DE139968C - - Google Patents

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DE139968C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT., r
KLASSE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, um Kupferoberflächen, welche der dauernden Einwirkung von Feuchtigkeit und solchen Agenden ausgesetzt sind, welche eine chemische Wirkung auf das Kupfer ausüben, mit einem dauerhaften, nicht abblätternden Schutzüberzug zu überziehen. Das Verfahren ist vorzüglich zum Überziehen von Schiffsböden bestimmt, welche der dauernden Einwirkung von Seewasser ausgesetzt sind. Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art ergab sich die Schwierigkeit, daß der Überzug durch die Einwirkung des Salzwassers locker wurde und sehr leicht abblätterte, da es unmöglich war, eine dauerhafte Verbindung des Metalles mit der aufgebrachten Schutzschicht zu erzielen. Man hat aus diesem Grunde zum Teil die Anwendung von Schutzdeckfarben für diese Zwecke ganz fallen lassen und als Schutzschicht fein verteiltes Metall benutzt. Dabei entstand aber eine elektrische Wirkung, welche, obschon das Abblättern verhindert war, doch die schnelle Zersetzung des Metallbeschlages unter der Einwirkung des Salzwassers beschleunigte.
Bei vorliegender Erfindung werden die Übelstände beider Verfahren dadurch umgangen, daß man als Überzug solche Mittel wählt, welche mit dem Metallbeschlag eine dauerhafte chemische Verbindung eingehen, ohne jedoch dabei denselben zu zerstören. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Kupferoberfläche mit freien Fettsäuren behandelt, welche, wie bekannt, mit den Metallen besonders in oxydiertem Zustande sehr leicht feste Seifen der Fettsäuren bilden, welche im Wasser unlöslich und von demselben nicht zerstörbar, aber in leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen löslich sind. Diese Seifen bewirken dann die dauerhafte Verbindung der aufgebrachten Deckfarben mit dem metallenen Untergrund. Da Kupferplatten, besonders die für Schiffsbödenbelege angewendeten, an sich schon gewöhnlich mit einer Oxydschicht bekleidet sind, so kann man in solchen Fällen die Fettsäurelösung direkt aufbringen. Bei blanken Kupferoberflächen müssen dieselben jedoch zunächst oxydiert werden: Auch im Falle bereits oberflächlich oxydierter Schiffsbödenbelege empfiehlt es sich,. urn mit Sicherheit einen zusammenhängenden Überzug zu erzielen und die Metallseifenbildung möglichst vollständig zu machen, dieselben nochmals anzuätzen bezw. zu oxydieren, was in beliebiger Weise, z. B. durch Waschen mit Ammoniaklösung, geschehen kann. Dieselbe hat wegen der Flüchtigkeit des Ammoniaks den für die Ausführung des Verfahrens wichtigen und wesentlichen Vorteil, in die Poren des Metalles einzudringen. Die in den Kupferplatten wie in den meisten gewalzen Metall- platten stets vorhandenen Kapillarkanäle von minimalem Durchmesser saugen einen gewissen Anteil der leicht flüchtigen Flüssigkeit auf, so daß der Überzug in die Platte eindringt. Durch diese eigentümliche, teils chemische, teils mechanische Einwirkung des Ammoniaks wird das Kupfer genügend vorbereitet, um bei der darauffolgenden Einwirkung der Fettsäuren sich damit zu Metallseife verbinden zu können. Die Fettsäure, als welche man beispielsweise die käufliche Ölsäure anwenden kann, wird nun in Mischung mit einer leicht flüchtigen
Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel tür die Metallsalze derselben ist, aufgebracht, wodurch erreicht wird, daß die Fettsäure in das Material eindringt und mit dem bereits vorher gebildeten Oxyd das Kupfersalz der betreffenden Fettsäure bilden kann. Dies allein bewirkt schon nach dem Verdunsten der flüchtigen Flüssigkeit, als welche man am zweckmäßigsten Benzin oder das gewöhnliche Leuchtpetroleum
ίο anwenden kann, das Entstehen einer die Kupferoberfläche vor dem Angriff von Seewasser oder Oxydations- bezw. Atzmittel schützenden Deckschicht. Auf diese kann man dann noch einen beliebigen Anstrich aufbringen, für den die gebildete Metallseife einen ausgezeichneten Untergrund abgibt, die das Abblättern eines aufgebrachten Farbeüberzuges wirksam verhindert. Zu einem solchen verwendet man zweckmäßigerweise ebenfalls eine etwas Oxyd enthaltende Farbe, um auf der Unterseite der Deckschicht mit der auf der Kupferoberfläche befindlichen noch vorhandenen freien Fettsäure ebenfalls eine Metallseife bilden zu können.
Man kann die Fettsäurelösung unmittelbar 25 nach dem sehr schnell erfolgenden Verdunsten bezw. Trocknen des Ammoniakiiberzuges aufbringen. Nachdem die Mischung eingedrungen ist, was bereits in einer halben Stunde der Fall ist, bringt man dann event, die Deckfarbe 30 auf. Als solche verwendet-» man beispielsweise für Schiffsböden ein Gemisch von Zinkstaub, Grünspan und weißem Arsenik, welches man mit Leinöl anrührt, wobei es sich, wie Versuche gezeigt haben, empfiehlt, das ungekochte 35 Öl zu verwenden. Mittels dieser Deckschicht erhält man bei Schiffsböden auch einen absoluten Schutz gegen das Ansetzen von Schaltieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht auf Kupferoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in beliebiger Weise oxydierte Kupfer die Lösung einer Fettsäure in leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen aufgetragen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922430C (de) * 1951-09-15 1955-01-17 Chemieprodukte G M B H Plastisch bleibende Korrosionsschutz- und Abdichtungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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