DE205060C - Reinigungsgerät, bei welchem in das Innere einer Scheuer-oder Bürstvorrichtung durch Vermittelung der Handhabe Flüssigkeit geleitet wird - Google Patents
Reinigungsgerät, bei welchem in das Innere einer Scheuer-oder Bürstvorrichtung durch Vermittelung der Handhabe Flüssigkeit geleitet wirdInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205060 KLASSE 34 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reinigen und Waschen von Flächen
unter Anwendung von Wasser oder sonstigen Flüssigkeiten, wobei die Reinigungsflüssigkeit
durch die Handhabe zur Arbeitsstelle geleitet wird, und besteht in einer solchen Anordnung
der Teile, daß auch die Absaugung der Schmutzflüssigkeit durch die Handhabe erfolgt.
ίο Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der-Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch ein Gebäude mit
einer Staubsaugeanlage.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht den Anschlußstutzen für die biegsame Rohrleitung des Reinigungsgeräts.
Fig. 3 ist die Vorderansicht zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt die biegsame Rohrleitung zur Verbindung des Reinigungsgerätes mit dem
Anschlußstutzen.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch diese Rohrleitung,
Fig. 6 eine Endansicht der Verbindungs-. kupplung für die biegsame Leitung und den
Anschlußstutzen,
Fig. 7 eine Endansicht der am andern Ende der Leitung" befindlichen Kupplung zum Anschluß
des Reinigungsgerätes.
Fig. 8 zeigt teilweise im Schnitt die Reinigungs- und Waschvorrichtung.
Fig. 9 ist ein Grundriß des unteren Teiles der Waschvorrichtung.
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch das Gerät
an der Stelle des Handgriffes; man sieht das in der Leitung befindliche Hahngehäuse.
Fig. 11 zeigt das Reinigungsgerät von vorn
gesehen mit teilweise weggelassenem Handgriff. ■ ·
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Waschvorrichtung in Seitenansicht
und teilweisem Schnitt.
Fig. 13 ist der zugehörige Längsschnitt nach A-B der Fig. 12.
Fig. 14 ist der Grundriß des unteren Teiles der Waschvorrichtung und zeigt die Wasserausflußdüse.
.
Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil der Waschvorrichtung und zeigt
deren Verbindung mit der biegsamen Leitung, sowie im Grundriß das Ventil zur Regelung
der Flüssigkeitszuführung.
Fig. 16 ist ein Querschnitt durch das Verbindungsrohr
nach C-D in Fig. 15.
Fig. 17 ist ein teilweiser Querschnitt durch den Regelungshahn nach E-F in Fig. 15.
Fig. 18 zeigt in Endansicht das Sauge- und Zuführventil; man sieht die Durchlässe für
die Sauge- und die Flüssigkeitsleitung.
Fig. 19 bis 21 sind Querschnitte durch das
Ventil nach G-H in Fig. 18 und veranschauliehen
verschiedene Stellungen des Hahnes.
Fig. 22 zeigt das Ende der biegsamen Leitung mit dem Wandhahn.
Fig. 23 bis 25 sind wagerechte Querschnitte des Wandgehäuses mit verschiedenen Stellungen
des Hahnes.
Fig. 26 ist ein Querschnitt durch die doppelte biegsame Leitung nach L-M in Fig. 22.
Fig. 27 ist eine Endansicht der biegsamen
Leitung, und
Fig. 28 zeigt die Anwendungsweise des Apparates. ■
Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist in einem Gebäude
eine Saugleitung 2 verlegt, die mit der Saugvorrichtung 1 verbunden ist. Die Saugvorrichtung
kann irgendwelcher Bauart sein. Über jedem Fußboden des Gebäudes zweigt
ein Rohrstück von der Saugleitung 2 ab und endet in dem mit Ventil versehenen Stutzen 4.
Neben der Saugleitung 2 ist noch eine Wasserleitung 3 verlegt. Auch diese ist mit Abzweigen
über dem Fußboden versehen, welche ebenfalls in dem Anschlußstutzen 4 enden.
Der Stutzen 4 ist mit zwei Durchlässen 7 und 8 versehen, die den Leitungen 2 bzw. 3
entsprechen, d. h. wenn das Hahnküken 5 gedreht wird, werden beide Durchlässe gleichzeitig
geschlossen oder geöffnet. Der Anschluß 4 hat einen Gewindeansatz 26, mit dem die biegsame Leitung 9 verschraubt werden
kann. Diese Leitung 9 -ist ebenfalls mit zwei Kanälen 10 und 11 versehen, die den Durchlässen
7 und 8 des Stutzens 4 entsprechen. Die Leitung 9 ist an den Stutzen 4 durch ein
Kupplungsstück 13 angeschlossen, das einen mit Innengewinde versehenen Kupplungsring
12 trägt. Dieser Ring wird über den Ge-_ windeansatz 26 des Stutzens 4 geschraubt.
Der zylindrische Teil 15 des Handgriffes des Reinigungsgerätes hat ebenfalls zwei Kanäle
20 und 21, die sich an die Leitungen 11 und 10
des biegsamen Rohres oder Schlauches 9 anschließen. Das obere Ende des Handgriffes
wird durch die Kupplungsteile 17, 18 mit dem
Gewindeende 14 der Leitung 9 verkuppelt. Der Kanal 20 des Handgriffes 15 ist mit einem
Hahn 16 zur Absperrung des Wasserzuflusses versehen. Am unteren Ende ist der Handgriff
15 seitlich erweitert und dem Halter 22 der Bürste 23 angepaßt. Dieser erweiterte Teil
des Handgriffes 15 hat ebenfalls Durchlaßkaiiäle 20 und 21 für den Anschluß an die
Wasserzuleitung bzw. an die Saugleitung. Die Unterfläche des Bürstenhalters 22 ist mit
einem Stutzen' oder Flansch versehen, der auf die zu reinigende Fläche niedergedrückt oder
in ihre Nähe gebracht werden kann.
Sobald der Saugapparat 1 in Tätigkeit gesetzt,
ist, wird durch die Leitungen 2,7, 10 und 21 angesaugt. Der Wasserzulauf kann
durch den Hahn 16 im Handgriff 15 beliebig
geregelt werden. Es kann also die zu reinigende Fläche abgewaschen und der auf ihr
ruhende Staub durch das Wasser gelöst werden. Das Wasser wird dann durch Drehung
des Hahnes 16 abgesperrt, und die Düse 24
55' wird auf den Fußboden niedergedrückt. Es gelangt dann das Schmutzwasser durch Ansaugung
in die Saugleitung und von dort in den Saugapparat 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 28 besteht die Reinigungs- oder Waschvorrichtung
aus dem üblichen hölzernen Bürstenrücken 32, in dem die Bürsten oder Büschel 33 und 38 gemäß Fig. 12 bis 14 befestigt
sind. Der Bürstenrücken 32 hat eine Längsöffnung zum Anschluß der Enden der
Saug- und Wasserzuführungsleitungen im oberen Teil 31 der Reinigungsvorrichtung.
Dieser Teil 31 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, das am unteren Ende etwas
weniger breit ist als der Bürstenhalter 32. In y0
dem Gehäuse 31 befinden sich der Saugkanal
36 und die Flüssigkeitsleitung 35. Diese Kanäle münden etwas unterhalb der Unterfläche
des Bürstenkörpers. Ein senkrecht stehender Streifen 34 aus Gummi oder sonstigem biegsamen
Material ist in oder neben dem unteren Ende des - Saugkanales 36 befestigt. Dieser
Streifen kann gegen den Fußboden gedrückt werden und dient als Anstauvorrichtung, die
beim Hinr und Herbewegen des Gerätes über
der zu reinigenden Fläche die Flüssigkeit in großen Mengen gerade unterhalb des Saugkanalendes
ansammelt. Es wird auf diese Weise die Absaugung der Flüssigkeit wesentlich gefördert. Der Handgriff des Reinigungsgerätes
besteht aus einem starren Rohr mit den Kanälen 35 und 36, die die Fortsetzung der Kanäle 35 und 36 des Gehäuses 31
bilden. Das Rohr 37 ist auf irgendeine Weise mit dem Gehäuse 31 verkuppelt. Hierbei kann
gemäß Fig. 13 ein Dichtungsring 68 verwendet sein. Fig. 16 zeigt die Querschnittsgestaltung
des Handgriffes 37. Das Außenrohr 37 ,; schließt die Saug- und die Wasserleitung ein,
wobei für die Wasserzuführung in dem Rohr
37 eine zweite Leitung 39 verlegt ist. Diese Innenleitung 39 hat eigentlich kreisförmigen
Querschnitt, ist aber in der dargestellten Weise etwas abgeflacht und paßt sich ' der
Querschhittsgestaltung in dem Hahngehäuse 40 an. Das Küken 42 hat den Durchlaß 35,
der in der Form mit den entsprechenden Kanälen der Leitung 37 übereinstimmt. Ferner
trägt das Küken 42 den Saugdurchlaß 36, der ebenfalls der Querschnittsgestaltung der Saugleitung
des Rohres 37 angepaßt ist. Ferner ■ ist in dem Küken 42 eine Aussparung 45 vorgesehen,
die eine Nebenleitung zwischen den ·■■■ Kanälen 35 und 36 herstellen kann.
Aus Fig. 19 bis 21 ist ersichtlich, daß der n0
Saugkarial 36 gemäß "Fig. 19 geöffnet werden kann. Fig. 20 zeigt, wie die Absperrung des
Saugkanales und die Öffnung der Wasserlei- ; tüng 35 stattfindet. Aus Fig. 21 ist ersichtlich,
wie bei einer weiteren' Drehung des Kükens 42 die Aussparung 45 auf die Kanäle
35,36 eingestellt werden kann, so- daß die Flüssigkeit sofort in die Saugleitung gelangt. ; .;
Am oberen Ende des Handgriffes 37, befindet sich das kurvenförmig ' gebogene Rohrstück
46, das ebenfalls die Kanäle 35 und 36 enthält. Mit diesem gebogenen Röhrstück 46
ist gemäß Fig. 15 eine biegsame Leitung 50 ;..■:
verkuppelt. Zu diesem Zweck sind die Kanäle
Claims (6)
1. Reinigungsgerät, bei welchem in das Innere einer Scheuer- oder Bürstvorrichtung
durch Vermittelung der Handhabe
. Flüssigkeit geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch dieselbe Handhabe hindurch
das Absaugen der Schmutzflüssigkeit erfolgt.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper
innen mit einem kurzen Flansch oder einer Düse versehen ist, die auf die zu reinigende Fläche gedrückt werden kann.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Handgriff des Reinigungsgerätes ein Hahn so angeordnet ist, daß der Saugkanal unabhängig
von dem Flüssigkeitskanal geöffnet oder geschlossen, und daß eine Verbindung zwischen den beiden Kanälen hergestellt
werden kann.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem g0
Wandanschlußgehäuse ein Hahn mit Durchlässen vorgesehen ist, durch die die Verbindung mit der Flüssigkeitszuleitung
und der Saugleitung des Handgriffes gleichzeitig hergestellt oder abgesperrt werden kann, wob.ei ein dritter Durchlaß
dazu dient, die Saugleitung mit der Flüssigkeitsleitung zu verbinden, und ein vierter Kanal die Verbindung der Flüssigkeitsleitung
von dem Reinigungsgerät her mit der Außenluft herstellen kann.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine biegsame,
quer in der einen Öffnung des Reinigungsgerätes angeordnete Anstauvorrichtung.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination
eines Dreiwegehahnes in dem starren Handgriff des Reinigungsgerätes mit dem Wandanschlußhahn zur gleichzeitigen Regelung
des Flüssigkeits- und des Saugkanales und Herstellung einer Nebenleitung zwischen beiden Kanälen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE205060T | 1907-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205060C true DE205060C (de) | 1908-12-16 |
Family
ID=88874474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907205060D Expired DE205060C (de) | 1907-08-23 | 1907-08-23 | Reinigungsgerät, bei welchem in das Innere einer Scheuer-oder Bürstvorrichtung durch Vermittelung der Handhabe Flüssigkeit geleitet wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205060C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641392A (en) * | 1984-08-08 | 1987-02-10 | Oy Wartsila Ab | Multipurpose cleaning and transportation system |
EP4302670A1 (de) * | 2022-07-07 | 2024-01-10 | Bissell Inc. | Rohr mit integrierter schlauchreinigungsfunktion |
-
1907
- 1907-08-23 DE DE1907205060D patent/DE205060C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641392A (en) * | 1984-08-08 | 1987-02-10 | Oy Wartsila Ab | Multipurpose cleaning and transportation system |
EP4302670A1 (de) * | 2022-07-07 | 2024-01-10 | Bissell Inc. | Rohr mit integrierter schlauchreinigungsfunktion |
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