DE414394C - Ampulle - Google Patents

Description

• Ampulle: Die Erfindung behandelt eine neue Ausbildungsart von Ampullen, welche in zwei Räume, die durch einen Kanal verbunden sind, zerfallen, wovon in dem einen die Lösungsflüssigkeit und in dem anderen das dazugehörige Medikament zur Aufbewahrung gelangen soll. Es ist bekannt, diese beiden Teile durch ein nach Belieben zu öffnendes oder zu verschließendes Ventil miteinander zu verbinden.
• Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daß der Griff dieses Ventils mit der Hand erfaßt werden kann. Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsarten der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i eine Gesamtansicht, Abb. 2 und 3 Teilansichten einer derartigen Ampulle.
• Die Ampulle zerfällt in den Raum a, der zur Aufbewahrung des eingedickten Medikamentes h dient, und steht durch einen Verbindungskanal c mit dem die Lösungsflüssigkeit g aufnehmenden Raume bin Verbindung. Die gegen den Raum b gerichtete öffnung des Kanals c wird durch einen kugelartigen Stopfen m, der mit einer Gummischicht n überzogen sein kann, oder durch einen konischen Stopfen o verschlossen. An dem Verschlußorgan befindet sich eine Stange k, die bis in den oberen Hals f des Behälters b ragt. Bei der Füllung der neuen Ampulle wird zunächst das Medikament h in den Raum a geführt und dort eingedickt. Sodann erfolgt das Absaugen der darin befindlichen Luft durch den Kanal e und derselbe wird danach verschlossen. Auf dieseWeise preßt sich dasVentil m oder o auf den Sitz undverschließt zuverlässig denDurchtrittskanal c. Danach wird der Raum b mit der Flüssigkeit g gefüllt und der Hals f ebenfalls zugeschmolzen. Beabsichtigt man nun, diese Ampulle zu öffnen, so zerbricht man den Hals f und erfaßt die Stange k mit der Hand, um das Ventil vom Sitz abzuheben und ein Einströmen der Flüssigkeit g zu erzielen. Durch die Spannung der atmosphärischen Luft gegenüber dem im Raume a herrschenden Vakuum wird die Flüssigkeit g in den Raum a eingespritzt, und es findet eine zuverlässige gute Vermischung beider Substanzen statt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Ampulle mit zwei Kammern, deren Durchgang durch einen Ventilkörper nach Belieben geöffnet oder geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (k) des Ventilkörpers durch die Flüssigkeit (g) hindurch in den Hals (b) der Ampulle hineinragt, so daß er nach Abbrechen dieses Halses mit der Hand erfaßt werden kann.