DE4421637A1 - Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen - Google Patents
Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an KurbelwellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen, mit einer am
Kurbelwellenende angeordneten Nabe, einem Schwungring,
der über eine Gummispur mit der Nabe verbunden ist und
einer dem Schwungring zugeordneten Riemenscheibe.
Derartige Drehschwingungsdämpfer, wie sie beispiels
weise aus der DE-OS 38 16 324 bekannt sind, dienen zur
Dämpfung von Torsionsschwingungen an Kurbelwellen. Da
bei werden die Nebenantriebe von Verbrennungsmotoren,
wie z. B. die Lichtmaschine oder die Kühlwasserpumpe,
über Keilriemen angetrieben, die um die Riemenscheibe
geführt sind.
Neben Torsions- oder Drehschwingungen treten aber auch
an den Kurbelwellen Axialschwingungen auf, die insbe
sondere im akustisch relevanten Frequenzbereich liegen.
Derartige Axialschwingungen gehen mit einer
unerwünschten Geräuschbildung einher. Zusätzlich führen
diese Axialschwingungen zu einem beschleunigten
Verschleiß des Keilriemens.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Auf
gabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß auftretende Axialschwingun
gen, insbesondere im akustisch relevanten Bereich,
wirksam gedämpft werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß die Riemenscheibe in Axialrichtung der Kurbel
welle gleitbeweglich angeordnet ist und ein Axial
schwingungsdämpfer vorgesehen ist, der mindestens ein
in Axialrichtung der Kurbelwelle elastisches, in Ra
dialrichtung jedoch torsionssteifes metallisches Feder
element aufweist, das auftretende Axialschwingungen
dämpft und das Drehmoment von der Kurbelwelle auf die
Riemenscheibe überträgt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine
Erhöhung der Riementriebslebensdauer und eine Unter
drückung der Geräuschbildung durch ein Federelement er
reicht werden kann, das in Axialrichtung elastisch aus
gebildet ist, in Radialrichtung jedoch zur Übertragung
der Drehmomente torsionssteif ausgebildet ist. Somit
können die von der Kurbelwelle ausgehenden Erreger
schwingungen im gesamten Betriebsbereich isoliert wer
den. Weiterhin können durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung der Vorrichtung seitliche Scherkräfte auf den
Riemen vermieden werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene
Federelement kann verschiedenartig ausgestaltet sein.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß das vorgese
hene Federelement die Schallabstrahlung und den Riemen
verschleiß reduziert.
Das Federelement kann vorteilhaft als gewellte, in Ra
dialrichtung zur Kurbelwellenachse verlaufende Ringmem
bran ausgebildet sein. In prinzipiell ähnlicher Weise
kann als Federelement auch ein koaxial zur Kurbelwel
lenachse verlaufendes Wellrohr vorgesehen sein. Weiter
hin kann das Federelement in Form einer Ringscheibe
vorliegen, die insbesondere eine die Schallabstrahlung
reduzierende Lochung aufweist.
All diesen Federelementen ist gemeinsam, daß die
schwingungsaktive Membranfläche sehr gering ist, wo
durch eine Minimierung der Schallabstrahlung erreicht
wird. Insbesondere bei den wellenförmig ausgebildeten
Federelementen verhindert der wellenförmige Charakter
der Membranfläche eine gerichtete Schallausbreitung.
Besonders vorteilhaft ist der Axialschwingungsdämpfer
in einem dem Motorgehäuse zugeordneten Bereich der Vor
richtung angeordnet. Somit ist der Axialschwingungs
dämpfer abgewandt zum Kühler positioniert.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Nabe
ein erstes, drehfest mit der Kurbelwelle verbundenes
Nabenteil und ein zweites Nabenteil auf, das in Axial
richtung gleitbeweglich mit dem ersten Nabenteil ver
bunden ist. Weiterhin ist vorgesehen, daß der Axial
schwingungsdämpfer das erste und das zweite Nabenteil
drehfest verbindet. Bei dieser Ausführungsform sitzt
das zweite Nabenteil in Axialrichtung gleitbeweglich
auf dem ersten Nabenteil auf.
In Weiterbildung kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß
der Axialschwingungsdämpfer als Ringmembran ausgebildet
ist, die an ihrem Innenumfang an dem ersten Nabenteil
und an ihrem Außenumfang an einem zylindrischen Trag
ring festgelegt ist, der drehfest mit dem zweiten Na
benteil verbunden ist. Zur Festlegung der Ringmembran
an den jeweils zugeordneten Teilen kann beispielsweise
eine Schweißverbindung vorgesehen sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Axialschwin
gungsdämpfer als Wellrohr ausgebildet, das an einem er
sten Stirnende mit dem ersten Nabenteil und an seinem
gegenüberliegenden, zweiten Stirnende an dem zweiten
Nabenteil festgelegt ist. Auch bei dieser Ausführungs
form kann die Verbindung zwischen Wellrohr und den zu
geordneten Nabenteilen durch Verschweißung erfolgen.
Um eine Vielzahl von Nebenaggregaten anzutreiben, kann
in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das er
ste Nabenteil stirnseitig mit einer integrierten, zwei
ten Riemenscheibe ausgebildet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß
die Nabe winkelförmig ausgebildet ist, wobei ein erster
in Axialrichtung der Kurbelwelle ausgerichteter Naben
bereich drehfest an der Kurbelwelle festgelegt ist und
ein zweiter Nabenbereich in Radialrichtung abragt, daß
der zweite Nabenbereich über eine Gummispur mit der
Schwungscheibe verbunden ist, auf deren Außenumfang die
Riemenscheibe gleitbeweglich aufsitzt und daß der Axi
alschwingungsdämpfer die Riemenscheibe mit der Nabe
drehsteif verbindet. Bei dieser Ausführungsform ver
läuft die zwischen zweitem Nabenbereich und der
Schwungscheibe vorgesehene Gummispur in Radialrichtung
zur Kurbelwellenachse.
Vorteilhaft ist hierbei der Axialschwingungsdämpfer als
gewellte Ringmembran ausgebildet, die an ihrem Innenum
fang an einem Tragring festgelegt ist, der am Innenum
fang des Schwungringes aufsitzt und die an ihrem
Außenumfang an der Ringscheibe festgelegt ist. Die
Ringmembran überträgt das Drehmoment von dem Tragring
auf die Riemenscheibe. Da die Riemenscheibe gleitbeweg
lich auf dem Schwungring aufsitzt und die Ringmembran
in Axialrichtung elastisch ausgebildet ist, wird die
Übertragung von Axialschwingungen vermieden.
Alternativ kann bei dieser Ausführungsform der Axial
schwingungsdämpfer als gewellte Ringmembran ausgebildet
sein, die an ihrem Innenumfang an dem ersten Nabenbe
reich und an ihrem Außenumfang an der Riemenscheibe
festgelegt ist.
Den letztgenannten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß
der Schwungring einen Innendurchmesser aufweist, der
von dem Außendurchmesser des ersten Nabenbereiches be
abstandet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der
Schwungring von dem ersten Nabenbereich abgekoppelt ist
und die Übertragung des Drehmomentes über den zweiten
Nabenbereich und die hier vorgesehene Gummispur er
folgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele erläutert, die in schematischer Weise in
der Zeichnung dargestellt sind. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, bei der der Axialschwingungsdämpfer
eine gewellte Ringmembran aufweist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, bei der der Axialschwingungsdämp
fer ein als Wellrohr ausgebildetes
Federelement aufweist,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine dritte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, bei der als Federelement eine ge
weilte Ringmembran vorgesehen ist,
Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, bei der jeweils
die Nabe winkelförmig ausgebildet ist und
der Axialschwingungsdämpfer eine gewellte
Ringmembran aufweist.
Bei der nachfolgenden Figurenbeschreibung der Ausfüh
rungsbeispiele werden für gleiche oder funktionsgleiche
Teile identische Bezugszeichen verwendet.
Die in Fig. 1 in schematischer Weise dargestellte Vor
richtung ist im Endbereich einer Kurbelwelle 10 eines
nicht näher dargestellten Verbrennungsmotores angeord
net. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Kurbelwelle
10 ein Kurbelwellenende 10a auf. Im Bereich des Kurbel
wellenendes 10a ist eine Verbindungsbuchse 12 vorgese
hen, die über eine Paßfeder 11 drehfest mit der Kurbel
welle 10 verbunden ist. Am Außenumfang der Verbindungs
buchse 12 sitzt eine Nabe 13 auf. Die Nabe 13 ist
zweiteilig ausgebildet und besitzt ein erstes Nabenteil
13a und ein zweites Nabenteil 13b. Das erste Nabenteil
13a besitzt einen ersten in Radialrichtung zur Kurbel
wellenachse 23 verlaufenden Bereich und einen zweiten
koaxial zur Kurbelwellenachse 23 ausgerichteten Be
reich. Auf dem letztgenannten Bereich des Nabenteiles
13a ist außenseitig ein Gleitlager 20 vorgesehen, auf
dem das zylinderförmige Nabenteil 13b gleitbeweglich
aufsitzt.
Am Außenumfang des zweiten Nabenteiles 13b ist eine
Gummispur 14 aufgebracht, die mit einem Schwungring 15
verbunden ist. Der Schwungring 15 weist eine inte
grierte, erste Riemenscheibe 16 auf. Die Riemenscheibe
16 besitzt eine am Außenumfang des Schwungringes 15
eingebrachte Rillenkontur 17.
In prinzipiell ähnlicher Weise weist das erste Naben
teil 13a stirnseitig eine integrierte, zweite Riemen
scheibe 18 auf. Die Riemenscheibe 18 besitzt eine am
ersten Nabenteil 13a eingebrachte Rillenkontur 19.
Wie bereits erwähnt wurde, ist zwischen dem ersten Na
benteil 13a und dem zweiten Nabenteil 13b ein Gleitla
ger 20 vorgesehen. Weiterhin sind das erste Nabenteil
13a und das zweite Nabenteil 13b über einen Axial
schwingungsdämpfer 21 verbunden, der ein Federelement
22 aufweist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das
Federelement 22 als gewellte Ringmembran ausgebildet,
die einen inneren Endbereich 24 und einen äußeren End
bereich 25 aufweist. Im Bereich des inneren Endberei
ches 24 erfolgt die Festlegung des Federelementes 22 an
dem ersten Nabenteil 13a. Die Festlegung kann bei
spielsweise durch Verschweißen erfolgen. Der äußere
Endbereich 25 des Federelementes 22 ist durch Ver
schweißen mit einem Tragring 26 verbunden, der am In
nenumfang des zweiten Nabenteiles 13b aufsitzt.
Der Axialschwingungsdämpfer 21 ist in einem dem Motor
zugewandten Bereich der Vorrichtung angeordnet. Das Fe
derelement 22 ist torsionssteif ausgebildet und über
trägt das gesamte Drehmoment von dem ersten Nabenteil
13a auf das zweite Nabenteil 13b. Dieses überträgt über
die Gummispur 14 das Drehmoment auf den Schwungring 15
und die hiermit integrierte erste Riemenscheibe 16.
Die auftretenden Torsionsschwingungen werden durch den
aus zweitem Nabenteil 13b, Gummispur 14 und Schwungring
15 mit integrierter erster Riemenscheibe 16 gebildeten
Drehschwingungsdämpfer gedämpft. Der Axialschwingungs
dämpfer 21 dämpft die an der Kurbelwelle entstehenden
Axialschwingungen, insbesondere im akustisch relevanten
Bereich. Durch das in Axialrichtung elastisch ausgebil
dete Federelement 22 wird eine axiale Dämpfung der er
sten Riemenscheibe 16 erzielt. Die Axialbewegung des
zweiten Nabenteiles 13b bzw. der hiermit verbundenen
Teile 14, 15 wird durch einen Anschlag 27 begrenzt, der
an der zweiten Riemenscheibe 18 vorgesehen ist.
Das wellenförmig ausgebildete Federelement 22 führt zu
einer wirksamen Reduzierung der akustisch relevanten
Axialschwingungen. Hierbei verhindert der wellenförmige
Charakter des Federelementes 22 eine gerichtete
Schallausbreitung. Weiterhin trägt diese Formgebung
dazu bei, daß die schwingungsaktive Membranfläche redu
ziert ist, wodurch nur eine minimale Schallabstrahlung
erfolgt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist lediglich die erste Rie
menscheibe 16 über den Axialschwingungsdämpfer 22 ange
koppelt. Eine derartige partielle Dämpfung der Axial
schwingungen wurde bei dieser Ausführungsform aus Ko
stengründen vorgesehen.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 weist hinsichtlich der
Ausgestaltung der Nabe 13, der Gummispur 14 und des
Schwungringes 15 einen prinzipiell ähnlichen Aufbau wie
die in Fig. 1 beschriebene Vorrichtung dar. Demgemäß
wird auf die diesbezügliche Figurenbeschreibung verwie
sen. Bei dieser Vorrichtung ist das Federelement 22 als
koaxial zur Kurbelwellenachse 23 verlaufendes Wellrohr
ausgebildet. Das metallische Wellrohr 22 besitzt ein
erstes Stirnende 28, das mit dem ersten Nabenteil 13a
verschweißt ist. Ebenfalls über Verschweißen erfolgt
die Festlegung eines zweiten Stirnendes 29 des
Federelementes 22 an dem zweiten Nabenteil 13b.
Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung überträgt das torsionssteife Wellrohr das
gesamte Drehmoment von dem ersten Nabenteil 13a auf das
zweite Nabenteil 13b. Weiterhin dämpft das Wellrohr
auftretende Axialschwingungen, insbesondere im aku
stisch relevanten Bereich. Auch in diesem Fall trägt
die Wellenform zu einer Minimierung der Schallausbrei
tung bei.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
am Kurbelwellenende 10a eine Verbindungsbuchse 12 über
eine Paßfeder 11 drehfest festgelegt. Am Außenumfang
der Verbindungsbuchse 12 sitzt an einem Gleitlager 30
die Nabe 13 auf. Die Nabe 13 besitzt einen ersten in
Radialrichtung zur Kurbelwellenachse 23 verlaufenden
Bereich 32 und einen zweiten koaxial zur Kurbelwellen
achse 23 angeordneten Bereich 33. Am Außenumfang der
Verbindungsbuchse 12 ist weiterhin ein Anschlag 31 vor
gesehen, der die Gleitbewegung der Nabe 13 in Axial
richtung begrenzt.
Der zweite Bereich 33 der Nabe 13 ist an seinem
Außenumfang mit einer Gummispur 14 versehen, die wie
derum mit der Schwungscheibe 15 verbunden ist. Wie aus
Fig. 3 hervorgeht, weist die Schwungscheibe 15 eine in
tegrierte erste Riemenscheibe 16 auf.
Stirnseitig ist der zweite Bereich 33 der Nabe 13 mit
einer integrierten, zweiten Riemenscheibe 18 ausgebil
det.
In einem dem Motor zugewandten Bereich der Vorrichtung
ist ein Axialschwingungsdämpfer 21 vorgesehen, der ein
elastisches Federelement 22 aufweist. Das Federelement
22 ist als gewellte, in Radialrichtung zur Kurbelwel
lenachse 23 verlaufende Ringmembran ausgebildet. Hier
bei ist ein innerer Endbereich 24 mit der Verbindungs
buchse 12 verbunden. Ein äußerer Endbereich 25 des Fe
derelementes 22 ist mit dem zweiten Bereich 33 der Nabe
13 fest verbunden. Die Verbindung des inneren Endberei
ches 24 und des äußeren Endbereiches 25 mit den jeweils
zugeordneten Teilen kann beispielsweise durch Ver
schweißen erfolgen.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Vorrich
tung gemäß Fig. 3 gewährleistet, daß sowohl die erste
Riemenscheibe 16 als auch die zweite Riemenscheibe 18
hinsichtlich der auftretenden Axialschwingungen schwin
gungsisoliert sind. Hierbei dämpft das Federelement 22,
das als Ringmembran ausgebildet ist, insbesondere die
akustisch relevanten Axialschwingungen.
Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungs
formen ist die Nabe 13 winkelförmig ausgebildet und be
sitzt einen ersten axial ausgerichteten Nabenbereich 34
und einen zweiten radial ausgerichteten Nabenbereich
35. Der Axialbereich 34 der Nabe 13 ist über eine Paß
feder 11 drehfest mit der Kurbelwelle 10 verbunden.
Der Radialbereich 35 ist mit einer Gummispur 14 verse
hen, die wiederum mit einem Schwungring 15 verbunden
ist. Am Außenumfang des Schwungringes 15 sitzt die Rie
menscheibe 16 gleitbeweglich auf.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 und 5 ist
der motorseitig angeordnete Axialschwingungsdämpfer 21
mit einem Federelement 22 versehen, das als in Radial
richtung verlaufende gewellte Ringmembran ausgebildet
ist.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 ist das Federelement
22 einerseits mit einem Tragring 36 verbunden, der am
Innenumfang des Schwungringes 15 aufsitzt und anderer
seits mit dem Innenumfang der Riemenscheibe 16.
Die Gleitbewegung der Riemenscheibe 16 wird durch einen
am Schwungring 15 vorgesehenen Anschlag 37 begrenzt.
Auch bei dieser Ausführungsform wirkt das Federelement
22 in prinzipiell ähnlicher Weise wie bei den vorste
hend beschriebenen Ausführungsformen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ist das Fe
derelement 22 des Axialschwingungsdämpfers 21 einer
seits mit dem Axialbereich 34 der Nabe 13 und anderer
seits mit dem Innenumfang der Riemenscheibe 16 verbun
den. An ihrer Außenseite weist die Gummispur 14 einen
Übergangsbereich 14a auf, der den Außenumfang der Nabe
13 mit dem Außenumfang des Schwungringes 15 verbindet.
Allen vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist ge
meinsam, daß durch den vorgesehenen Axialschwingungs
dämpfer 21 die am Kurbelwellenende 10a auftretenden
Axialschwingungen wirksam gedämpft werden können. Hier
durch wird einerseits eine Erhöhung der Riementriebsle
bensdauer und andererseits eine Reduzierung der Ge
räuschbildung erreicht. Weiterhin ist allen Vorrichtun
gen gemeinsam, daß die auftretenden Torsionsschwingun
gen mit dem vorgesehenen Drehschwingungsdämpfer wirksam
unterdrückt werden können.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kur
belwellen (10), mit einer am Kurbelwellenende (10a)
angeordnete Nabe (13), einem Schwungring (15), der
über eine Gummispur (14) mit der Nabe (13) verbun
den ist und einer dem Schwungring (15) zugeordneten
Riemenscheibe (16), dadurch gekennzeichnet, daß die
Riemenscheibe (16) in Axialrichtung der Kurbelwelle
(10) gleitbeweglich angeordnet ist und ein Axial
schwingungsdämpfer (21) vorgesehen ist, der minde
stens ein in Axialrichtung der Kurbelwelle (10)
elastisches, in Radialrichtung jedoch torsions
steifes metallisches Federelement (22) aufweist,
das auftretende Axialschwingungen dämpft und das
Drehmoment von der Kurbelwelle (10) auf die Riemen
scheibe (16) überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (22) als gewellte, in Ra
dialrichtung zur Kurbelwellenachse (23) verlaufende
Ringmembran ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (22) als koaxial zur Kur
belwellenachse (23) verlaufendes Wellrohr ausgebil
det ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (22) als Ringscheibe aus
gebildet ist, die insbesondere eine die Schallab
strahlung reduzierende Lochung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Axialschwingungsdämp
fer (21) in einem dem Motorgehäuse zugeordneten Be
reich der Vorrichtung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Nabe (13) ein erstes,
drehfest mit der Kurbelwelle (10) verbundenes Na
benteil (13a) und ein zweites Nabenteil (13b) auf
weist, das in Axialrichtung gleitbeweglich mit dem
ersten Nabenteil (13a) verbunden ist und daß der
Axialschwingungsdämpfer (21) das erste und zweite
Nabenteil drehfest verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Axialschwingungsdämpfer (21) als ge
wellte Ringmembran ausgebildet ist, die an ihrem
inneren Endbereich (24) an dem ersten Nabenteil
(13a) und an ihrem äußeren Endbereich (25) an einem
zylindrischen Tragring (26) festgelegt ist, der
drehfest mit dem zweiten Nabenteil (13b) verbunden
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Axialschwingungsdämpfer (21) als Well
rohr ausgebildet, das an einem ersten Stirnende
(28) mit dem ersten Nabenteil (13a) und an seinem
gegenüberliegenden, zweiten Stirnende (29) an dem
zweiten Nabenteil (13b) festgelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwungring (15) eine
integrierte erste Riemenscheibe (16) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Nabenteil (13a)
stirnseitig mit einer integrierten zweiten Riemen
scheibe (18) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Nabe (13) winkelförmig ausgebildet
ist, wobei ein erster in Axialrichtung der Kurbel
welle (10) ausgerichteter Nabenbereich (34) dreh
fest an der Kurbelwelle (10) festgelegt ist und ein
zweiter Nabenbereich (35) in Radialrichtung abragt,
daß der zweite Nabenbereich (35) über eine Gummi
spur (14) mit der Schwungscheibe (15) verbunden
ist, auf deren Außenumfang die Riemenscheibe (16)
gleitbeweglich aufsitzt und daß der Axialschwin
gungsdämpfer (21) die Riemenscheibe (16) mit der
Nabe (13) drehsteif verbindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Axialschwingungsdämpfer (21) als ge
wellte Ringmembran ausgebildet ist, die an ihrem
Innenumfang an einem Tragring (36) festgelegt ist,
der am Innenumfang des Schwungringes (15) aufsitzt,
und die an ihrem Außenumfang an der Ringscheibe
(16) festgelegt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Axialschwingungsdämpfer (21) als ge
wellte Ringmembran ausgebildet ist, die an ihrem
Innenumfang an dem ersten Nabenbereich (34) und an
ihrem Außenumfang an der Riemenscheibe (16) festge
legt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwungring (15) einen Innen
durchmesser aufweist, der von dem Außendurchmesser
des ersten Nabenbereiches (34) beabstandet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421637 DE4421637C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421637 DE4421637C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421637A1 true DE4421637A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4421637C2 DE4421637C2 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=6521103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421637 Expired - Fee Related DE4421637C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4421637C2 (de) |
Cited By (5)
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