DE278525C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Klopfer zum Ausklopfen von Kleidern, Plüschmöbeln usw. bestehen z. B. aus einem sich verbreiternden Flechtwerk aus spanischem Rohr, aus einem biegsamen Stab mit einem Kissen oder einem Flechtwerk oder. aus einem Metallflechtwerk, dessen freies Ende sich verbreitert und dessen übriger Teil eine Versteifungseinlage hat. Sie haben aber sämtlich den Nachteil, daß nicht die gewünschte Biegsamkeit mit der erforderlichen Schlagkraft in einem und demselben Klopfer vereint sind. Durch den Gegenstand der Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Vorderansicht dargestellt.

An einem Handgriff 1 sind je aus Stahldraht gebogene Bügel 2, 3, 4 und 5 befestigt, die stufenweise einander um ein Stück überragen und deren Längsteile für die Strecke, wo sie nebeneinander herlaufen, miteinander verflochten sind, so daß zwei Äste vorhanden sind. Der nicht verflochtene, freie Teil des Bügels 2 liegt auf den verflochtenen Längsteilen der Bügel 3, 4 und 5· Der nicht verflochtene, freie Teil des Bügels 3 liegt unter den verflochtenen Längsteilen der Bügel 4 und 5. Der nicht verflochtene, freie Teil des Bügels 4 liegt auf den ihn überragenden Längsteilen des Bügels 5. Außerdem ist an dem Handgriff noch ein Bügel 6 befestigt, welcher die gleiche Größe des Bügels 2 hat, jedoch unter den verflochtenen Längsteilen der Bügel 3, 4 und 5 liegt. Alle Bügel sind länger als breit.

Wie mit strichpunktierten Linien angedeutet worden ist, könnten die Bügel in bekannter Weise zum größten Teil z. B. mit Leder verkleidet sein. Das freie Ende der Bügel könnte der Kreisform ähnlich gestaltet sein. Die beiden Äste könnten in der Nähe des Handgriffes miteinander verflochten sein.

Unverkleidet eignet sich das Ausführungsbeispiel besonders zum Klopfen von Kleidern, Teppichen und Läufern, verkleidet dagegen besonders · zum Klopfen von Plüschmöbeln. Der geschilderte Klopfer vereint infolge seiner gegen das freie Ende zu allmählich abnehmenden Steifheit die nötige Biegsamkeit mit der gewünschten Schlagkraft. Da die größte Biegung beim Klopfen nicht unmittelbar über dem Handgriff stattfindet, sondern am vom Handgriff entferntesten Ende, herrscht beim Klopfen unmittelbar über dem Handgriff annähernd Ruhe.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klopfer mit mehreren Bügeln aus Metalldraht, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Längsteile der Bügel über den größten Teil' ihrer Länge miteinander verflochten sind und die Bügel stufenweise einander überragen, derart, daß die Biegsamkeit des Klopfers gegen das freie Ende zu allmählich zunimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.