DE202013007393U1 - Reinigungseinrichtung für einen Zapfhahn - Google Patents

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Abstract

Reinigungseinrichtung für einen Zapfhahn, die einen Pumpenball (1) aufweist, der zwei Anschlussöffnungen (2, 3) besitzt, an denen jeweils ein Ventil (5) mit einem Ventilgehäuse (6) und einem Ventilverschlusskörper (12) angeordnet ist, wobei jedes Ventilgehäuse (6) ein Anschlussende (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine und/oder das andere Ventilgehäuse (6) aus mindestens zwei Ventilgehäuseteilen (7) aufgebaut ist, die lösbar miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für einen Zapfhahn, die einen Pumpenball aufweist, der zwei Anschlussöffnungen besitzt, an denen jeweils ein Ventil mit einem Ventilgehäuse und einem Ventilverschlusskörper angeordnet ist, wobei jedes Ventilgehäuse ein Anschlussende aufweist.
  • Solche Reinigungseinrichtungen sind allgemein bekannt und werden dazu eingesetzt, einen Zapfhahn, der üblicherweise in der Gastronomie an einer Theke fest installiert ist, wiederholt durch Spülen mit Wasser oder Reinigungslösung zu reinigen. Dazu wird über das eine Anschlussende der Reinigungseinrichtung Wasser in den Pumpenball angesaugt. Für diesen Vorgang wird der elastische Pumpenball zusammengedrückt, das Anschlussende in einen Wasserbehälter eingetaucht und das Wasser in den Pumpenball angesaugt, indem sich das Ventil an diesem Anschlussende öffnet und der Pumpenball zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt. Wenn der Pumpenball entspannt ist, schließt sich das Ventil an diesem Anschlussende durch den Druck, der auf den Ventilverschlusskörper des Ventils durch das Wasser im Pumpenball ausgeübt wird. Nun wird die Reinigungseinrichtung mit dem anderen Ende in die Ausgießöffnung des zu reinigenden Zapfhahns gedrückt und Druck auf den Pumpenball ausgeübt. Hierdurch öffnet sich das Ventil an dem nun dem Zapfhahn zugeordneten Ende, so dass das Wasser aus dem Pumpenball in das Innere des Zapfhahns hineingedrückt wird. Dieses Spülwasser tritt durch eine kleine Auslassöffnung in dem Zapfhahn aus. Falls erforderlich, kann dieser Spülvorgang mehrfach wiederholt werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass nach längerer Benutzung der Bereich der Ventile verschmutzen kann. Üblicherweise werden daher diese Reinigungseinrichtungen nach einer bestimmten Benutzungsdauer ausgetauscht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung, wie sie eingangs beschrieben ist, so auszugestalten, dass sie auch für einen längeren Einsatzzeitraum geeignet ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Reinigungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das eine und/oder das andere Ventilgehäuse aus mindestens zwei Ventilgehäuseteilen aufgebaut ist, die lösbar miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind beide Ventilgehäuse in dieser Form ausgeführt. Durch diesen Aufbau des Ventilgehäuses kann das Ventilgehäuse geöffnet werden und das Innere kann gereinigt werden, wozu auch der Ventilverschlusskörper aus dem Ventilgehäuse herausnehmbar sein sollte. Somit können alle Teile der Ventile in einfacher Weise beliebig oft gereinigt werden.
  • In vorteilhafter Weise sind die zwei Ventilgehäuseteile des Ventilgehäuses mittels Bajonettverschluss lösbar miteinander verbunden. Hierdurch ist sowohl ein schnelles Öffnen als auch ein schnelles Schließen des Ventilgehäuses möglich. Während ein solcher Bajonettverschluss als besonders bevorzugt anzusehen ist, ist auch vorgesehen, die zwei Ventilgehäuseteile des Ventilgehäuses mittels Schraubverschluss lösbar miteinander zu verbinden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Reinigungseinrichtung wird in das Ventilgehäuse als Ventilverschlusskörper eine Ventilkugel eingesetzt, die darüber hinaus in einem Ventilkugelkäfig an dem einen Ventilgehäuseteil aufgenommen ist.
  • Ein solcher Ventilkugelkäfig sollte jeweils an dem dem Pumpenball zugeordneten Ventilgehäuseteil angeordnet sein.
  • In vorteilhafter Weise wird der Ventilkugelkäfig durch mindestens zwei elastische Arme, vorzugsweise durch mindestens vier elastische Arme, gebildet, die darüber hinaus jeweils einen abgewinkelten Endabschnitt aufweisen sollten, der die Ventilkugel übergreift. Durch diese elastischen Arme wird die Ventilkugel in der Art eines Käfigs aufgenommen. Die abgewinkelten Endabschnitte der Arme, die die Ventilkugel übergreifen, verhindern, dass die Ventilkugel aus diesem Ventilkugelkäfig herausfallen kann. Andererseits ermöglichen aber die elastischen Arme, gegebenenfalls mit den abgewinkelten Endabschnitten, dass die Ventilkugel aus dem Ventilkugelkäfig herausgedrückt werden kann, indem die Ventilkugel gegen die abgewinkelten Endabschnitte gedrückt wird und sich dadurch die elastischen Arme radial nach außen in Bezug auf die Ventilkugel verbiegen, bis die durch die abgewinkelten Endabschnitte gebildete Öffnung ausreichend groß ist, dass die Ventilkugel entnommen werden kann. In umgekehrter Weise kann nach einer Reinigung der Ventilkugel, oder gegebenenfalls nach einem Ersatz der Ventilkugel, diese wieder in den Ventilkugelkäfig eingesetzt werden.
  • Um die Reinigungseinrichtung an einen Zapfhahn anzusetzen, sollte auf das Anschlussende des einen Ventilgehäuses ein mit einem Zapfhahn kompatibles Anschlussstück aufgesteckt werden. Mit dem entsprechenden Anschlussstück ist die Reinigungseinrichtung für die unterschiedlichen Zapfhähne verwendbar.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung einer Reinigungseinrichtung für einen Zapfhahn gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, wobei teilweise der innere Aufbau sichtbar dargestellt ist,
  • 2 die Reinigungseinrichtung der 1 in einer Explosionsdarstellung,
  • 3 das eine Ventil in einer Explosionsdarstellung mit einem Anschlussstück zum Andrücken der Reinigungseinrichtung an das Auslaufende eines Zapfhahns, und
  • 4 ein Ventilgehäuse mit zwei über einen Bajonettverschluss verbundenen Ventilgehäuseteilen, wobei 4A den geöffneten Zustand und 4B den verschlossenen Zustand des Ventilgehäuses zeigen.
  • Die Reinigungseinrichtung, wie sie in den Figuren dargestellt ist, und unter Bezugnahme zunächst auf die 1 und 2, ist zum Reinigen eines Zapfhahns ausgelegt. Diese Reinigungseinrichtung umfasst einen Pumpenball 1, der zwei Anschlussöffnungen 2, 3 aufweist.
  • Der Pumpenball 1 ist bevorzugt aus einem transparenten, elastischen Kunststoff gefertigt. Er besitzt an seiner Außenseite mehrere Rippen 4, die zum einen den Pumpenball 1 verstärken und zum anderen gerade dann, wenn der Benutzer nasse Hände hat, ein sicheres Greifen ermöglichen. An jeder Anschlussöffnung 2, 3 ist jeweils ein Ventil 5 aufgesteckt, dessen Ventilgehäuse 6 aus zwei Ventilgehäuseteilen 7 zusammengesetzt ist.
  • In dem Ventilgehäuse 6 befindet sich ein Ventilkugelkäfig 8 (siehe 2 und 3). Der Ventilkugelkäfig 8 besitzt einen Ringabschnitt 9, um dessen Umfang herum vier elastische Arme 10 angeordnet sind. Die elastischen Arme 10 weisen an ihren Enden nach innen abgewinkelte Endabschnitte 11 auf. Dieser Ventilkugelkäfig 8 wird mit dem Ringabschnitt 9 in das ein Ventilgehäuseteil eingesetzt. Als Ventilverschlusskörper ist eine Ventilkugel 12 in dem Ventilkugelkäfig 8 eingesetzt, die sich innerhalb des Ventilkugelkäfigs 8 frei bewegen kann und im Durchmesser so gewählt ist, dass sie den Durchgang des entsprechenden Ventilgehäuseteils 7 verschließt, in den sich die Ventilkugel 12 in einen nicht näher dargestellten Ventilsitz einlegt.
  • Anhand der 3 ist zu erkennen, dass die Ventilkugel 12 einen Durchmesser aufweist der größer ist als der durch die Endabschnitte 11 der elastischen Arme 10 belassene Öffnungsquerschnitt des Ventilkugelkäfigs 8. Durch die Elastizität der elastischen Arme 10 kann die Ventilkugel 12 in den Ventilkugelkäfig 8 eingesetzt werden, indem die Ventilkugel 12 gegen die Endabschnitte 11 gedrückt wird, sind die elastischen Arme 10 nach außen biegen und, nachdem sich die Kugel 12 innerhalb des Ventilkugelkäfigs 8 befindet, wieder in ihre in 3 dargestellte Grundstellung zurückkehren.
  • Um die Ventile 5 zu reinigen, können die Ventilgehäuseteile 7 voneinander getrennt werden. Hierzu sind die beiden Ventilgehäuseteile 7 mit einem Bajonettverschluss versehen, wie dies detailliert in die 4 dargestellt ist. Das eine Gehäuseteil besitzt mindestens zwei radial gegenüberliegend positionierte Zapfen 13, die, ausgehend von einer Stellung, wie sie in 4A dargestellt ist, in Richtung des Pfeils 14 in eine L-förmige Nut 15 des anderen Gehäuseteils 7 eingeführt werden. Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 7 um die in strichpunktierte Linie dargestellte Achse 16 in Richtung des Drehpfeils 17 gedreht, so dass sich die Zapfen 13 in dem anderen Schenkel der L-förmigen Nut 15 verriegeln. Durch einen umgekehrten Bewegungsablauf können die beiden Gehäuseteile 7 wieder voneinander getrennt werden, um einen Reinigungsvorgang des Ventils 5 durchzuführen.
  • Es ist ersichtlich, dass die Zapfen 13 und die L-förmigen Nuten 15 auch in umgekehrter Weise an den jeweils anderen Ventilgehäuseteilen 7 vorgesehen werden können, obwohl dies nicht dargestellt ist. Anstelle des Bajonettverschlusses ist auch ein Schraubverschluss einsetzbar.
  • An dem Anschlussende 18 des einen Ventils 5 ist ein Anschlussstück 19, vorzugsweise aus einem weichen Gummi oder Kunststoffmaterial, aufgesteckt, mit dessen konischem Ende 20 die Reinigungseinrichtung in die Auslauföffnung eines Zapfhahns eingesetzt werden kann, um eine Reinigung des Zapfhahns durchzuführen.
  • Für einen Reinigungsvorgang wird zunächst über das aus Sicht der 1 und 2 untere Ventil 5 unter Zusammendrücken des Pumpenballs 1 Wasser in den Pumpenball 1 angesaugt, wobei sich während dieses Ansaugvorgangs dieses Ventil 5 öffnet. Nachdem das Wasser angesaugt ist, verschließt sich das untere Ventil 5, das Anschlussstück 19 wird in die Auslauföffnungen eines Zapfhahns eingesetzt und der Pumpenball 1 wird erneut zusammengedrückt, wodurch das Wasser im Pumpenball 1 in den Zapfhahn zu dessen Reinigung einläuft. Hierbei öffnet sich das obere Ventil 5 in den 1 und 2.
  • Um nach dem Gebrauch die Reinigungseinrichtung zu reinigen, werden die Ventilgehäuseteile 7 der Ventile 5 geöffnet, gegebenenfalls die Ventilkugel 12 aus dem Ventilkugelkäfig 8 herausgenommen, die Teile gereinigt und bevorzugt nach Trocknen der Teile wieder für den nächsten Einsatz zusammengesetzt.
  • Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Verbindungselemente der einzelnen Teile auch gegeneinander ausgetauscht werden können.

Claims (9)

  1. Reinigungseinrichtung für einen Zapfhahn, die einen Pumpenball (1) aufweist, der zwei Anschlussöffnungen (2, 3) besitzt, an denen jeweils ein Ventil (5) mit einem Ventilgehäuse (6) und einem Ventilverschlusskörper (12) angeordnet ist, wobei jedes Ventilgehäuse (6) ein Anschlussende (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine und/oder das andere Ventilgehäuse (6) aus mindestens zwei Ventilgehäuseteilen (7) aufgebaut ist, die lösbar miteinander verbunden sind.
  2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Ventilgehäuseteile (7) des Ventilgehäuses (6) mittels Bajonettverschluss (13, 15) lösbar miteinander verbunden sind.
  3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Ventilgehäuseteile (7) des Ventilgehäuses (6) mittels Schraubverschluss lösbar miteinander verbunden sind.
  4. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilgehäuse (6) als Ventilverschlusskörper eine Ventilkugel (12) angeordnet ist, die in einem Ventilkugelkäfig (8) an dem einen Ventilgehäuseteil (7) aufgenommen ist.
  5. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkugelkäfig (8) an dem dem Pumpenball (1) zugeordneten Ventilgehäuseteil (7) angeordnet ist.
  6. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkugelkäfig (8) durch mindestens zwei elastische Arme (10) gebildet ist.
  7. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkugelkäfig (8) durch mindestens vier elastische Arme (10) gebildet ist.
  8. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Arme (10) jeweils einen abgewinkelten Endabschnitt (11) aufweisen, der die Ventilkugel (12) übergreifen.
  9. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Anschlussende (18) des einen Ventilgehäuses (6) ein mit einem Zapfhahn kompatibles Anschlussstück (19) aufgesteckt ist.
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