DE727538C

DE727538C - Drehschwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE727538C
Application number: DEK161008D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Benz
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1941-05-06
Filing date: 1941-05-06
Publication date: 1942-11-05

Description

Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kurbelwellen. von Brennkraftmaschinen, die eine Reibverbindung und/oder elastische Verbindung zwischen der Welle und der Dämpfermas:se aufweisen.
E:s wurde schon vorgeschlagen, die in der Reibverbindung notwendige Anpressung in Achsrichtung der Welle durch kreisscheib:enförmige Membranen herzustellen. Ferner sind Drehschwingungsdämpfer bekannt, bei denen eine Druckvorspannung von elastischen Schichten durch axiale Verstellung kegeliger Blechscheiben vorgenommen wird. Ganz allgemein ,sind ferner Schwingungsdämpfer mit gleichzeitiger Reibverbindung und elastischer Verbindung vonWelle undDämpfermasse biekannt.
Der erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfer, bei dem kreis;scheibenförmmge Membranen als Axialfedern für die Anpressung von Reibschichten und/oder elastischen Schichten benutzt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen in ungespanntem Zustand eben sind und die ringförmigen Anlageflächen der Reibschichten und/oder elastischen Schichten entsprechend dem - Spannungszustand der Membranen schwachkegelig geformt sind.
Diese Ausbildung von Drehschwingungsdämpfern bietet wesentliche Vorteile in der Herstellung. Denn die Membranen brauchen nur aus Stahlfederblech geschnitten zu werden und erfordern dann keine weitere Bearbeitung. Die durch die Anspannung beim Zusammenbau sichergebende schwachkegelige Form der Ränder wird bei der Bearbeitung der Anlageflächen für die Reibschichten oder elastischen Schichten berücksichtigt. Diese Schichten, !selbst dagegen können, ebenso wie die Membranen ursprünglich eben sein. Dies ' gilt auch für die Reibschichten, die &ich bei einer verhältnismäßig geringen radialen Erstreckung ohne weiteres an die schwachkegelige Form der Membranen und ihre Anlageflächen der Dämpfermasse anschmiegen. Hiernach ist auch bei der Herstellung der Reihschichten keine von der ebenen Form abweichende Bearbeitung notwendig. Im übrigen können die elastischen Schichten wie auch die Reibschichten an Stelle eines, geschlossenen Ringes die Form einzelner über den. Umfang verteilter .Segmente verhalten.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen. Dämpfer mit zwei gegenüberliegenden Membranen, während bei dem Dämpfer nach Abb.2 die Membranen paarweise angeordnet sind.
Die in Abb. i als Dämpfermasse ausgebildete Riemenscheibe 3 ist über eine schmierungslose Büchse 4. auf der Nabe 5 gelagert. Zwei ursprünglich :ebene Membranen 6 und 7 von gleichen Abmessungen .sind mit Hilfe der Ringe 8 und nicht dargestellter Schrauben von beiden Seiten gegen die: Nabe-gespannt. Dadurch erhalten die Membranen eine schwach gewölbte Form. Der äußere Rand der Membran 6 drückt gegen Beine, ringförmige Reibschicht 9, die in eine Zentrierung der Riemenscheibe 3 lose eingelegt ist. Wegen der Wölbung der Membran ist die Auflagefläche der Reibschicht 9 an der Riemenscheibe sch«,-ach,e,elig geformt. Die Reibschicht schmiegt sich- bei der gezeichneten verhältnismäßig geringen radialen Erstreckung zufolge der Anpressung an die kegeligen Flächen an. Die Membran 7 drückt mit ihrem äußeren. Rand gegen eine Schicht i o eines elastischen Werkstoffes, die wegen des verhältnismäßig großem. ReibungßWertes zwischen die Riemenscheibe und die Membran ebenfalls lose eingelegt sein kann. Zur Sicherung ihrer Lage während des Zusammenbaues wird man die elastische Schicht jedoch zweckmäßig auf die Membran oder die Riemenscheibe aufkleben.
In Abb.2 sind Reibschichten 9 und elastische Schichten i o paarweise auf beiden Seiten der gezeichneten Flachriemenscheibe angeordnet. Zwecks Raumersparnis liegen die Reibschichten konzentrisch ineinander. Die paarweise Anordnung liefert im vergleich mit dem Dämpfer nach Abb. i doppelt so große Reibungskräfte und wesentlich größere elastische Kräfte. Im übrigen ist der Aufbau dieses Dämpfers ähnlich dem vorher beschriebenen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen, bei dem kreisscheibenförmige Membranen als Axialfedern für die Anpres:sung von Reibschichten und/oder elastischen Schichten benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (6,7) in ungespanntem Zustand eben sind und die ringförmigen Anlageflächen -der Reibschichten (9) und/oder elastischen Schichten (i o) entsprechend dem Spannungszustand der Membranen (6,7) schwachkegelig geformt sind. z. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten ringförmigen Reibschichten (9) vor dem Einbau ebenfalls ursprünglich eben ausgebildet sind.