DE684072C - Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang - Google Patents

Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang

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Publication number
DE684072C
DE684072C DEST57711D DEST057711D DE684072C DE 684072 C DE684072 C DE 684072C DE ST57711 D DEST57711 D DE ST57711D DE ST057711 D DEST057711 D DE ST057711D DE 684072 C DE684072 C DE 684072C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
locking
switching
wheel
rotary switch
Prior art date
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Expired
Application number
DEST57711D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stotz Kontakt GmbH filed Critical Stotz Kontakt GmbH
Priority to DEST57711D priority Critical patent/DE684072C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684072C publication Critical patent/DE684072C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H19/20Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction
    • H01H19/24Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction acting with snap action

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang Es ist verschiedentlich versucht worden, bei elektrischen Drehschaltern das harte Aufschlagen der bewegten Teile auf die Sperrnocken o. dgl. zu mildern, weil der. harte Schlag zu einer rascheren Abnutzung der Getriebeteile führt und überdies ein lästiges Schaltgeräusch herbeiführt. Man hat z. B. sämtliche beweglichen Schalterteile in Gummi gelagert. Eine solche Ausführung ist aber in der Herstellung schwieriger; vor allem bei Verwendung eines sehr elastischen Gummis, wie er zu einer wirksamen Dämpfung des Schlages erforderlich wäre, ist der sichere Eingriff der zusammenarbeitenden Gesperreteile nicht ,genügend gewährleistet. Man hat ferner vorgeschlagen, im Wege des beweglichen Schaltstückes einen unter der Einwirkung einer Bremsfeder stehenden Anschlag vorzusehen, der erst nach erfolgter Kontaktunterbrechung vom Schaltstück mitgenommen wird, so daß dieses gegen Ende der Schaltbewegung die Bremskraft überwinden muß. Derartige Anordnungen eignen sich jedoch nicht für Drehschalter mit Rechts- und Linksgang.
  • Es ist erwünscht, insbesondere die gebräuchlichen Drehschalter, die sich nach Wahl rechtsherum oiderlinksherum schalten lassen, miteiner Geräuschdämpfung zu'versehen. Dabei wird weiter noch die Forderung gestellt, daß der Aufbau des Drehschalters möglichst unverändert bleiben kann, daß insbesondere keine Vergrößerung der Schalterabmessungen erforderlich wird. Dieses Ziel wird nach der Erfindung, die sich auf einen Drehschalter mit Rechts- und Linksgang und einem zwischen dem Rädchen und einem Sperrteil angeordneten Auslöseriegel bezieht, dadurch erreicht, daß im Schalträdchen axial verschiebbar ein Bremsstift angeordnet ist, der federnd gegen den Sperrteil gedrückt, aber vermittels eines an ihm befestigten nachgiebigen Keilstücks durch den Auslöseriegel vor Beginn der Schaltbewegung außer Wirksamkeit gebracht, vor Beendigung der Schaltbewegung jedoch wieder freigegeben wird. Es sind z. B. Drehschalter mit einem Ex7entergesperre bekannt, welches zwischen dem Schalträdchen und einer auf dessen Oberseite, angeordneten Schalterbrücke liegt, an welcher sich die Sperrnocken für den Auslöseriegel befinden. Die Anordnung eines Exzentergesperres ist ;aber auch auf der Unterseite des Schalträdchens zwischen diesem und dem Schaltersockel bekannt, dabei wird gegebenenfalls auf dem Schaltersockel noch ein metallener Sperring angeordnet, um das Auftreffen des Auslöseriegels auf Isolierteile des Schaltersockels zu vermeiden. Bei beiden derartigen Anordnungen genügt es, in einer kleinen Bohrung des Schalträdchens den.- Bremsstift federnd verschiebbar anzuordnen. Bei Ruhelage wird dann der Bremsstift gegen die Schalterbrücke oder gegen den Schaltersockel bzw. den auf diesem vorgesehenen Sperrring gedrückt. Bei Beginn der Schaltbeivegung dreht sich bei derartigen Gesperren bekanntlich zunächst der Sperriegel allein aus seiner Lage zwischen den Sperrnocken zurück; während dieser ersten Schaltbewegung, während also das Schalträdchen noch stehenbleibt, wird der -Bremsstift durch den Auslöseriegel vermittels des Keilstücks zurückgezogen, so daß er seine bremsende Wir-. kungg verliert, die Schaltbewegung des Schalträ,dchens also in der erforderlichen Weise plötzlich beginnen 'und schnell vonstatten gehen kann. Gegen Ende der Schaltbewegung wird der Sperriegel bekanntlich wieder zwischen zwei Sperrnocken eingeführt; in diesem Augenblick gibt der Auslöseriegel den Bremsstift frei, der nun während des Endes der Drehbewegung des Schalträdchens gegen den Sperrteil gedrückt wird und die Rädchenbewegung abbremst.-Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß -die'. zur Geräuschdämpfung erforderlichen Teile sehr einfach gestaltet sind und sich auf sehr kleinem Raum unterbringen lassen; es ist möglich, diese Bremsteile bei jedem gewöhnlichen Drehsehalter- anzubringen: Vorteilhaft ist ferner, daß die Geräuschdämpfung das wahlweise Rechts- oder Linksschalten keineswegs behindert.
  • Die Zeichnung läßt eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des - Erfindungsgegenstandes erkennen. Unter Fortlassung aller nebensächlichen Einzelheiten zeigt Abb. i den Drehschalter in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und zwar in der Ruhelage. Abb. 2 veranschaulicht eine Draufsicht unter Fortlassung der Schalterbrücke. Abb.3 läßt den Bremsstift während des ersten Teils der Ausschaltbewegung des Schalträdchens erkennen: Auf dem nicht dargestellten Schaltersockel ist in üblicher Weise vermittels der -Schalterachse a das Schalträdchen b drehbar gelagert, auf .dessen Oberseite sich die Schalterbrücke c ulit .dem Sperrnocken d befindet. In einer Aüsnehmung e des Schalträdchens b liegt die Fortschnellfeder f: Zwischen einer @bdeckscheibe g und der Schalterbrücke c liegt um: den mit der Schalterachse a undrehbar verbundenen Exzenter h herum der Auslöseriegel i, der in der Ruhelage jeweils zwischen zwei Sperrnoc'kend liegt. Bei der Drehung der Schalterachse a wird der Auslöseriegel i durch den Exzenter k allmählich aus dem Bereich der Sperrnocken d zurückgezogen, gleichzeitig wird die Fortschnellfeder f gespannt, die nach völliger Freigabe des Sperrriegels;i das Schalträdchen b in die nächste Schaltstellung schnellen kann; in dieser wird das Rädchen b durch den zwangsläufig zwischen zwei Sperrnocken d zurückgeführten Auslöseriegel i gehalten: Insoweit weichen Aufbau und Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten Schalters von bekannten Exzenterschaltern nicht ab.
  • In einer Ausnehmung j des Schalträdchens b ist axial verschiebbar ein Bremsstift k gelagert, den eine Feder m gegen die Unterseite der Schalterbrücke c zu drücken sucht. Am oberen Rande trägt der Bremsstift k eine Gummiauflagen. Indem Raum zwischen der Abdeckscheibe g und der Schalterbrücke c liegt das Keilstück o, beispielsweise aus Messingblech; es ist an einem seiner Enden ösenförmig ausgebildet :und umfaßt die Schalterachse a (vgl. insbesondere Abb. --); mit seinem gabelförmigen Ende p erfaßt es das Ende des Bremsstiftes h. Weitere Teile zur Erzielung der Geräuschdämpfung sind nicht erforderlich.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Beginn der Schaltbewegung wird der Auslöseriegelt aus seiner Sperrlage zurückgezogen; er bewegt sich dabei im Zeichnungsbild nach links und gleitet mehr und mehr auf die Schrägfläche des Keilstücks o auf, das zufolge seiner nachgiebigen Ausgestaltung vom Auslöseriegel i beiseitegedrückt wird, so dalß der Sperrstift k entgegen der Wirkung der Feder nz von der Schalterbrücke c fortgezogen wird (vgl. Abb.3). Dadurch ist jede Bremswirkung des Bremsstiftes h aufgehoben; das Schalträdchenh kann nach völliger Freigabe des Auslöseriegels i unter der Einwirkung der Fortschnellfeder fseine Schaltbewegung ausführen. Gegen Ende derselben gleitet der Auslöseriegel i, zwangsläufig .durch den Exzenter h geführt, wieder zwischen zwei Sperrnocken.d; das Keilstück o ist nunmehr wieder freigegeben, so daß die Feder m den Sperrstift la gegen die Schalterbrücke c drückt. Der Beginn-der Bremswirkung setzt also ein, nachdem bei .einer Ausschaltung die Kontakte längst voneinander getrennt, der Stromkreis also unterbrochen ist. Die schnelle Bewegung des Rädchens b wird abgebremst, so daß die Schaltwerksteile wesentlich weicher an die Sperrnocken danschlagen. Hinsichtlich dieser Wirkungsweise ist es völlig gleichgültig, ob die Schalterachse a rechts- oder linksherum. gedreht wird, in beiden Fällen wirkt der Auslöseriegiel i in dem beschriebenen Sinn auf das Keilstück o und damit auf den Bremsstift k ein.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich naturgemäß auch dann erzielen, wenn der Exzenter lt mit Auslöseriegel i auf der Unterseite des Schalträdchens b zwischen diesem und dem Schaltersockel angeordnet ist. Trägt der Schaltersockel selbst die Sperrnocken, so wird der Bremsstift h durch die Feder m unmittelbar gegen den Schaltersockel .gedrückt. Verwendet man zur Schonung der Isolierstoffteile des Schaltersockels einen besonderen metallenen Sperring, so wirkt der Bremsstift h mit diesem zusammen. Die Erfindung ist im übrigen nicht beschränkt auf Drehschalter mit Exzentergesperre. Es sind auch Drehschalter bekannt, bei denen ein oder zwei Sperriegel in radialer Richtung verschoben werden. Diese Sperriegel kann man in gleicher Weise zur Verschiebung des Sperrstiftes h ausnutzen. Die Erfindung ist aber ebensogut auch bei Schaltern mit axial wirkendem Gesperre anwendbar. - Ein solches besteht bekanntlich meist aus einem im Schalträdchen axial geführten Sperrad, das durch einen an der Schalterachse undrehbar befestigten Mitnehmer aüs seiner Sperrlage gedrückt wird; bei solchen Ausführungen kann man den erwähnten Mitnehmer dazu verwenden, den Bremsstift h zu verschieben. Wesentlich ist lediglich, daß durch die bewegten Schaltwerksteile der Bremsstift k vor Beginn der Schaltbewegung des Rädchens außer Wirkung gesetzt, jedoch vor Beendigung der Drehbewegung des Rädchens zur bremsenden Anlage an den Sperrteil gebracht wird.
  • Es ist selbst bei Schalträdchen für mehrpolige Schalter ohne weiteres möglich, die kleine Bohrung i unterzubringen. Der Sperrstift k ist sehr billig herzustellen; er selbst und die auf ihn einwirkende Feder in sind klein im Gewicht; so daß die zu bewegenden Massen nicht ungünstig vergrößert werden. Auch das Keilstück o ist ein billiges Stanzstück, das ohne nennenswerte Kosten den sonst erforderlichen Schaltwerksteilen hinzugefügt werden kann. Es nimmt im übrigen so wenig Raum in Anspruch, daß seine Unterbringung bei .allen üblichen Drehschaltern auf keinerlei Schwierigkeiten stößt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Drehschalter mit Rechts-_und Linksgang und einem zwischen dem Rädchen und einem Sperrteil angeordneten Auslöseriegel, dadurch gekennzeichnet, daß im Schalträdchen (b) axial verschiebbar ein Bremsstift (h) angeordnet ist, der federnd gegen den Sperrteil (e) drückt, aber vermittels eines an ihm befestigten nachgiebigen Keilstüc'ks (o) durch den Auslöseriegel (i) vor Beginn der Schaltbewegung .außer Wirksamkeit gebracht, vor Beendigung der Schaltbewegung jedoch wieder freigegeben wird.
DEST57711D 1938-07-27 1938-07-27 Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang Expired DE684072C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST57711D DE684072C (de) 1938-07-27 1938-07-27 Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang

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DEST57711D DE684072C (de) 1938-07-27 1938-07-27 Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE684072C true DE684072C (de) 1939-11-22

Family

ID=7467772

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST57711D Expired DE684072C (de) 1938-07-27 1938-07-27 Elektrischer Drehschalter mit Rechts- und Linksgang

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE684072C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4206332A (en) * 1977-05-09 1980-06-03 Tektronix, Inc. Coaxial switch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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