DE1295434C2 - Sprengzuendschnur - Google Patents

Sprengzuendschnur

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DE1295434C2
DE1295434C2 DE1967J0033316 DEJ0033316A DE1295434C2 DE 1295434 C2 DE1295434 C2 DE 1295434C2 DE 1967J0033316 DE1967J0033316 DE 1967J0033316 DE J0033316 A DEJ0033316 A DE J0033316A DE 1295434 C2 DE1295434 C2 DE 1295434C2
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DE
Germany
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core
yarns
polypropylene
explosive
fuse
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Expired
Application number
DE1967J0033316
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English (en)
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DE1295434B (de
Inventor
Steele Daniel
Fowlie George Gordon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/04Detonating fuses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)

Description

i 2
Sprengzündschnüre bestehen gewöhnlich aus einem gegenüber Initierung, d.h. Eigenschaften, die bei verdichteten Kern aus Sprengstoffpuiver, der von Sprengungen von großer WicnngKett sina.
einer Hülle aus Textilgarnen umgeben ist, welche um Weil die gemäß der Erfindung verwendeten Garne den Kern gesponnen und im gegenläufigen Sinne oder Bänder aus Polypropylen em größeres \ erherumgewickelt sind. Der Kern kann mit Papier oder 5 hältnis von Festigkeit zu Querschnittflache und ein. mit einem Kunststoffband oder -film umhüllt sein, größeres Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht bebevor die Textilgarne darumgewickelt werden, und sitzen als Jute- oder Baumwollgarne, können die es ist auch üblich, die Textilgarne mit einer Schicht erfindungsgemäßen Sprengzündschnüre dünner und aus einem wasserfesten Material zu bedecken, wie leichter gemächt werden als entsprechende Zu adz. B. mit Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. Bei io schnüre mit Jute- oder Baumwollgarnumwicklungen. Sprengzündschnüren besteht der Sprengstoff gewöhn- Andererseits kann eine ernndungsgemaßeZunasclinur lieh aus Pentaerythrittetranitrat (PETN), aber es vom gleichen Durchmesser wie eine Zündschnur der werden auch andere Sprengstoffe verwendet, wie z. B. bisher verwendeten Art eine größere Sprengstoff-Cyclotrimethylentrinitramin. Diese Sprengstoffkerne ladung in seinem Kern enthalten. Der Sprengstotfsind gewöhnlich von einem Papierrohr umgtben. Der 15 kern von Zündschnüren mit einer Umhüllung aus Sprengstoffkern wird normalerweise verdichtet, indem Garnen oder Bändern aus Polypropylen kann hoher die Zündschnur durch ein zylindrisches Preßwerkzeug gepreß' werden als derjenige von Zündschnüren mit hindurchgeführt wird, nachdem die gesponnene einer Jute- oder Baumwollgarnumhüllung und ein Schicht um den Kern gewickelt worden ist. Das Verstreuen von Sprengstoff, und die damit bei der Textilgarn bildet den größten Teil der Umhüllung des 20 Herstellung verbundenen Gefahren können dadurch Sprengstoffpulvers und bestimmt weitgehend die verringert werden.
Festigkeit der Zündschnur. Bei den üblichen Spreng- Der Erfindungsgegenstand ist durch die Zeichnung Zündschnüren bestanden die Textilgarne gewöhnlich näher erläutert, die schematisch teilweise im Schnitt aus Jute oder Baumwolle, und es wurde nunmehr ein Stück einer Sprengzündschnur darstellt,
gefunden, daß Zündschnüre mit verbesserten Spreng- as Die Zündschnur besitzt einen zentralen Kern 1 aus eigenschaften und einer verbesserten mechanischen pulverisiertem Sprengstoff, der sich in einem läng-Festigkeit erhalten werden, wenn diese Game liehen Kunststoffschlauch 2 befindet, der um den oder Bänder mindestens teilweise aus Polypropylen Kern so gewickelt ist, daß sich die Bänder überbestehen, lappen. Der Kern enthält zweckmäßig ein einziges
Es ist auch, beispielsweise aus der USA-Patent- 30 Längsgarn 3, welches das Fließen des Sprengstoffschrift 3 260 201, bekannt, den Kern einer Spreng- pulvers aus einer Düse bei der Bildung des Sprengzündschnur mit kreuzweise aufgebrachten Kunststoff- stoffkerns während der Zündschnurherstellung förschichten zu versehen. " dert. Der Schlauch 2 ist von einer gesponnenen
Die Erfindung betrifft also eine Sprengzündschuur, Schicht aus Polypropylengarnen oder -bändern 4 und bestehend aus einem Sprengstoffkem und einer um 35 eine gegenläufige Schicht ebenfalls aus Polyäthylenden Kern gesponnenen Hülle aus Kunststoff, wobei garnen oder -bändern 5 umgeben. Dieser Aufbau das Neue der Erfindung darin besteht, daß der Kern" wird zweckmäßig von einer Hülle aus wasserdichtem gegebenenfalls über einen schlauchförmigen Film Kunststoffmaterial 6 umgeben. Diese Zündschnur aus Polypropylen, mit Garnen oder Bändern aus kann ohne weiteres in den üblicherweise für die Her-Polypropylen umsponnen ist, wobei die Garne 40 stellung von umsponnenen Zündschnüren verwende- oder Bänder in an sich bekannter Weise als ge- ten Spinnvorrichtungen hergestellt werden,
sponnene Schicht ausgebildet und eine oder meh- In den folgenden Beispielen sind die Sprengzündrere umgebende gegenläufige Schichten aufgebracht schnüre gemäß der Erfindung näher erläutert,
sind.
Die den Sprengstoffkern umgebenden Garne oder 45 . . . .
Bänder aus Polypropylen sind besonders brauchbar, öeispie
da sie auf Grund ihrer hohen Festigkeit weniger dazu
neigen, während der Herstellung der Sprengzünd- In diesem Beispiel bestand der Sprengstoffkem 1.
schnur zu reißen, und da sie eine höhere Verdichtung aus kristallinem PETN, das mit einer Ladungs-
des Sprengstoffkerns erlauben, wenn der umhüllte 50 geschwindigkeit von 44 Körnem/30,5 cm geladen
Kern durch ein zylindrisches Preßwerkzeug geführt wurde. Der Schlauch 2 bestand aus Polypropylen von
wird. 0,013 mm Stärke. Das Garn 3 bestand aus einem
Der Titer der verwendeten Garne oder Bänder Polypropyleneinzelfaden von 380 den. Die gesponnene
kann stark variieren, solche von 700 bis 1200 den Schicht 4 bestand aus zehn Polypropylengarnen von
werden bevorzugt, obwohl auch solche von 500 bis 55 760 den, und die gegenläufige Schicht 5 bestand aus
2000 den sehr brauchbar sind. acht Polypropylengarnen von ebenfalls 760 den. Die
Die erfindungsgemäßen Sprengzündschnüre sind in Hülle 6 bestand aus einer Polyvinylchloridzusammen-
ihrer Zugfestigkeit, in ihrer Widerstandsfähigkeit setzung.
gegenüber »Schnappen« oder dynamischen Belastun- Die mechanische Festigkeit und die Explosionsgen und in ihrem Streckgrad, den sie aushalten, im 60 eigenschaften dieser Zündschnur wurden in einer Vergleich zu entsprechenden Zündschnüren der bis- Reihe von Versuchen geprüft; die Ergebnisse sind in her verwendeten Art merklich besser. Sprengzünd- der folgenden Tabelle angegeben. Zum Vergleich sind schnüre gemäß der Erfindung sind in ihren Explosions- in der Tabelle auch die Eigenschaften einer Sprengeigenschaften ebenfalls überraschend besser, was sich zündschnur bekannter Art, die Textilumhüllungen in ihrem Vermögen zeigt, Detonationen über einen 65 aus einer gesponnenen Schicht von zehn Jutegarnen Luftspalt an ein paralleles Stück einer identischen von 0,276 g/m und eine gegenläufige Schicht aus acht Zündschnur (Spalttest) zu übertragen. Dies zeigt eine Garnen, von denen jedes sechs Enden aus Baumwolle überlegene Initierungskraft und Empfindlichkeit (Gewicht 0,0197 g/m/Ende) besaß, aufgeführt.
Polypropylen
garne
Jute- und
Baumwoll
garne
Zugfestigkeit 108,9 kg 45,4 kg
»Schnappbelastungs-
widerstand« (4,53 kg) 4,57 bis 4,88 m < 0,30 m
Reißdehnuiig 25 %> 2»/o
Spaltüberbrückungstest 14 mm 6 mm
i'Ctonationsgeschwin
digkeit 6800 m/sec 6800 m/sec
Beim »Schnappbelastungstest« wurde ein an ein 5tück der Zündschnur angehängtes Gewicht von 4.53 kg von verschiedenen Höhen fallen gelassen, und die zum Reißen der Schnur erforderlichen Höhe wurde gemessen.
Beim Spaltüberbrückungstest wurden zwei Stücke ao der Zündschnur parallel und in einem gemessenen Abstand mit einem Luftspalt dazwischen gehalten. Der maximale Abstand, bei der beide Stücke der Zündschnur bei Zündung einer derselben detonierten, wurde gemessen.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Zündschnur des Beispiels, welche mit der Umwicklung aus den gesponnenen und gegenläufigen Polypropylengarnen versehen war, bezüglich ihrer Zugfestigkeit, ihrem Schnappbelastungswiderstand und in ihrer Reißdehnung merklich besser war als die andere Zündschnur. Sie ist auch in ihrer Initierungskraft und in ihrer Empfindlichkeit gegenüber Detonation besser, was durch den Spaltüberbrückungstest gezeigt wurde. Die Detonationsgeschwindigkeit war die gleiche wie bei der anderen Zündschnur.
Beispiel 2
Die Zündschnur dieses Beispiels war die gleiche wie die im Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß die gesponnenen und gegenläufigen Garne aus Polypropylen von 1140 Denier und die Hülle 6 aus Polyäthylen bestand und daß die Sprengstoffladung 60 Körper PETN/30,5 cm betrug. Die Zündschnur hatte die folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit > 136,1 kg
» Schnappbelastungswiderstand«
(4,53 kg) 6,1 bis 6,4 m
Reißdehnung 25°/o
Spaltüberbrückungstest 16 mm
Detonationsgeschwindigkeit 7100 m/sec

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sprengzündschnur, bestehend aus einem Sprengstoffkern und einer um den Kern gesponnenen Hülle aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) gegebenenfalls über einen schlauchförmigen Film (2) aus Polypropylen, mit Garnen oder Bändern (4, S) aus Polypropylen umsponnen ist, wobei die Garne oder Bänder in an sich bekannter Weise als gesponnene Schicht ausgebildet und eine oder mehrere den Kern umgebende gegenläufige Schichten aufgebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1967J0033316 1966-03-28 1967-03-28 Sprengzuendschnur Expired DE1295434C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB1356666A GB1120200A (en) 1966-03-28 1966-03-28 Fuse-cord

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DE1295434B DE1295434B (de) 1969-05-14
DE1295434C2 true DE1295434C2 (de) 1974-01-17

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DE1967J0033316 Expired DE1295434C2 (de) 1966-03-28 1967-03-28 Sprengzuendschnur

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US3260201A (en) * 1963-11-15 1966-07-12 Ensign Bickford Co Fuse having cellular plastic sheath

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Publication number Publication date
NO117345B (de) 1969-07-28
GB1120200A (en) 1968-07-17
DE1295434B (de) 1969-05-14

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