DE103712C - - Google Patents
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- DE103712C DE103712C DENDAT103712D DE103712DA DE103712C DE 103712 C DE103712 C DE 103712C DE NDAT103712 D DENDAT103712 D DE NDAT103712D DE 103712D A DE103712D A DE 103712DA DE 103712 C DE103712 C DE 103712C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/04—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated
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- Common Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
/ r
i/
Die bis jetzt bekannt gewordenen Schreibmaschinen zum gleichzeitigen Drucken von
Typengruppen leiden alle an dem· Mangel, dafs jede Type, welche aufser an erster auch
an zweiter oder dritter Stelle der Gruppe verwendet werden soll, zwei- bezw. dreifach vorhanden
sein mufs, was darin seinen Grund hat, dafs jeder einzelnen Type nur eine bestimmte
Stelle an dem Druckort bisher zugetheilt werden kann, mag sie nun selbst auf
einem Typenrade oder Segment oder an einem Hebel sitzen. Dadurch wird aber sowohl die
Anzahl der Tasten vermehrt, als auch die Bedienung derselben erschwert, die Gröfse der
Gruppe beschränkt und schliefslich der Preis der Maschine erhöht.
Die nachstehend beschriebene Maschine beruht nun im Gegensatz zu allen bisher bekannten
Schreibmaschinen auf dem Grundgedanken, dafs der erste Typenhebel links seine an ihm angebrachte oder mit ihm in unmittelbarer
Verbindung stehende Type nur an die erste Stelle der zu druckenden Buchstabengruppe
befördern kann, der zweite Hebel seine Type jedoch an die erste oder zweite, der dritte Hebel die seinige an die
erste, zweite oder dritte, der vierte Hebel seine Type an die erste, zweite, dritte oder vierte
Stelle bringen kann u. s. w., wobei die Ordnungsnummer eines jeden Buchstabens in der
angeschlagenen Gruppe lediglich von der Anzahl der vor ihm (in der Richtung nach links)
gleichzeitig oder nach einander mit gebundenem Tastenspiel angeschlagenen Typen abhängt.
Wird der Anschlag in letzterer Weise ausgeführt, was in der Richtung von links nach
rechts zu erfolgen hat, so ist darauf zu achten, dafs die schon angeschlagenen Tasten so lange
in Druckstellung gehalten werden, bis die letzte Type der Gruppe an ihre Stelle gelangt
ist.
Es ergiebt sich aus dem Vorstehenden sofort, dafs Typenrä'der oder Segmente ohne Weiteres
ausgeschlossen sind, und dafs nur einzelne Typen, welche durch Vermittelung von Hebeln,
deren einer jeder Type zukommt, bewegt werden, zur Anwendung kommen können.
Ferner ist ohne Weiteres klar, dafs jeder Type das Bestreben gegeben werden mufs,
die erste Stelle in dem für die ganze Gruppe bestimmten Druckraum einzunehmen, mit Rücksicht
auf die deutsche Sprache also die erste Stelle links, dafs sie aber, wenn an erster
Stelle sich schon eine Type befindet, so weit zurückfedern mufs, dafs sie sich neben diese
an die zweite Stelle begeben mufs, stehen schon zwei Typen da, an die dritte Stelle
u. s. w.
Mit dieser Art der Typeneinstellung als solcher hat dagegen die Anordnung der Typenhebel
bezw. ihrer Reihenfolge und die Gruppirung der Tasten auf dem Tastenbrette nichts
zu thun, da jede beliebige Reihenfolge zulässig ist. So lassen sich z. B. bei der gewöhnlichen
Reihenfolge des Alphabets Wörter wie: ab, aber, als, ade, bei, den, der, dem,
eins, fort, ist u. s. w. ohne Weiteres mit einem Anschlage schreiben. Selbstverständlich wird
man aber, wie im Uebrigen bei anderen Schreibmaschinen auch, die Anordnung so treffen,
dafs, dem Geiste der betreffenden Sprache entsprechend, möglichst viele Gruppenbildungen
mit der möglichst kleinsten Anzahl von Typen erzielt werden können, und deshalb, was
selbstverständlich nicht ausgeschlossen ist, nur die häufiger vorkommenden Typen, z. B. n, e
u. s. w., mehrfach anordnen.
Die Verwirklichung dieses Grundgedankens läfst sich in verschiedener Art und Weise bewerkstelligen.
Als die einfachste erscheint die nachfolgend durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Einrichtung, bei welcher die Typenhebel
auf einer geraden Achse angeordnet sind und welche darauf fufst, dafs den Typenhebeln
das Bestreben, sich zur Druckstelle zu begeben, durch Leitflächen ertheilt wird, während
das Bestreben derselben, sich an erster Stelle des Druckraumes aufzustellen, durch
Federung erzielt wird, welche bei der linken Hälfte der Anzahl der Typenhebel in den
Hebeln selber liegt, bei der rechten Hälfte dagegen durch eine federnde Leitschiene herbeigeführt
wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform desErfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine,
Fig. 2 einen Grundrifs derselben,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach A-B in Fig. 2,
Fig. 4 einen Hebelkopf mit Typenkörper in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 5 einen Typenhebel der äufsersten Seite links.
Mit den Tastenhebeln a, von denen die Tasten al, welche durch ein zweites Hebelsystem
gerade geführt sind, wie aus der Zeichnung ohne Weiteres ersichtlich, angreifen,
sind mittelst der Gelenkstangen b die Typenhebel c verbunden, deren Ruhelage, welche
durch Federn c1 herbeigeführt wird, der Hochstellung der Tasten entspricht. Die Typenhebel
c sind auf der in dem Maschinengestell D gelagerten Achse C neben einander aufgereiht.
Der längere Arm jeder dieser Typenhebel c ist durch die eingeschaltete Blattfeder c'2 federnd
gemacht. Wird nun irgend ein Typenhebel bewegt, so wird er im Laufe seines Ausschlages,
je nach seiner Lage, entweder auf die schräge Leitfläche EL oder E^ stofsen, welche
an der Deckplatte E angebracht sind, und dieser, unter seitlicher Federung folgend, mit
seinem Hebelkopf, an dem sich der Typenkörper d befindet, an die Druckstelle gelangen.
Damit der Hebelkopf sich an der Druckstelle senkrecht stellt, ist er sowohl auf der hohen
Kante als auch seitlich, je nach der mehr oder weniger seitlichen Stellung, welche er im
Ruhezustande einnimmt, gekröpft (s. Fig. 2, 3 und 5). Ebenfalls nach der mehr oder weniger
seitlichen Stellung des Hebels richtet sich auch seine Länge. Fig. 5 zeigt beispielsweise den
aufsen stehenden Hebel der linken Seite, während in Fig. ι der in Ruhestellung befindliche
Typenhebel der mittlere ist, dessen oberes Ende keiner seitlichen Kröpfung bedarf.
Um an der Druckstelle die Ausgleichung der Bogenhöhe, welche eintreten mufs, wenn
die angeschlagene Type nicht die erste der Gruppe ist, zu ermöglichen, sind die Typenkörper
d auf den Hebelköpfen verschiebbar angeordnet, wobei sie durch eine Feder dl
stets nach unten gezogen werden (Fig. 4).
Bei der Ankunft der Type an der Druckstelle schiebt sich der Typenkörper mit seiner
unteren schrägen Fläche die Abschrä'gung des Lineals e, welches auf der Deckplatte E befestigt
ist, hinauf (Fig. 4), so. dafs er in genau gleiche Höhe mit den gleichzeitig mit ihm in
die Druckstellung gelangenden Typenkörpern kommt, und legt dann den Rest seines Weges
auf der wagerechten Fläche des Lineals zurück, so dafs die Type t senkrecht zur Papierfläche
zum Abdruck kommt, wobei sich das Papier ρ gegen die Fläche des festen Armes h legt.
Die Hebelköpfe sowohl als auch die Typenkörper entsprechen in ihren Dickenverhältnissen
genau dem Raum, den die zugehörige Type, einschliefslich des Abstandes zwischen zwei
Buchstaben, einnimmt, so dafs beim Aneinanderreihen der Typen gleichmäfsige Schrift
entsteht.
Da an der Druckstelle, der Raum für die angeschlagenen Typen, je nach der Ausdehnung
der Gruppe, veränderlich sein mufs, so ist der letzte Theil der rechten Leitfläche E2
nachgiebig gemacht, so dafs die in Führungen bewegliche Leitschiene F, welche den letzten
Theil der Führung der Typenhebel übernimmt und dabei, der Gesammtdicke sämmtlicher
Hebelköpfe bezw. Typenkörper entsprechend, ausweicht. Im Ruhezustande, d. h. wenn keine
Typen sich in Druckstellung befinden, steht die Leitschiene F, beeinflufst durch die Feder/,
genau oberhalb des Endes der Leitfläche E1 und liegt dann mittelst der Stange / und
der Nase m2 gegen den einstellbaren Anschlag q.
Beim Loslassen der Tasten schnellen sämmttiche Typenhebel in ihre Ruhestellung gleichzeitig
zurück. Da jedoch die durch die Leitschiene jP verursachte Reibung den Anfang
der Rückbewegung verzögern würde, so ist noch ein federnder Hebel i angebracht, der
beim Vorgang der Typenhebel zurückgedrückt wird, dabei zugleich den Anprall mäfsigend,
während er beim Rückgang den Anzug der Federn c\ welche unmittelbar auf die Typenhebel
wirken, unterstützt.
Als nicht zur Erfindung gehörig sei Folgendes bemerkt:
Da der Ausschlag der federnden Leitschiene genau dem Räume der aufgedruckten Typengruppe
entspricht, so läfst sich derselbe vortheilhaft zur Bewegung anderer Vorrichtungen,
z. B. der zum Fortschalten des Papierschlittens und zum Bewegen des Farbbandes benutzen,
wie es in der Zeichnung angedeutet ist. Die Fortschaltung des Papierschlittens geschieht
danach mittelst eines Reibungsschaltwerkes, bei welchem durch das Zurückschlagen der
Leitschiene vom Scharnier k aus vermittelst Schiene / und der an Schiene m sitzenden
Sperröse ml die Stange n, welche am Papierschlitten
befestigt ist, fortgeschaltet wird, wobei Nase ra2, welche sich unter den Hebel q setzt,
das Durchfliegen von Stange η verhindert. Die Fortschaltung des Farbbandes wird, wie
bereits angedeutet, ebenfalls von der beweglichen Leitschiene bewirkt, welche mit ihrer
Verlängerung r in aus der Zeichnung ersichtlicher Weise auf das Schaltwerk der Rolle s
wirkt, welche das Farbband u aufnimmt, das zwischen Papier und Typ'en hindurchgezogen
wird.
Claims (2)
1. Typenhebel-Schreibmaschine für Gruppendruck mit gebundenem Tastenspiel, bei
welcher federnde Typenhebel an Leitschienen in die Druckstellung geführt werden,
dadurch gekennzeichnet, dafs beim gleichzeitigen Anschlagen mehrerer Tasten die diesen entsprechenden Typen an der
Druckstelle zwischen einer festen und einer federnden Leitschiene in der Reihenfolge
zu einer Typengruppe an einander gereiht werden, in welcher die angeschlagenen Tasten in der Maschine auf einander
folgen.
2. Eine Schreibmaschine der unter i. gekennzeichneten
Art, bei welcher die federnde Leitschiene durch das Aneinanderreihen der zu druckenden Typen zu einem Ausschlag
veranlafst wird, welcher zur Schaltung des Papiers und des Farbbandes benutzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103712C true DE103712C (de) |
Family
ID=374174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103712D Active DE103712C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103712C (de) |
-
0
- DE DENDAT103712D patent/DE103712C/de active Active
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