DE1296920B - Vorrichtung zum Verhindern des Rueckbewegens eines Maschinenteils, wobei das bewegliche Maschinenteil mit einer beweglichen Masse kraftschluessig verbunden ist - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verhindern des Rückbewegens eines Maschinenteiles, insbesondere eines Diapositiv-Schiebers bei Projektionsgeräten, wobei das bewegliche Maschinenteil mit einer beweglichen, insbesondere rotierenden Masse kraftschlüssig verbunden ist.
• Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher zur Dämpfung der Drehschwingungen der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eine rotierende Masse kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbunden ist. Weiterhin ist es vorbekannt, das Rückwärtsdrehen eines drehenden Teils mit Hilfe einer als Sperrorgan wirkenden, sich gegen einen feststehenden, aufgerauhten Hohlzylinder anlegenden Spiralfeder zu verhindern. Bei Klauenkupplungen ist es schließlich bekannt, das eine Kupplungsteil in der Weise kraftschlüssig mit dem Antriebsrad zu verbinden, daß es um den beim Ausrückvorgang bewirkten Rückprallweg gegen den Ausrücken bis zur Anlage nachgeführt wird.
• Den erwähnten Vorrichtungen ist die Aufgabe gemein, die Drehbewegung eines rotierenden Maschinenteiles zu steuern.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Rückfedern eines geradlinig bewegten Maschinenteiles nach Erreichen eines die Bewegung begrenzenden Anschlages zu verhindern.
• Es ist bekannt, daß, wird eine bewegte Masse durch einen ortsfesten Anschlag plötzlich abgebremst, die der bewegten Masse innewohnende Energie nach Auftreffen auf den Anschlag eine entgegengesetzte Be--wegung;- d. h. ein Rückfedern- um einen bestimmten Betrag bewirkt. Diese Erscheinung macht sich insbesondere bei Projektionsgefäten ungünstig bemerkbar,' und -zwar wenn der die Diapositive bewegende Schieber am Ende seiner Bewegung nicht exakt an der Stelle stehenbleibt, die durch einen ortsfesten Anschlag definiert ist. Dadurch stehen die Diapositive nicht in der richtigen Projektionslage.
• Um die zuvor aufgezeigten Mängel zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine Vorrichtung der eingangs- erwähnten Art zum Verhin-: denn des Rückfederns eines Maschinenteiles nach Erreichen eines Anschlages zu verwenden.
• In den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand zweiter bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind. Es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht auf einen schematisch dargestellten, linear hin- und herbewegbaren Schieber, der mit einer drehbar gelagerten Schwungmasse gekuppelt ist, F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht einer auf einem Antriebsrad drehbar gelagerten Schwungmasse, welche mit einstellbarer Kraft gegen das Antriebsrad angedrückt wird.
• Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist der Schieber 11 in seiner Längsrichtung hin-- und her- i beweglich gelagert. An einer Seite ist er mit einer Zahnstange 12 versehen, die mit dem Zahnrad 13 im Eingriff steht. An der Zunge 14 an einem Ende des Schiebers 11 greift die Rückzugfeder 15 an, die an einem ortsfesten Punkt 16 angehängt ist. Das Ende 17 des Schiebers 11 liegt in Ruhestellung an den Anschlag 18 an und dient weiterhin als Anlagefläche für die Nockenscheibe 19, die bei Drehung der Antriebswelle 20 den Schieber gegen die Wirkung der Feder 15 in Richtung des Pfeiles L bewegt.
• Das Zahnrad 13 ist auf dem ortsfesten Achsstummel 21 drehbar gelagert. Auf ihm liegt die ebenfalls um die Achse 21 frei drehbar gelagerte Schwungscheibe 22 auf.
• Bei Drehung der Welle 20 drückt die Nocken-Scheibe 19 den Schieber 11 nach links in Richtung des Pfeiles L, wobei die Rückzugfeder 15 gespannt wird. Sobald die Ecke 23 der Kurvenbahn 24 der Nockenscheibe 19 von dem Ende 17 des Schiebers 11 freikommt, zieht die Rückzugfeder 15 den Schieber 11 nach rechts in Richtung des Pfeiles R gegen den Anschlag 18 zurück. Bei der Hin- und Herbewegung des Schiebers nimmt dessen Zahnstange 12 das Zahnrad 13 und somit auch das auf diesem aufliegende Zahnrad 22 mit. Während der Rückbewegung speichert das Schwungrad 22 kinetische Energie, die sie in dem Augenblick an das Antriebszahnrad 13 und über die Zahnstange 12 an den Schieber abgibt, sobald dieser gegen den Anschlag 18 anschlägt und die Tendenz zeigt, infolge des Anpralls zurückzufedern bzw. -springen. -Die infolge der kinetischen-Energie des Schwungrades 22 auf den Schieber 11. einwirkende Kraft muß größer sein als die Kraft, die den Schieber 11 zurückfedern läßt, so daß der-" Schieber nach Erreichen des-- Anschlags 18 fest an -diesem -anliegen bleibt. Die nicht verbrauchte kinetische Energie des Schwungrades 22 wird dadurch aufgebraucht, daß sich das Schwungrad auf dem Antriebsrad 13 um einen bestimmten Betrag weiterdreht, bis es durch Reibung abgebremst ist.
• Auf-- dem Antriebsrad 13`-okarin ein Reibbelag 31 befestigt sein, der auswechselbar ist gegen entsprechende Reibbelege unterschiedlichen Durchmessers oder mit anderem spezifischen Reibungswert, um eine bestimmte effektive Reibung zwischen dem Antriebsrad 13 und dem Schwungrad 22 zu erhalten.
• Eine Variante der Ausführungsform nach den F i g. .1 und 2 ist in F i g: 3@ dargestellt. Bei dieser wirkt auf die Schwungscheibe 22' eine Andruckfeder 32, die sich an dem Federteller 33 abstützt, der von auf der Achse 21' sitzenden Muttern 34 gehalten wird. Dadurch ist die Vorspannung der Feder 32 und folglich auch der Andruck des -Schwungrades 22' gegen das Antriebsrad 13' auf einen gewünschten Wert einstellbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Verhindern des Rückbewegens eines Maschinenteiles, insbesondere eines Diapositiv-Schiebers bei Projektionsgeräten, wobei das bewegliche Maschinenteil mit einer beweglichen, insbesondere rotierenden Masse kraftschlüssig verbunden ist,:- gekennzeichnet durch die Verwendung zum Verhindern des Rückfederns eines Maschinenteiles (11) nach Erreichen eines Anschlages (18).