DE604848C - Elektromagnetisch arbeitender Umschalter mit Verzoegerungsvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetisch arbeitender Umschalter mit Verzoegerungsvorrichtung

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DE604848C
DE604848C DEST50758D DEST050758D DE604848C DE 604848 C DE604848 C DE 604848C DE ST50758 D DEST50758 D DE ST50758D DE ST050758 D DEST050758 D DE ST050758D DE 604848 C DE604848 C DE 604848C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/86Means for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H50/88Mechanical means, e.g. dash-pot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

Es ist bekannt, durch den Steuermagneten einer elektromagnetisch arbeitenden Schalteinrichtung eine Verzögerungsvorrichtung, beispielsweise eine mit Laufgewicht versehene Kippröhre oder ein Uhrwerk, in Gang zu setzen, die ihrerseits erst nach einer gewissen Zeit auf die Schaltkontakte einwirkt. Die Verwendung der bekannten Verzögerungseinrichtungen bei Umschaltern, also bei solchen Schaltern, bei denen sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung eine Verzögerung des Schaltvorganges erzielt werden soll, führt zu Einrichtungen, die im Aufbau kompliziert und infolgedessen teuer sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetisch arbeitender Schalter, bei dem mit einfachen Mitteln eine Verzögerung des elektromagnetisch eingeleiteten .. Schaltvorganges nach beiden Richtungen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird der Schaltapparat durch einen mit Klappanker versehenen Magneten beeinflußt, derart, daß der Klappanker einerseits auf zwei das Schaltgestänge nach der einen oder anderen Richtung fortschnellende Federn einwirkt und andererseits durch Spannen einer weiteren Feder ein Räderwerk in Tätigkeit setzt, dessen Ablauf durch eine Bremsvorrichtung verzögert wird und das erst nach seinem Ablauf eine das Schaltgestänge gegen die Wirkung der gespannten Fortschnellfeder sperrende Klinkvorrichtüng auslöst, die gleichzeitig nach erfolgter Umschaltung das Schaltgestänge gegen die Bewegung nach der anderen Richtung sperrt.
Die Bremsvorrichtung des Räderwerkes wird weiter nach der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß eine innerhalb einer feststehenden Metallkappe drehbar gelagerte Scheibe mit radial verlaufenden Rinnen versehen ist, in denen kleine Metallkugeln angeordnet sind, die beim Drehen der Scheibe durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert werden, so daß sie an der Innenwand der feststehenden Kappe schleifen und dadurch eine Bremswirkung hervorrufen. "
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und Abb. 3 eine Draufsicht der Verzögerungsvorrichtung nach Entfernen der Metallkappe.
Das die Schaltkontaktbrücke α tragende Schaltgestänge b ist mit zwei schraubenförmigen Fortschnellfedern c, C1 versehen, die zwischen zwei mit dem Schaltgestänge fest verbundenen Scheiben d, dx und zwei auf dem Schaltgestänge verschiebbar gelagerten Scheiben e, ex angeordnet sind. Auf die beiden Federn c, C1 wirkt ein mit dem Klappanker f des Magneten g fest verbundener Hebel h ein. An dem Klappanker f ist ein weiteres Gestänge * befestigt, das an dem einen Schenkel k einer Schraubenfeder £ angreift, deren anderer Schenkel« mit einem Zahnrad η fest verbunden ist. Das Zahnrad η steht über ein Vorgelege 0 mit dem Ritzel^ in Verbindung. Mit dem Ritzel^» fest verbunden ist eine Scheibe q, die mit radial verlaufenden Rinnen r versehen ist. In den Rinnen r
sind kleine Metallkugeln s angeordnet. Die Scheibe q befindet sich innerhalb einer feststehenden Metallkappe t. An dem Zahnrad η ist ein Anschlag u befestigt, der je nach der Schaltrichtung auf den einen oder anderen von zwei mittels einer Feder ν miteinander verbundenen, einarmigen Hebern w, w1 einwirkt, die in den Festpunkten x, X1 gelagert sind. Die Hebel w, W1 sind als flache Metallstücke ausgebildet und greifen in entsprechende Aussparungen yr yx des Schaltgestänges ein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird der untere Teil des Klappankers f ant5 gezogen, so bewegt sich das freie Ende des Hebels h nach oben und drückt die Fortschnellfeder C1 zusammen. Gleichzeitig wird durch den oberen Teil des Klappankers über das Gestänge i die Feder ζ gespannt und dadurch das ao Räderwerk η, ο, φ in Tätigkeit gesetzt. Durch die schnelle Drehung der Scheibe q werden die in den Rinnen r der Scheibe q angeordneten Kugeln s nach außen geschleudert und gleiten an der Innenwand der feststehenden Kappe t. as Dadurch wird eine bremsende Wirkung ausgeübt und der Ablauf des Räderwerkes verzögert. Infolge des Ablaufs des Räderwerkes dreht sich das Zahnrad η im Uhrzeigersinn (Abb. 2). Dabei nimmt der Anschlag u den Hebel W1 mit, drückt ihn aus der Aussparung J1 und löst dadurch die Sperrung des Schaltgestänges aus. Das Schaltgestänge δ schnellt nunmehr unter der Wirkung der vorgespannten Feder C1 nach oben in die Umschaltstellung A-A, gleichzeitig greift, der mit dem Hebel W1 federnd verbundene Hebel w in eine Aussparung y des Schaltgestänges und sperrt dieses gegen eine Bewegung nach der anderen Richtung. Bei Rückkehr des Klappankers f in die Ausgangslage wiederholt sich das gleiche Spiel im entgegengesetzten Sinne, so daß nach beiden Richtungen hin die Umschaltung verzögert erfolgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetisch arbeitender Umschalter mit Verzögerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappanker (f) eines Schaltmagneten (g) einerseits auf zwei das Schaltgestänge (δ) nach der einen oder anderen Richtung fortschnellende Federn (c, C1) einwirkt und andererseits ein Räderwerk (n, 0, j>) durch Spannen einer weiteren Feder (z) in Tätigkeit setzt, dessen Ablauf durch eine Bremsvorrichtung verzögert wird und das erst nach seinem Ablauf eine das Schaltgestänge (δ) gegen die Wirkung der gespannten Fortschnellfedern (c, C1) sperrende Klinkvorrichtung auslöst, die gleichzeitig nach erfolgter Umschaltung das Schaltgestänge gegen die Bewegung nach der anderen Richtung sperrt.
  2. 2. Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung des-Räderwerks (n, 0, j>) aus innerhalb einer feststehenden Metallkappe (t) drehbar gelagerten Scheibe (q) mit radial verlaufenden Rinnen (r) besteht, in denen kleine Metallkugeln (s) angeordnet sind.
  3. 3. Umschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sperrung des Schaltgestänges (δ) gegen eine Bewegung nach der einen oder anderen Richtung abwechselnd zwei durch eine Feder (v) miteinander verbundene, als Metallstreifen ausgebildete einarmige Hebel (w, W1) in Ausnehmungen (y, yx) des Schaltgestänges eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST50758D 1933-04-12 1933-04-12 Elektromagnetisch arbeitender Umschalter mit Verzoegerungsvorrichtung Expired DE604848C (de)

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