DE13401C - Anordnung von Vertheilungsplatinen und von vier- oder mehrfachem Fadenwechsel am Wirkstuhle - Google Patents

Anordnung von Vertheilungsplatinen und von vier- oder mehrfachem Fadenwechsel am Wirkstuhle

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DE13401C
DE13401C DENDAT13401D DE13401DA DE13401C DE 13401 C DE13401 C DE 13401C DE NDAT13401 D DENDAT13401 D DE NDAT13401D DE 13401D A DE13401D A DE 13401DA DE 13401 C DE13401 C DE 13401C
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Germany
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DENDAT13401D
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GEBRÜDER LIEBERKNECHT in Abtei-Oberlungwitz bei Hohenstein in Sachsen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2g. September 1880 ab.
1. Da die stehenden Platinen eines Wirkstuhles weder vom Röfschen noch vom Mühleisen getroffen werden, so ist auch ihre Ausdehnung bis zu diesen Stücken hin ganz überflüssig; sie haben deshalb in vorliegender Neuerung die Form a, Fig. 1 und 2, erhalten. In die Platinenbarre c sind sie mit dem nach hinten reichenden hakenförmigen Ende ax eingesetzt und aufserdem werden sie in Schlitzen der Schiene a2 und der Presse d geführt. Die Platinenbarre c erhält in bekannter Weise eine auf- und abgehende Bewegung. Die fallenden Platinen b sind so ausgeschnitten, dafs sie ohne die stehenden α zu treffen, kuliren können, die Federn bx halten sie in ihrer höchsten Lage.
2. Zur Herstellung von vielfarbiger Ringelwaare sind so viele Fadenführer e (in der Zeichnung vier Stück) angebracht, als Fäden verschiedener Farbe zur Verwendung kommen sollen. Die Gleitkästchen ex dieser Führer können auf den Schienen f verschoben werden, je nachdem ein. Mitnehmer g, Fig. 1 und 7, mit den Zugstangen e2 in Verbindung gebracht wird. Die winkelförmig aufwärts gebogenen Enden dieser Zugstangen, Fig. 7, liegen immer aufserhalb des Stuhles, und der Mitnehmer g kommt nie in die Reihen der Führer e selbst, sondern gleitet längs einer Wendewelle oder -Schiene h, welche in Lagern Jix der seitlich verlängerten Röfschenschiene i gehalten und durch den Arm Ji2 und Stab k gedreht werden kann. Der Mitnehmer g wird längs dieser Schiene Ji durch den Arm / vom Gleitkästchen /, verschoben, Fig. 1, 7 und 8, welches wiederum durch eine Stange /2 mit dem Röfschenschieber m in Verbindung steht. Diese Verbindung ist leicht lösbar, sie wird nur durch Reibung der Feder mx, Fig. 7, auf der Stange /2 hervorgebracht; wenn also die Fadenführerschieber ex an ihren Buffer n, Fig. 7, anstofsen, so gleitet die Feder mx leer über die Stange /2 hin in bekannter Weise. Die Drehung der Welle Ji erfolgt dadurch, dafs der Arm A2 und Stab k, Fig. 1, von einer nicht gezeichneten Feder nach rechts gezogen und durch verschieden breite Keilschienen ο nach links gedrückt wird. Die Breite einer solchen Schiene ο an der Welle, mit welcher sie hinter den Arm Ji2 emporgeschoben werden kann, ist so grofs, dafs durch sie der Mitnehmer g irgend einen der Führerstäbe e2 erfassen kann; es gehört also zu jedem Fadenführer e eine Schiene 0, und aufserdem ist noch eine solche Schiene 0 mehr vorhanden, als hiernach erforderlich wäre, damit der Mitnehmer g auch ganz aufserhalb der Enden von e2 stehen und leer seinen Weg durchlaufen kann, wenn einmal, des nothwendigen Fadenwechsels wegen, eine Leerreihe zu machen ist. Die Keilschienen ο stehen im. allgemeinen mit ihren breiten oberen Theilen unterhalb des Stabes k, sie werden emporgehoben (wie O1 in Fig. ι und 7) durch die Hebel/, Fig. 1, und die bekannten Knöpfe/! einer über ein Kettenrad /2 gehenden Musterkette /3. Ein Klinkrad j>i, Fig. 7, dreht das Rad /2 > welches so breit ist, als die Reihe der Hebel/ neben einander, Fig. 7, und deren Kette so viel Reihen von Gliedern hat, als Hebel / vorhanden sind. Damit der durch einen Knopf fix gehobene Hebel / mit seiner Schiene ο so lange in der oberen Lage bleibt, bis ein neuer Knopf einen anderen Hebel und eine andere Schiene empor-

Claims (6)

treibt, auch wenn durch Weiterdrehung der Kette p3 die Erhöhung J)1 unter den Hebel hinwegrückt und leere Glieder an die Stelle kommen, so ist folgende höchst einfache Anordnung getroffen worden: Eine breite Klappe Jtx stemmt sich gegen die unteren Hebel/, Fig. 4, und trägt den oben liegenden Hebel (pt in Fig. 3 und 4). Soll nun gewechselt werden, so wird irgend ein unterer Hebel p gehoben, derselbe drückt die Klappe Ii1 nach links, so dafs ihre obere Kante von/4 hinwegrückt, und dieser Hebel /4 sinkt, da das vordere Stück ps drehbar ist, Fig. 3. Sobald ρ hoch genug gehoben ist, fällt Ji1 wieder nach rechts und trägt nun den neu gehobenen Hebel/. Anstatt den Arm Ji durch die Keilstücke 0 nach links drücken zu lassen, kann er auch durch ein Excenter regelmäfsig bei jeder Reihe weit nach links ausschwingen und rückwärts durch eine Schiene ο in bestimmter Lage aufgehalten werden. Die Fadenführerschienen f sind an Bolzen fx befestigt, welche von den Hebeln f3 getragen und bei jeder Reihe gesenkt und gehoben werden, damit die Führer am Ende ihres Hubes durch die Nadelreihe hinabsinken. Aufser dieser Bewegung müssen aber die Führer dann noch gehoben werden, wenn der unterste derselben zur Thätigkeit kommen soll, denn bei grofser Anzahl Fadenröhrchen kann man die Platinennasen nicht so hoch über die Nadeln des Stuhles bringen, dafs alle Röhrchen über diesen Nadeln stehen könnten, es müssen vielmehr, je nach der Anzahl, eines oder mehrere unter der Nadelreihe bleiben und nur dann gehoben werden, wenn sie arbeiten sollen, wobei dann die obersten, wie in Fig. 1 gezeichnet, in die Platinenreihe kommen. Diese Bewegung wird mit dem Einrücken der betreffenden untersten Fadenführer in folgender Weise regulirt: Die Hebel /2 tragen an den hinteren Enden je zwei Rollen q und qt, Fig. 5, von denen q, getrieben durch die Hubscheibe q.,, den Hebel und die Führer bei jeder Reihe hebt und senkt, zum Durchschlagen der Führer durch die Nadelreihe. Kommt nun ein unterster Führer in Arbeit, so hebt sich dessen Einrückhebel p und derselbe verschiebt durch zwei einfache (nicht gezeichnete) Zugstangen und einen Winkelhebel die Rolle q{ unter das Excenter q%, so dafs hierdurch der Hebel /3 die Fadenführer in die entsprechende Höhenlage bringt. Das Excenter q± wirkt auf q während des Minderns und hält die Führer hoch über den Nadeln. Die Fadenführerbuffer η werden der Stabilität wegen durch einen besonderen Stab r, Fig. 7, in Lagern rx geführt. Dieser Stab trägt den MiIfFr3, welcher mit der Klinke 1 in der Zahnstange 2 der einen Fadenführerschiene sich einstemmt. Diese Zahnstange ist verschiebbar in/, Fig. ι; sie wird am Ende in einem Stifte 5 von der Nuth S1 eines Armes t erfafst, Fig. 6, welcher, wie Fig. 1 zeigt, mit der Welle ή verbunden ist und während des Minderns einmal sich vor- und zurückschiebt. Dabei zieht er die Zahnstange 2 zuerst um einen Zahn nach aufsen (wie der Pfeil in Fig, 7 angiebt), so dafs die Klinke 1 in den folgenden Zahn einfällt, und dann drückt er die Zahnstange 2 wieder um dieselbe Gröfse >. einwärts, wobei er durch 1 den Muff r2 und den Buffer η einwärts schiebt, also den Fadenführerweg enger begrenzt. Das an η anstofsende Fadenführerkästchen elt Fig. 7, wird durch eine hakenförmige Klappe u, welche in eine Vertiefung von ex einfällt, festgehalten; für den nächsten Ausschub desselben Führers wird aber die Klappe entsprechend gehoben, um letzteren freizugeben. Zu dem Zwecke trägt die andere Fadenführerschiene f, Fig. 1 und 7, eine verschiebbare Schiene v, welche bei jeder Reihe von einem Hebel und Excenter hin- und hergezogen wird und mit ihrem Keilstücke 4 die Klappe u hebt. Zur Herstellung von Langreihen endlich ist folgende Einrichtung getroffen: Das Mühleisen w ist in bekannter Weise mit der Röfschenschiene i verbunden, so dafs es mit ihr sich hebt und senkt. Diese Schiene i wird von Bolzen %i\ getragen, welche man durch Muttern χ in der Höhenlage verstellen kann. Unter den Muttern* liegt auf dem an das Stuhlgestell ζ angeschraubten Winkel Z1 eine Schiene y, welche die Mutter empordrängt, wenn ihr starkes Endej», unter derselben liegt, aber sie senkt, wenn das schwächere Stück y unter χ geschoben wird. Die Verrückung der Schiene y mit ihrer keilförmigen Erhöhung veranlafst also sofort ein Senken des Röfschens und Mühleisens, also die Herstellung einer Langreihe. Patent-Ansprüche:
1. Die Form der Vertheilungsplatinen a.
2. Die Regulirungsvorrichtung für den vielfachen Fadenführerwechsel, das sind die Schienen 0 mit Hebeln p und Klappe Ji1.
3. Die Anordnung, dafs die Fadenführerschienen besonders hoch gehoben werden, wenn die untersten Führer arbeiten, d. i. die Verschiebung der Excenterrollen q durch die Fadenführerhebel /. ·
4. Die Vorrichtung ts 2 zum Verschieben der Fadenführerbuffer beim Mindern.
5. Die breite Drehklappe u zum Fangen der Führerkästchen und ihre Auslösung durch die verschiebbare Schiene ν 4.
6. Die Verstellung der Röfschenschiene und des Mühleisens durch eine Schiene y mit keilförmigen Erhöhungen für Herstellung der Langreihen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT13401D Anordnung von Vertheilungsplatinen und von vier- oder mehrfachem Fadenwechsel am Wirkstuhle Active DE13401C (de)

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