DE130575C - - Google Patents

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DE130575C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

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Der Kontroiapparat, welcher der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegt, ist zur Verwendung für Fuhrwerke jeder Art geeignet und dazu bestimmt, auf einfache und zuverlässige Weise einen dauernden, durch die Fahrt selbst erzeugten Nachweis über die verschiedenen Momente der Fahrt zu liefern, die für den Eigenthümer des Fuhrwerkes Interesse haben.
Der vorliegende Apparat besteht aus einem durch die Umdrehung des Rades in Thätigkeit gesetzten Wegemesser in Verbindung mit einem davon unabhängigen Uhrwerke in solcher Weise, dafs ein von dem Wegemesser durch ein frei herabhängendes Gewicht oder gleichwertige Mittel angetriebenes Steigrad der Fahrgeschwindigkeit entsprechend einen Schalthebel abwechselnd hebt Und zurückfallen läfst, welcher einerseits durch einen Schreibstift auf einem von dem Uhrwerke gedrehten Zifferblatte den zurückgelegten . Weg aufzeichnet, andererseits auch das Schaltwerk eines den Gesammtweg anzeigenden Umdrehungszählers antreibt. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, dafs der von dem Steigrade beeinfiufste Schreibstift nach Zurücklegung eines bestimmten Wegabschnittes, z. B. eines Kilometers, zurückfällt, welch' letztere Bewegung auf dem Zifferblatte durch einen radialen Strich wiedergegeben wird. Bei der Bewegung des Fuhrwerkes beschreibt der Schreibstift auf dem Zifferblatte eine je. nach der Fahrgeschwindigkeit mehr oder weniger steil ansteigende Curve, während er in ruhendem Zustande, d. h. beim Stillstande des Fuhrwerkes, einen zu dem Mittelpunkte des Zifferblattes concentrischen Kreisbogen aufzeichnet, dessen Länge die Dauer und den Zeitpunkt der Fahrtunterbrechung ohne Weiteres erkennen läist.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des Apparates;
Fig. 2 ist eine Ansicht des offenen Apparates nach Entfernung des Zifferblattes und der den Wegemesser abdeckenden Platte;
Fig. 3 veranschaulicht eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, nach Abnahme der das Uhr- und Antriebswerk abdeckenden Platte;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach A-B von.Fig. 2; Fig. 5 ist ein Schnitt nach C-D von Fig. 3;
Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform des Zifferblattes.
Bei der dargestellten Ausfülirungsform des Apparates, welcher so eingerichtet ist, dafs er mit einem Rade des Fuhrwerkes verbunden wird, ist der Wegemesser mit dem Umdrehungszähler in dem unteren, das Uhr- und Registrirwerk in dem oberen Theile eines durch einen Klappdeckel verschliefsbaren Gehäuses ι untergebracht.
Der Wegemesser wird hierbei durch ein auf der Rückseite des Apparates drehbar gelagertes Schwergewicht 2 in Thätigkeit gesetzt, welches auf einer in der schrägen Platte 3 ruhenden Achse 4 sitzt (Fig. 3 und S). Das Gewicht 2 hat das Bestreben, bei der Umdrehung des Wagenrades und des damit verbundenen Apparates unter dem Einflüsse der Schwerkraft stets nach unten zu hängen, wodurch
es mit seiner Achse gegenüber dem Gehäuse ι eine der Drehungsrichtung des Wagenrades; bezw. des damit verbundenen Apparates entgegengesetzte Umdrehung erfährt. Auf der Achse 4 sitzt ein Sperrrad S, in welches ein unter dem Drucke einer Feder 6 stehender Sperrkegel 7 eingreift, der ein Rückwärtsdrehen der Achse verhindert. Die Drehung der Achse 4 wird durch einen darauf sitzenden Trieb 8 und das damit in Eingriff stehende Räderwerk 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 auf die Achse 16 übertragen. Auf dieser sitzt ein Zahnrad 17 (Fig. 2), das in einen Zahnkranz 18 der Achse 19 eingreift, welche ferner ein mit schrägen Zähnen versehenes Steigrad 20 trägt. Mit letzterem steht ein um den Zapfen 21 drehbarer zweiarmiger Hebel 22 durch einen Zahn 23 derartig in Eingriff, dafs das Rad 20 bei seiner Umdrehung den Schalthebel 22, welcher unter dem Einflüsse einer Feder 24 steht, abwechselnd in der Pfeilrichtung hebt und zurückfallen läfst. Diese Bewegungen des Hebels 22 theilen sich nun einerseits dem an dem einen Ende mittels einer Blattfeder 25 befestigten Schreibstifte 26, andererseits der an dem anderen Ende sitzenden, durch eine Feder 27 beeinflufsten Schaltklinke 28 mit.
Der Schreibstift 26 zeichnet seine Hin- und Herbewegung auf dem Zifferblatte 29 des weiter unten beschriebenen Uhrwerkes auf, während die Klinke 28 in das durch einen federnden Sperrkegel 30 gegen Rückwärtsgang gesperrte Schaltrad 31 der ersten Zählscheibe 32 eingreift. Bei jedem Hub der Schaltklinke 28 wird das Rad 31 um einen Zahn mitgenommen, welche Bewegung die Zahnscheibe 32 mitmacht und in bekannter Weise auf die übrigen7 Zählscheiben überträgt. Bei der dargestellten Ausführungsform des Apparates ist die Uebersetzung des die Achse 4 mit dem Steigrade 20 verbindenden Räderwerkes so getroffen, dafs zur Weiterdrehung· des Rades 20 um eine Zahnbreite die Zurücklegung" eines Weges von 1 km erforderlich ist. Jeder Hub des von dem Steigrade 20 beeinfluisten Schreibstiftes 26 entspricht somit einer zurückgelegten Weglänge von 1 km.
Da das Zifferblatt 29 durch ein gewöhnliches Stundenwerk in Umdrehung gesetzt wird, so kann aus der durch den Stift 26 des Wegemessers auf dem Zifferblatte 29 beschriebenen Linie ohne Weiteres ersehen werden, wieviel Kilometer innerhalb einer bestimmten Zeit von dem, Fuhrwerke zurückgelegt wurden und ob die Fahrt ohne oder mit Unterbrechung erfolgte. Aus der in Fig. 1 eingezeichneten Linie würde sich beispielsweise ergeben, dafs der mit dem Apparate versehene Wagen seine Fahrt um 9 Uhr begann, den ersten Kilometer ohne Unterbrechung bis 1Z2IO Uhr, d. h. in einer halben Stunde vollendete, alsdann bis V410 Uhr nicht ganz 1Z2 km zurücklegte, nunmehr eine Pause bis etwa 1O1Z4 Uhr machte, hierauf den zweiten Kilometer bis 101Z2UhI- und den dritten bis 11 Uhr in ununterbrochener Fahrt vollendete. Die von dem Fuhrwerke an einem Tage zurückgelegte Weglänge kann sowohl aus der Aufzeichnung des Zifferblattes ersehen als auch am Umdrehungszählwerk festgestellt werden.
Um dasselbe Zifferblatt für die Tages- und Nachtstunden gebrauchen zu können, versieht man dasselbe in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise mit einer äufseren und einer inneren Scala und verwendet für jede einen besonderen Schreibstift 26 bezw. 26' (Fig. 2). Diese Schreibstifte sitzen auf Blattfedern 25 bezw. 25' und sind um einen Zapfen 33 des Hebels 22 derartig drehbar ~ angeordnet, dais nach Wunsch der Stift 26 mit der äufseren oder der Stift 26' mit der inneren Scala des Zifferblattes 29' (Fig. 6) in Berührung ge: bracht werden- kann. Die Feststellung des jeweilig in . der Schreibstellung befindlichen Stiftes erfolgt durch eine auf dem Hebel 22 sitzende Spitze 34, die in ein entsprechend angebrachtes Loch der Blattfeder 25 bezw. 25' einschnappt.
Die beschriebene Einrichtung der beiden Schreibstifte kann auch durch eine andere Anordnung, z. B. dadurch ersetzt werden, dafs beide Stifte auf demselben Träger sitzen, jedoch drehbar angebracht sind, um mit dem Zifferblatte des Apparates. in oder aufser Berührung gebracht werden zu können. Ferner kann der Schreibstift zu dem gedachten Zwecke in der Richtung der Längsachse seines Trägers verschiebbar angeordnet sein.
Das Zifferblatt 29, welches an der Schreibstelle durch eine Platte 35 unterstützt wird, ist durch eine Mutter 36 oder dergl. auf der Achse 37 des Uhrwerkes befestigt, die von einer durch eine Aufzugsvorrichtung 38 spannbaren Feder 39 aus angetrieben wird (Fig. 2 bis 4). Die Drehung der mit der Feder 39 gekuppelten Achse 40 wird durch die Zahnräder 41 und 42 auf die hohle Achse 43 übertragen, in welche die das Zifferblatt 29 tragende Achse 37 eingesteckt ist. Letztere ■ «■hält ihre Bewegung durch Vermittlung des Räderwerkes 44,45,46,47. Die Achse 43 ist noch in bekannter Weise, wie Fig. 3 zeigt, durch das Räderwerk 48, 49, 50, 51, 52, 53 mit der Ankerhemmung 54, 55 und der Unruhe 56 oder einer anderen Gangregelungsvorrichtung verbunden.
Dieses in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk zum Antriebe des Zifferblattes kann ebenso wie der Antrieb des Wegemessers durch andere gleichwerthige Mittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Zur Abgrenzung der beschriebenen Erfindung von dem Bekannten mag hervorgehoben werden, dais sowohl der Antrieb von Zählwerken oder Registrirvorrichtungen durch frei herabhängende Gewichte als auch der gemeinsame Antrieb von Zähl- und Registrirwerk bei Kontroiapparaten bereits bekannt ist. Der vorliegende Apparat findet demnach sein charakteristisches Merkmal lediglich in der Doppel wirkung des in bekannter AVeise angetriebenen Schalthebels, welcher der Fahrgeschwindigkeit entsprechend einerseits das Registrirwerk, andererseits das Schaltwerk des Umdrehungszählwerkes antreibt. Der Vortheil dieser Einrichtung gegenüber Bekanntem besteht im Wesentlichen darin, dais durch das Zusammenwirken des Steigrades mit dem Schalthebel und dem Umdrehungsschaltwerk eine sofort erkennbare, übersichtliche Darstellung bezw. Anzeige sowohl der Einzelfahrt als auch der Gesammtfahrstrecke ermöglicht wird, ohne dais die Angaben des Apparates durch schleichenden Gang oder infolge der auf ihn einwirkenden Erschütterungen u. s. w. beeinträchtigt werden können.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    Zeit und Weg aufzeichnender Kontrolapparat für Strafsenbahnwagen und andere Fuhrwerke, dadurch gekennzeichnet, dais ein beliebig, z. B. von einem frei herabhängenden Gewichte, angetriebenes Steigrad (20) der Fahrgeschwindigkeit entsprechend . einen Schalthebel (22) abwechselnd hebt und zurückfallen läfst, welcher sowohl durch einen Schreibstift (26) auf einem von einem Uhrwerk gedrehten Zifferblatte (29) den zurückgelegten Weg aufzeichnet als auch das Schaltwerk (28,30,31) des Umdrehungszählwerkes antreibt.
    Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schalthebel (22) mit zwei Schreibstiften (26 und 26') bezw. mit einem gegen das Zifferblatt radial verschiebbaren Schreibstifte verbunden und das Zifferblatt (29') mit einer äufseren und inneren Scala versehen ist, zum Zweck, das Zifferblatt für den doppelten Zeitraum benutzen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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