DE148473C - - Google Patents

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DE148473C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/02Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
    • E02B8/023Arresting devices for waterborne materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-:J
-Ja 148473 KLASSE 86^- # ^ CL
J. HEYN in STETTIN.
Die Erfindung betrifft einen Mühlrechen.
Die bisher bekannten Ausführungsarten von Mühlrechen haben fast durchweg den großen Mangel, daß sie das Profil des Wasserlaufs wesentlich verengen, außerdem kleinere Unreinlichkeiten, z. B. Laub und dergl., welche den Kraftmaschinen nicht schädlich sind, aufhalten, wodurch bald ein Zusetzen des Rechens herbeigeführt und natürlich das Profil des
ίο Gerinnes noch mehr verengt wird als durch den Rechen selber.
Diese letzteren Umstände bewirken sehr schnell einen großen Gefällverlust für die Kraftmaschinen.
Bislang half man sich einfach dadurch, daß man zwischen den einzelnen Rechenstäben ausreichenden Spielraum ließ. Dies hatte aber zur Folge, daß durch den weiten Spielraum große Unratteile, z. B. Holz und dergl., sowie die Fische hindurchgehen, und während erstere Gefahren für die Wasserkraftmaschinert (Turbinen) hervorrufen, werden letztere durch die Turbinen erschlagen.
Auch sind Rechen bekannt, die zur Strömungsrichtung schiefwinklig stehen, deren nach Art von Treppenstufen hintereinander liegende Stäbe das Profil zwar wenig verengen, die aber einerseits einen großen Raumbedarf haben, andrerseits wegen ihrer.
großen Längenausdehnung großen Beanspruchungen ausgesetzt sind, also eine ziemlich schwere Ausführung bedingen.
Diesen' Übelständen wird nun nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß einzelne Gruppen nach Art von Treppenstufen hintereinander angeordneter Rechenstäbe in gebrochener Linie (Zickzacklinie) angeordnet werden.
Jede der Gruppen bildet eine, zusammenhängende Tafel (Rechentafel).
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. ι bis 6 dargestellt, und zwar zeigen die Fig. I, 3 und 6 Grundrißanordnungen von Rechen in mehreren Ausführungsformen. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer Rechentafel bezw. einen senkrechten Schnitt durch den Rechen und Fig. 4 und 5 dienen zur Erläuterung. - ' .
Die einzelnen Rechentafeln mit den Stäben a sind, wie die Fig. 1 ohne weiteres erkennen läßt, in Zickzackform aneinander gereiht.
Für einen praktischen Fall sind für die Entfernung als auch für die Stärke der Stäbe Maße eingeschrieben.
Man erkennt daraus, daß das Profil des Gerinnes an Stellen der Linien b-c die größte Verengung durch die Stäbe erfährt, denn auf dieser Stelle b-c gehen auf das Breitenmaß d-e = 500 mm 5 Stabstärken von 5x5 = 25 mm ab, so daß also daselbst eine freie Durchflußbreite von
500 — 25 = 475 mm
verbleibt, die Verengung also nur:
— 25)- 100
100
500
= 5 Prozent
beträgt.
Bei Linien f-g (Fig. i) wird das Profil des Gerinnes hingegen am wenigsten, und zwar auf 2x5 = 10 mm nur durch 2 Stabstärken verengt, also um:
100
(500-
- 10). 100
= 2 Prozent.
ς oo
Betrachtet man dagegen die Verengung eines Rechens mit denselben Entfernungen und Stärken der Stäbe, wicdie Fig. 4 einen solchen wiedergibt, so stellt sich für denselben die Verengung bei Linien h-i auf:
100
10) · 100
= 20 Prozent.
Bei einem gewöhnlichen Rechen, wie er in Fig. 5 angegeben ist, stellt sich die Verengung ebenfalls auf:
100 ■
(50 — 10) · 100
__
20 Prozent.
Der Vorteil, den die Zickzackanordnung bezüglich der Verengung bietet, geht daraus klar hervor.
In Fig. 2 ist die. Verbindung der einzelnen Rechenstäbe a, welche hier wie in der Fig. 1 mit den Zahlen 1, 2, 3 ... und dem Buchstaben α bezeichnet sind, an dem Eisen A (Fig. ι und 2) zu erkennen, sie geschieht am zweckmäßigsten durch die Winkel w mit Nieten n.
Die Stäbe al (Fig. 1) sind zweckmäßig von etwas größerer Höhe zu wählen, da an diesen Stäben die vordersten Stäbe av av befestigt werden, und diese haben den ersten Anprall etwaiger im Wasser schwimmenden großer Stücke (z. B. Eis) aufzunehmen; die Verbindung der ^ Stäbe a" erfolgt zweckmäßig durch Vernietung und Einlage der Stücke D (Fig. 1 und 2), welch letztere eine Abschrägung erfahren, damit die Zähne der Rechenharke an ■ dieser Abschrägung abgleiten können; die Verbindung der Eisen A erfolgt durch Laschen B mittels Schrauben C.
Die Eisen A, welche in etwa 0,75 m Entfernung anzubringen sind, um eine genügende Steifigkeit der Stäbe a zu sichern, stehen so weit von Stäben α ab und die Schenkel der Befestigungswinkel w sind so lang, daß die Zähne Z der Rechenharke (Fig. 1) genügend Platz finden Und beim Hochziehen der Rechenharke H nicht anstoßen können.
Man kann auch den Rechen teils nach der neuen Zickzackform herstellen und die Anordnung nach Fig. 3 treffen.
Der neue Zickzackrechen hat eine große Widerstandsfähigkeit in bezug auf relative Beanspruchungen, welche bekanntlich so angenommen sind, daß der Rechen bei völliger Verstopfung £len auf ihn dann lastenden Wasserdruck auszuhalten vermag. Völlige Verstopfungen von Rechen kommen nicht selten bei Grundeisbildung vor. Um solcher Beanspruchung auf relative Festigkeit zu begegnen, müssen bei großen Rechenanlagen bisheriger Einrichtung kräftige horizontale Versteifungen angeordnet werden.
Wagerechte Versteifungen bilden aber wieder unliebsame Verengungen des Gerinneprofils; erfordern Raum, der nicht immer vorhanden ist. Wenn nun schon der Zickzackrechen an sich eine große Widerstandsfähigkeit gegen relative Beanspruchung hat, so läßt sich aber noch eine sehr wesentliche Erhöhung der Festigkeit durch Anlage der Eisen A gegen senkrecht stehende Träger T (Fig. 1 und 2 punktiert gezeichnet) erreichen; es bilden so je zwei an den Eisen A befestigte Rechenstabreihen (Rechentafeln) ein Gewölbe, deren Widerlager die Träger T bilden.
Die in der Einrichtung des Zickzackrechens liegende Festigkeit gegen relative Bean-„ spruchung tritt noch besonders in die Erscheinung bei der Ausführungsform des Zickzackrechens nach Fig. 6; hier sind T"1 und T'2 mit genügend großer Festigkeit ausgebildete Stäbe, gegen deren Ansätze t sich die Eisen A der Rechenstabreihen (Rechentafeln) R und JR1 stützen; die Rechentafeln R und J?1 bezw. deren Eisen A sind an ihrem Scheitel mittels Laschen L durch Schrauben verbunden, nach Entfernung dieser Laschen L sind die Rechentafeln R und R1 bequem herauszunehmen und dabei hindert nicht der Stab V, welcher ohne jede Verbindung mit den Rechentafeln R und R1 im Gerinne eingebaut gedacht ist.
Der Stab V hat wegen seiner Lage an der. Spitze von je zwei Rechentafeln auch eine große Inanspruchnahme (z. B. durch Gegenströmen von Eisschollen) auszuhalten, deshalb ist er auch nicht allein von beträchtlicher Höhe, sondern auch noch durch seitliche Ansätze ν verstärkt, um seitlichen Biegungen gewachsen zu sein.
In Fig. 6 haben die Winkel w zur Befestigung der Stäbe α an den Eisen A eine etwas andere Ausbildung erfahren als in Fig. ι;. auch diese Ausführungsart gewährleistet, daß die Zähne der Rechenharke, ohne anzustoßen, frei zwischen den einzelnen Stäben α hindurchgezogen werden können.
Schließlich sei noch hervorgehoben, daß große quertreibende Unratteile .von der Größe des z. B. in Fig. 1 und 2 mit X bezeichneten Stückes sich quer vor die vorderen Stäbe αv legen können und so die Wasserdurchlaß- - fähigkeit des Rechens nicht wesentlich hemmen.
Alle gröberen Unreinlichkeiten, welche an der Oberfläche des Wassers schwimmen, werden überhaupt von dem Rechen "ferngehalten, indem nach Fig. 2 eine Wand Z bis unter
ein gewisses Maß y (Fig. 2) vom Wasserspiegel W eingebaut wird.
Wenn die Eintauchung y (Fig. 2) dieser Wand Z nicht mehr als 5 Prozent der Wassertiefe im Gerinne beträgt, so wird durch dieselbe keine größere Verengung des Gerinnes erzeugt, als wie sie oben zu Absatz für den Zickzackrechen selbst ermittelt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Rechen mit treppenartig versetzt angeordneten Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rechenstabreihen (Rechentafeln) in Zickzackform aneinander gereiht sind, zum Zweck, das Profil des Gerinnes möglichst wenig zu verengen und' die Stabilität des Rechens zu erhöhen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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