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Die Erfindung betrifft ein Verschlusssystem für einen Filtermedium-Behälter für eine Wasserpfeife, umfassend ein erstes Verschlusselement und ein zweites Verschlusselement, wobei das erste Verschlusselement im Bereich einer Öffnung des Filtermedium-Behälters befestigbar ist oder im Bereich einer Öffnung des Filtermedium-Behälters integriert mit dem Filtermedium-Behälter, insbesondere einstückig, ausgebildet ist, wobei das zweite Verschlusselement mindestens eine Anschlussöffnung aufweist, wobei ein Ansatz zum Anschließen mit einer ersten Rauchleitung, insbesondere einem Rauchschlauch, an der mindestens einen Anschlussöffnung lösbar befestigbar oder an der Anschlussöffnung integriert mit dem zweiten Verschlusselement, insbesondere einstückig, ausgebildet ist, wobei das erste Verschlusselement und das zweite Verschlusselement jeweils eine durchgehende Öffnung zum Durchlass einer zweiten Rauchleitung, insbesondere ein Rauchrohr, durch die Öffnung des Filtermedium-Behälters in den Filtermedium-Behälter aufweisen, wobei das zweite Verschlusselement auf das erste Verschlusselement aufsetzbar oder in das erste Verschlusselement einsetzbar ist, wobei eine Rastvorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Rastverbindung zwischen dem ersten Verschlusselement und dem zweiten Verschlusselement vorgesehen ist, wobei die Rastvorrichtung mindestens ein erstes, fingerbetätigbares Druckelement zum Lösen der Rastverbindung und mindestens ein zweites Druckelement, welches dem mindestens einen ersten Druckelement als ein Gegenstück zugeordnet ist, umfasst. Ferner betrifft die Erfindung eine Wasserpfeife umfassend ein Verschlusssystem gemäß der Erfindung.
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Bei einer Wasserpfeife, auch Shisha oder Hookah genannt, wird aromatisierter oder nicht aromatisierter Tabak durch heißes Medium, zum Beispiel Kohle, erhitzt. Dabei entstehender Rauch wird durch ein Rauchrohr in einen Behälter, der mit einem flüssigen Filtermedium, z. B. Wasser, Milch, Eistee, Säfte oder Alkohol, teilweise gefüllt ist, geleitet. Das Zuleiten des Rauches in den Behälter erfolgt durch Ansaugen von einem Benutzer mittels eines Rauchschlauches, der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels an dem Behälter angeordnet ist. Beim Ansaugen wird im Behälter ein Unterdruck erzeugt, wodurch der Rauch durch das Rauchrohr in den Behälter angesogen wird. Da das Rauchrohr im Filtermedium eingetaucht ist, wird der angesogene Rauch durch das Filtermedium gekühlt und gereinigt. Dabei werden Schwebstoffe sowie im Filtermedium lösliche Bestandteile zum Teil herausgefiltert. Der somit gekühlte und gereinigte Rauch kann über den Rauchschlauch geraucht werden. Da somit das Filtermedium nach mehrmaligem Rauchen unreiner wird, ist es wichtig, den Behälter regelmäßig zu reinigen und den wieder mit frischem Filtermedium zu füllen.
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Stand der Technik
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Bei herkömmlichen Wasserpfeifen werden solche Verschlusssysteme für Wasserbehälter verwendet, welche Gewindeverschraubungen, Bajonettverbindungen, Gummiverschluss oder Rasterverbindungen aufweisen. Bisher bekannte Verschlusssysteme weisen aufgrund ihrer Konstruktion einige Nachteile auf. Diese zeigen sich im relativ schnellen Verschleiß bzw. gar Versagen bei mechanischen Einwirkungen, wodurch eine sichere Abdichtung des Wasserbehälters nicht gewährleistet werden kann.
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Die
DE 20 2015 007 964 U1 zeigt ein Verschlusssystem einer Wasserpfeife mit Rastverbindungen. Das Verschlusssystem weist ein erstes Verschlusselement, das am Wasserbehälter der Wasserpfeife befestigbar ist, und ein zweites Verschlusselement, das im ersten Verschlusselement einsteckbar ist, wobei ein zylindrischer Abschnitt im Bereich einer Außenwand des zweiten Verschlusselements mindestens eine ringnutartige Einkerbung aufweist, in die mindestens ein in einer Innenwand einer Ausnehmung des ersten Verschlusselements vorgesehenes bewegliches Rastelement in Form einer Rastkugel, in lösbaren Eingriff bringbar ist. Ist das zweite Verschlusselement in das erste Verschlusselement eingesteckt, ragen die Rastelemente in die ringnutartige Einkerbung, wodurch eine axial feste Verbindung hergestellt wird. Als Entrastelement ist eine Betätigungshülse vorgesehen, die axial verschiebbar auf einer Außenwand des ersten Verschlusselements angeordnet ist. Zum Lösen der Rastverbindung der beiden Verschlusselemente wird die Betätigungshülse axial nach unten geschoben, wodurch die Rastelemente nicht mehr in die Einkerbung eingedrückt werden, sodass die Rastverbindung gelöst und somit das zweite Verschlusselement angehoben werden kann.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlusssystem bereitzustellen, welches sowohl eine sichere, abdichtende und feste Verbindung zwischen den Verschlusselementen als auch ein einfaches Lösen der Verbindung durch einfache, wenige Handgriffe ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein Verschlusssystem für einen Filtermedium-Behälter für eine Wasserpfeife, umfassend ein erstes Verschlusselement und ein zweites Verschlusselement, wobei das erste Verschlusselement im Bereich einer Öffnung des Filtermedium-Behälters befestigbar, zum Beispiel durch Verkleben oder Verschrauben, ist oder im Bereich einer Öffnung des Filtermedium-Behälters integriert mit dem Filtermedium-Behälter, insbesondere einstückig, ausgebildet ist, wobei das zweite Verschlusselement mindestens eine Anschlussöffnung aufweist, wobei ein Ansatz zum Anschließen mit einer ersten Rauchleitung, insbesondere einem Rauchschlauch, an der mindestens einen Anschlussöffnung lösbar befestigbar oder an der Anschlussöffnung integriert mit dem zweiten Verschlusselement, insbesondere einstückig, ausgebildet ist, wobei das erste Verschlusselement und das zweite Verschlusselement jeweils eine durchgehende Öffnung zum Durchlass einer zweiten Rauchleitung, insbesondere ein Rauchrohr, durch die Öffnung des Filtermedium-Behälters in den Filtermedium-Behälter aufweisen, wobei das zweite Verschlusselement auf das erste Verschlusselement aufsetzbar oder in das erste Verschlusselement einsetzbar ist, wobei eine Rastvorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Rastverbindung zwischen dem ersten Verschlusselement und dem zweiten Verschlusselement vorgesehen ist, wobei die Rastvorrichtung mindestens ein erstes, fingerbetätigbares Druckelement zum Lösen der Rastverbindung und mindestens ein zweites Druckelement, welches bevorzugt dem mindestens einen ersten Druckelement als ein Gegenstück zugeordnet ist, umfasst.
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Somit ist eine einfach lösbare Verbindung zwischen den Verschlusselementen hergestellt, wobei beim Lösen der Verbindung zwischen den Verschlusselementen das erste Verschlusselement an dem Filtermedium-Behälter montiert bleiben kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Bevorzugt ist der Ansatz zum Anschließen mit einer ersten Rauchleitung, insbesondere einem Rauchschlauch, an der mindestens einen Anschlussöffnung lösbar befestigbar, zum Beispiel mittels Magnetverschluss, Bajoentt-, Schliff- oder Gummiverbindung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verschlusssystems ist vorgesehen, dass das erste Verschlusselement und/oder das zweite Verschlusselement, abschnittsweise oder vollständig, eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen. Ferner weisen die ersten und zweiten Verschlusselemente bevorzugt jeweils einen Verbindungsabschnitt, insbesondere in einer zylindrischen Form, auf, wobei diese Verbindungsabschnitte im montierten Zustand unmittelbar aufeinander liegen. Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt des ersten Verschlusselements einen Außendurchmesser auf, der einem Außendurchmesser des Verbindungsabschnitts des zweiten Verschlusselements entspricht. Dadurch sitzten die ersten und zweiten Verschlusselemente im montierten Zustand derart aufeinander, dass ein im Wesentlichen bündiger bzw. stetiger Übergang zwischen den ersten und zweiten Verschlusselementen entsteht.
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Es ist prinzipiell möglich, dass das zweite Verschlusselement mehr als eine Anschlussöffnung, insbesondere 2 bis 4 Öffnungen, welche bevorzugt äquidistant zueinander angeordnet sind, aufweist. Diese vorteilhafte Ausführung eignet sich insbesondere dann, wenn mehrere Personen zur gleichen Zeit an einer Wasserpfeife rauchen möchten.
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Weiter kann es vorteilhaft sein, dass das Verschlusssystem zwei Rastvorrichtungen umfasst, wobei die Rastvorrichtungen bevorzugt sich gegenüberliegend angeordnet sind, sodass die ersten und zweiten Druckelemente jeweils sich gegenüberliegend angeordnet sind. Somit kann die Rastverbindung durch einfaches Bedienen gelöst werden, indem die zwei ersten Druckelemente mit zwei Fingern, zum Beispiel Daumen und Zeigefinger, radial nach innen gedrückt werden. Darüber hinaus ist es prinzipiell auch möglich, dass das mindestens eine erste Druckelement mit einer Spannung, insbesondere mittels einer Feder, beaufschlagbar ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass das mindestens eine erste Druckelement eine kreisförmige Druckfläche aufweist und bevorzugt im zylindrischen Abschnitt des ersten oder zweiten Verschlusselements angeordnet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das erste Verschlusselement in mit dem Behälter befestigtem oder integriert ausgebildetem Zustand an einer dem Behälter abgewandten Seite einen, insbesondere eingezogenen, Kragen aufweist, wobei das zweite Verschlusselement an der dem ersten Verschlusselement zugewandten Seite eine Ausnehmung aufweist, welche formkomplementär zum Kragen ist. Diese vorteilhafte Ausführung eignet sich insbesondere dann, wenn das zweite Verschlusselement auf das erste Verschlusselement aufgesetzt wird. Formkomplementär bedeutet hier, dass das zweite Verschlusselement eine Innenkontur aufweist, die im Wesentlichen zur Außenkontur des Kragens des ersten Verschlusselements formkomplementär ausgebildet ist. Im Falle einer Ausführung, dass das zweite Verschlusselement in das erste Verschlusselement eingesetzt wird, weist das zweite Verschlusselement an einer dem Behälter zugewandten Seite einen, insbesondere eingezogenen, Kragen auf, wobei das erste Verschlusselement eine Ausnehmung aufweist, welche im Wesentlichen formkomplementär zum Kragen ist. Eine komplementäre Ausbildung der Ausnehmung bietet den Vorteil, dass die Innenseite des jeweiligen die Ausnehmung aufweisenden Verschlusselements großenteils auf dem Kragen anliegt. Dadurch kann keine axiale Relativbewegung der beiden Verschlusselemente gegeneinander auftreten.
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Ferner ist es auch möglich, dass das erste und/oder das zweite Verschlusselement mindestens ein Positioniermittel, umfassend komplementäre erste und zweite Positionierelemente, insbesondere umfassend eine Abflachung in dem Kragen gemäß vorbeschriebener Ausführung und/oder eine Abflachung in der Ausnehmung wie oben beschrieben zur Festlegung der Positionierung des ersten und des zweiten Verschlusselementes zueinander umfasst. Durch Vorsehen einer Abflachung im Kragen und in der Ausnehmung kann eine drehsichere Verbindung hergestellt werden.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung des Verschlusssystems sieht vor, dass das Positioniermittel zwei Paare komplementärer erster und zweiter Positionierelemente umfasst. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, dass das zweite Verschlusselement in zwei möglichen Positionen auf das erste Verschlusselement aufsetzbar oder in das erste Verschlusselement einsetzbar ist.
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Bevorzugt ist das mindestens eine zweite Druckelement mit einer Spannung, insbesondere mittels einer Feder, beaufschlagbar und in der Abflachung im Kragen gemäß vorbeschriebener Ausgestaltung angeordnet. Es ist vorteilhaft, dass das erste oder das zweite Verschlusselement eine Aufnahme, insbesondere einen Hinterschnitt oder eine Nut, zur Aufnahme des mindestens einen zweiten Druckelements und zum Herstellen der Rastverbindung aufweist. Diese Nut oder Hinterschnitt ist bevorzugt an einer Abflachung an einer Ausnehmung des ersten oder des zweiten Verschlusselements gemäß der vorbeschriebener Ausgestaltung angeordnet. Prinzipiell ist es möglich, diese Nut oder Hinterschnitt auch durchgehend im Bereich der Innenwand, also in der Ausnehmung vorzusehen. Durch Eingriff des mindestens einen zweiten Druckelements in den Hinterschnitt oder die Nut wird eine sichere, feste Verbindung zwischen den beiden Verschlusselementen hergestellt, die keine axiale Bewegung der beiden Verschlusselemente gegeneinander zulässt. Diese Verbindung kann bevorzugt durch Magnetverschluss zusätzlich gestärkt werden, wobei die Magnete an oder in dem ersten und/oder zweiten Verschlusselement angeordnet sind.
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Bevorzugt ist das mindestens eine zweite Druckelement zum Lösen der Rastverbindung, insbesondere mittels des mindestens einen ersten Druckelements, verschiebbar. Das Verschieben des mindestens einen zweiten Druckelements wird dadurch erreicht, dass das mindestens eine erste Druckelement eine Innenseite in der Ausnehmung des zugehörigen Verschlusselements aufweist, die beim Drücken des mindestens einen ersten Druckelements mit radial nach innen gedrückt wird, sodass diese Innenseite das mindestens eine zweite Druckelement außer Eingriff mit dem Hinterschnitt oder der Nut bringt. Somit kann das zweite Verschlusselement losgelöst von dem ersten Verschlusselement leicht getrennt werden.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das erste Verschlusselement oder das zweite Verschlusselement eine Öffnung aufweist, an der ein Ventil anordbar ist, welches bei Überdruck innerhalb des Behälters öffnet. Bevorzugt ist das Ventil ein Rückschlagventil, insbesondere ein Kugelrückschlagventil.
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Das Ventil ist durch Einstellen der Kugelhubhöhe mittels eines Abdeckelements stufenlos regulierbar. Die Oberfläche des Abdeckelements weist ferner mindestens eine Rille, deren Breite mindestens 1 mm beträgt, oder geometrische und biomorphe Kerbungen/Muster auf.
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Das Kugelrückschlagventil hat den Vorteil, dass es aufgrund der frei beweglichen Kugel zu keinen Schmutzablagerungen an der Ventilöffnung und an der Ventilkugel kommt.
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Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Verschlusselement und dem zweiten Verschlusselement eine Dichtungsanordnung, insbesondere eine Gummidichtung, angeordnet ist. Somit kann ein Verbindungsbereich zwischen den ersten und zweiten Verschlusselementen abgedichtet werden.
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In einer besonderen Ausgestaltung des Verschlusssystems ist vorgesehen, dass das erste Verschlusselement mittels einer Schraubverbindung, einer Steckverbindung oder eines Bajonett-Verschlusses am Filtermedium-Behälter befestigt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das erste und zweite Verschlusselement aus rostfreiem Material hergestellt sind. Bevorzugt sind der Ansatz zum Anschließen mit einer ersten Rauchleitung und die zweite Rauchleitung ebenfalls aus rostfreiem Material hergestellt. Besonders bevorzugt sind die ersten und zweiten Druckelemente auch aus rostfreiem Material hergestellt. Das rostfreie Material ist zum Beispiel ein Edelstahl.
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In einem weiteren Aspekt wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem durch Vorsehung einer Wasserpfeife gelöst, wobei vorgesehen ist, dass die Wasserpfeife ein Verschlusssystem in einer der vorbeschriebenen Ausgestaltung umfasst.
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Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand aus der Froschperspektive
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2 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand aus der Vogelperspektive
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3 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in zusammengebautem Zustand aus der Vogelperspektive
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4 Längsschnitt durch eine Wasserpfeife mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand
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5 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines Abdeckelements für ein Ventil
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6 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand aus der Froschperspektive
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7 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand aus der Vogelperspektive
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8 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in nicht-zusammengebautem Zustand und mit einem offenen Ventil aus der Vogelperspektive
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9 eine schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in zusammengebautem Zustand aus der Vogelperspektive
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10 eine weitere, schematische Teilansicht einer Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in zusammengebautem Zustand aus der Vogelperspektive
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11 Längsschnitt durch eine Wasserpfeife mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems in zusammengebautem Zustand
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Die in den 1 bis 3 und 6 bis 10 gezeigte Wasserpfeife 100 weist ein erstes Verschlusselement 10, ein zweites Verschlusselement 11, einen an einem Oberabschnitt 12 des zweiten Verschlusselements 11 angeordneten Ansatz 13 zum Anschließen mit einer ersten, hier nicht gezeigten Rauchleitung, eine zweite Rauchleitung 14 und einen Behälter 15 zur Aufnahme eines flüssigen Filtermediums wie Wasser auf. Der Ansatz 13 ist in etwa einem Winkel von vorzugsweise 45 Grad, besonders bevorzugt 50 Grad, zur Längsachse der zweiten Rauchleitung 14 angeordnet. Der Ansatz 13 ist in eine Öffnung an dem Oberabschnitt 12 eingesteckt, bevorzugt durch einen Magnetverschluss, Bajonett-, Schliff- oder Gummiverbindung, wobei der Absatz 13 gegenüber dem Oberabschnitt 12 über eine Dichtungsanordnung 34 abgedichtet ist. Bei den in den 1 bis 3 und 6 bis 10 dargestellten Ansichten ist das erste Verschlusselement 10 auf dem Behälter 15 zum Beispiel durch Verkleben oder Verschrauben montiert. Das erste Verschlusselement 10 weist eine zylindrische Form auf, wobei das zweite Verschlusselement 11 einen zylinderförmigen Unterabschnitt 16 aufweist. Der Oberabschnitt 12 des zweiten Verschlusselements 11 weist eine konisch zulaufende Form auf. Auf dem Oberabschnitt 12 ist weiterhin ein Ventil 17 angeordnet, wobei das Ventil 17 mit einem Abdeckelement 18 versehen ist. Die in der 1 dargestellte Offenstellung des Verschlusses aus dem ersten und zweiten Verschlusselementen 10 und 11 zeigt eine durchgehende Nut 19 in einer Ausnehmung 20 des zweiten Verschlusselements 11, wobei sich die durgehende Nut 19 an der Innenseite des zweiten Verschlusselements 11 umfänglich ersteckt. Das in den 6 bis 11 gezeigte, zweite Ausführungsbeispiel weist dagegen eine Nut 21 auf, welche lediglich in einer Abflachung 22 des zweiten Verschlusselements 11 vorgesehen ist. Das erste Verschlusselement 10 weist einen Kragen 23 auf, wobei die Ausnehmung 20 des zweiten Verschlusselements 11 im Wesentlichen formkomplementär zum Kragen 23 ausgebildet ist. Das Volumen der Ausnehmung 20 im zylindrischen Unterabschnitt 16 des zweiten Verschlusselements 11 ist geringfügig größer als das Volumen des Kragens 23, sodass in aufgesetztem Zustand eine drehsichere Verbindung zwischen den ersten und zweiten Verschlusselementen 10 und 11 hergestellt wird.
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Wie in den 5 und 11 dargestellt, weist der Unterabschnitt 16 ein erstes Druckelement 24 auf, wobei das erste Druckelement 24 in einer durchgehenden Öffnung 25 am Unterabschnitt 16 radial verschiebbar, federgestützt gelagert ist. Das erste Druckelement 24 weist ein kopfseitiges Endteil 26, welche eine kreisförmige Druckfläche 26a aufweist, ein fusseitiges Endteil 27 und ein dazwischenliegendes Mittelteil 28 auf, wobei sich das fusseitige Endteil 27 bis in die Nut 19, 21 erstreckt, wobei das Mittelteil 28 eine Querschnittfläche aufweist, die kleiner ist als die des Kopfseitigen Endteils 26 und die des fusseitigen Endteils 27. Die durchgehende Öffnung 25 weist abschnittweise eine Verengung auf, sodass das kopfseitige Endteil 26 radial nach innen nur begrenzt bis zur Verengung gedrückt werden kann, wobei durch die verengte Öffnung nur das Mittelteil 28 passt. Die Feder 29 ist zwischen dem kopfseitigen Endteil 26 und der Verengung in vorgespanntem Zustand derart angeordnet, dass das erste Druckelement 24 um mindestens 1 mm aus der Außenoberfläche des Unterabschnitts 16 hervorragt.
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Der Kragen 23 weist eine Mehrzahl von zweiten Druckelementen 30 auf, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (1 bis 4) in Form einer Kugel und gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (6 bis 11) in Form eines Stiftes oder einer Stange. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind ein zweites Druckelement 30 seitlich in der Abflachung 22 am Kragen 23 und eine Vielzahl der zweiten Druckelementen 30 umfänglich am Kragen 23 äquidistant zueinander angeordnet. Die zweiten Druckelemente 30 sind jeweils in einer Hülse 31 federgestützt derart gelagert, dass die zweiten Druckelemente 30 in in einer Öffnung 32 am Kragen 23 eingebautem Zustand mindestens 1 mm aus der Außenoberfläche des Kragens 23 herausragen, wobei die Hülsen 31 bündig in die Öffnung 32 eingesetzt werden. Die zweiten Druckelemente 30 sind in den Hülsen 31 so gelagert, dass sie aus den Hülsen 31 nicht ganz rausfallen können. Dies wird zum Beispiel dadurch erreicht, dass die Hülse 31 eine Öffnung aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der des kugelförmigen Druckelements.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (6 bis 11) weist das Verschlusssystem zwei ersten Druckelemente 24 auf, die am Oberabschnitt 12 angeordnet sind, wobei zwei Paare von den zweiten Druckelementen 30 jeweils in einer Abflachung 22 am Kragen 23 seitlich angeordnet sind. Ein Paar besteht aus zwei zweiten Druckelementen 30 in stiftartiger bzw. stangenartiger Form, wobei die zweiten Druckelemente 30 jeweils in einer Hülse 31 federgestützt derart gelagert sind, dass die zweiten Druckelemente 30 in in den Öffnungen 32 am Kragen 23 eingebautem Zustand mindestens 1 mm aus der Außenoberfläche der Abflachung 22 des Kragens 23 herausragen, wobei die Hülsen 31 bündig in die jeweilige Öffnung 32 eingesetzt werden, wobei die rausragenden Teile der zweiten Druckelemente 30 jeweils eine abgerundete Endform aufweisen.
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Ferner weist der Unterabschnitt 16 des zweiten Verschlusselements 11 auf seiner Innenseite einen konusförmigen Gleitabschnitt 35 auf, so dass beim Aufsetzen des zweiten Verschlusselements 11 auf das erste Verschlusselement 10 die zweiten Druckelemente 30 durch den Gleitabschnitt 35 radial nach innen gedrückt werden. Somit kann das Aufsetzen selbsttätig erfolgen. Ist das zweite Verschlusselement 11 auf dem ersten Verschlusselement 10 aufgesetzt, so werden die federgestützt gelagerten, zweiten Druckelemente 30 in die durchgehende Nut 19 bzw. Nut 21 eingedrückt, so dass die zweiten Druckelemente 30 mit der Nut 19, 21 derart in Eingriff stehen, dass eine feste Rastverbindung zwischen den ersten und zweiten Verschlusselementen 10, 11 hergestellt wird.
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Wird das erste Druckelement 24 aus der in den 5 bzw. 11 gezeigten Stellung radial nach innen gedrückt, somit wird das zweite Druckelement 30, welches sich in aufgesetztem Zustand in der Nut 19, 21 gegenüber dem fusseitigen Endteil 27 befindet, durch das eingerückte, fusseitige Endteil 27 radial nach innen gedrückt, bis das zweite Druckelement 30 aus ihrem Eingriff mit der Nut 19, 21 gebracht wird.
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Wie in den 5 und 11 dargestellt weisen die ersten und zweiten Verschlusselemente jeweils eine durchgehende Öffnung 33 zum Durchlass einer zweiten Rauchleitung 14 auf. Die zweite Rohrleitung 14 ist fest bzw. lösbar im zweiten Verschlusselement 11 drehbar gelagert, wobei die zweite Rauchleitung 14 gegenüber dem zweiten Verschlusselement 11 über eine Dichtungsanordnung 34 abgedichtet ist.
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Das in 5 gezeigte Ventil weist ein Abdeckelement 18 und einen Entlüftungsschlitz oder Entlüftungsloch 18a auf. Steht der Behälter 15 unter Überdruck, so wird die Ventilkugel 17a aus der in den 4 bzw. 11 gezeigten Stellung radial auswärts gehoben, so dass ein Spalt zwischen der Ventilkugel 17a und seinem zugehörigen Sitz 17b entsteht. Das Abdeckelement 18 ist in die Öffnung am Oberabschnitt 12 eingeschraubt, wobei durch Drehbewegung des Abdeckelements 18 eine maximale Kugelhubhöhe eingestellt werden kann. Ferner weist das Abdeckelement 18 einen Entlüftungsschlitz bzw. -loch 18a mit einer Entlüftungsfläche von mindestens 1 × 1 mm2 auf. Die Oberfläche des Abdeckelements weist Rillen auf, deren Breite mindestens 1 mm beträgt. Wie in 8 dargestellt kann das Abdeckelement 18 ganz ausgeschraubt und entnommen werden.
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Ferner werden in den 9 und 10 die zwei möglichen Positionierungen des ersten Verschlusselements 10 dargestellt, wobei diese zwei Positionierungsmöglichkeiten durch Vorsehen von zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen 22 am Kragen 23 und einer zum Kragen 23 formkomplementären Ausnehmung 20 des ersten Verschlusselements 10 geschaffen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wasserpfeife
- 10
- erstes Verschlusselement
- 11
- zweites Verschlusselement
- 12
- Oberabschnitt des zweiten Verschlusselements
- 13
- Ansatz
- 14
- zweite Rauchleitung
- 15
- Behälter
- 16
- Unterabschnit des zweiten Verschlusselements
- 17
- Ventil
- 17a
- Ventilkugel
- 17b
- Sitz
- 18
- Abdeckelement
- 18a
- Entlüftungsschlitz oder -loch
- 18b
- Rille
- 19
- durchgehende Nut
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Nut
- 22
- Abflachung
- 23
- Kragen
- 24
- erstes Druckelement
- 25
- durchgehende Öffnung
- 26
- kopfseitiges Endteil
- 26a
- kreisförmige Druckfläche
- 27
- fusseitiges Endteil
- 28
- Mittelteil
- 29
- Feder
- 30
- zweites Druckelement
- 31
- Hülse
- 32
- Öffnung am Kragen
- 33
- durchgehende Öffnung zum Durchlass einer zweiten Rauchleitung
- 34
- Dichtungsanordnung
- 35
- konusförmiger Gleitabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015007964 U1 [0004]