DE874314C - Dampfkesselanlage - Google Patents

Description

• Dampfkesselanlage Die Erfindung betrifft eine Dampfkesselanlage, bestehend aus. Strahlungsheizflächen und einer in einem Ra:uchgaskanal außerhalb des Feuerraumes angeordneten, aus Rippenrohren bestehenden Konvektionsheizfläche, die vom Rauchgas in nur einem Zuge quer durchströmt und vom Kessel-,vasser und Dampf .in einem von der Speisewassersbrömung unabhängigen Thermosyphonkreislauf von unten nach oben durchflossen wird. Die bekannten. Einrichtungen dieser Art haben einen. verwickelten Aufbau, der insbesondere dadurch bedingt: ist, daß die Strahlungsheizflächen mit der nachgeschalteten Konvektio@ns.heizfläch@e zu einer organischen Einheit verbunden sind. Bei dieser bekannten Bauart besteht die Konv ektionsheizfläche aus, Gruppen von waazerechten. hintereinanderzeischalteten. d. h. schlangenartig geführten Rippenrohren, die am oberen Ende einzeln mit den schräg aufwärts geführten Rohren der Strahlungsheizflächen verbunden sind. Durch diese enge Verbindung der Strahlungsheizflächen mit der Konvektionsheizfläche wird auch die Herausnähme der Rippenrohrheizfläche zwecks gründlicher Reinigung sehr erschwert. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß namentlich. bei hohen Leistungen :in den waagerechten Rohren ein Festsetzen von Dampfblasen eintreten kann,, so d.aß ein Ausglühen und Durchbrennen bz.w. Reißen der Rohre die Folgen sind.
• Erfindungsgemäß wird unter Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile und unter Erzielung eines denkbar einfachsten Gesamtaufbaues vorgeschlagen., da:ß die Stahlungshei.zfiäche aus den Feuerraum ringsum auskleidenden senkrechten Glattrohren besteht und daß die Konvektionsheizfläche durch von der Strahlungsheizfläche losgelöste, mit dem Kessel lediglich durch einfache freiliegende Rohrleitungen verbundene Ri,ppenrohrelemem;te gebildet wird, welche aus nach aufwärts gerichteten parallel geschalteten Rippenrohren bestehen. Bei dieser Bauart bilden die Rippenrohrelemente Heizflächen, dlie vollkommen losgelöst von der Strahlungsheizfläche sind und daher leicht zwecks gründlicher Reinigung herausgenommen werden können. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, im Interesse -einer hohen Spitzenletistung der Konvektionshed.zfläche Rippenrohre von engen Querschnitten und mit kleinen Rippenabständern zu verwenden. In den meisten Fällen genügen wenige Rohrreihen, so daß die Elemente eine geringe Bautiefe erhalten und daher während des Betriebes durch Rußbläser od. dgl. leicht zu reinigen sind. Durch die von der Erfindung benutzte Parallelschaltung und das Aufwärtsrichten sämtlicher Rohre wird bei afllen Betriebsverhältnissen und bei hoher Leistung, der natürliche Umlauf sichergestellt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung am, einem Ausführungsbeispiel .dargestellt. Fig. i zeigt einen AufriB; Fig. 2 und; 3 zeigen, in Seitenriß- und Aufriß die Aufhängung eines Rippenrohrelements in größerem Maßstab und veranschaulichen die Reinigungsmöglichkeit.
• Die. erste Stufe der Dampfkesiselanlage besteht aus eier Strahlungsheizfiäahe, die durch den Feuerraum umschließende senkrechte Glattrohre z gebildet wird. Die zweite Stufe besteht aus einer Konvektionsheizfläehe,' die aus.' R'ipp@en,rahrelementen 2 gebildet wird, welche durcheine Rohrleitung 3 an die Trommel 4 und durch eine Rohrleitung 5 , an die Trommel 6 des Kessels angeschlossen: sind.
• Vor den Verdampferelementen 2 ist in dem Rauchgaskanal noch ein: Dampfü'berhitzer 7 angeordnet. Ferner befindet sich hinter den Verdampferelementen noch ein Verdampfervorwärmer 8, welchem durch eine Speisepumpe 9 über die Leitung io dies kalte Speisewasser zugeführt wird. Diese Leitung ist über die Zweigleitung i i Unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventi.ls o4. dgl. an den Wasserraum 4 des. Kessels. angeschlossen, so , daß bei Ausbleiben. der Speisenvasserzufuhr Kesselwasser indem: Vorwärmer strömen kann. Der Vorwärmer ist über die Leitung 12 an die Trommel 6 angeschlossen. Am günstigsten ist es, wenn für den Aufbau der Verdampferelemente 2, ebenso für die Verdampfe,rvorwärmer 8 elliptische Rippenrohre verwendet werden. Die Endkammern; der Rippenrohrelemente sind außerhalb des Feuerraumes in Queröffnungen 13 der Wandung des Rauchgaskanals angeoardnet. Hierbei werden zweckmäßig die Elemente gemäß Fig. 2 und 3 an der oberen Kanalabdeckung derart aufgehängt, daß- sie nach oben: herausziehbar sind und sich mit der unteren Endkammer und der angeschlossenen Rohrleitung frei nach. unten ausdehnen können. Zu diesem Zweck legen, sich die Rohrböden 14 der oberen Endkammer auf Winkeleisen 15 des den Schlitz 13 auskleidenden Rahmens 16 auf. Die Schlitze 13 sind so bemessen, daß das Blasrohr 17 eines Rußbläsers von außen her einge@führt worden., kann. Die zur Einführung der Blasrohre beiderseits der Elemente verbleibenden Öffnungen werden im Betrieb durch abnehmbare Deckel 18 verschlossen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dampfkesselanlage, bestehend aus einer Strahlungsheizfläche und einer in einem Rauchgaskanal außerhalb des Feuerraumes angeordneten, aus Rippenrohren bestehenden Konvektionsheizfläehe, die vom Rauchgas. in nur einem Zuge quer durchströmt und vom Kesselwasser und Dampf in einem von der Speisewasserströmung unabhängigen Thermosyphonkreislauf von unten; nach oben,durchflossen wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung follgender Merkmale: a) die im eigentlichen Feuerraum amgeordnete Heizfläche besteht, abgesehen von den Kesseltrommeln und ihren Verbindungsleitungen, ausschließlich aus den Feuerraum auskleidenden senkrechten Glattrohren; b) die im Rauchgaskanal angeordnete Rippenrohrverdamp.ferheizfläche besteht aus Elementen mit aufwärts gerichteten, parallel geschalteten Rippenrohren, deren Endammern durch einfache, mit ihren, Anschlüssen frei, d. h. außerhalb des Kessels liegenden Rohrleitungen mit dem eigentliehen Kessel verbunden sind. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 696618, 403-490; französische Patentschrift Nr. 67o 863; Zeitschrift »Wärme«, 1932, S. 19 u. 20.