DE135402C - - Google Patents

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DE135402C
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switch
switches
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DENDAT135402D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0018Communication with or on the vehicle or train
    • B61L15/0036Conductor-based, e.g. using CAN-Bus, train-line or optical fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 135402 KLASSE
zu öffnenden Wagenabtheile.
Die Signalvorrichtung hat die Bestimmung, auf jeder Station dem Dienstpersonal beim Halten des Zuges anzuzeigen, aus welchen Abtheilen Reisende auszusteigen wünschen.
Das Signal besteht darin, dafs auf beiden Wagenseiten oberhalb der betreifenden Abtheilthüren eine Glühlampe aufleuchtet, eine Fallscheibe zum Vorschein kommt oder beide Zeichen zugleich erscheinen. Das Auslösen der Signale geschieht auf elektrischem Wege, indem über den Zug sich mehrere Drähte hinziehen, deren Haupttheile unter einem auf den Wagen befindlichen Schutzdach festliegen, während die freien Enden an den Stirnseiten der Wagen mittelst Stöpselcontact verbunden werden können.
Von der auf der Lokomotive befindlichen Stromquelle aus wird der Signaleinrichtung dann im Bedarfsfalle Strom zugeführt, worauf die betreifenden Zeichen erscheinen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt. A bezeichnet die Stromquelle, α und b die vom positiven und negativen Pol derselben über den Zug geführten Drahtleitungen. Leitung α theilt sich bei c in zwei Parallelleitungen ^1 und a2, die je durch einen Schalter S1 und S2 unterbrochen werden können.
In jedem Wagenabtheil befindet sich nun, und zwar an der einen Wand oberhalb der Sitze, ein länglicher, aus einem oberen und einem unteren Theile bestehender Kasten k, und aufserhalb des Wagens sind die Signallampen L1 und L2 sowie die Fallscheiben S1 und S2 in geeigneter Weise angebracht.
Durch jeden dieser Kästen führen zwei Stromwege Z1 und Z2, welche im ganzen Zuge einander parallel geschaltet von Draht ax bezw.a;2 zum Draht b führen.
Von ihnen nimmt Z1 folgenden Verlauf: Von Draht Ci1 durch einen Elektromagneten / zum Draht b, während Z2 von Draht a2 durch die Signallampe L1 , Magnetspulen Ai1 Ai2, Signallampe L2 längs des Oberkastens sich bis zum Befestigungspunkt χ erstreckt.
Im Unterkasten führt dann, isolirt vom oberen Draht, die Leitung Z2 vom Befestigungspunkt y längs des Kastens zum Draht b.
Im oberen Theile des Kastens sind eine Anzahl Stellschalter 1 bis 6 oder mehr angebracht, von denen jeder eine ihm für einen besonderen Haltepunkt der Strecke zugewiesene Bestimmung hat. Sobald einer der aus dem Kasten herausragenden Druckknöpfe in seine Wirkungslage durch Herabdrücken gebracht ist, wird an der betreffenden Station zwischen den beiden Theilen der Leitung Z2 im Kasten Stromschlufs erzeugt und die Signale werden ausgelöst. Dies geschieht auf folgende Weise:
Im Unterkasten sind Schienen angebracht, auf denen ein Wagen W, der als Wanderschalter bezeichnet werden mag, läuft.
Längs der Schienen befindet sich die vorbezeichnete Leitung Z2, welche von dem an dem Wanderschalter befindlichen unteren Stromschlufsrädchen r2 fortwährend berührt wird. Ein ähnliches Stromschlufsstück r15 welches mit r2 leitende Verbindung hat, befindet sich oben an W und ist federnd befestigt.
Es ist dazu bestimmt, Stromschlufs an denjenigen Stromschlufsknöpfen 1 bis 6 herbeizuführen , welche in die untere Stellung eingeschaltet sind, wie bei 4 dargestellt ist.
(2. Auflage, ausgegeben am 18. April
Bewegt wird der Wanderschalter W durch ein Uhrwerk u, welches die Scheibe tu sobald durch Anziehen des Elektromagnetankers i die Hemmung h ausgelöst wird, dreht.
Bei Drehung von Z1 wird mittelst Seiles ν und Leitrolle Z2, wie gezeichnet, das Wägelchen W von links nach rechts auf den Schienen bewegt. Die Abmessung von Z1 und Z2 ist dabei so gewählt, dafs das durch einen kurzen Stromstofs ausgelöste Uhrwerk, welches nach einmaliger Umdrehung von Z1 durch Sperre h selbstthätig wieder festgestellt wird, bei dieser Bewegung den Wanderschalter gerade von einem Stellschalter bis zum nächsten fortbewegt.
Die Wirkungs- und Handhabungsweise der Einrichtung ist folgende:
Beim Ausfahren des Zuges aus einer Station schliefst der Lokomotivführer den Schalter S1, worauf Sperre h aus der Uhrwerktrommel gehoben wird, so dafs letztere in Thätigkeit tritt. Unmittelbar nach der Hebung des Ankers wird der Schalter S1 wieder geöffnet, was zur Vereinfachung der Thätigkeit des Führers am besten selbstthätig durch Federdruck geschieht. Der Anker senkt sich nun wieder und schleift auf der Trommel. Hat die Trommel ihre Umdrehung vollendet, wozu sie nicht mehr als etwa zwei Minuten braucht, so steht das Wägelchen wieder still, und zwar genau unter einem Stellschalter, z. B. 4. Ist dieser, wie gezeichnet, heruntergestellt, so wird er von dem oberen Contacträdchen r des Wanderschalters berührt und eine leitende Verbindung zwischen Z1 und Z2 ist hergestellt.
Beim Einlaufen des Zuges in die Station schliefst nun der Lokomotivführer den Schalter S2.
In allen Abtheilen, in denen der Stellschalter 4 heruntergedrückt ist, ist jetzt ein Stromkreis geschlossen, welcher durch die Fallscheibenmagnete und die Glühlampen geht un-d diese in Wirkung versetzt. Die Lampen leuchten auf, die Scheiben treten hervor.
Haben die Signale ihre Wirkung erfüllt, so öffnet vor Ausfahrt des Zuges der Lokomotivführer wieder den Schalter S2, wodurch die Lampen erlöschen und die Fallscheiben niederfallen.
Damit jedoch schon vorher bei jedem einzelnen Abtheil diese Abstellung stattfinden kann, sobald das Abtheil bedient und deshalb das Signal überflüssig geworden ist, sind noch die Einzelschalter s3 und S4 vorgesehen, welche von aufsen durch den Schaffner bedient werden können, damit die Uebersicht für das Bedienungspersonal erleichtert wird. Die Schalter S3 und S4 sind so eingerichtet, dafs sie unter Spannung einer Uhrfeder geöffnet werden können, dann aber, durch die Feder gedrückt, selbstthätig wieder in ihre Schlufsstellung zurückkehren. Durch ein einfaches Hemmwerk wird bewirkt, dafs diese Rückkehr in die alte Lage in einem Zeitraum von etwa sechs Minuten vor sich geht. Nach fünf Minuten wird der Regel nach bereits die allgemeine Abstellung auf der Lokomotive erfolgen können, so dafs dann, auch wenn der Schlufs bei S3 und S4 wieder hergestellt ist, doch die Signale ausgeschaltet bleiben. Bei längerem Aufenthalt auf einer Station und besonders langsamer Bedienung einzelner Wagen würde der Schaffner den Schalter S3 S4 noch ein zweites Mal zu öffnen haben.
Um dem Reisenden kenntlich zu machen, welchen Stellschalter er zu drücken hat, um an der Station, an welcher er den Zug verlassen will, das Signal zur Wirkung zu bringen, befinden sich in den Abtheilen geeignete Tafeln, welche die Stationen je nach dem Fahrplan aufführen, unter Bezugnahme auf die Nummern der Stellschalter.
Bei besonders langer Fahrt des Zuges mit mehr Haltepunkten, als Stellschalter vorgesehen sind, mufs der Wanderschalter, bevor er den ganzen Unterkasten durchlaufen hat, wieder an den Ausgangspunkt zurückgezogen werden, wobei eine neue Numerirung der einzelnen Stellschalter für die weiteren Stationen angebracht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: :
1. Eine Signaleinrichtung für Eisenbahnpersonenzüge zur Bezeichnung der an den einzelnen Stationen zu öffnenden Wagenabtheile, gekennzeichnet durch einen in den Abtheilen angebrachten Schaltkasten (k), in welchem ein durch ein Triebwerk (u) um ein bestimmtes Stück fortbewegter Wanderschalter (W) eine elektrische Verbindung zwischen den durch oder über den Zug geführten, an die Pole der Stromquelle angeschlossenen Drähten (a und b) im Zusammenspiel mit einer Reihe von Stellschaltern (1 bis 6) herstellt und dadurch geeignete Signale, wie Fallscheibe und Glühlampen, an den Aufsenseiten der Abtheile auslöst.
2. Eine Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die von der Stromquelle ausgehende Leitung (a) sich in zwei durch Schalter (S1 und s2/) zu öffnende oder zu schliefsende Parallelleitungen (ax a.2) trennt, von denen die eine (ax) zur Auslösung der den Wanderschalter (W) bewegenden Triebwerke (u Zx ! Z2 v) dient, während die andere die Signale einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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