DE163410C - - Google Patents

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DE163410C
DE163410C DE1904163410D DE163410DA DE163410C DE 163410 C DE163410 C DE 163410C DE 1904163410 D DE1904163410 D DE 1904163410D DE 163410D A DE163410D A DE 163410DA DE 163410 C DE163410 C DE 163410C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/06Sulfating roasting
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 163410 KLASSE-40«.
Man hat schon vorgeschlagen, alle möglichen Abfälle von metallischem Zink und auch Zinkerze mit Natriumbisulfat zu rösten, aber gerade die Hauptsache, wodurch erst Erze und deren Aufbereitungsprodukte nach diesem Verfahren rentabel verarbeitet werden können, hat man nicht erkannt, nämlich, daß die Erhitzung mit Bisulfat bis zu der Temperatur getrieben werden muß, bei der
ίο sich das gebildete Eisensulfat wieder zersetzt. Da aber nun sämtliche Zinkerze mehr oder weniger eisenreich sind und besonders die Abfallprodukte, so ging auf diese Weise viel Schwefelsäure an das Eisen verloren, und ist dadurch dieses Verfahren für diese Stoffe wirtschaftlich völlig wertlos, und praktisch auch nie für die genannten Erze angewendet worden.
Von anderer Seite ist dann vorgeschlagen worden, Gemische von sulfidischen Erzen von Zink und Blei mit anderen Metallen zu verarbeiten, wobei man allerdings in der Erhitzung bis "zur Dissoziationstemperatur des gebildeten Eisensulfats geht, aber unter Benutzung des Sauerstoffs der Luft, indem man dadurch eine Zersetzung in Eisenoxyd und schweflige Säure erstrebt und letztere dann weiter auf Schwefelsäure verarbeitet werden soll. Hier ist derselbe Nachteil wie bei dem erstgenannten Verfahren, da sämtliche an das Eisen gebundene Schwefelsäure verloren geht und in der Praxis wegen der starken Verdünnung mit Luft und der relativ kleinen Mengen nicht wieder gewonnen werden kann, weshalb auch dieses Verfahren praktisch keine Verwendung gefunden hat.
Denselben Nachteil besitzt ein anderes Verfahren , bei dem Kupfererze mit Eisensulfat unter Zusatz von Pyriten behandelt werden, wobei die Pyrite speziell dazu dienen sollen, die durch die offene Röstung entstehenden Schwefelsäureverluste wieder zu ersetzen.
Wie ersichtlich, haben also alle bis jetzt bekannten Verfahren auf diesem Gebiete außer anderen Mängeln den großen Nachteil, daß durch die offene Röstung große Mengen Schwefelsäure verloren gehen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein neues Verfahren zur wirklichen wirtschaftlichen Gewinnung der Metalle aus den Erzen (oxydischen und sulfidischen) , deren Gemengen, Aufbereitungsprodukten, Aufbereitungsabfällen, Röstprodukten, Verhüttungs- und Metallabfällen.
Dieses neue Verfahren ist folgendes:
Die Erze, Aufbereitungsprodukte usw. werden mit solchen Mengen von sauren Alkalisulfaten , besonders von Natriumbisulfat, oder Eisensulfat oder Gemischen derselben gemischt, daß die bei der Schmelzung SuI-fate bildenden Basen die erforderliche Menge Schwefelsäure durch die zugefügten Schwefelsäureverbindungen erhalten. Bei dem Schmelzprozeß ist darauf Gewicht zu legen, daß derselbe bei Luftabhaltung stattfindet und daß die Temperatur so hoch getrieben wird, daß
die anfänglich gebildeten Eisensulfate sich dabei in Oxyde des Eisens und Schwefelsäure spalten, so daß letztere im Entstehungszustande mit einer in der Schmelze vor- S handenen, Sulfat bildenden Base in Verbindung tritt, wodurch diese Schwefelsäure nicht verloren geht und entsprechend an Bisulfatzusatz gespart wird, während die Dissoziationstemperatur der anderen Metallsulfate
ίο noch nicht erreicht wird, wodurch bei der späteren Auslaugung eine eisenfreie, und an basischen Metallsulfaten möglichst geringhaltige Lösung erreicht wird.
Die Verwendung von Eisensulfat hat besonders den Zweck, daß die auszulaugenden Schmelzen so mit Eisen angereichert werden, daß der ausgelaugte Rückstand ein verkaufsfähiges Eisenrot gibt.
Dieses Verfahren unterscheidet sich also von den bisher bekannten Verfahren dadurch, daß der Schmelzprozeß bei Abhaltung der Luft stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren der Sulfatisierung von Erzen und Hüttenerzeugnissen aller Art durch Verschmelzen mit sauren Alkalisulfaten, insbesondere Natriumbisulfat, oder mit Eisensulfat oder Gemischen der genannten Stoffe und durch Einhalten einer Temperatur, bei welcher nur die anfänglich zugesetzten oder nachträglich gebildeten Eisensulfate zersetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung bei Luftabschluß vorgenommen wird.
DE1904163410D 1904-11-17 1904-11-17 Expired DE163410C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT27058D AT27058B (de) 1904-11-17 1905-11-17 Verfahren der Sulfatisierung von Erzen und Hüttenerzeugnissen aller Art durch Verschmelzen mit Sulfaten.

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DE163410C true DE163410C (de) 1900-01-01

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DE1904163410D Expired DE163410C (de) 1904-11-17 1904-11-17

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