DE64233C - Chlorirende Röstung mit Zuschlag von Salpeter oder Natriumbisulfat - Google Patents

Chlorirende Röstung mit Zuschlag von Salpeter oder Natriumbisulfat

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DE64233C
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A. FRENCH in Willowbank, Larbert, Gfsch. Stirling, Schottland, und W. STEWART in Craigmuir, Lenzie, Grfsch. Dumbarton, Nord-Brit
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
(Grafsch. Dumbarton, Nord-Britannien).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. October 1891 ab.
Das Vorbereitungsverfahren für Metallerze, wie es den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, bezweckt, die Aufschliefsung insbesondere zusammengesetzter und hitzebeständiger Gold-, Silber-, Kupfer-, Nickel- und Kobalterze in Ergänzung zu dem gewöhnlichen, durch Verflüchtigung von Stoffen wirkenden Röstverfahren so zu vervollständigen, dafs nicht nur Schwefel und Antimon, Arsen, Tellur, Zink u. s. w. aus denjenigen Verbindungen herauszutreten veranlafst werden, welche die nachträglich angewendete nasse Extraction erschweren, sondern dafs (vermöge besonderer mit Zuschlägen geschaffener Verbindungen) ein Theil des Metallgehaltes sofort durch Auflösen und Auslaugen erhältlich ist. Die übrigen, auf die Gewinnung wesentlich der Edelmetalle gerichteten Verfahren können alsdann ohne Aenderung auf das aufgeschlossene Material, und zwar mit besserem Erfolge als bei nicht nach diesem Verfahren behandelten Material angewendet werden.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich da- -durch, dafs Zuschläge, bestehend aus Salpeterschmelze (Salpeterkuchen) oder Natriumbisulfat und Chlornatrium dem pulverisirten Erze, nachdem dasselbe behufs Abtreibung des zu verflüchtigenden Schwefelgehaltes vorher einfach geröstet worden, beigemischt werden, und dafs die Masse dann in einem Flammofen oder anderen geeigneten Ofen bis auf Rothglut erhitzt wird; durch diesen längere oder kürzere Zeit aufrecht zu erhaltenden Röstprocefs werden in dem Erz enthaltenes Kupfer, Silber, auch theilweise Gold in Salze übergeführt, die vermöge ihrer Löslichkeit durch Auswaschen und Extrahiren sogleich den wesentlichen Metallgehalt in (für die Weiterverarbeitung) geeigneter Form zu gewinnen gestatten.
Andererseits bietet sich das in der beschriebenen Weise aufgeschlossene Restmaterial, insofern darin auf die bezeichnete Art nicht abscheidbare Metalle (zumal Edelmetalle) enthalten sind, ohne Weiteres als geeignetes Grundmaterial dar, so dafs darauf andere bekannte Verfahren, z. B. der Chlorirung, Amalgamation u. s. w., mit gröfserem Erfolg Anwendung finden können.
Behufs Erläuterung des Verfahrens an einem Beispiel werde als zu behandelndes Material ein Erz vorausgesetzt mit 2'/2 bis 6 pCt. Kupfer und mit etwas Gold- und Silbergehalt. Durch einfaches Rösten wird zunächst der Schwefelgehalt möglichst erniedrigt, wenigstens auf 10 pCt. Alsdann pulverisirt man das Erz und mischt es mit 2 bis 3 pCt. Salpeterschmelze oder Natriumbisulfat, sowie 1 bis 2 pCt. gewöhnlichen Kochsalzes. Etwa eine Stunde lang setzt man dieses Gemisch der Rothgluthitze unter beschränktem Luftzutritt aus. . Hiermit ist das Vorbereitungsverfahren

Claims (1)

  1. vollendet, indem alles Kupfer, fast alles Silber und ein Theil des Goldes "in lösliche und daher -für sich auslaugbare Verbindungen übergegangen ist. Die auf das abgekühlte und ausgelaugte Endproduct ferner anwendbaren Chlorir- oder Amalgamirverfahren bedürfen, weil sie bekannt sind und aufserhalb der Erfindung stehen, keiner weiteren Erläuterung. Als ein zweites Beispiel werde zur Behandlung ein Erz vorausgesetzt, das wenig oder gar kein Kupfer, dagegen hauptsächlich Silber und Gold enthält. Mit dem pulverisirten Erz werden in diesem Fall 1 1J2 bis 2 pCt. Salpeterschmelze und ι Y2 bis 2 Y2 pCt. Salz gemischt. Der-Erfolg des Röstens dieses Gemisches (welches- 40 bis 70 Minuten lang und bis zum völligen Verschwinden etwaiger Chlorentwickelung fortzusetzen ist) ist die Bildung löslicher Verbindungen , * die durch Auslaugen nach dem bekannten Verfahren- abgeschieden werden können. Die ausgelaugten Erze selbst mögen nach einem der bekannten Chlorirverfahren oder Cyankaliumverfahren für Gold weiter behandelt, eventuell vorher behufs Extraction des Silbers mit einer verdünnten Lösung von unterschwefligsaurem Natron oder Ammoniakflüssigkeit behandelt werden.
    Es wird als ein durch die Erfindung erreichter gewerblicher Fortschritt in Anspruch genommen , dafs selbst schwer aufschliefsbare Erze (wie die Schwefeleisen enthaltenden, als Pyrrhotite bekannten Kupfererze), die mit den bisherigen Verfahren den Gehalt an Edelmetall nur schwer gewinnen liefsen, denselben leichter abgeben, wenn sie der beschriebenen Vorbehandlung — Röstung mit Salpeterschmelze oder Natriumbisulfat und Kochsalz —■ unterzogen sind.
    Je nach den zu behandelnden Erzen werden die letztgenannten Zuschläge in verschiedenen Mischungsverhältnissen angewendet werden müssen; im allgemeinen werden die Zuschläge etwa 5 pCt. der Erze betragen. Für Nickel- und Kobalterze sind 10 bis 20 pCt. erforderlich.
    Paten τ-An sp.ruch:
    Chlorirende Röstung von Gold-, Silber-, Nickel- und Kobalterzen, wobei den pulverisirten Erzen aufser dem Kochsalz zur besseren Aufschliefsung Salpeterschmelze oder Natriumbisulfat zugesetzt wird.
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