DE135407C - - Google Patents

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DE135407C
DE135407C DENDAT135407D DE135407DA DE135407C DE 135407 C DE135407 C DE 135407C DE NDAT135407 D DENDAT135407 D DE NDAT135407D DE 135407D A DE135407D A DE 135407DA DE 135407 C DE135407 C DE 135407C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/44Azines of the anthracene series
    • C09B5/46Para-diazines
    • C09B5/48Bis-anthraquinonediazines (indanthrone)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVI 135407 KLASSE 226.
In der Patentschrift 129845 ist ein Verfahren zur Darstellung eines blauen Farbstoffs der Anthracenreihe beschrieben, welches darin besteht, dafs man ß-Amidoanthrachinon bezw. seine Sulfosä'ure oder die Hydrirungsproducte dieser Körper mit Alkali verschmilzt, die Schmelze unter Luftzutritt in Wasser löst und die alkalilöslichen Nebenproducte der Reaction durch Filtriren entfernt.
Weitere Untersuchungen -haben nunmehr ergeben, dafs der auf diese Weise erhaltene Farbstoff nicht einheitlich ist, sondern im Allgemeinen ein Gemisch zweier blauer Farbstoffe darstellt, welche sich von einander trennen lassen, und welche der Kürze wegen mit A und B bezeichnet werden sollen. Für die Trennung haben sich bisher z. B. die Hydroverbindungen als geeignet erwiesen. Behandelt man nämlich das nach dem Verfahren der Patentschrift 129845 entstehende Product gemäfs den Angaben der Patentschrift 129848 bei Gegenwart von Alkalien mit Reductionsmitteln i z. B. Natriumhydrosulfit, so erhält man bei gelinder Wärme zunächst eine blaue küpenartige Lösung, aus welcher sich alsdann beim Erkalten das Natronsalz einer Hydroverbindung — und zwar derjenigen des Farbstoffs A — abscheidet. Filtrirt man die Hydroverbindung ab, so erhält man ein braunrothes Filtrat, welches immer noch die Eigenschaften einer Küpe zeigt, und welches die Hydroverbindung des Farbstoffs B enthält; oxydirt man alsdann, z. B. durch Einleiten von Luft, so scheidet sich der Farbstoff B in Form seines blaugrünen Niederschlages ab. Die Hydroverbindung von A ist durch Auflösen in heifsem Wasser und Einleiten von Luft in den Farbstoff selbst überzuführen, welcher sich in Form metallglänzender Kryställchen abscheidet.
In physikalischer und chemischer Beziehung scheinen sich die beiden Farbstoffe sehr nahe zu stehen. Beide bilden krystallinische, indigfarbene Pulver, welche in Wasser, Natronlauge und verdünnten Mineralsäuren unlöslich sind. In Anilin, Chinolin und Nitrobenzol ist der Farbstoff A schwer, der Farbstoff B dagegen ziemlich leicht löslich.
Aus Chinolin krystallisirt letzterer in Form feiner blauer Nadeln aus.
Beide Farbstoffe bilden, wie bereits erwähnt, Hydroverbindungen, welche sich durch die verschiedene Löslichkeit ihrer Alkaliverbindungen in Wasser unterscheiden; aufserdem ist die Lösung derjenigen von A blau, derjenigen von B braunroth. Sowohl A wie B liefern durch Oxydation ziemlich leicht gelbgefärbte Producte, welche durch Reduction wieder in die ' entsprechenden blauen Farbstoffe zurückverwandelt werden können.
Beide Farbstoffe färben die vegetabilische Faser bei Gegenwart von Alkali und Reductionsmitteln in blauen Tönen an, doch scheint die
*) Frühere Zusatzpatente: 129846, 129847, 129848.
Affinität zur Faser bei B eine geringere zu sein, auch ist die Nuance weniger leuchtend als diejenige von A.
Beispiel:
io kg des nach der Patentschrift 129845 erhaltenen blauen Farbstoffs werden in Pastenform mit 1000 1 Wasser verdünnt und auf 60 bis 70° C. erwärmt. Nun setzt man 20 kg Natronlange 300 B. und 150 kg Natriuinhydrosulfitlösung 100B. hinzu und hält die Temperatur während einer Stunde auf 60 bis 70 ° C. Der blaue Farbstoff. ist dann vollständig in Lösung gegangen. Nun wird abgekühlt; nach einigen Stunden scheidet sich das Natronsalz der Hydroverbindung des schwer löslichen Farbstoffs (Farbstoffs A) in Form gut ausgebildeter, kupferglänzender Nädelchen aus. Die braunrothe Mutterlauge enthält die Hydroverbindung des leichter löslichen Farbstoffs (B). Man leitet in die Mutterlauge Luft ein, wobei sich der Farbstoff in Form blaugrüner Flocken ausscheidet. Man filtrirt und wäscht aus.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Weitere Ausbildung des- durch Patent 129845 geschützten Verfahrens, darin bestehend, dafs man den danach' erhaltenen blauen Farbstoff in der Weise in zwei Bestandteile zerlegt, dafs man ihn in alkalischen Mitteln mit Natriumhydrosulfit oder ähnlich wirkenden Reductions-, mitteln behandelt, und das in kaltem Wasser schwer lösliche Natronsalz der Hydroverbindung des einen Farbstoffs von dem leichter löslichen der anderen abtrennt.
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