DE417741C - Verfahren zur Verhuettung von Zinnerzen mit wertvollen Nebenbestandteilen - Google Patents

Verfahren zur Verhuettung von Zinnerzen mit wertvollen Nebenbestandteilen

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DE417741C
DE417741C DEG59017D DEG0059017D DE417741C DE 417741 C DE417741 C DE 417741C DE G59017 D DEG59017 D DE G59017D DE G0059017 D DEG0059017 D DE G0059017D DE 417741 C DE417741 C DE 417741C
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DE
Germany
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tin
silver
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ores
ore
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DEG59017D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ludwig Schertel
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhüttung von Zinnerzen mit wertvollen Nebenbestandteilen. Es kommen häufig Zinnerze vor, die wertvolle Bestandteile, z. B. Gold, Silber, Wolframsäure in Form von Scheelit und andere, neben dem Zinn aufweisen. Um diese wirtschaftlich und in hoher Ausbeute zu gewinnen, fehlt es noch an geeigneten Verfahren. Vorliegende Erfindung bezweckt, die Möglichkeit zu bieten, sowohl das Zinn selbst als auch die weiteren in dem Erz enthaltenen wertvollen Bestandteile auf wirtschaftliche Weise möglichst vollkommen zu gewinnen, und besteht darin, daß die Erze hintereinander zwei an sich bekannten Verfahrensweisen unterworfen werden, nämlich i. einer reduzierenden Erhitzung bei einer Temperatur, bei welcher die Gangart noch nicht erweicht oder sich zu Schlacke vereinigt mit darauffolgender Behandlung des Materials mit einem Zinnlösungsmittel, und daß z. an diese Behandlung des Erzes, aus dem somit das Zinn durch das Zinnlösungsmittel herausgelöst wurde, eine zweite Behandlung angeschlossen wird, welche darin besteht, daß das Erz unter Zusatz von Stoffen, welche die wertvollen Nebenbestandteile in dem ursprünglichenErz,also Gold, Silber o. dgl., an sich zu ziehen vermögen, verschmolzen wird. Durch einen solchen Schmelzprozeß des möglichst zinnfrei gemachten Erzes unter Verwendung von bleiischen Zuschlägen oder auch von Kupfererzen kann man besonders das im Erz enthaltene Silber sehr vollständig bis auf 99 Prozent und darüber gewinnen, während die Herauslösung des Zinns aus dem reduzierend erhitzten, in seiner Gangart unverschlackt gebliebenen Erz bis auf 98 bis 99 Prozent getrieben werden kann.
  • Bei der Ausführung der Erfindung kann man so verfahren, daß man das Z_unerz zunächst einer reduzierenden Erhitzunä auf eine Temperatur von 75o bis 95o C unterwirft, gegebenenfalls nach voraufgegangenem Rösten zwecks Entfernung des Schwefels.
  • Durch diese reduzierende Erhitzung wird die Zinnverbindung des Erzes in metallisches Zinn übergeführt, welches in feiner Verteilung ist, die durch die Erhitzung mehr oder weniger mürbe oder pulverförmig gemachte Gangart durchsetzt und aus derselben durch geeignete Lösungsmittel herausgelöst werden kann. Brauchbare Lösungsmittel sind z. B. Salzsäure, Zinnchlorid, Eisenchlorid oder Natronlauge mit einem Oxydationsmittel (Luft oder Salpeter); als besonders wirksames Lösungsmittel hat sich eine schwache Salzsäure erwiesen, in welche man Chlor einleitet, bis dieses nicht mehr absorbiert wird. Aus der Lauge kann das Zinn durch Ca OH oder Zink gefällt und verschmolzen werden. Etwa in Lösung übergegangenes Kupfer, Wismut oder Antimon kann vor der Zinnfällung durch Eisen ausgeschieden werden. Anstatt das Zinn zu fällen, kann man die Lauge auch der Elektrolyse unterwerfen.
  • Der nach dem Herauslösen des Zinns verbleibende Rückstand wird, wie erwähnt, beispielsweise mit bleiischen Zuschlägen auf eine Silberbleilegierung oder mit Kupfererzen auf eine Silberkupferlegierung verschmolzen.

Claims (1)

  1. PATFNT-ANSPRUCII: Verfahren zur Verhüttung von Zinnerzen, welche außer Zinn wertvolle weitere Bestandteile, wie z. B. Gold, Silber oder Wolframsäure enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erz nacheinander zwei an sich bekannten -Behandlungsweisen unterwirft, nämlich I. einer reduzierenden Erhitzung auf eine noch nicht zum Zusammensintern der Gangart führende Temperatur mit sich daran anschließender Auslaugung des durch die reduzierende Erhitzung in metallische Form übergeführten Zinns, und 2. ein Verschmelzen unter 'Zusatz von .die wertvollen Bestandteile an sich -ziehenden Stoffen, behufs überführung der wertvollen Bestandteile, wie z. B. Silber in eine Blei-Silber- oder eine Kupfer-Silberlegierung o. dgl.
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