DE938343C

DE938343C - Anordnung von Kugel- und Waelzlagern

Info

Publication number: DE938343C
Application number: DESCH13402A
Authority: DE
Inventors: Oskar Schremmer
Original assignee: ADOLF SCHNORR KG
Current assignee: ADOLF SCHNORR KG
Priority date: 1953-09-03
Filing date: 1953-09-03
Publication date: 1956-01-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung von Kugel- und Wälzlagern. Bei solchen Lagern, insbesondere Radiallagern, ist ein fabrikationsbedingtes Spiel der Wälzkörper in den Laufflächen vorhanden. In der Regel ist nur der eine Laufring fest angezogen, während der andere mehr oder weniger lose sitzt. Bei hohen Drehzahlen ergeben sich infolgedessen lästige Geräusche durch Flattern der Wälzkörper.
Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Geräusche dadurch zu dämpfen, daß der lose im Lager eingesetzte äußere oder innere Laufring in eingebautem Zustand der Einwirkung abgestützter, vorbelasteter Tellerfedern ausgesetzt und damit das Flattern der Wälzkörper vermieden wird.
Erfahrungsgemäß ist eine völlige Ausschaltung von Laufgeräuschen bei Wälzlagern nicht möglich, aber eine weitere Verbesserung der eben geschilderten Anordnung wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Tellerfedern mit Auflagen bzw. Zwischenlagen aus schalldämpfenden Stoffen, wie Gummi u. dgl. oder geeigneten Kunstharzen, versehen werden. Derartige Zwischenlagen können nur teilweise, d. h. vorzugsweise an den bzw. zwischen den Auflageflächen der Tellerfedern angebracht werden, oder es wird die gesamte Oberfläche der Feder mit einem geeigneten schalldämpfenden Überzug versehen. Während im ersteren Fall in erster Linie die Weiterleitung der Schwingungen unterbrochen wird, kommt im letzteren Fall noch als Vorteil hinzu, daß die verhältnismäßig großen Flächen der Federn infolge ihres schallschluckenden Überzugs nicht nur keine Schallschwingungen abstrahlen, sondern auch als Geräuschdämpfer wirken.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig: I zeigt die Anordnung der schwingungsdämpfenden Tellerfedern zwischen zwei Kugellagern; Fig. 2 stellt in vergrößertem Maßstab die beiden Tellerfedern gemäß Fig. I dar, wobei deren Auflageflächen mit einem festangebrachten Überzug versehen sind; Fig. 3 sind dieselben Tellerfedern, jedoch unter Verwendung besonderer elastischer Zwischenringe. Die Tellerfedern I und 2 sind, wie in Fig. I dargestellt, unter Vorspannung zwischen den äußeren losen Laufringen 3 und 4 der beiden auf einer Welle 5 angeordneten Kugellager 6 und 7 angeordnet. Die Auflageflächen 8 und 9 der Tellerfedern I und 2 sind von den Laufringen 3 und 4 durch entsprechende Zwischenringe Io und II aus elastischem, schwingungsdämpfendem Stoff, wie Gummi, Gummiersatz, Kunstharzen od. dgl., getrennt. Desgleichen befindet sich ein Zwischenring I2 aus demselben Stoff zwischen den inneren Auflageflächen I3 und I4 der Tellerfedern I und 2. Die Anordnung der beiden Tellerfedern ist für dieses Ausführungsbeispiel in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab gezeigt.
An Stelle dieser Anordnung von besonderen Zwischenringen I0, II und I2 kann die dämpfende Zwischenschicht zweckmäßigerweise auch in Form von Auflagen oder Überzügen I5 und I6, die auf die Auflageflächen 8, 9 und I3, I4 aufvulkanisiert oder in ähnlicher Weise mit diesen verbunden sind, angebracht werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Ist besonders starke Schwingungs- bzw. Geräuschdämpfung gefordert, so wird der Überzug auf die gesamte Oberfläche der Federn ausgedehnt. In diesem Fall wären die genannten schwingungsdämpfenden Stoffe beispielsweise im Tauchverfahren od. dgl. in der gewünschten Stärke aufzutragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung von Kugel- und Wälzlagern, bei denen der losere Laufring im eingebauten Zustand der Einwirkung einer abgestützten Tellerfeder ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den äußeren sowie auf den inneren Auflageflächen (8, 9 bzw. I3, I4) der Tellerfedern (I und 2) besondere Auflagen oder Zwischenschichten aus schwingungsdämpfenden Stoffen, wie Gummi, Gummiersatz, Kunstharzen öd. dgl., vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsdämpfenden Auflagen (I5, I6) jeweils fest, beispielsweise im Vulkanisierverfahren, mit den entsprechenden Auflageflächen (8, 9 und 13, 1q.) der Tellerfedern (i, 2) verbunden sind.
3. Anordnung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsdämpfenden Auflagen in Form von Zwischenringen (io, i i und 12) angebracht sind, die sich beispielsweise. sowohl zwischen den äußeren Auflageflächen (8, 9) der Tellerfedern (i und 2) und den äußeren Kugellagerlaufringen. (g, 4) als auch zwischen den inneren Federauflageflächen (13, 14) befinden.
4. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schwingungsdämpfende Auflage in Form eines Überzuges auf die gesamte Oberfläche der Tellerfedern (i und 2) erstreckt.