DE130536C - - Google Patents
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- DE130536C DE130536C DENDAT130536D DE130536DA DE130536C DE 130536 C DE130536 C DE 130536C DE NDAT130536 D DENDAT130536 D DE NDAT130536D DE 130536D A DE130536D A DE 130536DA DE 130536 C DE130536 C DE 130536C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/16—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)
Description
■KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Geschwindigkeitsmessern
für Fahrzeuge aller Art', wie Fahrräder, Motorwagen, Lokomotiven und dergl.
Derartige- Geschwindigkeitsmesser werden mit einem Rad zeitweilig oder dauernd in Verbindung
gebracht, um die Umdrehungen des Rades durch Reibung vom Radkranz aus auf die
Welle des Mefsapparates zu übertragen und mit Hülfe damit verbundener Schwungkörper
einen zum Anzeigen der Umdrehungsgeschwindigkeit dienenden Zeiger zu bewegen.
Während zu diesem Zweck bei den bekannten Einrichtungen mit Schwungkugeln
oder Schwungringen ausgestattete Hebelwerke benutzt werden, gestaltet die vorliegende Erfindung
das Hebelwerk selbst zum Schwungkörper. Dasselbe besteht nämlich aus mehreren nach Art einer Nürnberger Scheere mit einander
verbundenen Gelenkgliederpaaren in Verbindung mit einer Trommel oder Hohlwelle, in oder auf welcher sich die Gelenkglieder
in genau centrischer Gruppirung -— mittelst mehrerer fester und beweglicher Angriffspunkte
gehalten — unter Ausziehen oder Zusammendrücken einer Schraubenfeder ver-·
schieben. Diese genau centrische Vertheilung der Schwungmasse über einen grofsen Theil
der Antriebswelle durch die eigenartig gestalteten Gelenkgliederpaare, welche an mehreren
in weiten Abständen von einander liegenden Punkten angreifen, bewirkt eine gleichmäfsigere
Belastung der Welle unter Vermeidung schädlicher Reibung und eine raschere Anpassung
der Schwungkörper an die wechselnde Umdrehungsgeschwindigkeit, so dafs die letztere
genauer angezeigt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 bis 4 eine Ausführungsform für die. Anwendung
der vorliegenden Erfindung bei Fahrrädern mit nur zeitweiliger Einstellung, in Fig. 5
und 6 eine solche für Motorfahrzeuge mit dauernder Einstellung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den Geschwindigkeitsmesser für Fahrräder in Seitenansicht geschnitten;
Fig. 2 denselben in Draufsicht theilweise geschnitten,
,Fig. 3 in Verbindung mit einem zweitheiligen, gelenkigen Halter zur Befestigung an der Gabel
des Gestelles über dem Vorderrad in Draufsicht und
Fig. 4 in Verbindung mit dem Fahrrad in Seitenansicht,;
Fig. 5 zeigt den Geschwindigkeitsmesser für Motorräder im Längsschnitt,
Fig. 6 denselben in Draufsicht in Verbindung mit' einer Uebertragungsvorrichtung der
Bewegung auf eine Zeigerscheibe.
Der Geschwindigkeitsmesser für Fahrräder (Fig. Γ bis 4) besteht aus einer von dem Fahrrad
durch Reibung in Drehung versetzten Trommel oder hohlen Welle α mit zwei seitlichen
Oeffhungen oder Ausschnitten b und zwei Längsschlitzen c. Dieselbe ruht mit den
Zapfen d an den Stirnwänden e in Lagern f.
In centrischen Ausbohrungen dieser Zapfen ist einerseits eine Stange g eingeschraubt, über
welche ein Rohr h geschoben ist, das andererseits in der Durchbohrung des anderen Zapfens
verschiebbar lagert. Um das Rohr h ist eine Schraubenfeder i gelegt, welche an dem einen
Ende von einem fest mit dem Rohr h verbundenen Ring oder Kreuzkopf k 'gehalten
wird, während sich ihr anderes Ende gegen die Stirnwand der Trommel α legt. Mit dem
Kreuzkopf Ar einerseits und andererseits mit der Trommel α ist nun ein Satz von Gelenkgliederpaaren/m
verbunden, welche an ihren mittleren Verbindungszapfen u in den Längsschlitzen
c der Trommel verschiebbar geführt sind und in der Ruhestellung durch den Druck
der Feder i auf den Kreuzkopf k in gestreckter Lage gehalten werden. Die mehr oder weniger
schnelle Drehung der Trommel α aber veranlafst die mittleren, schweren Gelenkgliederpaare
m dem Gesetz der Fliehkraft folgend sich aufzurichten und unter. Ueberwindung der
Kraft der Feder i mittelst der Führungsglieder/,
welche an1 dem Kreuzkopf k anfassen, das
Rohr h auf der Stange
in der Längsrichtung
zu verschieben. An dem äufseren Ende des Rohres h befindet sich ein Stift ρ mit Zeigerplatte
r, welche auf einer seitlich an einem Rahmen angebrachten Eintheilung oder einem
Mafsstab s spielt. Je schneller sich das Rad und damit die Trommel α dreht, desto mehr
werden sich die Glieder m aufrichten und das Rohr mit dem Stift ρ nach aufsen verschieben,
während die dabei zusammengeprefste Feder i das Bestreben hat, das Rohr h wieder zurückzudrängen.
Man kann ,nun den Stift ρ mit der Zeigerplatte r so einstellen, dafs derselbe
auf der Mafseintheilung die Kilometerzahl in einer Stunde oder die Meterzahl in einer Minute
oder Secunde, welche der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades entspricht, anzeigt.
Der Stift wird in der gegebenen Stellung durch eine übergeschraubte Mutter t gesichert.
Der Geschwindigkeitsmesser wird an Fahrrädern (Fig. 3 und 4) über dem Vorderrad an
der Gestellgabel mittelst eines zweitheiligen, gelenkigen Rahmens u befestigt und eine angehängte
Feder ν hält ihn in der gegebenen Lage, indem er mittelst einer über die Lenkstange
gelegten Schnur w entweder gegen das Rad heruntergezogen oder von diesem weg
nach aufwärts gerichtet wird, da bei Fahrrädern nur eine zeitweilige Einstellung iiothwendig
ist, um zu ersehen, mit welcher Geschwindigkeit das Rad zur Zeit läuft.
Während beim Fahrrad der Radfahrer den Geschwindigkeitsmesser selbst vor Augen hat,
ihn beliebig oft und schnell mit dem Rad in Eingriff bringen und die Messung unmittelbar
ablesen kann, wird bei anderen Fahrzeugen, wie Motorwagen, Lokomotiven u. A., der Mefsapparat
unter dem Wagen an einem der Räder und daher unsichtbar für den Führer angebracht,
auch mufs er dauernd, mit dem Rad in Eingriff sein. Es macht sich dadurch die
Uebertragung der Bewegung auf ein dem Führer sichtbares Zeigerwerk durch Schnuren-,
Riemen- oder Kettentrieb nothwendig, auch eine kräftigere Bauart des Ganzen ist erforderlich.
Dies bedingt einige Abänderungen in der Ausführung, welche aber an dem Wesen der
Erfindung und der
Wirkungsweise nichts
ändern.
Wie aus Fig. 5 und .6 der Zeichnung ersichtlich, ist die Trommel weggelassen und an
deren Stelle eine hohle Welle A gesetzt, welche in Trägern B am Wagen gelagert ist "und durch
eine auf das eine Ende aufgeschraubte Scheibe C ebenfalls durch Reibung von einem der Wagenräder
in Drehung gesetzt wird. An Stelle dessen kann aber auch eine Riemen- oder Kettenübertragung treten. Der Gelenkgliedersatz DE ist über der Welle A angeordnet und
die Mittelglieder D werden durch Zapfen F in dem Schlitz G der Welle geführt, während die
Aufsenglieder E einerseits mit der Welle A -fest verzapft sind, andererseits mittelst eines in der
Hohlwelle A geführten Kolbens H an eine Zugfeder J angehängt sind, welche mittelst ihres
Schraubenstiftes K durch eine vorgeschraubte Mutter L an der Stirnwand der Hohlwelle A
gehalten wird und verstellt werden kann.
Eine über die Welle A geschobene Büchse M ist durch einen Splint JSf, welcher sich in dem
Längsschlitz G der Welle führt, mit dem Kolben H verbunden und nimmt dadurch an der
Längsverschiebung der durch die Fliehkraft beeinflufsten Gelenkglieder D E sowie auch an
der durch die Kraft der Feder / bewirkten rückgängigen Bewegung theil. Die Büchse M
trägt einen Arm O, der durch eine Stange P mit einem Gleitstück R verbunden ist, welches
sich auf der Verbindungsstrebe S zwischen den beiden Lagerarmen oder Trägern B
verschieben läfst. An das Ende des Armes O einerseits und an das Gleitstück R andererseits
ist eine um eine Trommel T geschlungene Schnur V geknüpft. Wird nun die Büchse M
auf der Hohlwelle A verschoben, so verschiebt sich entsprechend der Arm O mit dem Gleitstück
R auf der Verbindungsstrebe S und die Schnur V dreht die Trommel T. Soll diese
nicht selbst mit Hülfe eines Zeigers und einer Mafseintheilung zum unmittelbaren Ablesen der
Geschwindigkeit benutzt werden, so kann die Bewegung der Trommel !"mittelst einer Schnur,
Kette oder eines Riemens W auf eine Zeigerwelle an anderer Stelle beliebig weit übertragen
werden.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Geschwindigkeitsmesser mit Schwungkörpern, gekennzeichnet durch gelenkig mit einander verbundene und in oder auf einer Hohlwelle in genau centrischer Gruppirung nach Art einer Nürnberger Scheere geführte Hebelpaare, welche von einer Feder gestreckt gehalten, infolge der Umdrehung der Welle sich zusammenziehen und dadurch ein mit einem Zeigerwerk verbundenes Rohr oder eine Büchse centrisch in oder auf der Hohlwelle verschieben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen. .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=398929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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