kanal gereinigt werden muß. Eine derartige Reinigung ist jedoch auch nur bis zum Ventilsitz, nicht jedoch auch in den angrenzenden Winkeln dieses Ventilsitzes möglich.
Ein gattungsfremdes Ventil zur Entnahme von Flüssigkeitsproben ai'E unter Unterdruck stehenden sowie ständig angeschlossenen Behältern ist in der DE-OS 19 63 539 offenbart Der Durchgangskanal dieses Ventils wird von einem losen Ventilkörper an seinem Dichtungssitz verschlossen. Um das Ventil zu öffnen, muß ein abnehmbarer und mit einem Auffangbehälter festverbundener Bestandteilssatz an das mit einer sechskantigen Außenquerschnittsfläche versehene Ende des Ventils angesetzt und an seinen Abflachungen beispielsweise mit HiKe eines Schlüssels gedreht werden. Dieses Ventil ist nicht nur mit einer sehr umständlichen, einer werkzeuggebundenen Handhabung, sondern auch mit dein Nachteil behaftet, daß die Gswindebchrung einen Teil des Strömungskanals bildet und sich darin partikel festsetzen können, die beim Ausströmen des entnommenen Mediums mitgerissen werden und somit die Probe verfälschen können.
Schließlich ist in der DE-OS 15 23 022 ein weiteres gattungsfremdes Probeentnahmeventil mit einem kugelförmigen Ventilkörper offenbart, der stoffschlüssig mit einem Schaft und der wiederum mit einen* Rohr stoffschlüssig verbunden ist Dieses Rohr weist in Höhe des Schaftendes einen Bord auf, mit dem ein Ende eines Faltenbalges festverbunden ist Das andere Ende des Faltenbalges ist ortsfest mit einem Ventil verbunden. Dadurch können zwar das Rohr und der Schaft über ein Gewinde und ein Handrad in axialer Richtung in gewissen Grenzen bewegt jedoch nicht entfernt werden. Zu einer vollständigen Reinigung ist jedoch ein Entfernen, insbesondere des Faltenbalges, unerläßlich. Der Faltenbalg wiederum ist durch einen zickzack-förmigen Strömungsverlauf ^iit zahlreichen »toten« Winkeln und Ekken behaftet, an denen sich Schmutznester bilden können, die bei dem plötzlichen Lösen ihrer Partikel die Analyse der Probe verfälschen. Aus diesem Grunde wurde gemäß Fig.3 dieser Druckschrift in den Strömungskanal ein Futterrohr eingesetzt Damit ist der Innenraum des Kanals in Höhe des Schaftes in doppelter Hinsicht nicht zugänglich. Zum einen kann eine Leckage des Futterrohres zu einem Ausspülen von Partikeln ?wisehen dem Futterrohr und dem Faltenbalg führen, ohne bemerkt zu werden. Zum anderen ist der Strömungskanal zwischen dem Schaft und dem Futterrohr nach wie vor aufgrund des Konstruktionsprinzips einer gründlichen Reinigung unzugänglich.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Gattung zu schaffen, in welchem der Flüssigkeits-Entnahmestrom nur geringe Umlenkungen erfährt und das aufgrund eines einfachen Aufbaues ohne Werkzeug auseinandernehmbar und wieder zusammensetzbar ist und sich darüber hinaus durch einen Selbstreinigungseffekt auszeichnet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs zitierten Gattungsbegriff erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
a) In einem von beiden Teilen des Ventilgehäuses gemeinsam begrenzten »ind durch ihre Relativbewegung zueinander veränderbaren Hohlraum befindet sich ein an sich bekannter, loser Ventilkörper,
b) die Strösnungskanäle beider Teile sind zumindest im Bereich des Ventilkörpers zueinander koaxial angeordnet,
c) das ortsfeste Teil ist als Schraubnippel mit an beiden Enden angeordneten Außengewinden ausgebildet,
d) an dem mit dem Drehelement verbindbaren Ende ist eine Dichtung vorgesehen,
e) das Drehelement besteht aus einer zylindrischen Hülse mit ergonomisch günstigem Außenmantel und einem zylindrischen Innenmantel,
f) der Innenmantel weist zwei glatte Zylinderflächen und eine dazwischen befindliche Gewindefläche auf, über welche das Drehelement mit dem zugekehrten Außengewinde am Ende des Schraubnippels drehbar gekuppelt ist
Durch diese Anordnung wird eine Entnahmeeinrichtung geschaiTen, in der ein TeU des B?her ortsfesten Ventilgehäuses drehbeweglich angeordnet und dadurch die bisherige Ventilspindel mit ihrem zickzaek-förmigen Strömungs-Kanalverlauf und ihren aufwendigen Dichtungspackungen ersetzt wird. Da der nunmehr iose Ventilkörper von praktisch allen Seiten dem Flüssigkeitsstrom ausgesetzt ist und dieser nur unwesentliche Umlenkungen erfährt können keine »toten« Ecken und Winkel unter Bildung von Schmutz- und/oder Bakteriennestern entstehen. Hierzu trägt auch bei, daß das ortsfeste Teil als Schraubnippel mit an beiden Enden angeordneten Außengewinden ausgebildet ist von denen letztlich keines der Gewinde einen Teil des Strömungskanals bildet Durch diese Nach-Außen-Verlegung der Gewinde werden nicht nur diese kritischen Oberflächen aus dem Strömungskanai entfernt, sondern zugleich in Verbindung mit den Merkmalen e) und f) ein ohne jedes Werkzeug auch von einem Laien einfach auseinandernehmbares und zu reinigendes Ventil geschaffen.
Zur Erleichterung der Erstmontage an die Zuflußleitung s%eist der Schraubnippel zwischen beiden Gewindeenden die Konfiguration eines Sechskantes zum Angriff eines Schraubenschlüssels auf.
Damit in den Flüssigkeitsstrom keine die Analyse verfälschende Luft von außen eindringen kann, besteht in Weiterbildung der Erfindung die Dichtung aus einer zwischen dem Außensechskant und dem Gewindeende auf einem kreisrunden Rohrteil des Schraubnippels befindlichen Kreisringnut und einem darin eingelegten O-Ring, der von einer der glatten Zylinderflächen des Innenmantels des Dreheiementes übergriffen ist und sich mit dieser in luftdichter Anlage befindet. Zugleich erhöht diese Dichtung die Friktion zwischen dem Schraubnippel und dem Drehelement, so daß eine selbsttätige und damit ungewollte Verstellung unter Wirkung der dynamischen Kräfte des Flüjsigkeitsstromes verhindert wird.
Um den Flüssigkeitsstrom mit möglichst geringen Turbulenzen und mit .unlichst nur geringen Abweichungen zur Hauptströmungsachse durch das Ventilgehäuse
eo leiten zu können, ist der Strömungskanal des Schraubnippels an seinem dem losen Ventilkörper zugewandten Ende mit einer sich konisch erweiternden Fläche versehen, die mit der nächstgelegenen Fläche des Ventilkörpers eine ringförmige Ür.rchströmöffnung für das Medium bildet. Der lose Ventilkörper ist in einer Zylinderfläche des Drehelementes und/oder in der sich konisch erweiternden Fläche des Schraubnippels zentriert, damit eine einmal eingestellte Durchstfömn1enge des zu
entnehmenden Mediums nicht durch Flattereffekte des losen Ventilkörpers diskontinuierlich verändert werden kann. Zwar ist im Sinne der Erfindung unter einem losen Ventilkörper stets ein solcher zu verstehen, der lediglich formschlüssig zwischen dem Schraubnippel und dem Drehelement angeordnet ist Grundsätzlich steht jedoch dem neuen Anordnungsprinzip gemäß der Erfindung eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Ventilkörpers, beispielsweise über ein Schraubgewinde, mit dem Drehelement nichts im Wege. Da jedoch in einem solchen Fall zum Lösen des Ventilkörpers von dem Drehelement ein Werkzeug erforderlich werden kann, ist eine solche Ausführungsform als verschlechterte Nachbildung gegenüber einer losen Ventilkörperanordnung im Sinne der Erfindung zu betrachten.
Zum Aufbau einer Überdruckkammer, aus der ein gleichmäßiger Abfluß gewährleistet wird, ist der Hohlraum urn den !ösen Vcntükörpsr zwischen der. zensierenden Flächen kreisringfönnig erweitert.
Nach einer ersten Ausführungsalternative ist der lose Ventilkörper einteilig aus einem Kreiszylinder und einem Kreisringkegel zusammengesetzt. Der Kreiszylinder weist an seiner Mantelfläche mehrere Durchtrittsöffnungen für das flüssige Medium auf. Diese Durchtrittsöffnungen sind rechteckig ausgebildet, zueinander diametral gegenüberliegend angeordnet und zueinander paarweise um 90° versetzt. Die Spitze des Kreisringkegels ragt in das Ende des Schraubnippels mit der sich konisch erweiternden Fläche hinein. Der Kreiszylinder des Ventilkörpers ist in einer Zylinderfläche des Drehelementes zentriert, wobei die Durchtrittsöffnungen den oberen Rand dieser Zylinderfläche zur Sicherstellung eines Durchflußstromes überragen. Diese Anordnung zeichnet sich durch eine einfache Ausbildung des Gehäuseinnenraumes aus, wohingegen der lose Ventilkörper mehreren Fertigungsvorgängen unterworfen werden muß.
Nach einer zweiten vorteilhaften Ausführungsalternative ist der lose Ventilkörper in an sich bekännier Weise kugelförmig ausgebildet, wobei in der ihn zentrierenden Zylinderfläche des Drehelementes Durchtrittsöffnungen angeordnet sind, die den kreisringförmig erweiterten Hohlraum um den losen Ventilkörper mit der Abflußseite verbinden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt Dabei zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt des neuen Ventils, welches an der ZufluQseite einer Hauptströmungsleitung angeordnet ist.
F i g. 2 die Exploronsansicht der Einzelteile des Ventils von Fig. 1,
F i g. 3 die Ansicht des sich aus einem Kreiszylinder und einem Kreisringkegei zusammensetzenden losen Venülkörpers von F i g. 1 und 2,
F i g. 4 die Unteransicht von F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform des neuen Ventils mit einem kugeiförmigen Ventiikörper und
Fig.6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI/VI von F i g. 5.
In F i g. 1 zweigt von einer Hauptleitung 1, die beispielsweise eine Wasserversorgungsleitung sein kann, eine Abzweigleitung 2 zu dem allgemein mit der Bezugsziffer 3 bezeichneten neuen Ventil ab. Zwischen dem neuen Ventil 3 und der Abzweigleitung 2 ist im dargestellten Fall noch ein Absperrventil 4 angeordnet weiches jedoch grundsätzlich nicht erforderlich ist
Das neue Ventil 3 besteht im wesentlichen aus einem
Ventilgehäuse 5, einem Ventilkörper 6, einer Dichtung 7 und einem Auslaufrohr 8. Das Ventilgehäuse 5 besteht aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen, von denen das eine ein Schraubnippel 9 und das andere ein Drehelement 10 ist. Der Schraubnippel 9 ist an seinem einen Ende 11 mit einem Außengewinde 12 und an seinem anderen Ende 13 mit einer sich konisch erweiternden Fläche 14 seines Strömungskanals IS sowie mit einem weiteren Außengewinde 16 versehen.
Zwischen den beiden Außengewinden 12, 16 weist der Schraubnippel 9 die Konfiguration eines Außensechskantes 17 auf.
Der Schraubnippel 9 ist mit seinem Ende 11 ortsfest mit dem Absperrventil 4 verschraubt, kann jedoch ebensogut direkt mit der Abzweigleitung 2 ortsfest verschraubt sein.
Das Drehelement 10 besteht aus einer zylindrischen Hülse IS mit ergono»ni«?h günstigem Außenmantel 19 in Form einer rauhtierten Oberfläche. Der zylindrische Innenmantel 20 ist mit zwei glatten Zylinderflächen 21, 22 und mit einer dazwischen befindlichen Innengewindefläche 23 versehen. Die Innengewindefläche 23 wirkt mit dem Außengewinde 16 des Schraubnippels 9 zusammen. Durch diese beiden Gewinde 23,16 kann das Drehelement 10 relativ zum ortsfesten Schraubnippel 9 in
Richtung des Doppelpfeiles 24 verstellt werden. Durch
diese Verstellung wird gleichzeitig ein Hohlraum 25 zwischen diesen beiden Teilen 9,10 verändert.
Dieser Hohlraum 25 wird einerseits von der sich ko-
nisch erweiternden Fläche 14 des Strömungskanals 15. andererseits von der Zylinderfläche32 des Drehelementes 10 und letztlich von einer zwischen den vorgenannten zentrierenden Flächen sich kreisringförmig erweiternden Hohlraum 26 begrenzt In diesem in seiner Grö-Be veränderbaren Hohlraum 25 ist ein loser Ventilkörper 27 angeordnet Dieser lose Ventilkörper 27 ist im Beispiel der F i g. 1 bis 4 aus einem Kreiszylinder 28 und einem Kreisringkegel 29 zusammengesetzt Der Kreiszylinder 28 weist an seinen Mantelflächen insgesamt vier Durchtrittsöffnungen 30 auf. Diese Durchtrittsöffnungen 30 sind rechteckig ausgebildet zueinander diametral gegenüberliegend angeordnet und zueinander paarweise um 90° versetzt Die Spitze 31 des Kreisringkegels 29 ragt in das Ende 13 des Schraubnippels 9 mit der sich konisch erweiternden Fläche 14 hinein. Der Kreiszylinder 28 des Ventilkörpers 27 ist in der Zylinderfläche 22 des Drehelementes 10 zentriert wobei die Durchtrittsöffnungen 30 den oberen Rand 32 der Zylinderfläche 22 überragen.
so Im dargestellten Fall der F i g. 1,2 und 5 sind die S. ömungskanäle 15,33,34 von Schraubnippel 9 und Drehelement 10 vollständig koaxial zur Längsachse 35 angeordnet Es ist jedoch auch eine Anordnung denkbar, bei der zwar die Strömungskanäle 15 und 33 koaxial, hingegen die Strömungskanäle 34 und die Zuleitung 2 durch entsprechende Verformungen außerhalb der Längsachse 35 verlaufen.
Die Dichtung 7 besteht aus einer zwischen dem Außensechskant 17 und dem Ende 13 auf einem kreisrunden Rohrteil 36 des Schraubnippels 9 befindlichen Kreisringnut 37 und einem darin eingelegten O-Ring 38. der von der glatten Zylinderfläche 21 des Innenmantels 20 des Drehelementes 10 übergriffen ist und sich mit dieser in luftdichter Anlage befindet Durch diese An-Ordnung wird ein Eindringen von atmosphärischer Außenluft in den Zwischenraum zwischen dem Schraubnippel 9 und dem Drehelement 10 und damit in die Strömungskanäle 33 und 34 unterbunden, so daß eine
hiervon herrührende Verfälschung der Probenanalyse ausgeschlossen ist. Außerdem wird durch die Friktion des O-Ringes 38 am Innenmantel 20 des Drehelementes 10 eine unerwünschte Relativbewegung zum Schraubnippel 9, beispielsweise aufgrund dynamischer Strö- s mungskräfte, unterbunden.
Gem?j3 einer zweiten Ausführungsalternative nach den F i g. 3 und 6 ist der lose Ventilkörper 39 kugelförmig ausgebildet. Dieser kugelförmige Ventilkörper 39 wird einerseits von der sich konisch erweiternden Fläehe 14 des Strömungskanals IS am Ende 13 des Schraubnippels 9 und andererseits vom oberen Rand 32 der Zylinderfläche 22 des Drehelementes 10 zentriert. In der Zylinderfläche 22 des Drehelementes 10 sind Durchtrittsöffnungen 40 eingefräst, die den kreisringförmig erweiterten Hohlraum 26 um den losen Ventilkörper 39 mit dem Auslaufrohr 8 verbinden.
Dax neue Ventil wird wie folgt gehandhabt:
In der in den F i g. 1 und 5 dargestellten Lage ruht der Ventilkörper 27, 39 unter seiner Schwerkraft im bzw. auf dem Rand 32 der Zylinderfläche 22. Durch Verdrehen des Drehelementes 10 in Richtung des Doppelpfeiles 41 gelangt die sich konisch erweiternde Fläche 14 des Endes 13 des ortsfesten Schraubnippels 9 in eine unterschiedliche Entfernung zur nächstgelegenen Fläche des 2s Kegels 29 des losen Ventilkörpers 27 bzw. zur Kugelfläche 42 des losen Ventilkörpers 39.
Dadurch wird an diesen Stellen eine ringförmige Durchströmfläche 43 für das Medium gebildet. Von dort gelang"" die Flüssigkeit in den erweiterten Ringraum 26 des Hohlraumes 25 und von dort gemäß F i g. 1 durch die Durchtrittsöffnungen 30 im Zylinder 28 in das Auslaufrohr 8 oder gemäß F i g. 5 durch die Durchtrittsöffnungen 40 im Drehelement 10 gleichfalls in das Auslaufrohr 8. Da die Durchströmrichtung im wesentlichen koaxial zur Längsachse 33 erfolgt und eine Umlenkung lediglich an dem strömungstechnisch günstig ausgebildeten, losen Ventilkörper 27,39 vonstatten geht, ist die Bildung von sogenannten »toten« Ecken und Winkeln ausgeschlossen und ein Selbstreinigungseffekt des gesamten Ventils 3 bei der gewünschten, konstant eingestellten, aus dem Auslaufrohr 8 gelangenden Mediummenge sichergestellt.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung der losen Ventilkörper 27, 39 auch noch andere Formen, z. B. ovale, elliptische oder dergL, aufweisen kann und darüber hinaus, beispielsweise mittels eines eingelassenen Stiftes, einer angeschweißten Mutter oder ähnlichem in einer der Zylinderfläche 22 und/oder dem Auslaufrohr 8 ähnlichen Querschnittsfläche zentriert sein kann. Auch bezüglich der Ausbildung des Drehelementes 10 können Varianten vorgenommen werden. So kann beispielsweise das Drehelement 10 mit einem eingesetzten, seine Drehung erleichternden Außenhebel versehen sein. Ein entsprechender Hebel könnte auch die Konfiguration des Außensechskantes 17 des Schraubnippels 9 ersetzen. Wesentlich ist jedoch, daß die Einzelteile 9,10,27,39 des Ventils 3 in etwa koaxial zueinander angeordnet sind.
60
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Ventil zur Entnahme eines flüssigen Mediums aus einem Behälter, einer Leitung oder dgL, mit einem aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen bestehenden Ventilgehäuse, von denen das eine Teil der Zuflußseite ortsfest zugeordnet ist, hingegen das andere Teil dazu drehbar als manuell betätigbares Drehelement ausgebildet ist, wobei die Menge des zur Abflußseite ausfließenden Mediums über einen einen Strömungskanal des Ventilgehäuses wahlweise verengenden oder erweiternden Ventilkörper regulierbar ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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