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Mit Saugern ausgerüsteter Rundstapelbogenanleger Vorliegende Erfindung
betrifft einen nach dem Saugsystem arbeitenden Rundstapelbogenanleger.
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Es ist von Wert, daß der Stapelvorschub nicht zu schnell erfolgt,
da er dann bei schnellem Gang der Maschine stoßartig ausfällt, wodurch Unregelmäßigkeiten
in der Papierzufuhr entstehen können; der Stapelvorschub erfolgt natürlich um so
langsamer, je größer die Zeit ist, auf die er sich. verteilt, und deshalb soll nach
vorliegender Erfindung ein möglichst großer Teil des Arbeitsganges für den Stapelvorschub
ausgenutzt werden, und er soll somit im wesentlichen nur für diejenige Zeit unterbrochen
werden, die für den Leergang oder Rückgang der Vorschübmechanisinen in die Anfangsstellung
nötig ist; diese Zeit braucht nicht mehr als 2o bis 25 °(o eines Arbeitsganges zu
betragen.
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Die bisher bekannt gewordenen Rundstapelbogenanleger lassen .den Stapelvorschub
längstens während eines halben Arbeitsganges erfolgen, indem in solchen Fällender
Vorschub von Organen abhängig ,gemacht ist, die durch eine Kurbel betätigt werden,
die natürlich nur eine halbe Umdrehung für .,den Arbeitshub verfügbar läßt, während
die andere halbe Umdrehung für den Rückgang der Teile benutzt wird.
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Es ist ferner wünschenswert, d aß während des Ansaugens des obersten
Bogens und dessen genügender Lösung vorn Stapel eine Bewegung des Bogenstapels und
damit auch eine Bewegung des Bogens gegenüber den Ansaugorganen nicht eintritt;
diese könnte bei vorstehender Einrichtung auch nur in unbeträchtlichem Ausmaße eintreten,
denn dass Ansaugen des Bogens nimmt nur einen kleinen Bruchteil - etwa 15 bis 20
°(o - eines Arbeitsganges ein, und da der Gesamtvorschub pro Arbeitsgang nur wenige
Millimeter beträgt, so wird der Vorschub, der während des Ansaugens und -genügenden
Loslösens der Bogen erfolgt, nur ganz geringfügig und meist unschädlich sein, so
daß dadurch Nachteile meist nicht entstehen; nur bei starken, z. B. kartonähnlichen
Papieren, die ihrer Stärke wegen verhältnismäßig viel Vorschub bedingen, könnten
Anstände eintreten; um diese zu verhindern, wird ferner nach vorliegender Erfindung
der Stapelvorschub während des Ansaugens und des Lösens des obersten Bogens vorn
Stapel unterbrochen. Es wird vorteilhaft auch .der Leergang der Vorschubmechanismen
in diese Zeit gelegt, um auch diese Zeit für -den Vorschub zu gewinnen.
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Um die Tasthebel, welche in bekannter Weise in den Weg des obersten
Bogens gestellt sind, und die von diesen beeinflußten Mechanismen möglichst feinfühlig
und -dabei einfach gestalten zu können, erfolgt .der Vorschub vorteilhaft durch
Reibungs- oder Federkraft.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. i eine schematische Seitenansicht
eines Rundstapelbogenanlegers, bei welchem der Stapelvorschub durch Reibungskraft
betätigt wird,
und zwar erfolgt bei :dem dargestellten Rundstapelbogenanleger
.der Vorschub (des Papierstapels in bekannter Weise mittels Gurte, auf denen der
Stapel liegt und die sich in der Vorschub.richtung vorwärts bewegen.
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Fig.2 ist eine schematische Seitenansicht eines Rundstapelbogenanlegers,
bei welchem der Vorschub wie bei Fig. i durch Reibungskraft bewirkt wird, bei welchem
der Papierstapel aber nicht durch Gurte, sondern in: bekannter Weisedadurch bewirkt
wird, daß sich die Tische hin und her bewegen.
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Fig. 3 stellt eine schematische Seitenansicht eines gleichen Bogenanlegers
wie Fig. 2 dar, mit dem Unterschied, daß der Stapelvorschub nicht durch Reibungskraft,
sondern durch Federkraft bewirkt wird.
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Fig. 4 zeigt den gleichen. Rundstapelbogenanleger wie Fig.3, jedoch
mit dem Unterschied, daß der Vorschub des Papierstapels nicht mittels hin und her
gehender Tische, sondern auf Gurten bewirkt wird. wie bei Fig. i beschrieben.
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Fig. 5 zeigt den Grundriß der Einrichtung, welche in Fig. i in der
Seitenansicht dargestellt ist.
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Fig. 6 zeigt die Einrichtung, welche dafür sorgt, daß der Stapelvorschub
nicht erfolgt, solange ,die Saugstange sich in gesenkter Stellung befindet.
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In den Zeichnungen i bis 5 ist a die Saugstange mit den Saugfüßen
b, welche !den Obersten Bogen ansaugt und in bekannter Weise zwischen .die Transportrollen
c und d führt. In den Einrichtungen nach Fig. i und Fig. 2 wird nun, wie in Fi.g.
5 dargestellt, die Welle e ständig in der Richtung des. eingezeichneten Pfeiles
.angetrieben, beispielsweise durch die ständig rotierende Welle f, welche mittels
der Zahnräder g und lt unter Zwischenschaltung einer Gleitkupplung i in die
Welle e in der Pfeilrichtung zudrehen sucht. Auf denn vorderen Ende der Welle
e sitzen zwei Zahnräder, nämlich ein kleines Triebrad h2, welches das größere Zahnrad
k dreht, und das größere Zahnrad m, welches das kleine Zahntriebrad n treibt. Dieses
ist mittels einer Welle mit einem doppelarmigen Hebel p verbunden, welcher also
der Zahnradübersetzung entsprechend schnell rotiert und in dessen Weg sich der freie
Armeines Winkelhebels r stellen kann, der mittels der Zugstange s von dem Taster
t, der als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und der vor der Vorderkante des .Papierstapels
angeordnet ist, so bewegt wird, daß die Drehung des doppelarmigen Hebels p aufgehalten
wird, wenn die Vorderkante des obersten Papierbogens den Taster t entgegen der Zugkraft
der schwachen Feder v bewegt.
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Es ergibt sich aus vorstehender Anordnung die Wirkungsweise, daß die
Welle e so lange läuft, als die Bogenkante des obersten Bogens nicht den Taster
t - bewegt hat. Wird der oberste Bogen abgehoben, so gibt der Winkelhebel r die
Drehung wieder frei, und das Spiel beginnt von neuem.
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Das Stirnrad h trägt auf seiner Welle, je nachdem, ob der Stapeltransportdurch
Gurte (Fig. i) oder durch hin und her :gehende Tische (Fig. 2) bewirkt wird, ein.
Kettenrad w oder eine Kurvenscheibe x. Ersteres bewirkt den Stapelvorschub unmittelbar,
letztere bewegt die Tische in beliebiger Weise, z. B. wie zeichnerisch dargestellt.
Die Kurve x soll so beschaffen sein, daß der Rückweg des Hebels y eine nur kleine
Winkeldrehung der Welle w benötigt, die beispielsweise der Länge nur eines Schaltzahnes
entspricht, so daß fast die ganze Drehung für' den Stapelvorschub zur Verfügung
steht.
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In Fig. 3 und q. sind. die gleichen Vorschubvorrichtungen mit einer
durch Federkraft arbeitenden Fortschaltvorrichtung verbunden. Der Taster hat hier
die Form eines Winkelhebels 2, welcher an seinem freien Arm einen seitlichen Stahleinsatz
3 trägt. Eine Hubschei'beq, die vorteilhaft bei jedem Arbeitsgang eine Umdrehung
macht, betätigt den dreiarmigen Hebel 5, der an seinem freien, nach oben gerichteten
Arm einen Stahleinsatz 6 trägt, der .mit dem Stahleinsatz 3 des Winkelhebels :2
zusammenarbeitet. In :der normalen Stellung des Winkelhebels 2 gehen die beiden
Stahleinsätze 3 und 6 aneinander vorbei, wenn die Hubscheibe .4 den dreiarmigen
Hebel 5 durch die .diesen angreifende Zugfeder bewegen läßt, und dem-
entsprechend
schaltet die Klinke 7 das Schaltrad fort, und zwar während des größten Teils eines
Arbeitsganges, da die Kurvenscheibe 4. so geformt ist, daß der Rückgang des Hebels
5 und damit das Einfallen der Schaltklinke 7 hinter einen neuen Zahn nur einen ganz
kleinen Teil einer Urndreiiung, beispielsweise ein Viertel bis ein Fünftel derselben,
verbraucht. Kommt der Papierstapel mit seiner Vorderkante aber so weit, daß er den
Tasthebel 2 berührt, so stellt sich der Stahleinsatz 3 in .den Weg des Stahleinsatzes
6 und sperrt die weitere Bewegung der Schaltklinke 7 so lange, bis das Papier so
weit verbraucht ist, daß der Winkelhebel -den dreiarmigen Hebel 5 freigibt. Durch
die Drehung des Schaltrades 8 wird. entsprechend der Darstellung der Abb. i und
2 der Papierstapelvorschub bei den in Fit'. q. und Fig. 5 dargestellten Rundstapeleinrichtungen
bewirkt.
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Damit während des Ansaugens des Bogens ein Stapelvorschub nicht erfolgt,
ist an den Tastern t bzw. 2 nach Fig. 6 ein Arm g angebracht,
welcher
beim Senken der Saugstange a von dieser -in die punktierte Lage gedrückt wird, wodurch
somit der Stapelvorschub für so lange unterbrochen wird, als die Saugstange sich
in gesenkter Stellung befindet.