DE19617382A1 - Schwingungsdämpfer - Google Patents
SchwingungsdämpferInfo
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Description
Diese Erfindung befaßt sich mit dem Dämpfen von Schwingungen
in umlaufenden Einrichtungen. Insbesondere betrifft die Er
findung einen Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer zum Absor
bieren von Schwingungen in einem Nockenwellen-Kettenrad-Sy
stem von Brennkraftmaschinen.
Zeitsteuereinrichtungen für Brennkraftmaschinen verwenden
typischerweise eine Endloskette, die zwischen einem treiben
den Kettenrad auf der Kurbelwelle und einem getriebenen Ket
tenrad auf der Nockenwelle verläuft. Die Nockenwelle und die
Kettenräder können bei bestimmten Frequenzen Resonanzschwin
gungen ausführen. Resonanzschwingungen werden häufig durch
das gesamte System übertragen und können die auf das System
und dessen Einzelteile ausgeübten Kräfte erheblich vergrößern,
möglicherweise sogar einen Kettenbruch verursachen.
Dieses Problem ist besonders akut bei Brennkraftmaschinen
mit oben gelagerten Nockenwellen, da der Abstand zwischen
den Kettenrädern und somit die Länge der Kette relativ groß
ist und die Schwingungseffekte hierdurch vergrößert werden.
Herkömmliche Lösungsansätze für dieses Problem haben sich
vor allen Dingen darauf konzentriert, Störungen der Kurbel
welle mittels interner Einrichtungen wie z. B. gegenläufige
Ausgleichswellen, Lanchester-Dämpfer und harmonische Aus
gleichseinrichtungen zu reduzieren. Auch wurden externe Ein
richtungen wie z. B. Fluidlagerungen für die Brennkraftma
schine sowie Lagerungen mit verstellbaren Dämpfungseigen
schaften wurden verwendet. Im Gegensatz ist die vorliegende
Erfindung darauf gerichtet, Torsionsschwingungen der Nocken
welle zu reduzieren.
Bei einigen vorbekannten Zeitsteuereinrichtungen wird ein
Dämpferstück aus Gummi verwendet, das an dem Kettenrad an
liegt und mit der Nockenwelle verschraubt ist, um Schwingun
gen zu dämpfen. Das Gummi-Dämpferstück neigt jedoch dazu,
aufgrund der Schwingungen Risse zu bekommen. Andere Zeit
steuereinrichtungen verwenden ein Gewicht, das, statt mit
der Nockenwelle verschraubt zu sein, auf der Nockenwelle
durch eine Tellerfeder in Anlage mit dem Kettenrad gehalten
wird. Reibmaterial ist in dem Berührungsbereich zwischen dem
Kettenrad und dem Gewicht vorgesehen. Wenn auch diese Ein
richtungen recht effektiv sind, sind sie jedoch Herstellung,
Zusammenbau und Dauerfestigkeit von Nachteil.
Ein Beispiel einer vorbekannten Dämpfungstechnik findet sich
in der US-A-4,317,388. Diese Druckschrift offenbart ein
Zahnrad mit geteilten Dämpfungsringen eines Durchmessers,
der geringfügig kleiner als das Zahnrad ist, das mittels
einer Schrauben-Mutter-Anordnung festgeschraubt ist. Durch
Anziehen der Schrauben werden die Dämpfungsringe nach außen
gedrückt, wodurch ein in Umfangsrichtung gegen den Rand des
Zahnrades wirkender Druck erzeugt wird und Zugspannungen auf
das Zahnrad ausgeübt werden. Durch Festziehen der Schrauben
werden außerdem elastomere Beilagscheiben, die der Schrau
ben-Mutter-Anordnung zugeordnet sind, gegen den Steg des
Zahnrades fest angedrückt, was die Spannungswelle dämpft,
die von dem Rand durch den Steg in die Welle verläuft.
Ein weiteres Beispiel einer vorbekannten Dämpfungstechnik
zeigt die US-A-5,308,289. Der darin offenbarte Dämpfer be
steht aus einer Riemenscheibe, die mit einem Massenteil mit
einem elastischen Gummiteil verbunden ist. Die Riemenscheibe
und das Massenteil haben jeweils zwei Vorsprünge, und die
Vorsprünge der Riemenscheibe berühren die Seiten der Vor
sprünge des Massenteils. Ein zweites elastisches Gummiteil
ist zwischen den sich berührenden Vorsprüngen angeordnet.
Aufgrund von Biegeschwingungen der Kurbelwelle schwingt die
Riemenscheibe in radialer Richtung, und das erste elastische
Gummiteil formt sich, was zur Folge hat, daß der dynamische
Dämpfer mit der Riemenscheibe in Resonanz gerät und die Bie
geschwingungen mindert. Torsionsschwingungen bewirken, daß
die Riemenscheibe in Umfangsrichtung schwingt. Das zweite
elastische Gummiteil erfährt eine Kompressionsverformung,
welche die Federkraft mindert und die Resonanzfrequenz ge
genüber den Torsionsschwingungen anhebt. Nachteilig ist, daß
die Gummiteile wenig verschleißfest sind.
Ein weiteres Beispiel einer vorbekannten Dämpfungstechnik
zeigt die US-A-4,254,985. Dieses Patent offenbart einen
Dämpfungsring für umlaufende Räder, bei dem visko-elasti
sches Dämpfungsmaterial in einer Ringnut in der Oberfläche
des Rades angeordnet ist. Ein Metallring ist in der Nut an
der Oberseite des Dämpfungsmaterials angeordnet. Im Betrieb
unterliegt das Dämpfungsmaterial einer Scherverformung. Die
se Dämpfungstechnik ist insbesondere auf Eisenbahnräder so
wie die Dämpfung von Quietschgeräuschen derartiger Räder ge
richtet.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Nachteile des
Standes der Technik vermieden werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen definiert.
Um Schwingungen der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine zu
reduzieren, schafft die vorliegende Erfindung einen Zentri
fugalkraft-Schwingungsdämpfer, der angrenzend an dem getrie
benen Kettenrad auf der Nockenwelle angeordnet ist. Der
Dämpfungsschwinger besitzt einen Trägheitsring, der-mit dem
getriebenen Kettenrad durch ein Nabenteil in Berührung ge
halten wird. Das Nabenteil ist angrenzend an dem Trägheits
ring auf der Nockenwelle angeordnet. Der Trägheitsring be
wegt sich unabhängig von dem Kettenrad und dem Nabenteil.
Bei der Drehung der Nockenwelle wird ein Spalt im Umfang des
Trägheitsringes aufgeweitet, wodurch eine größere Kraft auf
die Kontaktbereiche ausgeübt wird. Reibmaterial, das zwi
schen den Kontaktflächen des Trägheitsringes und des Naben
teils angeordnet ist, verlangsamt die Drehbewegung des Träg
heitsringes und absorbiert hierbei die Torsionsschwingungs
energie durch Wärmedissipation.
Bei einem etwas anderen Ausführungsbeispiel besteht der
Trägheitsring aus zwei Teilen, welche durch Federn verbunden
sind, die die beiden Teile des Trägheitsringes nach außen
drücken, um eine Vorspannungskraft auf das Reibmaterial aus
zuüben, das zwischen den Kontaktflächen der beiden Teile des
Trägheitsringes und dem Nabenteil angeordnet ist. Aufgrund
der Drehbewegung entsteht eine Zentrifugalkraft, die die
beiden Teile des Trägheitsringes auseinanderdrückt und die
auf das Reibmaterial wirkende Kraft erhöht. Durch Einstellen
der Vorspannkraft und des Durchmessers, auf dem die Zentri
fugalkraft auf das Reibmaterial einwirkt, kann der Zentri
fugalkraft-Schwingungsdämpfer so abgestimmt wird, daß Tor
sionsschwingungen bei unterschiedlichen Drehzahlen gedämpft
werden.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wird der Trägheitsring
von einem Haltering in Anlage mit dem Kettenrad gehalten.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Reibmaterial zwischen
dem Trägheitsring und dem Kettenrad statt zwischen dem Träg
heitsring und einem Nabenteil angeordnet. Im übrigen ist
dieses Ausführungsbeispiel jedoch in ähnlicher Weise wie das
erste Ausführungsbeispiel ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch einfache Her
stellbarkeit und einfachen Zusammenbau, hohe Dauerfestigkeit
und Betriebssicherheit aus. Insbesondere verwendet sie keine
verschleißanfälligen Teile. Auch sind keine Schrauben und
Muttern erforderlich wie z. B. bei dem Dämpfer nach der US-A-
4,317,388 erforderlich. Auch eine hochpräzise Bearbeitung
komplizierter Teile ist nicht erforderlich.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfers mit einer
Nockenwelle, einem Kettenrad, einem Trägheitsring
und einem Nabenteil;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in
Fig. 2, die den Schwingungsdämpfer auf der
Nockenwelle darstellt;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungs
beispiel mit zwei getrennten Teilen des Trägheits
ringes;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in
Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungs
beispiel;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in
Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Zentrifugalkraft-Schwingungsdämp
fer besteht aus einer Nockenwelle 2, auf der ein Kettenrad 4
angeordnet ist, einem Trägheitsring 6, der neben dem Ketten
rad 4 angeordnet ist, und einem Nabenteil 8, das neben dem
Trägheitsring 6 angeordnet ist. Der Trägheitsring 6 ist un
abhängig von dem Kettenrad 4 bewegbar.
Das Kettenrad 4 besitzt eine Nabe 30, die mit einer Wellen
öffnung 32 versehen ist, sowie einen verzahnten Randab
schnitt 34. Die Nabe 30 und der Randabschnitt 34 sind durch
einen Stegabschnitt 36 einteilig miteinander verbunden. Das
Kettenrad 4 ist an der Nockenwelle 2 durch irgendwelche ge
eigneten Befestigungsmittel wie z. B. einen Preßsitz, eine
Schweiß-, Keilnuten- oder Paßfeder-Verbindung befestigt.
Eine Kette 10 (die in Fig. 3 zu sehen ist) läuft auf Zähnen
18 des Kettenrades 4.
Der Trägheitsring 6 hat einen Außenumfang 20, der im wesent
lichen kreisförmig ist, jedoch von einem Spalt 22 unterbro
chen wird. Der Trägheitsring 6 besitzt ferner eine zentrale
Öffnung 44, die im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
Die Kreisform wird jedoch von einem oder mehreren ausgespar
ten Bereichen 12 unterbrochen, die mit der zentralen Öffnung
24 in Verbindung steht. Die Anzahl, Form, Größe und Anord
nung der ausgesparten Bereiche 12 beeinflussen das Träg
heitsmoment des Trägheitsringes 6 und können für eine Ab
stimmung der Dämpfungswirkung gewählt werden. Die Dämpfungs
wirkung kann ferner dadurch beeinflußt werden, daß der
Durchmesser des Trägheitsringes 6 sowie der Radius, auf dem
das Reibmaterial 16 angeordnet wird, geändert werden.
Bei dem in den Fig. 2, 3 dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel besteht der Trägheitsring 6 aus Stahl, und er
besitzt eine erhabene ringförmige Fläche 26, die so ausge
bildet ist, daß sie neben den Stegabschnitt 36 des Ketten
rades 4 paßt. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des
Trägheitsringes 6 befindet sich eine ringförmige, trogför
mige Vertiefung 38. Ein Innenring 14 bildet die Begrenzung
nächst der Nockenwelle 2 der ringförmigen Vertiefung 38. Der
Innenring 14 besitzt eine erste Kontaktfläche 46, die ko
axial zu der Nockenwelle 2 verläuft und auf der radial ent
fernten Seite des Innenringes 4 angeordnet ist.
Das Nabenteil 8 besteht aus Stahl und besitzt eine Öffnung
40 zur Aufnahme der Nockenwelle 2. Ein radialer Querschnitt
des Nabenteils 8 hat im wesentlichen die Form der Ziffer "5"
bzw. des Buchstabens "S" und wird im folgenden als S-förmig
bezeichnet, um Verwechslungen mit den mit Bezugsziffern be
zeichneten Teilen zu vermeiden. Der Schenkel des "S", der
entfernt zu der Öffnung 40 angeordnet ist, bildet einen Außenring
42. Der Außenring 42 besitzt eine zweite Kontaktflä
che 44, die koaxial zu der Nockenwelle 2 verläuft und auf
der radial nächstliegenden Seite des Außenringes 42 angeord
net ist. Das Nabenteil 8 wird durch einen Preßsitz oder in
anderer Weise auf der Nockenwelle 2 gehalten.
Ein kreisförmiges Band aus Reibmaterial 16 kann auf der
ersten Kontaktfläche 46 des Innenrings 14 oder auf der zwei
ten Kontaktfläche 44 des Außenrings 42 des Nabenteils 8 an
geordnet werden. Das Reibmaterial 16 kann irgendein herkömm
lich eingesetzter Kupplungsbelag oder ein ähnliches Produkt
mit einem stabilen Reibkoeffizienten und guten Dauerfestig
keitseigenschaften sein. Es wird an der ausgewählten Kon
taktfläche durch irgendwelche geeigneten Mittel, vorzugswei
se durch einen Kleber, befestigt.
Im Betrieb gleiten der Trägheitsring 6 und das Nabenteil 8
relativ zueinander. Bei einer Drehung der Nockenwelle 2 wird
der Spalt 22 des Trägheitsringes 6 stärker aufgeweitet, was
die zweite Kontaktfläche 44 des Trägheitsrings 6 mit größe
rer Kraft an das Reibmaterial 16 und die erste Kontaktfläche
46 des Außenrings 42 des Nabenteils 8 andrückt. Schwingungen
des Kettenrades 4 und der Nockenwelle 2 werden durch Wärme
dissipation aufgrund der drehenden Gleitbewegung des Träg
heitsringes 6 und des Nabenteils 8 entlang des Reibmaterials
16 gedämpft.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 4 und 5 dar
gestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Trägheits
ring 50 in einen ersten Teil 52 und einen zweiten Teil 54
unterteilt, die durch mindestens eine Feder 56 miteinander
verbunden sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine zweite Feder 58 verwendet, wenngleich ein anderer
elastischer Verbinder (nicht gezeigt) an ihre Stelle verwen
det werden könnte. Bei diesem Ausführungsbeispiel verläuft
ein Spalt 60 quer über den Durchmesser des Trägheitsringes
50 zwischen dem ersten Teil 52 und dem zweiten Teil 54 des
Trägheitsringes 50.
Bei einer Drehbewegung des Schwingungsdämpfers weitet sich
der Spalt 60, wenn sich der erste Teil 52 von dem zweiten
Teil 54 wegbewegt. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird aufgrund der Aufweitung des Trägheitsringes 50 eine
Kraft auf das Reibmaterial 62 ausgeübt, das zwischen dem
Trägheitsring 50 und dem Nabenteil 64 angeordnet ist. Die
Feder 56 übt eine Vorspannungskraft auf das Reibmaterial 62
aus. Schwingungen werden gedämpft, während Wärme von dem
Trägheitsring 50 und dem Nabenteil 64, die entlang des Reib
materials 62 gleiten, abgeführt. Bei diesem Ausführungsbei
spiel kann die Abstimmung der Dämpfungswirkung durch Wahl
der Vorspannungskraft der Feder weiter beeinflußt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 6 und 7
dargestellt. Ein Trägheitsring 70 ist auf einer Nockenwelle
72 neben einem Kettenrad 74 angeordnet und wird von einem
Haltering 108 festgelegt. Eine Schraube 78 befestigt das
Kettenrad 74 an einem Ring 80 auf der Nockenwelle 72. Das
Kettenrad 74 besitzt eine die Nockenwelle aufnehmende Öff
nung 82, einen ausgesparten Bereich 84 und einen Randab
schnitt 86. Der Randabschnitt 86 weist eine erste Kontakt
fläche 88 auf, die senkrecht zu dem ausgesparten Bereich 84
und koaxial zu der Nockenwelle 72 verläuft.
Der Trägheitsring 70 besitzt eine zentrale Öffnung 92, eine
Außenfläche 94, eine Innenfläche 96, einen Außenumfang 98
und einen ringförmigen Vorsprung 100 mit einer zweiten Kon
taktfläche 112, die senkrecht zu der Innenfläche 96 ver
läuft. Die zweite Kontaktfläche 112 des ringförmigen Vor
sprungs 100 ist so ausgebildet, daß sie neben die erste
Kontaktfläche 88 des Randabschnittes 86 paßt. Die zentrale
Öffnung 92 wird durch eine ringförmige Lippe 102 gebildet.
Der Außenumfang 98 des Trägheitsringes 70 ist im wesentli
chen kreisförmig, jedoch durch einen Spalt 104 unterbrochen,
der von der zentralen Öffnung 92 aus radial nach außen ver
läuft.
Zumindest ein ausgesparter Bereich 106, der in die zentrale
Öffnung 92 übergeht, ist vorgesehen. Auf der Nockenwelle 72
neben dem Trägheitsring 70 befindet sich ein Haltering 108,
der mit der ringförmigen Lippe 102 des Trägheitsringes 70 in
Berührung steht. Ein Reibmaterial 110 kann auf der ersten
Kontaktfläche 88 des Randabschnittes 86 des Kettenrades 74
oder auf der zweiten Kontaktfläche 112 des ringförmigen Vor
sprungs 100 des Trägheitsringes 70 angeordnet werden.
Während der Drehbewegung wird der Spalt 104 des Trägheits
ringes 70 aufgeweitet, und die zweite Kontaktfläche 112 des
Trägheitsringes 70 wird gegen die erste Kontaktfläche 88 des
Kettenrades 74 angedrückt. Der Trägheitsring 70 leitet be
züglich des Kettenrades 74 entlang des Reibmaterials 110,
und Schwingungen werden von der Nockenwelle 72 durch Wärme
dissipation absorbiert.
Claims (12)
1. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer zum Absorbie
ren von Schwingungen in einem Nockenwellen-Kettenrad-System
mit:
einem Kettenrad (4; 74), das auf einer Nockenwelle (2) angeordnet ist,
einem Trägheitsring (6; 50), der auf der Nockenwel le (2) neben dem Kettenrad angeordnet und unabhängig von dem Kettenrad bewegbar ist,
wobei eine zentrale Öffnung (32) des Trägheitsrin ges bis zum Außenumfang des Trägheitsringes verläuft, um einen Spalt (22; 60) in dem Außenumfang des Trägheitsringes (6; 50) zu bilden,
einem Nabenteil (8; 64), das auf der Nockenwelle (2) neben dem Trägheitsring (6; 50) angeordnet ist, und einem Reibmaterial (16; 62), das zwischen dem Na benteil (8; 64) und einem an der zentralen Öffnung (32) an grenzenden Innenring (14) des Trägheitsringes (6; 50) ange ordnet ist,
so daß der Trägheitsring (6; 50) und das Nabenteil (8; 64) entlang des Reibmaterials (16; 62) relativ zueinander bewegbar sind, um Schwingungen der Nockenwelle (2) zu dämp fen.
einem Kettenrad (4; 74), das auf einer Nockenwelle (2) angeordnet ist,
einem Trägheitsring (6; 50), der auf der Nockenwel le (2) neben dem Kettenrad angeordnet und unabhängig von dem Kettenrad bewegbar ist,
wobei eine zentrale Öffnung (32) des Trägheitsrin ges bis zum Außenumfang des Trägheitsringes verläuft, um einen Spalt (22; 60) in dem Außenumfang des Trägheitsringes (6; 50) zu bilden,
einem Nabenteil (8; 64), das auf der Nockenwelle (2) neben dem Trägheitsring (6; 50) angeordnet ist, und einem Reibmaterial (16; 62), das zwischen dem Na benteil (8; 64) und einem an der zentralen Öffnung (32) an grenzenden Innenring (14) des Trägheitsringes (6; 50) ange ordnet ist,
so daß der Trägheitsring (6; 50) und das Nabenteil (8; 64) entlang des Reibmaterials (16; 62) relativ zueinander bewegbar sind, um Schwingungen der Nockenwelle (2) zu dämp fen.
2. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitsring (6) einen
ausgesparten Bereich (12) aufweist, der in die zentrale Öff
nung (32) übergeht.
3. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgesparte Bereich (12)
eine ungefähr dreieckige Form hat.
4. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitsring (50) aus
zwei Teilen (52, 54) besteht, die bei der Drehung durch den
Spalt (60) getrennt sind.
5. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (52, 54) des
Trägheitsringes (50) durch zumindest eine Feder (56; 58) ver
bunden sind.
6. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reibmaterial (16; 62) an einer Kontaktfläche (44) des Naben
teils (8; 64) befestigt ist.
7. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reibmaterial (16; 62) an einer Kontaktfläche (46) des Innen
rings (14) des Trägheitsringes (6; 50) befestigt ist.
8. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer zum Absorbie
ren von Schwingungen in einem Nockenwellen-Kettenrad-System,
mit:
einem Kettenrad (74), das auf einer Nockenwelle (2) angeordnet ist und einen Randabschnitt (86) aufweist, welcher eine zu der Nockenwelle erste Kontaktfläche (88) be sitzt,
einem Trägheitsring (70), der auf der Nockenwelle (2) neben dem Kettenrad (74) angeordnet ist und einen Außen umfang (98), eine zentrale Öffnung (92) sowie einen ringför migen Vorsprung (100) besitzt, der in den Randabschnitt (86) des Kettenrades (74) paßt,
wobei die zentrale Öffnung (92) radial nach außen durch den Außenumfang des Trägheitsringes (70) verläuft, um einen Spalt (104) in dem Außenumfang (98) des Trägheitsrin ges zu bilden,
wobei der ringförmige Vorsprung (100) eine zu der Nockenwelle (2) koaxiale zweite Kontaktfläche (112) auf weist,
einem Haltering (108), der auf der Nockenwelle (2) neben dem Trägheitsring (70) angeordnet ist und mit dem Trägheitsring in Berührung steht, und
einem Reibmaterial (110), das zwischen den beiden Kontaktflächen (88, 112) angeordnet ist.
einem Kettenrad (74), das auf einer Nockenwelle (2) angeordnet ist und einen Randabschnitt (86) aufweist, welcher eine zu der Nockenwelle erste Kontaktfläche (88) be sitzt,
einem Trägheitsring (70), der auf der Nockenwelle (2) neben dem Kettenrad (74) angeordnet ist und einen Außen umfang (98), eine zentrale Öffnung (92) sowie einen ringför migen Vorsprung (100) besitzt, der in den Randabschnitt (86) des Kettenrades (74) paßt,
wobei die zentrale Öffnung (92) radial nach außen durch den Außenumfang des Trägheitsringes (70) verläuft, um einen Spalt (104) in dem Außenumfang (98) des Trägheitsrin ges zu bilden,
wobei der ringförmige Vorsprung (100) eine zu der Nockenwelle (2) koaxiale zweite Kontaktfläche (112) auf weist,
einem Haltering (108), der auf der Nockenwelle (2) neben dem Trägheitsring (70) angeordnet ist und mit dem Trägheitsring in Berührung steht, und
einem Reibmaterial (110), das zwischen den beiden Kontaktflächen (88, 112) angeordnet ist.
9. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibmaterial (110) an der
ersten Kontaktfläche (88) befestigt ist.
10. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibmaterial (110) an der
zweiten Kontaktfläche (112) befestigt ist.
11. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach einem der
Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träg
heitsring (70) einen ausgesparten Bereich (106) besitzt, der
in die zentrale Öffnung (92) übergeht.
12. Zentrifugalkraft-Schwingungsdämpfer nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgesparte Bereich
(106) eine ungefähr dreieckige Form hat.
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