DE137130C - - Google Patents
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- DE137130C DE137130C DE1901137130D DE137130DA DE137130C DE 137130 C DE137130 C DE 137130C DE 1901137130 D DE1901137130 D DE 1901137130D DE 137130D A DE137130D A DE 137130DA DE 137130 C DE137130 C DE 137130C
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- bar
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/38—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine, mit welcher man Schriftsatz zu
Druckzwecken herstellen und auch schreiben kann, was bei einer und derselben Maschine
bisher nicht möglich war.
Diese Maschine ist auf den Zeichnungen in Fig. ι im Aufrifs, in Fig. 2 in Seitenansicht
und in Fig. 3 im Grundrifs dargestellt. Fig. 4 zeigt die Letternstange e, an deren unterem
Ende die Letter aufgegossen ist, mit der beweglichen Nase f. Fig. 5 ist die Ansicht des
Zeilenausschliefsers, Fig. 6 der Grundrifs desselben, Fig. 7 die Pedalfeder in Ansicht.
Auf einem Gestell oder Tisch ist der die Zeilenschlitze α enthaltende, rechts offene Rahmen
A angebracht. Neben demselben sitzen, auf einer Welle C verschiebbar gelagert, die
Buchstabenmagazine B dergestalt, dafs das Magazin mit der gewünschten Schriftsorte rechts
neben dem offenen Rahmen A steht. Diese Magazine bestehen aus einer Anzahl über einander
liegender, an je einen Zeilenschlitz α anschliefsender,
vorn verjüngter flügeiförmiger Bleche b für die Letternstangen je eines Buchstabens
(Fig. ι und 3). Die Bleche b stehen schräg nach oben, damit nach Entnahme eines
Buchstabens der nächstfolgende infolge seines. Schwergewichts von selbst nachschiebt. Zur
Verhütung des Hinübergleitens der Buchstaben in den Zeilenschlitz trägt das vordere schmale
Ende (der Hals) jedes Bleches unten eine leicht federnde Ausbauchung d, welche sich nach
oben drückt und den Raum freigiebt, wenn durch die nachbeschriebene Hebelvorrichtung
eine Letternstange hervorgeholt wird, nach deren Passiren aber wieder vorspringt, um die
nächste am Hinübergleiten zu verhindern.
Die Buchstaben oder Typen sind unten auf Letternstangen e (Fig. 4) von verschiedener
Länge für jeden Buchstaben aufgegossen. Die Letternstangen e sind am unteren Ende, nahe
vor den Typen, mit einer Rille i versehen und tragen am oberen Ende eine gelenkig angeschlossene
Nase f. Auf den Blechen b liegen die Letternstangen mit ihren Nasen in gestreckter
wagerechter Lage (Fig. 3). Sobald sie aber durch die schon erwähnte Hebelvorrichtung
über den Hals der Magazinbleche b, welcher, wie die Zeilenschlitze a, nur die NaSe1/
trägt, in den Zeilenschlitz α transportirt werden, verliert die Stange ihre Unterlage und dreht
sich um ihr Gelenk in die senkrechte Lage, so dafs sie in der in Fig. 1 gezeichneten Weise
von dem Schlitz herabhängt.
Die winkelförmigen Transporthebel g sind auf einer hinter dem Zeilenrahmen A (dessen
Schlitze α gleich den Magazinblechen b und Hebeln g der Deutlichkeit halber nicht sämmtlich
gezeichnet sind) vertical stehenden Achse D drehbar gelagert (Fig. 1, 2 und 3) und greifen,
jeder für eines der Magazinfächer, mit der Nase des einen Winkelarmes hinter die NaSe1/
der vordersten, d. h. vor der federnden Ausbauchung d liegenden Letternstange e. Vor
dem freien Ende des anderen Armes von g steht senkrecht der eine Schenkel eines um
eine Horizontalachse E drehbaren Winkelhebels h, dessen zweiter Arm mit einer der
Tasten des Tastenwerkes F gelenkig verbunden ist (Fig. 2).
Beim Druck auf eine Taste schlägt der senkrecht stehende freie Arm des mit derselben
verbundenen Hebels h den wagerecht vor ihm liegenden Schenkel des Hebels g zurück, der
andere Schenkel des letzteren mit der Nase schnellt vor und schleudert die mit ihrer Nasey
vorgelagerte Letternstange e über die federnde Ausbauchung d hinweg in den Schlitz des
Rahmens A hinein. Beim Aufhören des Tastendrucks kehren die Hebel h und g, und zwar
g durch Federkraft, in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei die bewegliche, abgeschrägte
Nase des letzteren über die Nasejf der nächsten
Letternstange hinwegschleift und sich zum neuen Gebrauch hinter diese setzt (Fig. 3).
Damit die Hebel h neben einander arbeiten können, sind die entsprechenden Arme der
Hebel g alle verschieden lang (Fig. 3).
Das Hineinschleudern der Letternstangen in die Schlitze des Rahmens A ist so lange zulässig,
bis sie Stange an Stange die ganze Breite desselben ausfüllen; dann ist die Setzzeile gefüllt,
die aus den unter den Stangen e aufgegossenen Buchstaben oder Matrizen gebildet
wird (Fig. i). Die fertiggesetzte Zeile wird nunmehr durch folgenden Mechanismus auf
dem Matrizenpapier abgedruckt.
Vor den Letternstangen ist zwischen den Böcken G des Maschinengestelles (Fig. 1 und 2)
eine verschiebbare Leiste k eingelassen, die durch dagegenliegende Excenterscheiben / einer
Welle m mechanisch in die Einschnitte i der Letternstangen gedrückt werden und diese
festklemmen kann. Unterhalb der Letternstangen befinden sich zwei bewegliche Spulen n,
über deren Enden zwei mit Stiften versehene Bänder 0 laufen, die das Matrizenpapier mitführen.
Unterhalb dieses Papiers mit Zwischenraum, und zwar genau in der senkrechten Ebene der Letternzeile sitzt, ebenfalls in den
Böcken G verschiebbar, das Papierlager p, welches durch Excenterscheiben q von einer
Welle r aus gehoben werden kann. Aufserhalb des Bockes G trägt die Welle der hinteren
Spule ein Zahnrad s, in welches eine Klinke t eines Hebels u eingreift. Diese Klinke
ist auf ihrem Bolzen drehbar befestigt; letzterer aber wird in einem Schlitze des Hebels u derart
verstellt, dafs der Weiterschub des Zahnrädchens s durch die Klinke t gröfser oder
kleiner regulirt werden kann. Die Wellen m und r und der Hebel u sind durch ein zusammengekuppeltes Kurbelgestänge ν so mit
einander verbunden, dafs beim Niederziehen desselben — was von der Hand oder durch
ein Pedal geschehen kann — zunächst die Leiste k in die Rillen der Letternstangen eingeschoben,
dann das Papierlager gehoben und . das Papier gegen die Lettern geprefst wird, während die Klinke ί über die Zähne des
Rades s hinweggleitet. Gleichzeitig wird die Ausschliefsung des Zeilensatzes durch einen
Doppelhebel Z (Fig. 6) bewirkt, welcher horizontal drehbar auf einem an G befestigten
Bolzen gelagert ist. Das eine Ende des Doppelhebels Z ist mit einer hammerähnlichen
Schiene 2 versehen, deren Einstellung der Zeilenlänge entsprechen soll; das andere Ende
des Doppelhebels reicht zwischen zwei Stifte c auf einem Ringe der Welle m und wird von
denselben mitgenommen und bei der Drehung der Welle m durch Fufstritt bezw. Zug der
Stange ν in horizontale Bewegung versetzt, bis ^ die Schiene des Doppelhebels sich an die
Letternstangen der Satzzeile legt und dieselbe so verriegelt (Fig. 5 und 6). Geht nun die
Kuppelstange ν nach dem Einpressen der Letternzeile in das Papier wieder in die Höhe,
so Iäfst die Leiste k die Letternstangen e frei,
das Papierlager ρ tritt zurück und die Klinke ί dreht das Rad s mit der Spule η so weit,
dafs sich das Papier in der für den Zeilenzwischenraum gewünschten Länge weiterbewegt.
Die Feder 3 (Fig. 7), welche nach dem Treten des Pedals dasselbe selbsttätig wieder
in die Höhe bewegen soll, Iäfst sich leicht links am Klaviaturrahmen anbringen, und zwar so,
dafs das Ende der Feder die Stange ν greift.
Durch den über die Letternstangenschlitze a gleitenden Schieber w (Fig. 1) werden die
sämmtlichen Letternstangen mit einem Drucke von Hand in ihre Magazine abgelegt, woselbst
sie hinter die Ausbauchung d treten und sich die Nase des Hebels g wieder hinter die Nase
der vordersten Letternstange setzt. Bei der Bewegung des Schiebers n>
nach rechts werden sämmtliche im Satz stehende Lettern e in die
Schlitze des Magazins gedrängt, wobei sie infolge Gleitens an der schrägen vorderen Curve
des Bleches B sich selbst heben, der hängende Theil sich also um sein Scharnier dreht und
so am Ende in die horizontale Lage geräth, die dem Magazin entspricht. Einem Herausdrängen
der Lettern aus den Schlitzen wird dadurch begegnet, dafs die Nasen f, was auf
der Zeichnung nicht zu erkennen ist, wulstig ausgeführt werden. Das Setzen der folgenden
Zeile kann somit ohne Aufenthalt erfolgen. Die Schrift erscheint daher auf der ganzen
Fläche des Papiers und kann dann im Ganzen nicht nur blos streifen- oder zeilenweise in der
Stereotypie abgegossen werden.
Will man mit der Maschine schreiben, so setzt man nur in das Lager χ am Bocke G
d'en Farbflüssigkeitsbehälterj^ ein (Fig. 1 und 3).
Die Lage desselben ist eine solche, dafs jede Letternstange, wenn sie dem Magazin entnommen
wird und sich dabei in die verticale Lage dreht, mit ihrer Spitze — der Letter —
das aus dem Behälter y vorragende Farbröllchen streift. Gegen die so angefärbte Lettern-
zeile wird dann das über das Lager ρ gespannte Schreibpapier durch den vorbeschriebenen
Mechanismus in gleicher Weise angedrückt.
Die vorliegende Maschine ist schon durch ihre Construction viel einfacher und billiger,
als alle bisher bekannten Systeme von Setz- und ,Ablegemaschinen. Sie bietet diesen gegenüber
im Einzelnen noch folgende Vortheile:
Man kann bei ihr Zeile um Zeile oder auch mitten in der Zeile verschiedene Schriftarten
anwenden, insbesondere auch Annoncen mit der üblichen Schriftabwechslung setzen, da auf
der Stange C Magazine mit verschiedenen Schriftsorten angebracht und mit der Hand in
der einfachsten Weise in wenigen Secunden ein- und ausgeschaltet werden können. Man
kann ferner die mit dieser Maschine gesetzte Schrift statt in die Matrizenpappe in eigens
legirtes und gewalztes Metallblech pressen, so dafs die Spiegelschrift sofort für leichtere
Druckzwecke (Vervielfältigung von Manuscripten und dergl.) zum Vorschein kommt. Gegenüber
den jetzt gebräuchlichen Schreibmaschinen hat die vorliegende Maschine noch den besonderen
Vortheil, dafs die Vervielfältigung mittels Pauspapier auf ihr wegen des viel stärkeren Druckes weit ausgiebiger ist, als dies
bisher bei dem Durchschlagen der Fall ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Setz- und Schreibmaschine, bestehend aus einer aufrechtstehenden, mit Schlitzen für jedes Schriftzeichen versehenen Metallplatte A, an deren einer Seite sich ein zwecks Benutzung mehrerer Schriftarten auswechselbares Magazin für die Letternstangen e mit einer den Schlitzen entsprechenden Anzahl von flügelartigen Lager- bezw. Führungsblechen B anschliefst, von welchen letzteren jedes die oben mit einer Nase / gelenkartig verbundenen Letternstangen e für einen bestimmten Buchstaben trägt, in Verbindung mit einem Hebelwerk, zum Transport der Nasen der Letternstangen in die Schlitze der Platte A.
- 2. An einer Maschine nach Anspruch ι ein Mechanismus zum Transport der Letternstangen in den Setzraum, wobei letztere nach Bedarf über ein Farbröllchen streifen, gekennzeichnet durch eine der Zahl der Magazinfächer entsprechende Anzahl von Winkelhebeln g, die um eine senkrecht stehende Achse D drehbar sind und mit der beweglichen Nase d ihres einen Schenkels hinter die Nase f der jeweils vordersten Letternstange des betreffenden Magazinfaches greifen, während sie mit dem anderen Schenkel vor den senkrechten Armen einer gleichen Anzahl durch die Tasten bewegter, um eine wagerechte Achse E drehbarer Winkelhebel h liegen.
- 3. An einer Maschine nach Anspruch 1 die Anordnung eines zusammengekoppelten Kurbelgestänges (u v), welches mittelst einer einzigen Bewegung durch Excenter (I), eine Leiste (k) und einen drehbaren Ausschliefser (\) die Letternstangen in dem Zeilenraum einrichtet, das Papierlager (p) hebt und gegen die Typen drückt und mit Hülfe eines Zahnrades (s) und einer Klinke (t) das Papier um eine einstellbare Zeilenbreite vorbewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT14137D AT14137B (de) | 1901-10-10 | 1902-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137130C true DE137130C (de) |
Family
ID=405039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901137130D Expired - Lifetime DE137130C (de) | 1901-10-10 | 1901-10-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137130C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477259A (en) * | 1945-05-03 | 1949-07-26 | Marble Clarence | Telephone subscriber's stepping switch |
US4307549A (en) * | 1979-11-15 | 1981-12-29 | Rca Corporation | Skylight cover |
-
1901
- 1901-10-10 DE DE1901137130D patent/DE137130C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477259A (en) * | 1945-05-03 | 1949-07-26 | Marble Clarence | Telephone subscriber's stepping switch |
US4307549A (en) * | 1979-11-15 | 1981-12-29 | Rca Corporation | Skylight cover |
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