DE19802979A1 - Rechenanlagen an Einlaufbauwerken - Google Patents
Rechenanlagen an EinlaufbauwerkenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B5/00—Artificial water canals, e.g. irrigation canals
- E02B5/08—Details, e.g. gates, screens
- E02B5/085—Arresting devices for waterborne materials, e.g. gratings
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B1/00—Equipment or apparatus for, or methods of, general hydraulic engineering, e.g. protection of constructions against ice-strains
- E02B1/006—Arresting, diverting or chasing away fish in water-courses or water intake ducts, seas or lakes, e.g. fish barrages, deterrent devices ; Devices for cleaning fish barriers
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/60—Ecological corridors or buffer zones
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung von umwelt
gerechten und wirtschaftlichen Rechenanlagen.
Rechen sind Gitter aus senkrecht angeordneten Stäben. Sie werden
vor Einläufen, z. B. an Wasserkraftwerken angebracht, um Treibgut
abzuhalten. Vor Rechen angesammeltes Treibgut vermindert die
Durchströmfläche und erhöht so den Strömungswiderstand, was zu
einer Minderleistung von dahinter angeordneten Energiegewin
nungsanlagen führt. Das vor den Rechen angesammelte Treibgut muß
daher wiederholt manuell oder von Reinigungsautomaten entfernt
werden.
Da Fische mit der Hauptströmung wandern, geraten sie beim
Abstieg mit großer Wahrscheinlichkeit vor die Rechenanlagen. Die
Stabstände von Rechen sollen nach wirtschaftlichen Kriterien
relativ groß sein, um niedrige hydraulische Verluste zu errei
chen. Aus ökologischen Gründen hingegen sollen die Stababstände
genügend eng angeordnet sein, damit flußabwärts wandernde Fische
nicht in die Turbinen geraten. An den Rechen entsteht jedoch ein
starker Anpreßdruck, aus dem sich viele Fische nicht befreien
können. Sie verenden dann durch die Anpressung oder werden durch
die Rechenreinigung vernichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Gestaltung von Rechenanlagen zu schaffen, das einen geringeren
Reinigungsaufwand erfordert, eine leitende Wirkung auf den Weg
der Fische ausübt und dem zusätzlichen Energieverlust infolge
enger Stababstände entgegenwirkt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch zwei Merkmale
aus:
- 1. durch eine etwa horizontale Anordnung der Rechen-Stäbe und
- 2. durch eine Anordnung des Rechens mit etwa horizontalen Stäben im Grundriß derart, daß Fische, die an den Rechen gelangen, entlang des Rechens zu einer Abstiegsmöglichkeit ins Unterwas ser geführt werden.
Die genannte Anordnung des Rechens im Grundriß kann zwar auch
mit den üblicherweise senkrecht verlaufenden Rechenstäben reali
siert werden, jedoch muß der Winkel gegen die Strömungsrichtung
dann erheblich kleiner und der Rechen somit länger sein, da der
Widerstand für ein Entlanggleiten sowohl von Treibgut als auch
von Fischen dann höher wird. Mithin kann ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Rechen mit geringerer Länge ausgeführt werden. Ein
weiterer wesentlicher Effekt ist der geringere Strömungswider
stand im Vergleich zu senkrechten Stäben, was eine Verbesserung
der Energieausbeute zur Folge hat.
Am unterstromseitigen Ende eines erfindungsgemäßen Rechens ist
eine Einrichtung vorzusehen, die absteigenden Fischen den weite
ren Abstieg ermöglicht. Dies kann z. B. eine zugleich für den
Fischaufstieg genutzte Fischtreppe sein.
Ist im Gewässer mit Treibgut zu rechnen, das aufgrund seiner
Größe nicht über einen Fischweg abgeführt werden kann, so kann
ein Grobrechen vorgeschaltet werden. Dieser kann wie üblich mit
senkrechten Stäben und einer üblichen Reinigungsanlage ausge
stattet sein. Er kann jedoch ebenfalls mit etwa horizontalen
Stäben realisiert werden und so gegen die Strömung geneigt wer
den, daß das Rechengut im Wesentlichen von selbst am Rechen ent
lang gleitet. Das Grobrechengut kann auf diese Weise einer Vor
richtung zugeführt werden, die das Rechengut sammelt. Sammelraum
kann z. B. der Raum vor einem Wehrfeld sein, aus dem das Rechen
gut ins Unterwasser abgeführt werden kann. Alternativ kann das
Grobrechengut über eine eigens hierfür vorgesehene Vorrichtung
ins Unterwasser abgeleitet werden.
Die erfindungsgemäße Rechenkonstruktion erhöht die Wahrschein
lichkeit, daß Fische lebend absteigen und ermöglicht des weite
ren kleinerem Treibgut den gleichen Weg ins Unterwasser. Wegen
der strömungsgünstigeren liegenden Stabanordnung und wegen der
im zeitlichen Mittel weniger von Treibgut zugesetzten Durch
strömfläche des Rechens sinkt zudem noch der Strömungswider
stand.
Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch eine erfindungsgemäß
hergestellte Rechenanlage. Zu sehen sind eine Uferzone (1), ein
Rechen (2), ein Kraftwerk (3), ein Trennpfeiler (4), ein
weiterer Pfeiler (5) der Stauanlage (6) und ein Fischpaß (7).
Mit (8) ist die Zulaufströmung gekennzeichnet. Ein Teil des
Wassers (9) tritt durch den Rechen (2) hindurch und ein geringe
rer Teil (10)gelangt hier durch den Fischpaß ins Unterwasser
(11). Durch die horizontal angeordneten Rechenstäbe werden
schwimmende und schwebende Körper wie Fische und Treibgut bei
angepaßtem Stababstand mit dem Wasser (9) am Rechen (2) entlang
geführt und gelangen über den Fischpaß (7) ins Unterwasser (11).
Ein erheblicher Teil des Rechengutes braucht auf diese Weise
nicht entsorgt zu werden. Bedarfsweise kann eine zusätzliche
mechanische Reinigung des Rechens mit einer am Rechen
entlangfahrenden Reinigungsvorrichtung erfolgen.
Für sehr grobes Rechengut kann ein verhältnismäßig weitmaschiger
Grobrechen (12) vorgeschaltet werden. Dieser läßt kleineres
Treibgut und Fische hindurch und verursacht aufgrund seiner gro
ßen Durchlaßquerschnitte nur geringe Strömungsverluste. Dieser
Rechen kann ebenfalls so ausgeführt und angeordnet werden, daß
das Rechengut weitgehend nicht am Rechen verbleibt, sondern auf
dem Weg (13) mehr oder weniger von selbst in eine Abführ- oder
Sammelposition (14) gelangt. Auf Fig. 1 ist eine Sammelposition
(14) beispielhaft vor dem benachbarten Wehrfeld dargestellt.
Alternativ kann das erfindungsgemäße Prinzip auch an eine
Fischabstiegsanlage angebunden werden, die im oder neben dem
Trennpfeiler (4) angeordnet ist.
Ebenfalls alternativ können Fische und Rechengut in das Unter
wasser (11) geleitet werden, ohne dazu eine Fischaufstiegsanlage
zu nutzen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Führung von Treibgut und/oder Fischen an Was
sereinläufen, gekennzeichnet durch Rechenanlagen mit etwa
horizontal liegenden Stäben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung der
Stäbe mit einem Winkel zur Strömung, der ein Entlanggleiten
von Fischen und Treibgut ermöglicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Möglich
keit für kleineres Treibgut und Fische, vom unterstromseitigen
Ende des Rechens aus weiter ins Unterwasser zu gelangen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Übergang in
einen auch zum Fischaufstieg geeigneten Fischpaß.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Abstiegs
vorrichtung im Bereich des Trennpfeilers zwischen Wassernut
zungsanlage und Stauanlage.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ableitung der
am Rechen entlanggeführten Körper ins Unterwasser unabhängig
von einer Fischaufsteigsanlage.
7. Reinigungsvorrichtung für Rechen nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch etwa in horizontaler Richtung wirkende Räumvor
richtungen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räumvorrichtung mit Bürsten ausgestattet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vorge
schalteten weitmaschigen Grobrechen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
zusätzliche Grobrechen etwa senkrecht zur Strömung angeordnet
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
zusätzliche Grobrechen schräg zur Strömung angeordnet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grobrechen mit senkrechten Stäben ausgerüstet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grobrechen mit etwa horizontalen Stäben ausgestattet ist.
14. Verfahren nach Ansprüchen 9, 11 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grobrechen von einer in etwa horizontaler Richtung
arbeitenden Reinigungsvorrichtung von Treibgut frei gehalten
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räumvorrichtung mit Bürsten ausgestattet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungswirkung mit Wasserdruck bewirkt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungswirkung mit Wasserdruck bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802979A DE19802979A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Rechenanlagen an Einlaufbauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802979A DE19802979A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Rechenanlagen an Einlaufbauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802979A1 true DE19802979A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19802979A Withdrawn DE19802979A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Rechenanlagen an Einlaufbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802979A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017598A1 (de) * | 2000-04-08 | 2001-10-18 | Vew En Ag | Vorrichtung zum Ableiten flußabwärts wandernder Fische |
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US9683343B2 (en) | 2012-04-19 | 2017-06-20 | Universitat Innsbruck | Cable screen for fish protection purposes |
WO2020061599A1 (de) * | 2018-09-28 | 2020-04-02 | Fishcon Gmbh | Fischwanderhilfe |
-
1998
- 1998-01-27 DE DE19802979A patent/DE19802979A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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