DE342666C - Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven - Google Patents

Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven

Info

Publication number
DE342666C
DE342666C DE1912342666D DE342666DD DE342666C DE 342666 C DE342666 C DE 342666C DE 1912342666 D DE1912342666 D DE 1912342666D DE 342666D D DE342666D D DE 342666DD DE 342666 C DE342666 C DE 342666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
lever
axis
pointer
locomotive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1912342666D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE342666C publication Critical patent/DE342666C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven. Die Erfindung -bezieht sich auf solche Apparate zur Messung der Gcschwindigkeit von Lokomotiven, bei denen auf einem durch ein Uhrwerk gleichmäßig fortbewegten Bande die zurückgelegten Weglängen und die Fahrgeschwindigkeiten durch Pilier- oder ähnliche Vorrichtungen registriert werden und sowohl die die Weglärngen auf dem Kontrollbande registrierende Punktier- oder Pikiervorrichtung als auch die die Lokomotivgeschwindigkeit aufzeichnende, auf dem Kontrollbande quer hin und her geführte Nadel durch eine und dieselbe, mittels Schaltwerkes von einem Lokomotivrade gedrehte Hauptwelle 'angetrieben werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat, der zuverlässig wirkt und im Gegensatz zu allen bekannten Vorrichtungen, die nur bei eintretenden Geschwindigkeitsänderungen registrieren, in jedem Augenblick registriert, so daß man für etwaige spätere Nachprüfungen über jeden Zeitabschnitt eine Aufzeichnung zur Hand hat. Außerdem bietet der neue Apparat den Vorteil, daß er mit anderen Vorrichtungen zur Orientierung des Lokomotivführers auf der Strecke und zu seiner Kontrolle auf den Stationen leicht zusammengebaut werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigen Abb. z in Seitenansicht bei abgenommener Wand die Hauptteile des neuen Apparates, Abb. 2 einen Grundriß dazu, wobei ein Teil des Kontrollbandes abgebrochen dargestellt ist.
  • Abb. 3 und q zeigen in Seitenansicht und im Grundriß das Uhrwerk mit selbsttätigem Aufzug, Abb. 5 und 6 in Seiten- und Vorderansicht die Vorrichtung, die das Registrieren der Angaben auf dem Kontrollbande sowie der Uhr für den Lokomotivführer besorgt.
  • Abb. 5 a zeigt im Grundriß einen Teil dieser Vorrichtung.
  • Abb. 7 ist eine Vorderansicht des Zifferblattes der Führeruhr und des Tourenzählers dieses Zifferblattes.
  • Abb. 8 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Heben des über dem Kontrollband angeordneten Hammers.
  • Abb. g ist eine Vorderansicht des Zifferblattes, das die Zuggeschwindigkeit anzeigt, und der Bahnprofilscheiben.
  • Abb. ro zeigt in Vorderansicht einen Teil der Vorrichtung zum selbsttätigen Aufziehen sowie des Mechanismus zum Verschieben der Geschwindigkeitsnadel längs des Kontrollbandes.
  • Abb. xz und 12 zeigen in Vorderansicht und im Grundriß Einzelheiten der Vorrichtung zum Verschieben des die Geschwindigkeit machenden Zeigers.
  • Zum Antrieb des Apparates dient eine Hauptwelle 6, die von einem Lokornotivrade aus mittels eines Schaltwerkes unabhängig von der Fahrtrichtung ständig in einer und derselben Richtung gedreht wird. Das Uhrwerk zum gleichmäßigen Verschieben des Kontrollbandes. Sämtliche zur Kontrolle der Zugbewegung (des Führerdienstes) dienenden Angaben, wie die Zeit, der durchlaufene Weg, die Fahrtgeschwindigkeit, die Dauer des Anhaltens u. dgl., werden auf einem Kontrollband 13' (Abb. i und 2) notiert, das sich von einer Rolle 15' abrollt, über eine gleichmäßig umlaufende Trommel?,' hinwegläuft und sich auf einer gegenüberliegenden Rolle 14' aufwickelt. Die beiden Rollen 14' und 15' sind durch entsprechende Halter 167 und 168 am Uhrwerkkasten befestigt. Die Trommel 2' ist mit Stirnwänden 169 (Abb. 2) versehen, die zu ihrer Befestigung auf einer Achse 4' dienen, die ihrerseits in zwei durch Distanzbolzen 145 verbundenen Gehäusewänden =' ruht. Die Drehung der Achse 4' wird durch eine in ihrem' Innern angebrachte Spiralfeder 3' (in Abb. i punktiert gezeichnet) bewirkt, wobei die Gleichmäßigkeit dieser Drehung in üblicher Weise mittels eines an sich bekannten und deshalb nicht näher beschriebenen Uhrwerks o, o, o (Abb. i) erzielt wird, dessen letzter Trieb in den an der Trommel 2' befestigten Zahnkranz oder das Zahnrad 14g (Abb. _, 2 und 4) eingreift. Die Trommel 2' trägt an beiden Enden vorstehende Rippen mit spitzen Stiften 16' (Abb. 1, 4 und 5), an die das Band 13' mittels einer breiten Leiste 17' (Abb. i und 2) angedrückt wird, die um eine Achse 18' schwingt und durch eine an einer Öse 194 (Abb. 2) aufgehängte Feder 1g' abwärts gezogen wird (Abb, i). An der Unterseite wird das Band 13' durch einen Federstreifen 67 gestützt, der mittels Schrauben 68 an einer Querwand 138 des Apparates (Abb. 1) befestigt ist. Die genau in gleic:.en Abständen voneinander angeordneten Stifte 16' dringen in die Längsränder des Bandes 13' ein und verschieben dasselbe gleichmäßig. Das Uhrwerk o, o, o wird dabei so eingestellt, daß das Band i3' in einer Minute sich genau um den Abstand zweier benachbarter Stifte 16' weiterbewegt. Die Stifte 16' dienen daher nicht nur zum gleichmäßigen Verschieben des Bandes 13', sondern sie vermerken auch auf dem Bande die Zeit (Minuten). Zum Anzeigen der Umdrehungszahl der Trommel 2' dient ein umlaufendes Zifferblatt 156 (Abb. 5, 6 und 7), das auf dem Außenende einer Muffe 152 befestigt ist, die durch die Seitenwand i' des Apparatkastens frei hindurchtritt und auf ein ari der Trommel 2' befestigtes Rohr 151 aufgesetzt ist (Abb. 5). Am Innenende ist die Muffe 152 mit Sperrzähnen 153 (Abb. .5 und 6) versehen, mit denen eine Federklinke 154 in Eingriff steht, die mittels Schraube 155 an der Trommel befestigt ist. Demzufolge dreht sich das Zifferblatt x56 in der gleichen Richtung wie die Trommel. Trotzdem kann das Zifferblatt 156 auch in entgegengesetzter Richtung (zur Einstellung auf eine bestimmte Zeit) gedreht werden, da die federnde Klinke I54- das nicht hindert. Das Zifferblatt 156 ist mit Teilungen versehen, die die zu einer Umdrehung der Trommel 2' erforderlichen Minuten bezeichnen (z. B. von i bis 25, wenn die Trommel 2' eine Umdrehung in 25 Minuten ausführt). Diese Teilungen werden durch einen unbeweglichen Zeiger 165 (Abb. 7) angezeigt, der mittels Schraube 166 an der Apparatwand i' befestigt ist. Neben dem Zifferblatt I56 ist auf der Wand i' ein Zähler angebracht, der die Umdrehungen des Ziffer blattes 156 zählt und aus einer Scheibe 163 besteht, die sich mit einer gewissen Reibung auf ihrer Achse 167 dreht und auf derselben mittels einer Feder 17o festgehalten wird. Am Umfange der Scheibe 163 sind Stifte 162 befestigt, die der Reihe nach von eirem am Umfange des Zifferblattes 156 befestigten Stift 161 weitergeschaltet werden, derart, daß die Scheibe 163 um eine Teilung bei jeder Umdrehung des Zifferblattes 156 fortbewegt wird. Das Ergebnis des Zählers 163 wird durch einen zweiten Arm des festen Zeigers 165 (Abb. 7) angezeigt. Zwecks Ermöglichung der Einstellung des Zifferblattes 156 und des Zählers 163 auf eine bestimmte Zeit ist ersteres mit einem Zahnrad 157 (Abb. 5, 6 und 7) verbunden, das in ein auf einer besonde:en Achse 159 sitzendes Rad 158 eingreift.. Die Achse 159 wird von einer boöenfö:migen Leiste 5' gehalten, die mittels Schrauben 172 und 186 an der Kastenwand i' des App-nrates befestigt ist. Die Achse 159 des Rzdes 158 trägt am Ende einen Knopf 16o, mittels dessen man da3 Rad 158 und somit auch das Zifferblatt 156 in der dem Pfeil in Abb. 7 entgegengesetzten Richtung umdrehen kann, wobei- bei jeder Umdrehung des Zifferblattes 156 der Stift 161 den Zähler 163 um eine Teilung zurückbewegt.
  • Das Aufziehen des Uhrwerks (der Feder 3', der Trommel 2') kann sowohl von Hand als auch selbsttätig erfolgen. Zum Aufziehen von Hand dient eine Muffe 127 (Abb. 2, 5 und 6), die auf das Vierkantende 121 der Achse 4' der Feder 3' aufgesetzt und um die eine Aufziehschnur 1o7 gewickelt ist. An dieser zieht der Führer, wenn er z, B. beim Verlassen des Lokomotivschuppens die Feder 3' aufziehen will. Das weitere Aufziehen er'olgt selbsttätig durch die nachbeschriebene Vorrichtung.
  • Am anderen Ende ist die Achse 4 der Trommelfeder 3' gleichfalls mit einem Vierkaut im: (Abb. 2, 3 und q.) versehen, auf den ein Zahnrad 117 aufgesetzt ist, das in einen Trieb 128 eingreift. Dieser ist mit einem gleichachsigen Sperrade 122 verbunden; das sich auf einer in der Seitenwand i' des Apparates befestigten Achse 116 dreht. Auf dieser Achse 116 ist frei drehbar das Ende eines Schalthebels iio gelagert, der eine Schaltklinke 112 trägt, die durch eine Feder 113 an das Sperrad 122 gepreßt wird. Bei jeder Umdrehung der Achse 6 wird der Hebel iio durch den Federfinger io9 (Abb. i b:$ 3 und io) gehoben, der in eine auf der Achse 6 mittels Schraube 192 befestigte Scheibe io8 eingeschraubt ist. Beim Heben des Hebels iio dreht seine Schaltklinke 112 das Sperrad 122 um einen zahn weiter, wodurch auch der Trieb 128 gedreht wird, der seinerseits das auf die Achse q.' aufgesetzte Rad 117 dreht und somit die Feder 3' allmählich aufzieht. Auf der Nabe 118 des Rades 117 ist eine Sicherheitsfeder iig (Abb. 2 urd q.) angeordnet, die mit ihrem einen Ende an.einem Stifte i2o der Seitenwand i' des Apparates -befestigt ist und die das Rückwärtsdrehen des Rades 117 verhindert. Für den Fall, daß die Feder ii9 bricht, ist auf der Seitenwand i' eine Sicherheitsschaltldinke 114 befestigt (Abb. 3), die mittels einer Feder 115 an d&s Sperrad 122 gedrückt wird und dessen Rückwärtsdrehen verhindert. Sobald der Federfinger iog durch Weiterdrehen dem Hebel iio .entzogen wird, fällt dieser unter der Einwirkung der Feder iii auf den Stützstift 144 (Abb. 3 und q.) herab, der die Fallhöhe des Hebels iio beschränkt. Ist die Feder 3' der Trommel 2' genügend aufgezogen, so hebt der- Federfinger iog den Hebel iio nicht mehr an; dank seiner Elastizität wird er abgebogen, so daß er wirkungslos unter diesem Hebel vorbeistreicht.
  • Die Vorrichtung, die auf dem Bande den durchlaufenen Weg verzeichnet. Die Drehgeschwindigkeit der Achse 6 wird derart bemessen; daß diese hei der maximalen zulässigen Lokomotivgeschwindigkeit 2o Umdrehungen in der Minute macht, wobei außerdem die Lokomotive in i Minute die maximale Kilometerzahl erreicht. Zugleich wird die Umdrehungszahl der Achse 6 durch die des Lokomotivrades vollkommen bestimmt. Wenn daher die Lokomotive für eine maximale Geschwindigkeit von 6o km in der Stunde oder i km in der Minute berechnet ist, so .wird die Achse 6 bei dieser maximalen Geschwindigkeit 2o Umdrehungen in der Minute ausführen, und zwar auf der Strecke von x km, Wenn daher die Lokomotivgeschwindigkeit sich vermindert und z. B. 30 km in der Stunde beträgt, so wird die Achse 6 dennoch 2o Umdrehungen auf der. von i km machen, jedoch nicht mehr in i Minute, sondern in 2 Minuten. Somit wird die Achse 6 bei einer Lokomotive, deren maximale Geschwindigkeit 6o km in der Stunde beträgt, bei dieser Geschg@indigkeit eine Umdrehung in 3 Sekunden ausführen. Andererseits ist die Umdrehungszahl der Achse 6 stets dem von der Lokomotive durchlaufenen Wege proportional; es entsprich daher unter den erwähnten Bedingungen- eine Umdrehung der Achse einem durchlaufenen Weg von 5o m, :o daß man aus der Umdrehungszahl den gesamten durchlaufenen Weg erhält.
  • Auf der Achse 6, nahe ihrem rechten Ende, ist ein Stift oder Vorsprung 25' (Abb. z und 8) befestigt, der bei jeder Umdrehung der Achse 6 das Ende eines Hebels 26' herabdrückt. An diesem Hebel a6', der um einen feststehenden Zapfen 27' schwingt, greift das untere Ende einer Schnur 28' an, deren oberes Ende an einem in die Achse 21' eines Hammers 2o' eingesetzten Stifte 29' (Abb. i und 2) befestigt ist. Der Hammer stellt einen schweren Stab (2o') dar, dessen Länge gleich der Breite des Kontrollbandes i3' ist. Der Stab 2o' ist mit der Hammeracl se 21' durch Drahtstifte 22' und eine Mittelleiste 23' mit Schraube 189 verbunden und ist mit einem Stift 44 versehen (Abb. i), der beim Herabfallen des Hammeis ein Loch im Kontrollbande 13' erzeugt, Der Stift 29' der Hammerachse 21' wird durch eine unbewegliche Feder 2q.' (Abb. 2) gehalten. die am Herabfallen des Hammers teilnimmt. Dank der Elastizität der den Hämmer unterstützenden Stifte 22' und der Leiste 23' bleibt der Stift qq. nicht im Bande i3' haften, sondern er :.pringt sofort zurück, so daß er die gleichmäßige Verschiebung des Bandes nicht verlfindert.
  • Da der Hammer bei jeder Umdrehung der Achse 6 einmal herabfällt (Wirkung des Stiftes 25') so zeigt die Anzahl der im Bande 13' durch den Stift 4. erzeugten Durchstiche die Länge des durchlaufenen Weges an, Ist z. B. die Lokomotive für eine maximale Geschwindigkeit von 6o km in der Stunde berechnet und macht die Achse 6 bei dieser maximalen Geschwindigkeit 2o Umdrehungen in der Minute, so entspricht jeder Zwischenraum zwischen zwei Durchstichen einer Länge von 5o m, und zo Durchstiche bedeuten i km. Ist jedoch die Lokomotive für eine maximale Geschwindigkeit von i2o km berechnet, und macht -die Achse 6 bei dieser maximalen Geschwindigkeit 2o Umdrehungen in der Minute, so entspricht jeder Abstand zwischen je zwei Durchstichen einer Strecke von ioo m und 2o Durchstiche bedeuten eine Strecke von 2 km. Nach der Anzahl dieser Durchstiche; die in einem einzigen Abstand zwischen den Minutenstiften 16' der Trommel 2' enthalten sind, läßt sich die Lokomotivgeschwindigkeit beurteilen. Die Ausübung einer schärferen Kontrolle wird durch die nachbeschriebene Vorrichtung ermöglicht.
  • Vorrichtung, die auf dem Bande die Fahrgeschwindigkeit verzeichnet. Zur Betätigung dieses Mechaniamus dient ein Exzenter 8' (Abb. i, 2 und io), das auf der Achse 6 festgekeilt ist. Dieses Exzenter 8' wirkt auf den Hebel g' ein, der mittels Schraube 13o an einer Muffe 131 befestigt ist. Diese Muffe sitzt auf der Achse 132, die mit Hilfe einer Mutter 133 an der ortsfesten Konsole 134 (Abb. i) befestigt ist. Wenn das untere Ende des Hebels g' durch das Exzenter 8' abgeschwenkt wird, lenkt das obere Ende dieses Hebels g' den zwecks Umgehung des Kontrollbandes 13' mehrmals kniefömig ausgebogenen Hebel io' ab, der auf einer an der oberen Konsolplatte 134 befestigten Achse 135 drehbar ist. Da3 freie Ende des Hebels io' trägt eine Feder ii' (Abb. i), an deren Ende eine Nadel i2' befestigt ist, die bei Be&inn d(r Bewegung des Hebels io' über dem Rande des Bandes 13' liegt (Abb. 2). Bei der Bewegung des Hebels g' beschreibt das Ende des Hebels io', d. h. die Nadel 12', über drm Bande Ig' einen Bogen (punktiert in Abb. 2 angedeutet). Eine auf der Achse 135 angeordnete Spiralfe:ler 66 (<4bb. i und io) sucht den Hebel io' mit d. r Nadel 12' ständig in die ursprünglicl;e Lagc zurückzuziehen. - Das Exzenter 8' beginnt die Hebel g' und io sofort abzü enken, nachdem der Stift 25' (Abb. 8) den Hebel 26' freigegeben und der Hammer 2o' h@rabfallcn kann. Dieses Herabfallen erfolgt jedoch nicht sofort, sondern der Hammer wird, wie weiter unten beschrieben, für einen bestimmten Zeitraum (i1/2 Sekunden) angehalten, wogegen die Nadel 12' auch während drs Anbaltens des Hammers 2o' i'?re Bewegung fortsetzt, wobei sie je nach der Drehgeschwindigkeit der Achse 6 über dem Bande 13' einen größeren oder kleineren Weg beschreibt. Bei sein m Herabfallen schlägt der Hammer 2o' auf denjenigen Block, in welchem die Nadel 12' befestigt ist, wobei letztere im Bande 13' an derjenigen Stele einen Durchstich macht, wo der Hammer der Nadel begegnet. Somit ist die Länge des Bogens, den die Nadel 12' bis zum Augenblick des Durchstechens beschreibt, der Drehgeschwindigkeit der Achse 6 proportional, d. h. sie drückt die Lokomotivgeschwindigkeit aus. Zum bequemen Ablesen dieser Geschwindigkeit sind auf dem Bande z3' parallele Linien (Abb. 2) gezeichnet, _ die gleichen Abstand voneinander haben und durch entsprechende Ziffern bezeichnet sind.
  • Der Mechanismis, der das Herabfallen des Hammers 2o' für einen bestimmten Zeitraum verzögert, kann in folgender Weise konstruiert sein. An der Seitenwand i' des Apparats ist gegenüber dem mit einem Zahnkranze 40' versehenen Ende der Trommel 2' (Abb. 2, 5 und 6) ein rechtwinkliger Kniehebel 30' (Abb.5) angeordnet, der in einem an der Wand befestigten Bügel 34' schwingt. Der untere wagerechte Arm 32' dieses Hebels 30' endigt in einer Feder 171, auf welche bei jeder Umdrehung der Achse 6 ein auf dieser befestigter Zapfen oder Vorsprung 31' einwirkt, der den unteren Arm 32 des Hebels 30' nach rechts ablenkt. Der obere wagerechte Arm 33' dieses Hebels, der gegebenenfalls die Form eines runden Stiftes besitzt, wird dabei so weit nach links abgelenkt, daß er unter den Hammer 2o' gelangt, der in diesem Augenblick (durch die Schnur 28') gehoben ist. Demzufolge legt sich nach dem Vorbeigange des kreisenden- Stiftes 25' am Hebel 26' (Abb. 8) der Hämmer 2o' auf das Ende der Stange 33'. In dieser Lage wird der Arm 33' des Hebels 3o' durch einen Federhebel 4= gesperrt, dessen rechtwinkliger Ausschnitt hinter das hintere Ende des Hebels 30'- (Abb. 2 und 5 a) gr&t. Der Hebel 41 schwingt um die Schraube 65 und wird mittels einer Feder 42 an den Hebel 30' gedrückt. Diese Sperrung des oberen Armes -33' des Hebels 30' in seiner linken Lage erfolgt während einer ganz bestimmten Dauer (i1/2 Sekunden), was in folgender Weise erzielt wird.
  • Der mit der Trommel 2' durch Schrauben 150 (Abb. x) verbundene Zahnkranz 40' greift in den Trieb 38' (Abb. 5 und 6) ein, der ein Ganzes mit einer äußeren Reibmuffe 37' bildet. Diese Muffe dreht sich frei auf der Achse 39', die durch die Wand i' und die bogenförmigen Halter 5' (Abb. 5, 6 und 7) hindurchtritt # und mittels Schraube 172 (Abb. 5) befestigt wird. Die Muffe 37' wird auf' der Achse 39' durch Rollen festgehalten, die auf die Enden von Griffen 129 aufgesetzt sind (Abb. 2, 5 und 6), die an der Wand i' befestigt - sind. Infolge des Eingreifens des Triebes 38' in das Rad 40' der Trommel 2' dreht sich die Muffe 37' ununterbrochen und gleichmäßig in einer der Drehung der Trommel 2' entgegengesetzten Richtung. Auf der Achse 39' sitzt außerdem noch eine frei drehbare Reibmuffe 36', die durch zwei am Hebel 3o' befestigte -Blatt federn 35' (Abb. 5) an die Außenmuffe 37' (bei der linken -Lage des Oberarmes des Hebels 30') gedrückt- wird. Somit greifen beim Ablenken des oberen Endes. (Armes 33') des Hebels 30' nach links die Muffen 36' und 37' ineinander, und durch diese Kupplung wird die Reibung der Federn 35' an der Hinterfläche der Muffe 36' überwunden, so daß die beiden Muffen 36' und 37' während eines bestimmten Zeitraumes (gegebenenfalls i1/2 Sekunden) sich drehen müssen. Am Umfange der Muffe 36' ist ein Stift 43 befestigt, der beim Drehen der Muffe 36' im entsprechenden Augenblicke an den Hebel 41 stößt und ihn vom Hebel 3o' ablenkt, d. h. letzteren freigibt. Sobald dies gescbieht, wird der Oberarm 33' des Hebels 3o' sofort nach rechts (wie weiter unten beschrieben) zurückgezogen. Dadurch verliert der auf dem Arme 33' ruhende Hammer 2o' seine Unterstützung; er fällt herab und notiert durch den Stift 44 den durchlaufenen Weg am Bande 13', während durch das Aufschlagen auf den die Nadel i2' tragenden Block auf dem Bande die Lokomotivgeschwindigkeit in der oben beschriebenen Weise notiert wird.
  • Zum genauen Regeln der Drehzeit der Muffe 36' dient eine Schraube 47 (Abb. 2 und 6), gegen deren kegelförmigen Kopf sich von unten her eine in der Muffe 36' befestigte Klammer 45 legt, die mittels Feder 46 (Abb. 2) an den Kopf der Schraube 47 gedrückt wird. Wenn, wie oben erwähnt, die Reibmuffen 36' und 37' ineinander eingreifen und sich drehen, biegt sich mit der Klammer 45 die Feder 46 zusammen und bewegt sich vom Schraubenkopfe 47 abwärts, bis der Stift 43 den Hebel 41 abgelenkt hat, wobei der Eingriff der Muffen 36' und 37' gelöst wird. Nach dem Loskuppeln dieser Muffen dreht die -Feder 46 die Muffe 36' zurück und preßt die Klammer 45 an den Kopf der Schraube 47 wieder an. Dieser Vorgang dient dazu, den Stift 43 genau auf den erforderlichen Abstand vom Hebel 41 einzustellen und auf diese Weise das Herabfallen des Hammers 2o' genau für einen bestimmten Zeitraum (i1/2 Sekunden) zu verzögern. Tatsächlich läßt beim Einschrauben der Schraube 47 ihr kegelförmiger Kopf die Klammer 45 etwas herab, demzufolge sich der Stift 43 um eine ebensolche Länge dem Hebel 41 nähert, und umgekehrt wird die Klammer beim Ausschrauben der Schraube 47 etwas durch die Feder 46 gehoben, so daß der Stift 43 sich entsprechend vom Hebel 41 entfernt. Auf diese Weise kann man durch entsprechendes Ein und Ausschrauben der Schraube 47, die an der Wand i' gelagert ist, den Zeitpunkt des Ausrückens des Hebels 3o', und demzufolge auch den des Herabfallens des Hammers 2o', mit großer Genauigkeit regeln Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit mittels eines Zeigers.
  • Die beschriebene Verzögerung des Herabfallens des Hammers 2o' und die unausgesetzte Drehung der Achse 6 sind bei der neuen Vorrichtung auch für das Anzeigen der Geschwindigkeit mittels eines Zeigers 64 und eines Zifferblattes 83 (Abb: i, 2 und 9) nutzbar gemacht worden. Der zu diesem Zwecke dienende Mechanismus besitzt folgende Einrichtung.
  • Auf der durch das Lager 146 einer Konsole i23 (Abb. i, 11, 12) hindurchgehenden Achse 6 ist neben dieser durch Schrauben 187 (Abb. 2, io) an den Gehäusewänden i' befestigten Konsole 1a3 eine Muffe 48 angeordnet, die sich mit der Achse 6 dreht und die in Führungsschienen 49, 49' längs der Achse verschiebbar ist. Diese Verschiebung der Muffe 48 erfolgt durch einen gabelförmigen Hebel 53, der durch die Konsole 123 hindurchtritt und um eine an dieser Konsole befestigte Achse 54 schwingt. Das gabelförmige Ende des Hebels 52 umfaßt die Muffe 48 und verschiebt sie durch achsialen Druck auf die Ränder 51 längs der Achse 6 nach Konsole 123 zurück. Am gegenüberliegenden Ende der Muffe 48 ist vermittels eines die Welle 6 kreuzenden Bolzens 57 ein Finger 56 befestigt, der durch eine ziemlich starke Feder 58 an den seitlichen Zapfen 49 der Achse 6 gedrückt wird. Beim Verschieben dieser Muffe 48 durch den Hebel 53 zwingt dieser Zapfen 49 dadurch, daß er an einem Seitenansatze 195 (Abb. 12) des Fingers 56 anliegt, den letzteren, sich um das Gelenk 57 nach außen zu drehen. Sobald jedoch die Einwirkung des Hebels 53 auf die Muffe 48 aufhört, zieht die auf den Finger 56 einwirkende Feder 58 die Muffe 48 in ihre Anfangslage zurück, in der der Finger 56 geradegerichtet ist (Abb. i2).
  • Das freie Ende 55 des Hebels 53 (Abb. 1 unten) wird an dem in vorbeschriebener Weise gesperrten Hebel 30' (Abb. 5) befestigt, so daß beim Ablenken dieses Hebels nach rechts (zur Wand i') der Hebel 53 die Muffe 48 (Abb. 12) in der oben beschriebenen Weise verschiebt. Sobald die Sperrung- des Hebels 3o' aufhört, zwingt die Feder 58, indem sie die Muffe 48 zurückzieht (Abb. i2), den Hebel 53, sich um die Achse 54 zu drehen, so daß das an den Hebel 3o' angegliederte Ende 55 des Hebels 53 den Hebel 30' nach links ablenkt, wobei, wie oben beschrieben, der obere wagerechte Arm 33' des Hebels 3o' den Hammer 2o' freigibt, der darauf herabfällt. Die Muffe 48 bleibt auf diese Weise ebensolange (il/, Sekunden) wie der Hebel 3o' in ihrer verschobenen Lage gesperrt, und der Finger 56 ist während der-zelben Zeit nach außen abgelenkt. In dieser Lage ver.--@chiebt der Finger 56 vermittels der nachbeschriebenen Einrichtung beim Drehen der Achse 6 einen Zeiger 64 auf einem Zifferblatt 83 (Abb. 9).
  • An der Querwand 138 des Apparats ist außen ein Lager 63 (Abb. x und 9) befestigt, in dem sich ein Rohr 62 (Abb. x und 8) dreht, das die Achse 6 mit einigem Spielraum umgibt. Am äußeren Ende des Rohres 62, und zwar fast ganz am Ende des Lagers 63, ist ein Zeiger 64 befestigt, der zwecks Umgehung der an späterer Stelle beschriebenen Bahnscheiben 85 mehrfach hin und her gebogen ist (Abb. 2). Der Zeiger 64 tritt nach außen durch die mittlere Öffnung im Zifferblatt 83 hindurch, das eine Halbkreisscheibe (Abb. 9) bildet, und mittels Schrauben 188 an Konsolen 84 (Abb. 2) befestigt ist, Das Zifferblatt 83 ist mit Teilungen versehen, die die Geschwindigkeit der Lokomotive ausdrücken.
  • Am inneren Ende ist das am äußeren Ende den Zeiger 64 tragende Rohr 62 mit einem Arm 61 versehen (Abb. 8), der am freien Ende einen Stift 6o trägt. Dieser ist der Muffe 48 zugekehrt (Abb. x) und reicht fast bis an sie heran. Wenn der Gelenkfinger 56 (Abb. 12) der Muffe 48 nach außen gedreht wird, begegnet er, sich mit der Achse 6 drehend, dem Stift 6o und dreht das Rohr 62, und somit auch den Zeiger 64, in der Drehrichtung der Achse 6. Wenn die Muffe 48 in ihre frühere Lage zurückkehrt und ihr Gelenkfinger 56 sich gerade streckt (Abb. x2), bewegt sich letzterer an dem Stifte 6o vorbei; der Zeiger 64 kommt auf dem Zifferblatt 83 zur Ruhe. Der Zeiger 64 bewegt sich auf dem Zifferblatt 83 somit nur während desjenigen bestimmten Zeitraumes (il/, Sekunden), in dem der Gelenkfinger 56 nach außen abgebogen ist, d. h. der Hebel 30' gesperrt und der Hammer 2o' durch den Stift 33' des Hebels 30' unterstützt ist. Der vom Zeiger 64 während dieses Zeitraumes beschriebene Bogen wird desto größer, je schneller sich in der betreffenden Zeit die Achse 6 dreht, d. h. je größer die Geschwindigkeit der Lokomotive ist. Dementsprechend sind die Teilungen auf dem Zifferblatt 83 so berechnet, daß der Zeiger 64 die Anzahl der auf die Stunde entfallenden Kilometer anzeigt. Nach dem Verschieben des Zeigers 64 auf die von der Lokomotive entwickelte Geschwindigkeit wird er um eine Teilung oder um mehrere Teilungen des Zifferblattes 83 durch folgenden Mechanismus zurückgedreht.
  • Auf der Achse 6 ist ein Zapfen oder Zahn 147 (Abb. 8) befestigt, der bei jeder Umdrehung der Achse 6 ein Zahnrad 139 um einen Zahn weiterschaltet. Das unbeabsichtigte Drehen des Rades 1.39 wird durch eine Federklinke xgo verhindert, die mittels Schraube xgx an der Wand x38 d s Apparats befestigt ist, Das Rad 139, das sich auf einer an der Wand 138 befestigten Achse 173 dreht, ist mit einer rinnenförmigen Eindrehung x4o (4bb. x und 8) versehen, in der ein Ende einer biegsamen Schnur 141 o. dgl. befestigt ist, deren anderes Ende mittels Schraube 143 an dem Rohre 6z befest#gt ist. Somit dreht sich beim Drehen des Rades 139 das Rohr 62 samt dem Zeiger 64 etwas zurück. Nimmt die Lokcmötivgeschwindigkeit nicht ab, so bringt der Finger 56 der Muffe 48 den Zeiger 64 wieder auf die entsprechende Teilung des Zifferblatts 83, beginnt jedoch die Lokomotive sich langsamer zu bewegen, so findet der Finger 56 Zeit, sich während des obenerwähnten Zeitraumes (il/, Sekunden) auszustrecken, bevor er bis zum Stift 6o (bei einer größeren Geschwindigkeit entsprechenden Lage einer desZeigers 64) gelangenwird. Infolgedessen wird der Zeiger durch das Rad 139 allmählich zurückgedreht, bis er die Null am Zifferblatt beim Anhalten der Lokomotive erreicht. Beim Drehen des Zeigers 64 auf dem Zifferblatt 83 wird auch das Rad 139 durch Einwirkung der biegsamen Zugstange 141 gedreht, wobei die Federklinke xgo, die von einem Zahn auf den anderen überspringt, nicht hinderlich ist.
  • Wie aus dem Vorhergehenden folgt, ermög licht 'die obenbeschriebene Sperrweise des Hebels 30 für einen genau bestimmten Zeitraum bei ununterbrochener Drehung derAchse 6 proportional dem von der Lokomotive durchlaufenen Wege die Geschwindigkeit der Lokomotive oder des Wagens, an dem der Apparat angebracht ist, -in sehr einfacher Weise und mit größter Genauigkeit und Sicherheit auf dem Kontrollbande zu registrieren. Dieses Verfahren, das bei keinem der bekannten Apparate ausgeübt wird, bildet ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
  • Mit dem neuen Apparate kann eine Einrichtung vereinigt werden; die besondere Eigenarten der Bahnstrecke vorführt. Zu diesem Zwecke sind, wie das die Abb. x. z und 9 beispielsweise zeigen, über dem Zifferblatt 83 umlaufende Scheiben SS (Abb. x und 9) angeordnet, auf denen alle Hauptmerkmale der Strecke, wie z. B. die Neigungen, die Kurvenradien, Kilometerzahlen u. dgl., verzeichnet sind. Mehrere solcher Scheiben, von denen jede folgende in bezug auf die auf ihr befindlichen Bezeichnungen d:e Fortsetzungen der vorhergehenden bildet, werden auf den Hals 75 (Abb. x und z) eines Zahnrades 73 aufgesetzt, das sich um einen mittels Mutter 77 an der Wand 1,38 befestigten Zapfen 76 dreht. Am Außenende des Zapfens 76 ist mittels Schraube 174 (in Sternstück 126 (Abb. i, 2 und g) unbeweglich bete -tigt, gegen das die Scheiben 85 mittels Feder i25 ge--drückt werden. Die Scheiben 85 sind mit den Vorsprüngen des Sternes 126 entsprechenden Ausschnitten versehen, so daß, sobald die vordere Scheibe 85 sich in eine solche Lage gedreht hat, in der ihre Ausschnitte sich mit den Vorsprüngen des Sternes 126 decken, diese Scheibe vom Halse 75 des Rades 73 abspringt und an ihre Stelle die folgende hintere Scheibe tritt. Zwecks Mit drehung der Scheiben 85 ist der Hals 75 mit einem Längskeil 124 versehen, der in dem entsprechenden Au-schnitt jeder Scheibe hineinfaßt.
  • Das Rad 73 wird in folgender Weise in langsame Drehung versetzt: Auf das mit einem Längskeil versehene Außenende -der Achse 6 ist eine Muffe 69 (Abb. i und g) aufgesetzt, die sich mit der Achse 6 dreht, die jedoch längs der Achse auf dem Keile verschoben werden kann. Die Muffe 69 wird in ihrer normalen Lage durch eine Spiralfeder 78 gehalten, die sich gegen eine auf der Achse 6 mittels Stiftschraube 79 befestigte Scheibe 8o stützt. Die Muffe 69 ist an ihrem Umfang mit einem Finger (Abb. g) versehen, der bei jeder Umdrehung der Achse 6 ein Sternrad (Malteserkreuz) 70 um einen Zahn fortrückt. Dieses Sternrad 7o bildet mit dem Triebe 71 ein Ganzes und dreht sich in einer Konsole 72, die an der Wand 138 befestigt ist. Der Trieb 7i greift in das Zahnrad 73 ein; die Zahnteilung beträgt i mm, während nur halb so viele Zähne vorhanden sind wi 3 beim Zahnrad 7o. Somit werden bei jeder Umdrehung der Achse 6 der Trieb 71 und das Zahnrad 73 um 1/2 mm gedreht. Der Durchmesser der Scheiben 85 wird zweimal so groß gemacht als derjenige des Rades 73, so daß jeder Umdrehung de; Achse 6 i mm der Peripherie der Scheibe 85 entspricht. Da nun 2o Umdrehungen der Achse 6 i km entsprechen, so entsprechen auch 2o mm der Scheibenperipherie gleichfalls i km.
  • In solchen Fällen, in denen die Scheiben 85 stillstehen müssen (z. B. während einer Manöverierung), wird die Muffe 69 vom Rade 70 losgekuppelt, zu welchem Zwecke sie längs der Achse 6 in. Richtung nach der Scheibe 8o hin mittels eines um die Schraube 175 schwingenden Hebels 8 i (Abb. 2 und g) verschoben wird. Das gabelförmige Ende des Hebels 81: umfaßt die Achse 6 hinter der Muffe 69 (Abb. i), während das freie Ende oder der Hebelgriff durch die Federklinke 8z (Abb. 2 lind g) in bestimmter Lage gehalten wird.
  • Mit dem Apparat kann eine Warnungsglocke 86 (Abb. 2) verbunden werden, die von dem Zahnrade 73 aus vermittels Steckstiftes 87 betätigt wird, indem dieser in Löcher 74 des Radflansches gesteckte Stift 87 den Glockenhammer bewegt. Auch eine von Hand bedienbare Hilfspikiervorrichtung 88, 89, go, gi (Abb. i und 2) kann mit dem Apparat vereinigt werden. .

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven, bei dem auf einem von einem Uhrwerk bewegten Bande die zurückgelegten Weglängen und die Geschwindigkeit durch Pikiervorrichtungen o. dgl. registriert werden und sowohl die die Weglängen auf dem Kontrollbande registrierende Punktier- oder Pikiervorrichtung als auch die die Lokomotivgeschwindigkeit aufzeichnende, auf dem Kontrollbande quer hin' und her geführte Nadel durch eine und dieselbe, mittels Schaltwerkes von einem Lokomotivrade gedrehte Hauptwelle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pikiervorrichtung zur Registrierung der Weglänge (2i', 2a', 23', 44), die nach ihrer Auslösung beim Einstechen auf die inzwischen in Bewegungllgesetzte=-Nadel (i2') schlägt und sie gleichfalls zum7Einstcehen in das Band (i3') zwingt, durch ein von dem Bandantriebe (2') überwachtes Gesperre (33', 4 so beeinflußbar ist, daß ihr Einstich um eine genau bestimmbare Zeit verzögert wird.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung eines eine Pikiernadel (44) tragenden Hammers (2o') von der Bandtrommel (2') aus durch eine Reibungskupplung (36' 37') erfolgt, deren einer Teil (37') tnit der Bandtrommel (2') gleichmäßig und unausgesetzt umläuft und deren anderer Teil (36'), der von der Hauptantriebswelle (6) aus mittels Hubdaumen (3i') und Gestänge (3o') eingerückt wird, einen den Sperrteil (4i) des Pikierhammers (2o') und damit sich selbst auslösenden Anschlag (43) besitzt und durch eine Feder (46) in die `Anfangslage zurückgeholt wird.
  3. 3. Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Pikiervorrichtung (44) verzögernde, nach einer bestimmten Zeit durch die Reibungskupplung (36' 37') auszulösende Gestänge (30', 33') derart mit einem mit der Hauptantriebswelle (6) umlaufenden Gliede (Finger 56) im Bewegungszusammenhange steht, daß es dieses Glied während der Verzögerung der Pikiervorrichtung mit einem Antriebsteile (6o, 61, 62) eines Zeigers (64) kuppelt, wodurch der Zeiger (64) entsprechend der Lokomotivgeschwindigkeit auf einem Zifferblatt (83) verschoben wird, auf dem die Geschwindigkeit unmittelbar zu jeder Zeit abgelesen werden kann. . Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholung des Zeigers (64) von der Hauptwelle (6) aus mittels Anschlages (1q.7) und Schaltrades (139), das durch ein Zugglied (1q.1} mit der Zeigerdrehachse (Muffe 6a) verbunden ist, erfolgt:
DE1912342666D 1912-09-20 1912-09-20 Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven Expired DE342666C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE342666T 1912-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE342666C true DE342666C (de) 1921-10-22

Family

ID=6241067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912342666D Expired DE342666C (de) 1912-09-20 1912-09-20 Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE342666C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE342666C (de) Apparat zur Messung der Geschwindigkeit von Lokomotiven
AT82712B (de) Apparat zum Messen und Registrieren der Geschwindigkeit und anderer Daten von Lokomotiven.
DE937776C (de) Einstellvorrichtung fuer ein Waehlergetriebe eines Drucktelegraphen
DE64829C (de) Taxanom
EP0043453A1 (de) Diagrammauswertegerät für die Unfalldiagrammauswertung von Fahrtschreiber-Diagrammen
DE407268C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der UEberschreitung einer Hoechstgeschwindigkeit
DE748503C (de) Selbstkassierende Parkzeit-UEberwachungsvorrichtung
DE265330C (de)
DE159223C (de)
AT160774B (de) Wegstrecken-Meßgerät.
DE250787C (de)
AT28291B (de) Taxameter-Apparat.
DE2116910C2 (de) Einrichtung zum Verhindern der münzlosen Betätigung einer selbstkassierenden Zeitkontrollvorrichtung
AT17164B (de) Fahrgeld-Zählapparat.
DE186668C (de)
DE698694C (de) Muenzsummiervorrichtung an Selbstverkaeufern, insbesondere Muenzfernsprechern
DE477591C (de) Fahrpreisanzeiger
DE130575C (de)
DE650074C (de) Kontrollvorrichtung an Kugellaufspielen
DE519671C (de) Druckvorrichtung fuer Fahrpreisanzeiger
DE189493C (de)
DE140165C (de)
DE68912C (de) Abänderungen des unter Nr. 59780 patentirten Fahrpreis-Anzeigers für Miethfuhrwerke
DE337597C (de) Geschwindigkeitsanzeige- und Registrierapparat
DE928496C (de) Tastenrechenmaschine