DE136494C - - Google Patents

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DE136494C
DE136494C DENDAT136494D DE136494DA DE136494C DE 136494 C DE136494 C DE 136494C DE NDAT136494 D DENDAT136494 D DE NDAT136494D DE 136494D A DE136494D A DE 136494DA DE 136494 C DE136494 C DE 136494C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/60Safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, mit welcher Couvefts, Prospecte u. dgl. mit einem erhaben geprägten farbigen Stempel versehen werden können. Die Maschine ist so eingerichtet, dafs, wenn der das zu prägende Papierblatt von dem Stapel abhebende und unter den Preisstempel führende Greifer aus irgend welchem Grunde kein solches Papierblatt erfaist und unter den Stempel führt, alle die Organe der Maschine selbstthätig ausgerückt werden, welche das Prägen besorgen und welche den Prägestempel mit der erforderlichen Farbe versehen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar eine Maschine zum farbigen Prägen von Couverts, dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, theilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Grundrifs und die
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind Einzelheiten, welche die Thätigkeit der Ausrückungsorgane näher erläutern.
In der Mitte des Tisches 1 der Maschine erhebt sich der Bock 2, in welchem die Prefsspindel 3 vertical gelagert ist, welche von einer seitlichen, ebenfalls vertical gelagerten Antriebswelle 4 aus mit Hülfe eines Zahnsegmentes 5 und Zahnrades 6 in Drehung versetzt wird und den Prefsoberstempel 7 nach unten bewegt. Das Papier, im vorliegenden Falle die zugeschnittenen umgefalteten Couverts, liegen auf der linken Seite der Maschine zu einem Stapel 8 aufgeschichtet. Eine Saugevorrichtung 9 von bekannter Construction hebt das oberste Couvert ein wenig an, so dafs ein Greifer dieses Couvert erfassen, vom Stapel wegnehmen und über die Fläche des Maschinentisches 1 hin bis unter den Prägebock 2 führen kann, wo das Couvert gegen Anschläge stöfst und liegen bleibt, so dafs der nunmehr nach abwärts gehende Prefsstempel 7 die Prägung vollziehen kann. Dieser Greifer ist in den zugehörigen Zeichnungen nicht mit veranschaulicht, er bewegt sich von der rechten Maschinenseite in geeigneter Führung unter dem Prägebock 2 hinweg nach links, erfaist das oberste Couvert 8 und nimmt es bei seinem Rückgange zu dem eben angegebenen Zwecke vom Stapel weg. Der Schlitz 10 an der Vorderseite des Maschinentisches 1 (Fig.3) soll die Bahn dieses Greifers von an sich bekannter Construction andeuten. Ueber dem Stapel der zu prägenden Couverts ist eine Welle 11 in geeigneter Weise horizontal gelagert (Fig. ι und 3). Diese Welle trägt zwei nach unten herabhängende schmale Hebel 12, welche so in die Ebene des Couvertstapels herabhängen, dafs sie an den schrägen Seitenkanten der umgefalteten Couverts anliegen (Fig. 3). Wird nun das oberste Couvert vom Greifer erfafst und in der Pfeilrichtung über den Maschinentisch gezogen, so gleiten die schrägen Seitenkanten des Couverts an den beiden Hebeln 12 entlang und heben dieselben
in die Höhe, so dais die Welle ii eine kurze Drehung ausführt. Diese Drehung der Welle ii, welche jedesmal erfolgt, wenn der Greifer das oberste Couvert richtig erfafst hat und dem Prägebock zuführt, wird nun zur Bethätigung der Präge- und Färborgane auf die folgende Weise ausgenutzt:
In dem unteren Theile des Prägebockes 2 ist eine Welle 13 horizontal gelagert. Sie steht an beiden Enden aus dem Bocke 2 heraus und trägt an jedem Ende einen Hebel. Auf der dem Couvertstapel zugekehrten Seite dieser Welle 13 ist ein flacher breiter Hebel 14 befestigt, welcher senkrecht nach abwärts hängt und mit einem Loche 15 versehen ist (Fig. 1, 2 und 7). Oben an diesem Hebel 14 ist bei 16 ein zweiarmiger Gewichtshebel gelagert, dessen unterer Hebelarm 18 an seinem unteren Ende mit einer Gewichtsscheibe 17 versehen ist, welche, wenn dieser Hebel infolge seines Eigengewichtes sich pendelartig senkrecht einstellt, gerade vor dem Loche 15 in dem Hebel 14 liegt, so dafs dieses Loch 15 auf diese Weise verdeckt ist (Fig. 1 und 7). Der obere Hebelarm 19 des eben beschriebenen Pendelhebels steht senkrecht nach oben und ist durch ein leichtes Drahtgestänge 20 mit einem Hebel 21 verbunden, welcher auf der Welle 11 festsitzt. Wird nun das oberste Couvert durch den Greifer von dem Stapel weggenommen und bewegt dieses Couvert die beiden Hebel 12 und mit denselben die Welle 11, so schlägt auch der Hebel 21 etwas aus und zieht vermittelst des Verbindungsdrahtes 20 auch den Hebelarm 19 aus seiner verticalen Lage. Dieser B ewegungsVorgang ist in Fig. 1 in punktirten Linien veranschaulicht. Der Hebel 21 hat etwas nach links ausgeschlagen, hat den Hebelarm 19 ebenfalls nach links gezogen, so dafs der untere Hebelarm 18 nach rechts bewegt worden ist. Die an diesem Hebelarm 18 sitzende Gewichtsscheibe 17 giebt das Loch 15 im unteren Theile des Hebels 14 frei.
Die Freigabe dieser Oeffnung 15 hat den folgenden Zweck:
Wie aus dem Grundrifs (Fig. 3) ersichtlich ist, liegt hinter dem Prägebock 2, im Maschinengestell gelagert, eine Welle 22, welche vermittelst eines Excenters, einer Kurbelscheibe oder einer ähnlichen Einrichtung vermittelst einer Schubstange 23 eine in einer Muffe 24 gleitende Stange 25 in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Diese Stange 25 ist in ihrer Muffe seitlich am Prägebock 2 so gelagert, und ihre Bewegungsbahn ist so bemessen, dafs sie bei jedem Hub ihres Excenters in die Ebene des vor ihr hängenden Hebels 14 geräth. Wenn der oben beschriebene Ausschlag des Hebelarmes 19 (Fig. 1) nach links und des Hebelarmes 18 nach rechts erfolgt ist, so kann die Stange 25 bei ihrem nun eintretenden Vorwärtsgange frei durch das Loch 15 in dem Hebel 14 hindurchtreten und sich eben so frei wieder zurückbewegen. Dieses Loch 15 ist aber nur frei, wenn der Greifer das zu prägende Couvert ordnungsgemäis ergriffen und vom Stapel weggeholt hat. ,Wenn jedoch der Greifer aus irgend welchem Grunde kein Couvert erfafst, so bleibt auch die Bewegung der Welle 11 aus, der Hebel 21 zieht den Hebel 19 nicht aus seiner Lage und das Loch 15 in dem Hebel 14 bleibt verschlossen. Da die Welle 22 und infolge dessen auch die Schubstange 23 unabhängig von den Bewegungen der eben beschriebenen Hebel u. s. w. arbeitet, so vollführt die Stange 25 trotzdem ihre Vorwärtsbewegung. Kommt diese Stange 25 nun bei ihrer Vorwärtsbewegung in die Ebene des Hebels 14, so kann sie jetzt nicht wie im ersten Falle durch das Loch 15 frei hindurchtreten, sie stöfst vielmehr gegen die das Loch 15 verdeckende Gewichtsscheibe 17 und bewirkt so einen Ausschlag des Hebels 14 in der Richtung nach der Vorderseite der Maschine, wie in Fig. 7 durch punktirte Linien angedeutet ist.
Wie bereits erwähnt, sitzt auf dem auf· der anderen Seite des Prägebockes hervorstehenden Ende der Welle 13 ebenfalls ein vertical nach abwärts gehender Hebel 26. Dieser Hebel dient dazu, die auf die eben beschriebene Weise erzielte Bewegung der Welle 13 dazu zu benutzen, die Prägespindel auszurücken.
Hinter dem Prägebock 2 ist eine zweite Welle 27 horizontal im Maschinengestell und parallel zu der AVeile 22 gelagert; auf ersterer ist ein langer flacher Hebel 28 (Fig. 2 und 3) befestigt. Dieser Hebel 28 ist an seinem äufsersten Ende zu einer Fläche erweitert, welche ähnlich wie der weiter oben beschriebene Hebel 14 mit einem Loche 29 versehen ist (Fig. 5). Die AVelle 27 wird von der Hauptwelle 22 aus durch ein Excenter oder dergl. derart angetrieben, dafs der Hebel 28 einen kurzen Ausschlag aus seiner horizontalen Lage nach oben ausführt, wie in Fig. 2 in punktirten Linien angegeben ist.
Auf dem flachen, mit dem Loche 29 versehenen Ende des Hebels 28 ist bei 30 ein doppelarmiger Hebel gelagert, dessen einer Hebelarm 31 wieder in eine Scheibe 32 ausläuft, während der andere Hebelarm 33 verhältnifsmäfsig kurz ist. Dieser ganze eben beschriebene Hebel 28 ist nun derart im Maschinengestell gelagert, d. h. auf der Welle 27 befestigt, dafs er mit der einen Seitenkante seiner oben beschriebenen Fläche bis dicht an die Seitenkante des Prägebockes 2 heranreicht. Wie oben beschrieben, steht aus dieser Seiten-Bäche der Hebelarm 26 an der Welle 13 heraus ; ferner ist der Doppelhebel 31, 33 auf dem He-
bei 28 so gelagert, dafs sein kurzer Hebelarm 33 an dem Hebel 26 anliegt (Fig. 2 und 5). . Bewegt sich der Hebel 26 infolge der Drehung der Welle 13 in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung, so schiebt er den kurzen Hebelarm 33 vor sich her, so dafs auf diese Weise auch der andere Hebelarm 31 aus seiner Lage geschoben wird. Wie aus der Zeichnung (Fig. 5) ersichtlich ist, liegt der Doppelhebel 31, 33 in seiner normalen Lage so, dafs die Oeffnung 29 des Hebels 28 durch die Scheibe 32 nicht verdeckt ist. Gelangt jedoch der Doppelhebel 31, 33 infolge der Bewegung des Hebels 26 in die punktirt gezeichnete Lage, so verdeckt die Scheibe 32 das Loch 29 in dem Hebel 28.
Ueber dem den Doppelhebel 31, 33 tragenden Ende des Hebels 28 ist eine Stange 34 in einem Bock 35, welcher am Maschinengestell befestigt ist, vertical gelagert. Wie bereits erwähnt, vollführt der Hebel 28 eine kurze Bewegung nach oben, so dafs er bei jedem Hub in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung geräth. Während dieser Bewegung nimmt das Loch 29 das untere Ende der Stange 34 auf, so dafs die Lage dieser letzteren unverändert bleibt. Ist aber das Loch 29 durch die Scheibe 32 am Ende des Hebelarmes 31 verdeckt — und dies geschieht* wenn der Greifer kein Couvert vom Stapel abgehoben hat —, so kann das Loch 29 naturgemäfs nicht die Stange 34 durchtreten lassen, es wird dieser Stange vielmehr eine wirksame Fläche entgegengestellt und die Folge davon ist, dafs der Hebel 28 bei seiner Aufwärtsbewegung die Stange 34 in ihren Führungen um ein bestimmtes Mafs in die Höhe schiebt.
Seitlich von dem Bock 35 ist die Antriebswelle 4 für die Spindel gelagert und erhält ihre Bewegung durch einen kurbelartigen Arm 36, welcher mit Hülfe des. Bolzens 37 durch die Schubstange 38 eine Drehung ausführt, so dafs das Zahnsegment 5 das Zahnrad 6 und somit den Prefsstempel in Thätigkeit setzt. Die Schubstange 38 (Fig. 2) wird vermittelst des in der Pfeilrichtung hin- und herschwingenden Hebels 39 hin- und herbewegt. Der Bolzen 37, welcher den Antrieb der Schubstange 38 auf die Welle 4 überträgt, ist nun nicht, wie dies gewöhnlich geschieht, in einem Auge am vorderen Ende der Schubstange 38 gelagert, sondern diese Schubstange 38 ist an ihrem vorderen Ende zu einem langen Schlitz, einer Gleitbahn, ausgebildet. In diese Gleitbahn ist ein Klotz 40 eingesetzt, in welchem erst der Bolzen 37 gelagert ist. Der übrige, von dem Klotz 40 nicht ausgefüllte Raum der Gleitbahn wird durch eine Sperrklinke 41 ausgefüllt, welche am Ende der Gleitbahn bei 42 gelagert ist und mit ihrem vorderen Ende gegen den Klotz 40 anliegt, so dafs sich dieser in der Gleitbahn nicht bewegen kann. Es wird also auf diese Weise durch das Hin- und Hergehen der Schubstange 38 die Welle 4 und durch sie die Prägespindel in normaler Weise gedreht. Wird dagegen die Sperrklinke 41 in die Höhe gehoben, und auf diese Weise der übrige Raum der Gleitbahn frei, so setzt die Schubstange 38 den Klotz 40 und mit diesem den Bolzen 37 nicht mehr in Bewegung, der Klotz 40 bleibt vielmehr stehen, so dafs auch die Welle 4 nicht bewegt wird und somit auch die Prägespindel 3 stehen bleibt.
Dieses Ausrücken der Sperrklinke 41 tritt ein, wenn der Greifer kein Couvert vom Stapel abgenommen und unter den Stempel geführt hat, mithin ein Heruntergehen der Prefsspindel 3 nicht erforderlich ist, und es geschieht das Ausrücken auf folgende Weise:
Der Bolzen 42, welcher die Sperrklinke 41 trägt und am hinteren Ende der Gleitbahn der Schubstange 38 gelagert ist, steht auf einer Seite aus der Schubstange heraus und es ist auf diesem Ende des Bolzens 42 eine Klinke 43 befestigt. Diese Klinke ist nach abwärts gebogen und liegt auf der Rolle 44 am oberen Ende der Stange 34 auf und bewegt sich beim Hin- und Hergehen der Schubstange 38 auf derselben entlang. Wird nun durch das Inthätigkeittreten des Doppelhebels 31, 33 sowie der anderen weiter oben beschriebenen Organe die Stange 34 in die Höhe gestofsen, so drückt sie die Klinke 43 ebenfalls nach oben und die Klinke 41 giebt die Gleitbahn der Schubstange 38 frei. Die Folge dieser Bewegung ist, dafs die Schubstange 38 hin- und hergeht, ohne den Bolzen 37 mitzunehmen. Die Welle 4 bleibt stehen, es erfolgt keine Prägung.
Wenn nach einem Arbeitshube die eben beschriebene Ausrückung in Thätigkeit tritt, so kann es eintreten, dafs das Zahnsegment 5 wieder etwas zurückschlägt; das Feststellen der Prägespindel würde dadurch ungenau werden, und es ist, um dieses Zurückschlagen zu verhüten, die folgende Einrichtung getroffen :
Unter dem Arm 36 auf der Welle 4 ist noch ein Hebelarm 45 (Fig. 1, 3 und 4) befestigt. Ferner ist auf der Stange 34 ein seitlich horizontal herausstehender Hebel 46 befestigt, auf welchem eine Klinke 47 lose aufliegt, die bei 48 am Prägebock gelagert ist. Bei normaler Stellung der Stange 34, d. h., wenn diese nicht hochgedrückt ist, schwingt der Hebelarm 45 frei über der Klinke47; wird jedoch die Stange 34 hochgedrückt, so geht mit ihr auch der Hebel 46 in die Höhe und hebt die Klinke 47 an, wie in Fig. 1 punktirt gezeichnet ist. Diese Klinke 47 geräth dadurch in die Bahn des Hebels 45, welcher bei seiner nächsten Bewegung gegen die Klinke stöfst und so in seiner Bahn
aufgehalten wird. Dadurch wird die Welle 4 und das Zahnsegment 5 plötzlich festgehalten, so dafs ein Zurückschlagen und Heruntergehen des Prägestempels unmöglich gemacht ist.
Zu Anfang der Beschreibung" war gesagt, dafs nicht nur die Prägespindel ausgerückt wird, wenn der Greifer kein Couvert unter den Preisstempel bringt, sondern dafs auch die A^orrichtung, welche den Stempel mit Farbe versorgt, nicht in Thätigkeit tritt, wenn kein Couvert gestempelt wird.
Fig. 6 veranschaulicht, auf welche Weise der untere Prefsstempel 48 mit Farbe versorgt wird. Ein mit Rollen versehener Farbwagen 49 bewegt sich, durch einen Hebel 50 oder dergl. angetrieben, kurz vor der Ankunft des zu prägenden Couverts beim Prefsstempel aus dem Bock 2 heraus, und seine Bahn ist so eingerichtet, dafs er lose mit seinen Rollen über den Unterstempel 48 hinweggleitet und diesen mit der erforderlichen Farbe versieht. Der Farbwagen erhält die Färbung- seiner Rollen in seiner anderen Endstellung durch ein am Rücken des Prägebockes angebrachtes Farbwerk, ähnlich wie es bei Tiegeldruckpressen verwendet wird und das in den beiliegenden Zeichnungen nur im Umrifs 51 dargestellt ist.
Rechtwinklig" zu und unterhalb der Bahn des Farbwagens 49 liegt die bereits mehrfach erwähnte Welle 13. Diese Welle ist innen im Bock mit einer kleinen Zunge 52 versehen (Fig. 1), auf welcher oben eine Seitenkante des Farbwagens aufliegt. Bewegt sich die Welle 13, weil der Greifer kein Couvert erfafst hat, so schwingt auch die Zunge 52 etwas nach oben; der kurz nach dieser Beweg'ung von hinten her ankommende Farbwagen 49 wird infolge dessen gleichfalls etwas nach oben angehoben, wie in Fig. 6 in punktirten Linien angegeben ist; die Farbrollen berühren beim Hervorschiefsen des Wagens den Unterstempel 48 nicht, so dafs derselbe, wenn kein Couvert anlangt und wenn der obere Prägestempel angehalten wird und nicht heruntergeht, auch keine Farbe bekommt. Würde die eben beschriebene Vorrichtung nicht vorhanden sein, würde also der Farbwagen 49 den Stempel 48 mit Farbe versorgen, unbekümmert darum, ob der Greifer ein Couvert bringt oder nicht, so würde der Stempel zu viel Farbe erhalten, so dais keine saubere Prägung erzielt werden würde.
Die vorstehend beschriebene Prägemaschine ei'giebt eine sehr saubere Prägung und arbeitet überhaupt sehr sparsam und ohne jeden Abfall. Dadurch, dafs alle die Organe, von denen ein gutes Ergebnifs der Prägung abhängig ist, niemals eine Bewegung umsonst ausführen, sind sie selbst der Abnutzung im denkbar geringsten ' Mafse unterworfen, so dafs die Lebensdauer der ganzen Maschine dadurch erheblich vergröfsert wird.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Prägen von Biefumschlagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs durch das Wegnehmen des obersten Briefumschlages vom Stapel durch den Greifer Fühlhebel in Bewegung gesetzt werden, welche hierdurch eine Ausrückvorrichtung für den Prägestempel und die Färbevorrichtung aufser Thätigkeit halten.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Bewegung der Fühlhebel (12) eine vor einem Loche (15) eines an einer Welle (13) hängenden, schwingbaren Hebels (14) sitzende Scheibe (17) weggezogen wird, so dafs eine unabhängig angetriebene hin- und hergehende Stange (25) frei durch das Loch (15) treten kann, wodurch die schwingbare Welle (13) aufser Bewegung bleibt, während beim Ausbleiben der Fühlhebelbewegung" die Stange (25) gegen eine das Loch (15) verdeckende Scheibe (17) stöfst und den Hebel (14) und die Welle (13) zum Schwingen bringt, wodurch die Ausrückvorrichtung in Thätigkeit tritt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schwingen der Welle (13) die Farbe auftragende Vorrichtung (49) so aus ihrer Bewegungsbahn gebracht wird, dafs sie den Prefsstempel nicht berührt.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs ein an der Welle (13) sitzender Hebel (26) beim Schwingen derselben eine auf einem unabhängig schwingenden Hebel (28) liegende Scheibe (32) so bewegt, dafs ein die Ausrückung der Prägespindel bewirkender Bolzen (34) in Bewegung gesetzt wird, während beim Ausbleiben der Bewegung" des Hebels (26) die Scheibe (32) ein Loch (29) des Hebels (28) freiläfst, so dafs der Hebel (28) seine Bewegung ohne Hebung des Bolzens (34) ausführt. '.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bolzen (34) mittelst eines Hebels (43) eine Klinke (41), die den von einem Kurbelzapfen (37) der Spindelantriebswelle (4) freigelassenen Raum eines Langloches der Prägespindelantriebsschubstange in der Arbeitsstellung ausfüllt, so aus der Arbeitsstellung bringt, dafs die Antriebsschubstange (38) hin-und hergeht, ohne den Kurbelzapfen (37) mitzunehmen,
wodurch die Prägespindel aufser Thätigkeit bleibt.
6. Bei der Maschine nach Anspruch i, 2, 4 und 5 eine Vorrichtung zum Festhalten der ausgerückten Prägespindel in ihrer Lage, dadurch gekennzeichnet, dafs ein an dem Bolzen (34) sitzender Hebel (46) bei der Bewegung des ersteren eine Klinke (47) in die Bahn eines mit der Prägespindelantriebswelle (4) schwingenden Hebels (45) bringt, wodurch dieser in seiner Bewegung aufgehalten wird; so dafs die Antriebswelle (4) und die Prägespindel in ihrer Stellung festgehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4990319A (en) * 1987-09-15 1991-02-05 Kuraray Co., Ltd. Process for producing ammonia and sulfur dioxide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4990319A (en) * 1987-09-15 1991-02-05 Kuraray Co., Ltd. Process for producing ammonia and sulfur dioxide

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