DE137719C - - Google Patents

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DE137719C
DE137719C DENDAT137719D DE137719DA DE137719C DE 137719 C DE137719 C DE 137719C DE NDAT137719 D DENDAT137719 D DE NDAT137719D DE 137719D A DE137719D A DE 137719DA DE 137719 C DE137719 C DE 137719C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • B44B1/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made

Landscapes

  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 137719 -KLASSE 386.
Köpfmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1901 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Nachbildung irgend welcher geschnitzter, profilirter oder geformter Gegenstände, mit welcher man die Nachbildung entweder genau dem Modell gleich oder in gröfserem oder kleinerem Mafsstabe allen Dimensionen des Modells oder auch nur einer Dimension desselben entsprechend ausführen kann.
Diese Maschine unterscheidet sich von ähnlichen , dem gleichen Zweck dienenden dadurch, dafs Tast- und Fräswerkzeug in je einem besonderen Ständer gelagert sind und in diesen gleichmäfsig oder proportional auf- und niederbewegt werden können, was mit Hülfe eines Handrades durch auswechselbare Schraubspindeln und auswechselbare Schneckengetriebe geschieht, während bei den bekannten Maschinen Tast- und Fräswerkzeug in einem gemeinsamen Ständer angeordnet sind und gemeinsam auf- und abbewegt werden , wobei Werkstück- hezw. Modellträger entsprechende gleichmäfsige bezw. proportionale Bewegungen ausführen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, bei welcher einzelne Theile fortgebrochen sind. Die linke Hälfte ist in der Ansicht gezeichnet und die rechte Hälfte im Schnitt, und zwar ist dieselbe in verschiedenen Ebenen geschnitten gedacht, um in derselben Figur möglichst viele der wirksamen und charakteristischen Theile veranschaulichen zu können.
Fig. 2 ist eine Oberansicht, bei welcher ebenfalls einzelne Theile fortgebrochen gezeichnet sind.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der gebrochenen Linie A-B-C-D in Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der gebrochenen Linie E-F-G-H in Fig. 1 und 2.
Die Fig. 3 und 4 sind in Bezug auf Fig. 1 symmetrisch umgelegt gedacht.
Die Maschine besitzt einen Tisch 10 mit Gleitflächen und trägt Wangen oder Consolen, welche auf einer feststehenden Fläche sicher befestigt sind. Von zwei feststehenden Ständern 11,12 erstreckt sich der eine 11 über den nachzubildenden Gegenstand und der andere 12 über den Block, aus welchem der Gegenstand nachgebildet werden soll.
Zu jedem dieser Ständer gehörig sind auf dem Tisch 10 Schlitten 13, 14 angeordnet, von denen jeder wieder einen Schlitten 15 bezw. 16 trägt. Die Schlitten 13 und 15 dienen zur Aufnahme des Modells und die Schlitten 14 und 16 zur Aufnahme des Blockes, aus welchem das Modell nachgebildet werden soll.
Jeder der Schlitten 13 und 14 ist in der Längsrichtung des Tisches 10 beweglich, und zwar erfolgt die Bewegung durch festgelagerte Schraubspindeln 70, 17 und bewegliche Muttern 18, 19. Die Spindeln 70, 17 werden durch ein Handrad 20 einer Welle 21 gedreht, welch letztere einerseits durch Schraube ohne Ende 22, Schraubenrad 23, eine Welle 24 mit Schraube ohne Ende 25 und ein Schraubenrad 26 die Schraubspindel 70 und anderer-
seits durch eine Schraube ohne Ende 27, ein Schraubenrad 28, dessen Welle 29, eine Schraube ohne Ende 30 und ein Schraubenrad 31 die Schraubspindel 17 antreibt.
Indem man 'das Verhältnifs der Schrauben ohne Ende 22, 25, 30 und der Schraubenräder 23,26,31 geeignet wählt, kann man natürlich den beiden Schraubspindeln 70 und 17 und durch diese den Schlitten 13, 15 im gleichen Verhältnifs stehende Bewegungen ertheilen.
. Auf den in der Längsrichtung verschiebbaren Schlitten 13 und 14 sind die Schlitten 15 und 16 derart auf Schwalbenschwanzführungen angeordnet, dafs sie in der Querrichtung des Tisches 10 verschoben werden können.
Diese Verschiebungen werden bewerkstelligt durch Drehen des Handrades 32 einer Welle 33, welch letztere durch Schrauben ohne Ende 34, 35, die zugehörigen Schraubenräder 36, 37, die zu diesen gehörigen fest gelagerten Schraubspindeln 38, 39 und die von diesen bei Drehung verschobenen, mit den.Schlitten 15 und 16 starr verbundenen Muttern 40, 41 die Schlitten bewegt.
Diese Anordnung der Werkstück- bezw. Modellträger ist in ihrem grundsätzlichen Wesen bekannt.
Das charakteristische Merkmal der Maschine bilden die ■ beiden Ständer 11 und 12, von denen der eine 11 das Tastwerkzeug 50, welches den verschiedenen Erhöhungen des nachzubildenden Gegenstandes folgen soll, trägt und der andere Ständer 12 das Werkzeug 52, welches die Arbeit auf der zu bearbeitenden Masse 53 ausführen soll. Die beiden Werkzeuge 50 und 52 werden jedes von einem Werkzeughalter 54 bezw. 55 getragen, welche ähnlich den Werkzeughaltern bei Lochmaschinen eingerichtet sind und in den Lagern 56 bezw. 57 der Ständer auf- und abbewegt werden können. Diese Bewegungen erfolgen durch Schrauben 58 bezw. 59, welche durch Schraubenräder 60 bezw. 61, Schrauben ohne Ende 62 bezw. 63 von einer durch Handrad 65 zu drehenden gemeinsamen Welle 64 aus angetrieben werden.
Wenn man den Schrauben ohne Ende 62 und 63 und den Schraubenrädern 60 und 61 dieselbe Ganghöhe giebt, so erhält man für die Werkzeuge 50 und 52 dieselbe Auf- und Abbewegung; giebt man diesen Schrauben und Rädern Ganghöhen von denselben Verhältnissen, so erhält man für die Werkzeuge proportionale Auf- und Abbewegungen, welche es ermöglichen, die Nachbildung gröfser oder kleiner, aber in denselben Verhältnissen wie das Modell herzustellen.
Nachdem das Arbeitswerkzeug 52, welches im Allgemeinen ein Fräser sein wird, einmal gegen die Masse 53 in die dem Tastwerkzeuge entsprechende· Höhe eingestellt ist, wird es durch eine an seinem Halter 55 befestigte Schnurscheibe 66 in Bewegung gesetzt und die Arbeit wird selbsttätig in der Längsrichtung oder in der Querrichtung ausgeführt, je nachdem man die Schlitten 13 und 14 oder die Schlitten 15 und 16 verstellt, wobei die beiden Werkzeuge natürlich gleichzeitig geeignete Verticalbewegungen erhalten müssen, so dafs das Tastwerkzeug immer mit dem nachzubildenden Gegenstand in Berührung bleibt. Hierdurch wird auch das Arbeitswerkzeug zu der zu bearbeitenden Masse entsprechend verstellt.
Die neue Maschine ermöglicht die Ausführung folgender Arbeiten: Die unmittelbare Nachbildung, ohne Gufs und Ciseliren, von Schaumünzen, Reliefs, Abzeichen in Holz, Silber, Gold, Elfenbein u. s. w., und zwar in jedem beliebigen Verhältnifs; die Nachbildung von Skulpturen in Holz, Möbelfüllungen, Stuhlbeinen, Formen u. s. w.; die Herstellung von Matrizen und Stempeln zum Prägen von Münzen, Knöpfen u. s.w.; Druckwalzen aus Holz, Stahl oder irgend welchem anderen Material zum Bedrucken von Papier, Stoffen u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Köpfmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs Tast- und Fräswerkzeug in je einem besonderen Ständer (11,12) verschiebbar gelagert sind und von auswechselbaren Schraubenspindeln (58, 59) und auswechselbaren Schneckengetrieben (60,62 und 61,63) von einer Welle (64) aus mittelst Handrades (65) in senkrechter Richtung zwangläufig gleichmäfsig oder proportional bewegt werden können, zum Zweck, durch einfaches Auswechseln der Spindeln und der Schneckengetriebe congruente oder proportionale Gebilde zu erzeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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