DE1096370B - Zusatzmittel fuer AEtzbaeder zum AEtzen von Druckplatten - Google Patents

Zusatzmittel fuer AEtzbaeder zum AEtzen von Druckplatten

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DE1096370B
DE1096370B DED29298A DED0029298A DE1096370B DE 1096370 B DE1096370 B DE 1096370B DE D29298 A DED29298 A DE D29298A DE D0029298 A DED0029298 A DE D0029298A DE 1096370 B DE1096370 B DE 1096370B
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DE
Germany
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etching
acid
additive
mixture
printing plates
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DED29298A
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Janik Dirats
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/10Etching compositions
    • C23F1/14Aqueous compositions
    • C23F1/42Aqueous compositions containing a dispersed water-immiscible liquid

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Description

  • Zusatzmittel für Ätzbäder zum Ätzen von Druckplatten Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Ätzen von Druckplatten, besonders solchen aus Zink oder seinen Legierungen. Gleichzeitig betrifft die Erfindung einen neuen Zusatz für Salpetersäureätzbäder und das sich dadurch ergebende verbesserte Ätzmittel.
  • Es ist das Hauptziel der Erfindung, die unter der Bezeichnung »Einstufenätzverfahren« bekannte Technik zu verbessern, wobei die zu ätzende Platte (in bekannter Weise vorbehandelt, um einen säurebeständigen Überzug oder eine Schutzschicht an bestimmten Stellen der Oberflächen zu erzeugen) der Einwirkung eines Ätzbades in einer einzigen ununterbrochenen Behandlung unterworfen werden kann, während welcher die Platte bis zu der gewünschten Tiefe geätzt wird, ohne daß ein Unterschneiden und die sich daraus ergebende Beeinträchtigung der Konturen der ätzbeständigen hochstehenden Flächen ergibt. Um ein derartiges Ergebnis bei dem ununterbrochenen Ätzen zu erzielen, ;muß das Ätzmedium die Fähigkeit besitzen, mit dem blanken Metall an den von dem säurebeständigen Überzug freien Stellen selektiv zu reagieren und eine derartige Reaktion entlang den Absätzen, die die Bildflächen begrenzen, zu verhüten oder auf ein Minimum herabzusetzen.
  • Der Atzvorgang wird in einer geschlossenen Kammer durchgeführt, in welcher die zu ätzende Platte mit der zu bearbeitenden Fläche nach unten der Einwirkung eines Ätzmediums ausgesetzt wird, das durch Spritzen oder Sprühen oder auf andere Weise nach oben gegen sie gerichtet wird.
  • Die bisher vorgeschlagenen Ätzmittel und -verfahren waren auf die Erzeugung eines entfernbaren säurebeständigen Films auf der Oberfläche des blanken Metalls abgestellt. Ein mit dieser Art des Ätzens verbundener ernster Nachteil besteht darin, daß ein derartiger Film durch das Strömungsbild beeinträchtigt wird, das sich beim Auftreffen der Flüssigkeit auf die Platte und ihrem Strömen über die Oberfläche ergibt. Dieser Flüssigkeitsstrom unterätzt schließlich die die Bildflächen begrenzenden Absätze, wenn man das Ätzmittel bis zu der Tiefe einwirken läßt, die für Hochdruckformen für die offenen Flächen eines Bildes gewöhnlich erforderlich ist. Wenn dagegen ausreichende Mengen filmbildender Bestandteile dem Bad zugesetzt werden, um die Erzielung einer ausreichenden Tiefe an großen blanken Stellen zu ermöglichen, hört die Ätzwirkung in den kleinen Flächen des Bildes, die z. B. durch Linien der Schutzschicht eingeschlossen sind, auf, wie dies bei Drucktypen oder bei gerasterten Bildelementen der Fall ist.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher vorgeschlagenen Ätzmittel besteht in dem Erfordernis, daß die Ätzflüssigkeit senkrecht oder nahezu senkrecht gegen die Platte gerichtet wird, damit die Flanken, die die Bildfläche begrenzen, keinem mit kinetischer Energie verbundenen Auftreffen der Flüssigkeit ausgesetzt sind.
  • Es ist eines der Ziele der Erfindung, die Notwendigkeit für eine derart kritische richtungsmäßige Lenkung der Ätzflüssigkeit zu vermeiden.
  • Es wurde gefunden, daß man eine flüssige Ätzzusammensetzung so ausbilden kann, daß das Metall abweisend gegen dieselbe ist und sie trotzdem eine besondere Affinität zu dem Material aufweist, aus dem der säurebeständige Überzug besteht. Diese doppelte Fähigkeit kann mit dem Ätzbad mit Hilfe eines ersten Bestandteiles mit besonderer Affinität für den Schutzüberzug und eines zweiten Bestandteiles, mit geringer Fähigkeit an blankem Metall zu haften, verliehen werden. Die Wirkung hiervon besteht darin, daß 1. eine vollständige ungehinderte Ätzung der blanken Metallflächen, gleichgültig weicher Größe, mit scharf geschnittenen Rändern erreicht wird, 2. daß entlang den Kanten der mit der Schutzschicht überzogenen Flächen eine haftende Ablagerung aufgebaut wird, die den Aufbau eines Schutzfilms entlang den Seitenkanten dieser Flächen ermöglicht, und 3. daß diese wünschenswerten selektiven Wirkungen eintreten können, ohne daß eine kritische richtungsmäßige Lenkung der Ätzflüssigkeit erforderlich ist. Eines der Ziele der Erfindung ist daher eine Ätzbadzusammensetzung, die diese wünschenswerten Fähigkeiten aufweist, die Bereitstellung von Zusatzstoffen für übliche salpetersaure Ätzlösungen, wodurch die erwähnten Eigenschaften bei der praktischen Anwendung erreicht werden können, und die Erzielung dieser Ergebnisse in in wirtschaftlicher Hinsicht tragbarer Weise. Durch eine richtige Auswahl der Materialien und Mengenverhältnisse, die auf der obenerwähnten Wirkungsweise beruht, führt die Erfindung zu einem neuen, zuverlässigen und hochwirksamen Verfahren zum Ätzen von. Druckplatten, insbesondere Zinkplatten" und zu einer verbesserten Ätzbadzusammensetzung, in welcher die genau ausgewogenen einzigartigen Eigenschaften, die man zu haben wünscht, in einem optimalen Maße verwirklicht sind.
  • Es wurde gefunden, daß sich sulfierte ungesättigte Fettsäuren, wie Ricinusölsäure, Linolsäure und Ölsäure, besonders gut eignen, um zur Erzielung der gewünschten. selektiven Wirkungen beizutragen. Diese sulfierten; ungesättigten Säuren können auf beliebige Weise erhalten werden. Eine wirtschaftliche und besonders geeignete Quelle für solche Säuren sind pflanzliche Öle, insbesondere Ricinusöl. Die Sulfierung eines derartigen Öls erfordert jedoch eine Steuerung, da Untersuchungen erkennen lassen, daß der Sulfierungsgräd von kritischer Bedeutung ist.
  • Die - Sulfienuig des Ricinusöls kann in beliebiger üblicher Weise durchgeführt werden und wird in. der Weise gesteuert, daß die gewünschten Endprodukte in den gewünschten Verhältnissen erhalten werden. Ricinusöl ist im wesentlichen ein Triglycerid, das mit 3 Mol Fettsäure verestert ist. Die im Ricinusöl hauptsächlich enthaltene Fettsäure ist Ricinusölsäure, eine Monooxysäure mit einer Olefinbezeichnung der folgenden Formel: Während der Sulfierung mit Schwefelsäure kann diese mit der Hydroxylgruppe der Ricinusölsäure oder mit der Olefinbindung oder mit beiden reagieren. Außerdem erfolgt noch eine weitere Umsetzung, da der Schwefelsäureüberschuß den Ester spaltet, was zur Bildung von freiem Glycerin und freier Ricinusölsäure führt. Vor der Neutralisation liegen daher als Produkte der Sulfierung nicht umgesetztes Ricinusölsäuretriglycerid, nicht umgesetzte Schwefelsäure, mono- und disulfierte Ricinusölsäure, freie Fett- (Ricinusöl-) Säure, freies Glycerin und Wasser vor.
  • Dann wird das Gemisch neutralisiert, wobei sich ein Alkalisalz der sulfierten Ricinusölsäure (eine Seife) bildet. Die Neutralisierung wird so weit geführt, bis das Mengenverhältnis dieser Seife zu der freien Fettsäure innerhalb- eines bestimmten Bereichs, nämlich 55 bis 60 Teilen des Alkalisalzes zu 45 bis 40 Teilen freier Ricinusölsäure, liegt. Um eine zu rasche Hydrolyse zu verhindern und das Fortschreiten einer kontrollierbaren langsamen Hydrolyse des Triglycerids zu sichern, beläßt man das Gemisch im schwach sauren Gebiet; die Menge freier Fettsäure wird wiederholt bestimmt, um festzustellen, daß genügend Säure freigesetzt ist, um das Gemisch in. den gewünschten Bereich zu bringen. Solange dies noch nicht der Fall ist, läßt man das Gemisch stehen, bis die erforderlichen Werte erreicht sind. Bei dieser Stufe wird gerade so viel weiteres Alkali zugesetzt, um die verbleibende Schwefelsäure zu neutralisieren, wonach dann sorgfältig Salz zugegeben wird, um eine möglichst .gchärfe.Tzennung zwischen dem gewünschten suIfierten Öl und der wäßrigen Phase, auf welcher es schwimmt, zu erreichen. Die untere wäßrige Phase wird dann abgezogen, und mit ihr werden freies Glycerin, Natriumsulfat und Natriumchlorid entfernt, so daß das sulfierte Öl, das von diesen Stoffen so weitgehend wie möglich befreit ist, zurückbleibt.
  • Es wird angenommen, daß der gewünschte Effekt der neuen Ätzbadzusammensetzung auf Grund des in dem Zusatzstoff vorhandenen Alkalisulforicinats erreicht wird. Vermutlich bildet sich bei seinem Zusatz zu Salpetersäure ein säurebeständiges Reaktionsprodukt, das an dem säurebeständigen Überzug der Platte stark anhaftet und daher auch an, den Rändern der mit der Schutzschicht Überzogenen. Flächen, wo das Unterätzen verhütet werden soll. Gleichzeitig verhütet die in dem Bad vorhandene freie ungesättigte Ricinusölsäure die Bildung eines haftenden Films auf dem blanken Metall in den Bereichen zwischen den geschützten Absätzen der Bildflächen. Zur Erzielung bester Ergebnisse ist es erforderlich, ein genau ausgewogenes Verhältnis zwischen den Mengen von Alkalisulforicinat und freier Ricinusölsäure aufrechtzuerhalten.
  • Es wurde ferner gefunden, daß bei der Verwendung einer sulfierten Substanz dieses Typs in Verbindung mit einem aromatischen Lösungsmittel im Gemisch mit verdünnter Salpetersäure Reaktionsprodukte entstehen, die die oben beschriebenen selektiv haftenden und nicht haftenden Eigenschaften sowie die Fähigkeit besitzen, an den Flanken der Druckelemente eine wirksame ätzbeständige Schutzschicht aufzubauen.
  • Für diesen Zweck eignen sich aromatische Lösungsmittel, z. B. ein Erdölprodukt, das aus etwa 92,5 °/o aromatischen Kolilenwasserstoffen und. Naphthenverbindungen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen als Rest besteht. Andere verwendbare Lösungsmittel sind Vinylbenzol, Äthylbenzol und Isopropylbenzol, da sie in Gegenwart von Salpetersäure gemeinsam mit sulfierten Fettsäuren ebenfalls Polymerisationsprodukte klebriger Natur bilden, die eine Affinität für die mit Schutzschicht überzogenen Flächen der zu ätzenden Platte aufweisen.
  • Eine der günstigen Wirkungen des aromatischen Lösungsmittels, die von seiner Polymerisation in Gegenwart von Salpetersäure herrührt, besteht darin, daß das Ätzbad als Ganzes stabilisiert wird, wodurch die Lebensdauer des Bades ansteigt.
  • Bei Verwendung des neuen Zusatzmittels bei der praktischen Durchführung des Ätzens wird das die sulfierte Fettsäure und das aromatische Lösungsmittel enthaltende Gemisch zu einer verdünnten Salpetersäurelösung (wie sie üblicherweise bei einem bekannten Ätzverfahren verwendet wird) in einer Menge von 2 bis 5 °/o des gesamten Flüssigkeitsgehalts des Bades gegeben. Das Ätzen wird in einer Vorrichtung durchgeführt, die im wesentlichen aus einem Behälter aus rostfreiem Stahl besteht. Die Platte wird mit der zu ätzenden Fläche nach unten an einem Träger angebracht, der am unteren Ende einer Welle befestigt ist, die sich von oben nach unten durch die obere Wandung oder den Deckel des Behälters erstreckt. Während die Platte in einer horizontalen Ebene sowohl rotierend als auch mit seitlicher Bewegung bewegt wird, wird die Ätzflüssigkeit durch einen hierfür geeigneten Mechanismus nach oben gegen sie gespritzt. Das Bad wird mit Hilfe eines Umlaufsystems bei gleichmäßiger Temperatur und in. homogenem Zustand gehalten. Es ist nicht erforderlich, besonders darauf zu achten oder Mittel dafür vorzusehen, daß die Flüssigkeit (durch Verspritzen oder auf andere Weise) in genau vertikale oder nahezu vertikale Richtung gelenkt wird. Unter Verwendung eines Bades folgender Zusammensetzung
    Salpetersäure, technisch, 42° B . . . . . . . . . . 111
    Zusatzmittel (ein beliebiges der weiter
    unten angegebenen Beispiele) . . . . . . . . . . . . 21
    Wasser ............................... 751
    881
    bei einer Temperatur von 27°C und von Druckplatten der besten im Handel erhältlichen Sorte aus reinstem (elektrolytischem) Zink, das nicht mehr als 0,15"/, Aluminium, 0,01 % Mangan und 0,02 % Magnesium enthält, wurden folgende Ergebnisse erzielt In bekannter Weise wurden die Platten photomechanisch mit einem Bild aus einer Ätzschutzschicht versehen. Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens und der neuen Ätzmittelzusammensetzung zu zeigen, bestand das Bild auf dieser Platte aus 5001, gekreuzter Schraffur und 500/, autotypischen Rastern. Von den letzteren wiesen einige 27,Linien qcm, die anderen 40 Linien/ cm auf. Nach 15minutigem Ätzen ohne jede Veränderung der Badzusammensetzung oder der Geschwindigkeit seiner Aufbringung wurden folgende Tiefen erreicht: 0,76 mm in den offenen Flächen, 0,15 mm in den 27-Linien/cm-Rasterflächen und 0,1 mm in den 40-Linien/ cm-Rasterflächen. Die Ätzungen wiesen keinerlei Hinterschneidungen und Bläschen auf, und der Boden der Platten in den großen offenen Flächen war vollkommen glatt.
  • Bei ähnlichen Versuchen mit Platten, die vollständig mit 27-Linien/cm-Rasterbildern versehen waren, wurde in nur 2 Minuten eine Tiefe von 0,15 mm erreicht, und Platten mit 40-Linien/cm-Rastern wurden in einer so geringen Zeit wie 11(2 Minuten bis zu der richtigen Tiefe geätzt. Diese Ergebnisse wurden mit einem einzigen Bad in einer einzigen Behandlung und bei einer einzigen Geschwindigkeitsstufe der Aufbringung der Ätzmittelzusammensetzung erreicht, ohne daß Hinterschneidungen oder eine Beeinträchtigung der scharfen Bildbegrenzungen auftraten.
  • Eine Analyse des sulfierten Ricinusöls in einem Bad, dem sulfiertes Ricinusöl und ein aromatisches Lösungsmittel zugesetzt worden war und mit welchem wiederholt und zuverlässig befriedigende Ätzungen erzielt worden waren, ergab, daß der Fettsäuregehalt 33,8 % betrug, wovon die gebundene Fettsäure (Alkalisulforicinat) 18,8 % und die freie Fett- (Ricinusöl-) Säure 15,0 °% ausmachte. Das Verhältnis von gebundener Säure zu freier Säure betrug demnach 55:45. Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung eines sulfierten Ricinusöls, bei welchem dieses Verhältnis im Bereich zwischen 55. 45 und 60: 40 liegt, die in der beschriebenen Weise behandelten Platten von gleichbleibender ausgezeichneter Qualität sind. Wenn dagegen dieses Verhältnis in der sulfierten Substanz in dem Maße abweicht, daß die Menge an gebundener Fettsäure weniger als 55: 45 oder mehr als 60: 40 der freien Fettsäure beträgt, dann sinken die Ätzergebnisse in qualitativer Hinsicht stark ab. Im folgenden werden einige Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen der Zusatzstoffe gegeben.
  • Beispiel 1 75 °/o sulfiertes Ricinusöl (Wassergehalt 25 %) . . . . . . . . . . . . . . . 38 bis 42 @% Aromatisches Lösungsmittel . . . . . . . . . 62 bis 58 °/o Beispiel 2 Alkalisulforicinat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 bis 22 % Ricinusölsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 bis 16 Aromatisches Lösungsmittel . . . . . . . . . 58 bis 62 °% Beispiel 3 75 % sulfiertes Ricinusöl (Wassergehalt 25 %) . . . . . . . . . . . . . . . 38 bis 42 Aromatisches Lösungsmittel (Isopropylbenzol) . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 bis 58 % Beispiel 4 Alkalisulforicinat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 bis 22 Ricinusölsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 bis 16 °/o Aromatisches Lösungsmittel (Isopropylbenzol) . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 bis 58 % Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Vorteile nur innerhalb bestimmter Bereiche erzielt werden. Folgende kritischen Werte und Mengenverhältnisse sollen aufrechterhalten werden a) Das Verhältnis von Alkalisulforicinat zu freier Fettsäure soll innerhalb des obenerwähnten Bereichs liegen, gleichgültig, ob diese Substanzen aus der wie beschrieben gesteuerten Sulfierung von Ricinusöl oder aus anderen Quellen stammen.
  • b) Das Lösungsmittel soll ein aromatisches sein, und das Verhältnis von sulfiertem Öl oder sulfierter Säure -E- freier Säure zu Lösungsmittel soll etwa 40:60 betragen. Ein aromatisches Lösungsmittel ist erforderlich, da es im Gegensatz zu dem aliphatischen Typ- mit pflanzlichen Ölen verträglich und mischbar ist und in Berührung mit Salpetersäure polymerisiert.
  • Abgesehen von diesen für die Zusammensetzung kritischen Punkten können die Bestandteile des Atzbadzusatzmittels und die Verhältnisse, in denen es in einem Salpetersäureätzbad verwendet wird, in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. Diese Abwandlungen hängen von dem jeweiligen Atzproblem und von anderen Faktoren ab, die bei jedem speziellen Ätzverfahren eine Rolle spielen, beispielsweise der Acidität des Bades, seiner Temperatur, der Geschwindigkeit, mit welcher die Ätzmischung auf die Platte aufgebracht wird, der Geschwindigkeit, mit der die Atzmittelströme auf die Platte auftreffen, der chemischen Zusammensetzung und der chemischen Vorbehandlung der Platte selbst.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusatzmittel für im wesentlichen aus verdünnter Salpetersäure bestehende Atzbäder für Druckplatten, deren Bildseite in vorbestimmten Flächenanteilen mit säurebeständigem Material bedeckt ist, bestehend aus einem Gemisch, das Alkahsulforicinat, freie Fettsäure und ein aromatisches Lösungsmittel enthält, wobei dieses Gemisch vorzugsweise 2 bis 5 % der gesamten Zusammensetzung ausmacht, das aromatische Lösungsmittel vorzugsweise etwa 60 °% des Gemisches beträgt und Alkalisulforicinat und freie Fettsäure im Verhältnis von vorzugsweise 55 bis 60:45 bis 40 vorliegen.
  2. 2. Zusatzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisulforicinat und freie Fettsäure als Bestandteile von sulfiertem Ricinusöl vorliegen.
DED29298A 1958-02-27 1958-11-05 Zusatzmittel fuer AEtzbaeder zum AEtzen von Druckplatten Pending DE1096370B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227664B (de) * 1962-09-14 1966-10-27 Huettenbetr Verwendung einer gewalzten Feinzinklegierung als AEtzplatte zur gleichzeitigen Herstellung von Strich- und Rasteraetzungen nach dem Einstufen-AEtzverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227664B (de) * 1962-09-14 1966-10-27 Huettenbetr Verwendung einer gewalzten Feinzinklegierung als AEtzplatte zur gleichzeitigen Herstellung von Strich- und Rasteraetzungen nach dem Einstufen-AEtzverfahren

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