DE1369C - Flacher mechanischer Kulirstuhl zum Wirken regulärer Waaren - Google Patents

Flacher mechanischer Kulirstuhl zum Wirken regulärer Waaren

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DE1369C
DE1369C DE000000001369DA DE1369DA DE1369C DE 1369 C DE1369 C DE 1369C DE 000000001369D A DE000000001369D A DE 000000001369DA DE 1369D A DE1369D A DE 1369DA DE 1369 C DE1369 C DE 1369C
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Description

1877.
Klasse 25.
ADOLF REICHENBACH in LIMBACH bei CHEMNITZ. Flacher mechanischer Kulirstuhl zum Wirken regulärer Waaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1877 ab. Längste Dauer: 31. Mai 1892.
Dieser Wirkstuhl enthält gegen die bisher bestehenden Systeme ähnlicher Maschinen folgende neue Einrichtungen und Stücke.
Die Nadelbarre α (beiliegender Zeichnung Fig. 1) ist in der Längsrichtung der Nadeln beweglich, aber nicht, wie bisher immer üblich, geradlinig verschiebbar, sondern sie schwingt in einem Kreisbogen vor und zurück, um die Schüttelwelle b, mit welcher sie durch zwei Träger c fest verbunden ist. Auf ihr sind ferner die Nadeln d durch aufgeschraubte Platten e fest geklemmt, welche Platten nicht mit zwei Kanten, vor und hinten, aufgeprefst werden, sondern nur mit ihrer vorderen Kante auf die Nadelreihe drücken, am hinteren Ende aber, wie Fig. 3 zeigt, nur auf einen Bolzen/ sich aufstemmen; dadurch ist die gleichmäfsige Auflage der ganzen Vorderkante auf der Nadelreihe gesichert.
Die Platinen g sind, wie gewöhnlich, zwischen zwei Stäben h i in Schlitzführungen eingelagert; diese Stäbe aber sind zu beiden Seiten an horizontalen Hebeln k A1 befestigt, welche, von der Triebwelle / getrieben, auf- und abwärts schwingen. Die Platinen können also nicht, wie in anderen Stühlen, geradlinig, sondern nur in einem Kreisbogen gehoben und gesenkt werden. Sie werden ferner von dem Mühleisen m nach dem Kuliren wieder aufwärts gedrückt, wenn die Nadelbarre α sich zurückzieht und dadurch der an c hängende Haken η mit seiner schrägen Kante W1 unter m sich hinschiebt. Kommt die Nadelbarre α wieder nach vorn, so rückt auch 71 unter dem Mühleisen m hinaus und letzteres fällt wieder herab. Der Haken η bewirkt also mit dem Mühleisen m gemeinschaftlich das sogenannte »Platinenpressen«. Durch den Hebel ο wird die Höhenlage des Mühleisens bestimmt und durch die Schrauben t>, kann sie für Herstellung fester oder lockerer Waare verstellt werden.
Die vordere Führungsschine h der Platinen ist zugleich die »Nadelpresse«, sie wirkt mit den zwischen den Platinen stehenden Zähnen /e, auf die Nadelhaken, wie eine Kammpresse, macht aber letztere, als besonderes Stück am Stuhle, entbehrlich.
Der Fadenführer p mufs sich mit dem Platinenwerke h i abwärts bewegen, damit er nach dem Kuliren zwischen den Nadeln hindurch bis unter die Nadelreihe sinken kann; er mufs aber auch, wenn beim Mindern die Platinen sich heben und die Waare »ausschliefsen« mit gehoben werden, um den Bewegungen der Deckmaschine t oder ihrer Nadeln nicht hinderlich zu sein. Zu dem Zwecke ist der Tragbolzen jf>t vertical im Schlitten />.2 verschiebbar, er wird niedergedrückt, wenn die Schiene h des Platinenwerkes oder eine, an letzterem besonders angebrachte Stange, sich senkt und bei 1 an/1 anstöfst, und die Spiralfeder, welche /, umgiebt, hebt ihn hoch, wenn das Platinenwerk hochsteigt, also h über 1 hinausrückt.
Die Schieber q, Fig. 2, an denen der Fadenführerschlitten p.2 seitlich anstöfst, werden beim Mindern in ganz anderer Weise, als bis jetzt üblich war, nach einwärts verschoben. Jeder Schieber q trägt einen zweiarmigen Hebel r s, dessen Arm s durch eine Spiralfeder S1 nach oben gedrückt wird. Auf dem Hebel ruht die Zahnstange q±, welche während des Minderns sich so hoch hebt, dafs der im Bogen sich hebende Arm s in einen weiter nach innen gelegenen Zahn von q2 einfällt. Senkt sich nun die Zahnstange q2 wieder, so wird natürlich durch den Arm s der Schieber q um einen Zahn, d. s. zwei Stuhlnadel-Theilungen, einwärts geschoben und dann endlich durch den Eingriff beider Spitzen r und ί in q2 gehalten.
Die Mindermaschine / wird, während der gewöhnlichen Reihenbildung, durch eine Stütze /, oder auch durch einen seitlich vom Gestell nach vorn reichenden Haken, so gehalten, dafs ihre Decknadeln immer über den Stuhlnadeln liegen, wenn letztere ganz nach vorn geschehen sind. Zum Beginn des Minderns aber erfafst ein, an der Nadelbarre α hängender Haken u die Mindermaschine und zieht und schiebt dieselbe ganz gleichmäfsig mit α zwischen den Platinen g rück- und vorwärts. Da also die Mindermaschine während ihrer Thätigkeit gleichmäfsig mit der Nadelbarre sich bewegt, so mufs sie auch um denselben Mittelpunkt, wie letztere, schwingen; sie steht deshalb mit tx auf der Schüttelwelle b derselben; welche die Nadelbarre a trägt.
4263

Claims (1)

  1. Die Mindernadeln t* werden dadurch herab auf' die Stuhlnadeln gedrückt, dafs ein Heftel υ mit der schiefen Kante i\ auf die Schraube w des, von der Minderschiene / herabreichenden Armes W1 drückt und dadurch ein Ausschwingen von ii\ und folglich ein Senken der Decknadeln tA veranlafst. Der Hebel ν trägt zugleich einen, nach oben reichenden Arm x, welcher während der Reihenbildung den Haken u hoch aushebt, so dafs er den Zapfen w, nicht umfafst und die Nadelbarre α sich verschieben kann, ohne die Mindermaschine mitzunehmen. Bei Beginn des Deckens senkt sich ν und x, wobei u auf den Bolzen «, fällt, so dafs α mit t verbunden ist.
    Alle Bewegungen werden durch die Triebwelle / veranlafst, welche mit Hubscheiben und Hebeln auf die arbeitenden Stücke wirkt und beim Mindern in ihrer Längsrichtung verschoben wird, um, wie bisher, andere Hubscheiben in Thätigkeit zu bringen.
    Patent-Anspruch: Die Bewegung der Nadelbarre in einem Kreisbogen und die Befestigung der Nadeln auf ihr; die Bewegungseinrichtung der Platinenbarre, die Benutzung der vorderen Platinenführung als Nadelpresse und die Vorrichtung dazu, dafs das Mühleisen zugleich als Platinenpresse wirkt; die verticale Bewegung des Fadenführers durch die Platinenbarre und eine Feder, sowie die Art der seitlichen Begrenzung des Fadenfuhrerweges; endlich die Bewegungseinrichtung der Mindermaschine.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    4264
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  • 1877

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