DE114354C

DE114354C -

Info

Publication number: DE114354C
Application number: DENDAT114354D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Da sich Schleusen und Triebwerkskanäle durch Treibholz und dergl. leicht verlegen, werden Rechen angeordnet, um diese Gegenstände nach einem freien Ueberfallwehr abzulenken. Diese Rechen verlegen sich jedoch ihrerseits wieder leicht durch kleinere angeschwemmte Gegenstände (auch bei Treibeis), und müssen diese alsdann von Hand entfernt werden. Dies zu verhindern ist Zweck vorliegender Erfindung. Dieselbe ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in einem Grundrifs, in Fig. 2 in einer theilweisen Ansicht dargestellt, während Fig. 3 ein Detail derselben zeigt.

Wie hieraus ersichtlich, besteht der Rechen aus zwei horizontal und parallel verlaufenden, zweckmäfsig eisernen Schienenpaaren a, von denen das eine über dem Wasserspiegel, das andere an der Flufssohle angeordnet ist; event, kann noch ein drittes Schienenpaar (wie in der Zeichnung Fig. 2 vorgesehen) zwischen diesen beiden angebracht sein. Diese sind vor dem Triebwerkskanaly und der Wehrschleuse ^ quer zum ersteren und mit der Neigung gegen das freie Ueberfallwehr χ angeordnet. Ihre Befestigung erfolgt an vertical eingemauerten oder gut eingerammten Eisen- oder Holzpfosten.

An den Innenseiten der Schienen α sind Führungen c in Form von Winkeleisen oder dergl. angebracht (Fig. 3). Diese sind so versetzt, dafs die zwischen dieselben eingeschobenen, zweckmäfsig aus Flacheisen bestehenden Schienen d jalousienförmig über
greifend hinter einander stehen.

einander Es gleiten nun alle angeschwemmten Gegenstände an diesem Jalousierost ab und treiben gegen das freie Ueberfallwehr x, während das Wasser selbst ungehindert durchtreten kann. Aufserdem kann jeder Stab einzeln herausgenommen werden, was insbesondere von Vortheil ist, wenn einer davon verbogen oder gebrochen ist und ausgewechselt werden mufs.

Die Führungseinrichtung kann auch gelenkig sein, so dafs die Jalousiestäbe in jeden beliebigen Winkel zur Strömungsrichtung gestellt werden können; dies wird nöthig, wenn sich das Flufsbett oberhalb des Wehres durch Verkiesung bezw. verlegt und sich dadurch die Strömungsrichtung ändert.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Rechen für Triebwerkskanäle, Mühlgräben und dergl., gekennzeichnet durch in Führungen (c) der Querbalken (a) auswechselbar gelagerte, zweckmäfsig durch Flacheisen gebildete verticale Schienen (d), welche jalousienförmig über einander greifend hinter einander stehen.
2. Ausführungsform des Rechens, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verticalschienen (d) in den Führungen (c) in Verticalachsen gelenkig gelagert sind, um die Querbalken (a) gegen einander verschieben und somit die Verticalschienen (d) in jedem beliebigen Winkel zur Strömungsrichtung einstellen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.