DE136716C

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Publication number: DE136716C
Application number: DENDAT136716D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der neue Wasserröhrenkessel besteht aus einer oder mehreren auf der einen Kesselseite liegenden flachen Kammern, in welche zweischenklige Siederöhren einmünden. Diese Röhren haben zwei in ihrer Hauptlänge gerade Schenkel, von denen der eine zur Wasserkammer aufsteigt, der andere dahin abfällt. Um an der Biegungsstelle den nöthigen Krümmungshalbmesser, der so klein bemessen ist, als es das zur Verwendung gelangende Material erlaubt, zu erhalten, werden diese zweischenkligen Röhren so angeordnet, dafs die Schenkel nicht benachbart neben einander liegen, sondern in Verticalreihen, die durch eine oder mehrere verticale Rohrreihen von einander getrennt sind. Die sämmtlichen Siederöhren des Kessels sind einander gleich und nach derselben Form gebogen.

Derart ausgeführte Kessel eignen sich besonders gut in solchen Fällen, wo die zur Verfügung stehende Bodenfläche eine beschränkte ist, wie z. B. auf Schiffen, die Heizfläche dagegen eine grofse sein soll. Die Heizfläche eines Kessels nach der Erfindung ist im Wesentlichen abhängig von der Anzahl der in den Verticalreihen über einander angeordneten Zickzackröhren.

Ein derartiger Kessel ist in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung der Röhren, Fig. 4 einen Theil der Röhren in Oberansicht.

Die mit dem Oberkessel α verbundene Wasserkammer ist bei dem dargestellten Kessel auf der Hinterseite desselben angeordnet. In dieser Wasserkammer sind die zweischenkligen Röhren in der Weise befestigt, dafs z. B. der Rohrschenkel c (Fig. 1) sich ungefähr parallel zu dem Rost schräg ansteigend nach vorn erstreckt. An der Biegungsstelle ist das Rohr mit einem in der Wagerechten liegenden Bogen bis zur dritten Rohrreihe geführt, worauf der Schenkel c¹ in dieser Reihe wieder ansteigend zu der Wasserkammer zurückgeführt wird. Das nächst höhere Rohr d d¹ liegt mit seinem Schenkel d in der zwischen den Schenkeln c und c¹ befindlichen Reihe, ist dann an der Biegungsstelle mit einem wagerechten Bogen bis zur vierten Reihe geführt und läuft in dieser mit dem Schenkel d¹ zur Wasserkammer zurück. In Fig. 2 ist der Lauf der einzelnen Röhren mit Ziffern bezeichnet.

Der Oberkessel α ist mit dem unteren Theil der Wasserkammer b durch Umlaufsrohre f verbunden.

In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem der die beiden Rohrschenkel verbindende Bogen zwei Rohrreihen überspringt.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Wasserröhrenkessel mit von einer Wasserkammer oder zwei neben einander liegenden Wasserkammern ausgehenden zweischenkligen Röhren, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Schenkel eines Rohres in zwei senkrechten Rohrreihen liegen, die durch eine oder mehrere dazwischenliegende senkrechte Rohrreihen getrennt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.