DE670205C - Drehschalter mit Riegelgesperre - Google Patents

Drehschalter mit Riegelgesperre

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DE670205C
DE670205C DEST56519D DEST056519D DE670205C DE 670205 C DE670205 C DE 670205C DE ST56519 D DEST56519 D DE ST56519D DE ST056519 D DEST056519 D DE ST056519D DE 670205 C DE670205 C DE 670205C
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DE
Germany
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switch
switching
rotary switch
noise
brake disc
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Expired
Application number
DEST56519D
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English (en)
Inventor
Fritz Voss
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Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
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Publication date
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Priority to DEST56519D priority Critical patent/DE670205C/de
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Publication of DE670205C publication Critical patent/DE670205C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/60Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Drehschalter mit Riegelgesperre Die Aufgabe, das Schaltgeräusch elektrischer Installationsschalter zu dämpfen, ist dringender geworden, seitdem mit Rücksicht auf höhere elektrische Leistungen Vollmomentschaltung notwendig wurde, bei welcher bekanntlich das Schalträdchen so lange in seiner Stellung festgehalten wird, bis die Ausschaltfeder völlig gespannt und das Gesperre (Exzenter-, Riegel-oder Axialgesperre) gelöst ist. Die dadurch herbeigeführte sehr schnelle Schaltbewegung des Rädchens ergibt nicht nur das lästige Schaltgeräusch, sondern auch eine zusätzliche mechanische Beanspruchung, die zu einer Beschädigung der aufeinander schlagenden Teile führen kann.
  • Es ist vielfach versucht worden, diese Nachteile der Vollmomentschaltung zu beseitigen. Bei Kippschaltern ist vorgeschlagen worden, aus der als Anschlag für das Schaltpendel dienenden Schalterbrücke Blattfedern herauszubiegen. Diese Blattfedern können, da sie nicht aus geräuschdämpfendem Stoff bestehen, im besten Falle den Aufschlag mildern, nicht aber das Schaltgeräusch dämpfen, da sie selbst in Schwingungen geraten und diese geräuschverstärkend auf die Schalterbrücke übertragen. Diese Anordnung hält außerdem einer häufigen Beanspruchung nicht stand. Man hat deshalb, und zwar auch bei Kippschaltern, :die Aufschlagstellen des Schaltpendels mit einer Auflage aus geräuschdämpfendem Stoff (Gummi o. dgl.) versehen. Ist diese Auflage sehr dünn, so besitzt sie ebenfalls keine lange Lebensdauer, ist sie hingegen stärker, so engt sie den Schaltweg merkbar ein. Bei Drehschaltern gelingt es mit Rücksicht auf eine sichere Ver- und Entrastung überhaupt nicht, die bei der Stillsetzung des Rädchens aufeinandertreffenden Rastteile (z. B. Sperriegel und Sperrasten) aus geräuschdämpfendem Stoff herzustellen oder mit solchem zu umkleiden. Man hat daher die Getriebeteile einschließlich der Schalterachse in geräuschdämpfenden Stoff eingebettet und zu diesem Zwecke im Schalträdchen und im Schaltersockel besondere Aussparungen vorgesehen. Dies aber führt zu einer Vergrößerung der Abmessungen und der Masse der zu bewegenden Teile, also auch zu einer Verstärkung der Schaltfeder und daher zu einer Erschwerung des Schaltens. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, die Schaltwerksteile sicher lind haltbar in Gummi zu lagern.
  • Man hat bereits versucht, durch ein Abbremsen des Schalträdchens während der Schaltbewegung das Geräusch zu dämpfen und eine Schonung der Schalterteile herbeizuführen. Bei einer derartigen Ausführungsform ist über den nebeneinander auf dem Schaltersockel angeordneten starren Schaltkontaktbolzen eine Schaltscheibe drehbar gelagert, die dicht über den Schaltkontakten versetzt zueinander keilförmige Stromschlußstücke bzw. keilförmige Bremsklötze trägt und mit der Drehachse des Schalters durch eine Ausschaltfeder verbünden ist. Beim Drehen der Schalterachse muß zunächst die Ausschaltfeder so gespannt werden, daß ihre Kraft die Reibung zwischen den beweglichen Stromschlußstücken bzw. den Bremsklötzen einerseits und den ortsfesten Kontaktstücken überwindet, alsdann schnellt sie die Schaltscheibe in die nächste Schaltstellung; vor deren Erreichen erneut die keilförmigen Stromschlußstücke bzw. Bremsklötze in Wirksamkeit treten. Die vorbekannte Ausführung krankt an dem Nachteil, daß keine eindeutige Schaltendstellung gewährleistet ist und überdies die Spannkraft der Schaltfeder abhängig ist von dem Ausmaße der Bremswirkung. Dieser vorbekannte Schalter muß außerordentlich maßhaltig hergestellt werden, weil die geringsten Abweichungen bewirken, daß die Bremskraft vermindert bzw: übermäßig erhöht wird. Abnutzungen an den bremsenden Teilen, die mit der Zeit unausbleiblich sind; beeinträchtigen überdies die Wirksamkeit.
  • Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform ist auf dem beweglichen Schaltrad; um einen spitzen Winkel gegenüber der Schalter-Brücke verdreht, ein Anschlag befestigt, der kurz vor dem Übergang der Schalterbrücke in die Ausschaltstellung auf Bremsfedern schleift und diese durchbiegt. Auch diese bekannte Ausführung, die übrigens nur beim Übergang in die Ausschaltstellung wirksam ist, zeigt den Übelstand, daß genaue Innehaltung der Toleranzen erforderlich und die Lebensdauer beschränkt ist. Die bei der Abbremsung mitwirkenden Federn sind in der Ausschaltstellung dauernd stark gespannt, so daß sie mit der Zeit ihre Kraft verlieren.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, den Rastenbügel eines Exzenterschalters als Näpfchen auszubilden, auf dem Boden des Schaltersockels anzuordnen und mit trapezförmigen Eindrückungen zu versehen, die in entsprechende Ausnehmungen des Sockels eindringen; eine in der Achsrichtung des Schalters wirksame Feder sucht das Rastnäpfchen gegen den Sockel zu drücken. Gegen Ende der Schaltbewegung trifft der Exzenterriegel auf das Rastennäpfchen auf, welches durch die Trapezform der Eindrückungen entgegen der auf sie einwirkenden Feder angehoben wird. Bei dieser Ausführung ist aber nicht vermieden, daß der harte Schlag -des Exzenterriegels unmittelbar auf das Rastnäpfchen und von diesem auf den Schaltersockel übertragen wird; erst dann setzt die durch eine Feder gedämpfte Aufwärtsbewegung des Rastnäpfchens ein. Es ist bei dieser Ausführung also nicht -möglich, das Schaltgeräusch zu dämpfen und die Schalterteile vor mechanischen Beanspruchungen zu schützen.
  • Die Erfindung betrifft einen Drehschalter mit Riegelgesperre für ein abwechselnd rechts und links zu drehendes Schalträdchen. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, zwecks Geräuschdämpfung um die Schalterachse drehbar eine bremsbare Scheibe anzuordnen, die vom Schalträdchen erst am Ende der abwechselnden Rechts- und Linksdrehung mitgenommen und abgebremst und dann durch einen ortsfesten Sperrnocken aufgefangen wird. Bei einer solchen Anordnung kann sich das Schalträdchen nach der Entrastung zunächst frei und unbeeinflußt drehen, so daß eine rasche Kontaktunterbrechung. gewährleistet ist, dann aber wird das Schalträdchen zufolge der nunmehr einsetzenden Mitnahme der Bremsscheibe allmählich zur Ruhe gebracht, so daß kein schlagartiges Auftreffen von bewegten auf ortsfeste Teile erfolgen kann lind Geräusche sowie zusätzliche mechanische Beanspruchungen vermieden sind. Eine Vergrößerung der baulichen Abmessungen des Schalters ist nicht erforderlich, denn die Bremsscheibe kann dünn gehalten sein und läßt sich ohne weiteres z. B. oberhalb der meist die Sperrästen tragenden Schalterbrücke unterbringen.
  • Bei der Ausgestaltung eines derartigen Schalters wird die Bremsscheibe zweckmäßig mit Zapfen, Umbördelungen, umgebogenen Lappen o: dgl. versehen, die den entriegelten Teil des Schalträdchens auffangen; mit geräuschdämpfendem Stoff belegt oder umkleidet sind und sich selbst gegen die ortsfesten Sperrnocken m legen. Bei einer solchen Ausführung unterliegt der den Schlag noch weiter mildernde geräuschdämpfende Stoff keineswegs der Gefahr der Alterung, denn beim Auftreffen der Teile haben diese bereits eine stark abgebremste Geschwindigkeit. Die Anordnung nach der Erfindung hat überdies gegenüber den bekannten Vorschlägen den Vorzug unbegrenzter Haltbarkeit. Denn die Bremsung erfolgt nicht durch irgendwelche zusammenzupressende oder umbiegende Federn, sondern lediglich durch das Schleifen der Bremsscheibe. Die Reibung der Bremsscheibe kann durch eine Schraubenfeder mittels einer in der Schalterbrücke eingesetzten Schraube einstellbar gemacht werden. Auch dann ist nicht die Gefahr eines alsbaldigen Nachlassens der Bremskraft zu befürchten, da die kleine Schraubenfeder äußerst günstig, nämlich ausschließlich auf Druck beansprucht wird und im übrigen nur geringe Kraft aufzubringen hat.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen. Abb. i zeigt ohne Schalterkappe und Schaltgriff eine Draufsicht, Abb. ia läßt einen Einzelteil im Schnitt erkennen; Abb. a veranschaulicht eine Seitenansicht der wesentlichen Schalterteile.
  • Auf dem Schaltersockel a ist um die Schalterachse b drehbar das- Schalträdchen c gelagert, welches in bekannter Weise die Kontaktbrücke zum Überbrücken und Tr ennen der Sockelkontakte d trägt. Es ist beim Ausführungsbeispiel Exzentergesperre vorgesehen; der vom Exzenter gesteuerte Riegel e kommt bei Beginn der Schaltbewegung der Schalterachse b auf der einen oder anderen Seite zur Anlage an den Sperrnocken f. Dieser ist in bekannter Weise an der das Schalträdchen c umgreifenden und am Schaltersockel a befestigten Schalterbrücke g vorgesehen. Oberhalb derselben ist die Bremsscheibe h ,drehbar um die Schalterachse b gelagert. Die Bremsscheibe h besitzt zwei Ansätze i, il (vgl. auch Abb. ia), die durch Schlitze j der Schalterbrücke g nach unten bindurchtreten und dabei in die Bewegungsbahn des Sperriegels e gelangen. Die Ansätze i, il umfassen U-förmig ein Gummipolster k, und bilden Anschläge, die abwechselnd an umgebördelte Flansche m der Schalterbrücke g zur Anlage gelangen. In die Schalterbrücke g ist eine Schraube n verstellbar eingesetzt, deren Kopf als Widerlager für eine Schraubenfeder o dient. Diese drückt je nach der Einstellung der Schraube n mehr oder weniger fest auf eine näpfchenartig ausgebildete Unterlagscheibe p, die auf der Bremsscheibe lt aufliegt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird bei der dargestellten Lage der Einzelteile die Schalterachse b im Sinne des Uhrzeigers gedreht, so gelangt der Sperriegel e unter gleichzeitiger Spannung der Ausschaltfeder zunächst zur Anlage an den Sperrnocken f, er wird wie bei gewöhnlichen Exzenterschaltern allmählich vom Sperrnocken fortgezogen, und dadurch wird die bisherige Verriegelung des Schalträdchens gelöst. Dieses beginnt sehr rasch seine Schaltbewegung. Etwa nach Zurücklegen des halben Schaltweges stößt der Riegel e gegen den Ansatz il; das Schalträdchen c nimmt nunmehr die Bremsscheibe h mit, seine rasche Drehbewegung wird von nun an gebremst, und zwar um so stärker, je mehr die Schraube n angezogen ist, je mehr also das Näpfchen p auf der Bremsscheibe h schleift. Die endgültige Stillsetzung des Schalträdchens c erfolgt, sobald der Ansatz il mit seinem Gummipuffer k zur Anlage an den Flansch m der Schalterbrücke g gelangt. Bei einer Zurückdrehung der Schalterachse b erfolgt nach Lösen des Gesperres eine Mitnahme der Bremsscheibe h, sobald der Riegel e zur Anlage an den Ansatz i gekommen ist.
  • Der Schalter nach der Erfindung zeichnet sich durch Einfachheit im Aufbau, sichere Wirkungsweise, hohe Lebensdauer, weitgehende Geräusch- und Schlagdämpfung sowie hohe elektrische und mechanische Leistungsfähigkeit aus. Unter Riegelgesperre sind im Rahmen des Erfindungsvorschlages z. B. auch Exzentergesperre oder in der Achsrichtung der Schalterachse wirkende Gesperre zu verstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Drehschalter mit Riegelgesperre für ein abwechselnd rechts- und links zu drehendes Schalträdchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Geräuschdämpfung um -die Schalterachse (b) drehbar eine bremsbare Scheibe (h) angeordnet ist, die vom Schalträdchen (c) erst am Ende der abwechselnden Rechts- und Linksdrehung mitgenommen und abgebremst und dann durch einen ortsfesten Sperrnocken (m) aufgefangen wird. a. Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (h) mit Zapfen (i, il) o. dgl. versehen ist, die den entriegelten Teil (e) des Schalträdchens (c) auffangen, mit geräuschdämpfendem Stoff belegt oder umkleidet sind und sich selbst gegen die ortsfesten Sperrnocken. (m) legen. 3. Drehschalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung der Bremsscheibe (h) durch eine Schraubenfeder (o) mittels einer in die Schalterbrücke (g) eingesetzten Schraube (n) einstellbar ist.
DEST56519D 1937-08-18 1937-08-18 Drehschalter mit Riegelgesperre Expired DE670205C (de)

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DEST56519D DE670205C (de) 1937-08-18 1937-08-18 Drehschalter mit Riegelgesperre

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