DE132138C - - Google Patents

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DE132138C
DE132138C DENDAT132138D DE132138DA DE132138C DE 132138 C DE132138 C DE 132138C DE NDAT132138 D DENDAT132138 D DE NDAT132138D DE 132138D A DE132138D A DE 132138DA DE 132138 C DE132138 C DE 132138C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B30/00Obtaining antimony, arsenic or bismuth

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
- M 132138 KLASSE 40«.
in LONDON.
Das durch das Haupt-Patent geschützte Verfahren zur Verhüttung von Arsen, Antimon und Tellur, hallenden Schwefelerzen durch Erhitzung des gepulverten Erzes mit gepulverter Kohle ohne weitere Zuschläge wird nach vorliegender Erfindung dahin ausgestaltet, dafs Arsen und Antimon als Trisulfide getrennt verflüchtigt werden; dies wird dadurch ermöglicht, dafs das Arsentrisulfid sich bereits bei erheblich niedrigerer Temperatur (schon unter 6000C.) verflüchtigt als Antimontrisulfid, das zu seiner Verflüchtigung einer Temperatur von 900 bis iooo0 C."bedarf.
■Durch diese fractionirte Austreibung ist man in der Lage, Arsentrisulfid und Antimontrisulfid in gesonderten Vorlagen zu sammeln und die beiden fast rein zu erhalten; nur das Antimontrisulfid wird, wenn das Erz tellurhaltig war, mit Tellur vermengt sein.
. Auch wird Brennstoffersparnifs dadurch erzielt, dafs die Temperatur während eines Theiles des Verfahrens — nämlich während der Austreibung des Arsens — niedriger gehalten werden kann, als während der Austreibung des Antimons.
Der nach der Austreibung von Arsen, Antimon und Tellur bleibende Rückstand kann, wenn er noch Antimon und Arsen ingeringen. Mengen enthalten sollte, durch Waschen mit Säure oder durch; kurzes oxydircndes Rösten und darauf folgendes Waschen mit Siiure völlig gereinigt werden, was beispielsweise für die Gold- oder Silbergewinnung wichtig ist. Das Rösten, ist übrigens auch nölhig, wenn die Kohle aus dem Rückstand völlig zu entfernen ist (falls Gold nach dem Chlorverfahren gewonnen werden soll) oder wenn das Erz Pyrit, Zinkblende u. dergl. enthält, die bei Erhitzung mit Kohle keine Aenderung erfahren und durch Rösten in Oxyde übergeführt werden müssen, bevor man an die Goldgewinnung gehen kann. Beispiel: Ein französischer Kupferkies mit 10 pCt. Antimon, 2 pCt. Arsen, 20 pCt. Kupfer und etwas über 0,5 pCt. Silber wurde gepulvert, mit et.wa 10 pCt. Kohle vermengt, und in einer Retorte auf etwas unter 6oo° C. erhitzt, wobei sich das Arsen als Trisulfid verflüchtigte und in einer besonderen Vorlage aufgefangen wurde. Hierauf steigerte man die Temperatur auf 900 bis 10000 C, wobei sich dann das Antimon als Antimontrisulfid verflüchtigte.und gesondert aufgefangen wurde. Der Rückstand war dann von einer Beschaffenheit, welche die leichte Extraction des Silbers ermöglichte.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Eine Ausführungsform des Verfahrens zur' Verhüttung von Arsen-, Antimon- und Tellurhaltigen Schwefelerzen nach . Patent .124886,
    dadurch gekennzeichnet, dafs das mit Kohle vermengte Erz unter Luftabschlufs zunächst auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher nur Arsentrisulfid, nicht aber Antimonlrisulfid übergeht, und erst nach Verflüchtigung des gesammlcn Arsens (oder des gröfslen Theiles desselben) die Temperatur so weit gesteigert wird, dafs auch das Antimon als Trisulfid (nebst allenfalls vorhandenem Tellur) verflüchtigt wird, zum Zwecke, das Arsentrisulfid gesondert vom Anlimontrisulfid auffangen zu' können. · .'·...'.'■■■·':
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