DE13065C

DE13065C - Einrichtung an Greifer-Nähmaschinen, um den Unterfaden direkt von einer Garnrolle zu nähen

Info

Publication number: DE13065C
Application number: DENDAT13065D
Authority: DE
Original assignee: NÄHMASCHINEN-FABRIK vorm.FRISTER & ROSSMANN AKTIEN-GESELLSCHAFT in Berlin SO., Skalitzerstrafse 134/135

Description

1880.

Klasse 82.

NÄHMASCHINEN-FABRIK, vormals FRISTER & ROSSMANN, ACTIEN - GESELLSCHAFT in BERLIN.,

Einrichtung an Greifer-Nähmaschinen, um den Unterfaden direct von einer Garnrolle zu nähen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1880 ab.

Um den Unterfaden direct von einer Garnrolle zu vernähen, wird die in ein Gehäuse eingeschlossene Garnrolle abwechselnd innerhalb und aufserhalb der beträchtlich erweiterten Greiferschale gebracht, so dafs sie ähnlich wie ein Schiffchen durch die Schleife des Oberfadens geht, während der eigentliche Greifer nur dazu dient, diese Schleife zu erweitern und während eines bestimmten Zeitraumes offen zu halten.

Die Garnrolle α ist lose auf die cylindrische Hülse b des Gehäuses c gesteckt; das Gehäuse ist durch den Boden d geschlossen und axial verschiebbar auf einem Rohr e, welches links in einer Bohrung der Greiferwelle ruht, und mittelst fest damit verbundenen Ringes / und Stellschraube g festgestellt, rechts dagegen in dem Winkel h befestigt ist. Das Rohr e ist bei α durchschnitten, so dafs die Schleife nach oben hindurchgezogen werden kann. Damit das Gehäuse c sich nicht drehen kann, ist das Rohr e mit einem Schlitz i versehen, in welchem sich die beiden in die Hülse b eingenieteten Stifte k führen.

Die Verschiebung des Gehäuses c geschieht zunächst durch die beiden abgerundeten Köpfe / und P. Kopf /, in Fig. 6 in Vorderansicht auf durchschnittenem Rohr e dargestellt, ist mit der im Rohr e verschiebbaren Stange in fest" verbunden. Diese trägt an ihrem linken Ende die Traverse n. Eine gleiche Traverse n¹ sitsjt an dem Kopf I¹, und beide Traversen sind durch die Stange 0 vereinigt, so dafs I^s und I¹ sich immer zusammen verschieben und einen gleichen Abstand von einander haben. Auf der Stange 0 sitzt der Kloben p mit dem drehbaren länglichen Stein q, welcher letztere in den Curvenkanal des Curvencylinders r läuft. r sitzt auf der Greiferwelle fest, und somit wird das Gehäuse c in bestimmten Beziehungen zum Greifer und zur Nadel aus der Greiferschale heraus- und in dieselbe hineinbewegt (s. Fig. 1 und 3). Der Curvenkanal in r ist gekreuzt dargestellt, so dafs also das Gehäuse c nur halb so viel Doppelschwingungen als der Greifer Umdrehungen macht, d. h. sowohl bei der Aufsenstellung als bei der Innenstellung des Gehäuses c je eine Schleife angezogen und ein Stich gebildet wird. Der Curvenkanal kann aber auch ein einfacher und ohne Kreuzung in sich zurücklaufender sein, so dafs das Gehäuse c ebenso viel Doppelschwingungen als der Greifer Umdrehungen macht, d. h. nur bei der Aufsenstellung oder nur bei der Innenstellung eine Schleife angezogen und ein Stich gebildet wird. Gleichbedeutend mit der abgebildeten Anordnung ist es, an Stelle des Rohres eine Rundstange, und an Stelle der Rundstange m ein Rohr anzuwenden, also in und e zu vertauschen. In diesem Fall mufs die Befestigungsstelle der Rundstange links aufserhalb der Traverse η fallen» Dem Unterfaden wird durch Löcher und Schlitze, wie bei s angedeutet, oder auf andere Weise die erforderliche Spannung ertheilt.

Claims

Patent-AnSprüche:

1. Bei Greifer-Nähmaschinen die Anwendung eines die Garnrolle oder Spule des Unterfadens tragenden Gehäuses, welches auf einem festliegenden centralen, in der Greiferhakenflucht quer durchschnittenen Rohr (Stange) verschiebbar ist und seine Stellung sowohl in dem Greifer, Fig. 1, als vor dem Greifer, Fig. 3, einnehmen kann, so dafs die Schleife des Oberfadens, nachdem das Gehäuse durch dieselbe hindurchgeschlüpft ist, durch die gedachte Querunterbrechung des Rohres hindurch angezogen werden kann.

2. An der dargestellten Vorrichtung:

a) der Antrieb des Gehäuses durch zwei Köpfe / und P;

b) der Antriebmechanismus der Köpfe / und l\

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.