DE1290809B - Einkomponentendiazotypiematerial - Google Patents
EinkomponentendiazotypiematerialInfo
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Description
1 29Q 8Q9
1 2
Einkomponentendiazotypiematerialien, die mit Maßnahmen ist die Entwicklungsgeschwindigkeit die-4-Diazo-2-chlor-N,N-diäthylanilin
sensibilisiert sind, ser Materialien oft für praktische Zwecke zu gewerden in der Praxis in großem Umfang verwendet. ring, wenn ihre lichtempfindliche Schicht die Diazo-Sie
werden nach der sogenannten Dünnschicht- verbindung in der Form des Doppelsalzes mit Zinkmethode
mit schwach alkalischen Entwicklerflüssig- 5 chlorid zusammen mit dem Stabilisator 1,3,6-Naphkeiten,
die Phloroglucin, unter Umständen zusammen thalin-trisulfonsäure oder einem wasserlöslichen Salz
mit Resorcin, enthalten, entwickelt und ergeben dann davon enthält. Die Verwendung des Zinkchlorid-Kopien
mit braunen Azofarbstoffbildern, die eine Doppelsalzes der Diazoverbindung zusammen mit
hohe Absorption für ultraviolette Strahlen besitzen, diesem Stabilisator ist sehr erwünscht, weil diese
und eignen sich außerordentlich gut für eine Verwen- io Diazotypiematerialien sonst nicht sehr haltbar sind,
dung als Zwischenoriginale, wenn das Trägermaterial Wenn ctes Zjnkchlorid-Doppelsalz der Diazoverdurchscheinend
ist. bindung verwendet wird, wird das Material jedoch Die Kopien zeigen manchmal ein »Ausbluten« des nach der Dünnschichtmethode viel weniger zufrie-Azofarbstoffes,
demzufolge die Bilder weniger scharf denstellend entwickelt, als wenn beispielsweise das
sind. Dieses Ausbluten ist darauf zurückzuführen, 15 Chlorid oder das zweibasische Sulfat verwendet wird,
daß die Diazoverbindung sich während der Entwick- Außerdem verzögert 1,3,6-Naphthalin-trisulfonlung
in der Entwicklerflüssigkeit löst und der aus der säure die Kupplungsaktivität von 4-Diazo-2-Qhlor-N-gelösten
Diazoverbindung gebildete Azofarbstoff sich methyl-N-cyclohexyl-anilin in hohem Grade. Der
außerhalb der Azofarbstoffteile des Bildes auf der Grad der Verzögerung hängt tatsächlich von der
Oberfläche der Kopie absetzt oder daß der Azofarb- ao zugesetzten Menge an Stabilisator ab, ist jedoch
stoff mit der Entwicklerflüssigkeit fortgewaschen schon bei Zusatz der für eine gute Stabilisierung
wird. gewöhnlich erwünschten Menge beträchtlich.
Das Ausbluten erfolgt beispielsweise, wenn wäh- Wenn mit einem schwach sauren gepufferten
rend der Entwicklung der Kopien in der Entwick- Phloroglucinentwickler eine gute Entwicklung von
lerflüssigkeit Schaum gebildet wird. Diese bekannten 35 Kopien auf einem Diazotypiematerial, das mit dem
Diazotypiematerialien eignen sich nicht für eine Ent- Zinkchlorid-Doppejgalg von 4-Diazo-2-cJtiJor-N-
wicklung mit schwach sauren gepufferten Phloro- methyl-N-cyclohexylanilin sensibilisiert ist, und das
glucinentwicklern, weil die Diazoverbindung nicht eine übliche Menge an 1,3,6-Naphtalin-trisulfansäure
genügend aktiv kuppelt. Bekanntlich sind schwach enthält, erhalten werden soll, so. muß beispielsweise
saure gepufferte Phloroglucinentwickler besser halt- 30 die Entwicklerflüssigkeit auf einer verhältnismäßig
bar als schwach alkalische Phloroglucinentwickler. hohen Temperatur, wie 30 bis 35° C, gehalten wer-
Die niederländische Patentanmeldung 243 429 be- den, oder die mit der Entwicklerflüssigkeit benetzte
schreibt ein Einkomponentendiazotypiematerial, 4as Kopie muß erwärmt werden, oder es muß eine dicke
eine Diazofilmschicht aufweist, die mit einer aktiver Schicht an Entwicklerflüssigkeit, wie 12 g/m2, auf
4-Diazo-2-chlor-N,N-diäthylaniIin kuppelnden Diazo- 35 die Oberfläche der Kopie aufgebracht oder eine große
verbindung sensibilisiert ist. Dieses Diazotypiemate- Menge an Phloroglucin in der Entwicklerflüssigkeit
rial kann mit schwach sauren, Phloroglucin und ge- angewandt werden.
gebenenfalls Resorcin enthaltenden Flüssigkeiten, die Die geringe Entwicklungsgesehwindigkeit kann fol-
mit einem Salz einer starken Base und einer Dicar- gende Nachteile haben. So kann beispielsweise der
bonsäure, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipin- 40 sichtbare und der Durehleuehtungskontrast einer
säure und /3-Methyladipinsäure, gepuffert sind, ent- Kopie, die z. B. einige Zeit Tageslicht ausgesetzt ist,
wickelt werden. beträchtlich geringer sein als der einer frisch ent-
Diese niederländische Patentanmeldung beschreibt wickelten Kopie, weil die Diazoverbindung, die wäh-
unter anderem ein transparentes Diazotypiematerial rend der Entwicklung nicht in Azofarbstoff umge-
mit einer Diazofilmschicht, in der als Diazoverbin- 45 wandelt wurde, allmählich ausbleicht. Außerdem hat
dung 4-Diazo-2-chlor-N-methyl-N-cydohexylanilin sich oft gezeigt, daß Kopien, die ursprünglich einen
anwesend ist. Dieses Material wird mit einer Flüssig- klaren Untergrund hatten, nach wenigen Minuten zu-
keit, die Phloroglucin und Resorcin als Azokompo- folge der Langsamkeit, mit der die Entwicklung in
nente und ein Gemisch von Natriurnsuccinat, Bern- denjenigen Teilen, in denen nach der bildweisen Be-
steinsäure und Natriumbenzoat als Puffer enthält, ent- 50 lichtung nur eine geringe Menge an Diazoverbindung
wickelt. Der pH-Wert dieser Flüssigkeit ist 6,6. Nach zurückbleibt, fortschreitet, einen »verschleierten«
der Anwendung der Entwicklerflüssigkeit wird die Untergrund zeigen. Folglich kann die Qualität der
Kopie unter mäßigem Erwärmen getrocknet. Durch Kopien erst einige Zeit nach der Entwicklung beur-
das Entwickeln werden kräftige, dunkel violettbraune teilt werden, ein Umstand, der natürlich in der Praxis
Azofarbstoffbilder auf einem klaren transparenten 55 sehr unbequem ist. Darüber hinaus zeigen die Kopien
Untergrund erhalten. Der Azofarbstoff hat sehr gute oft ein Ausbluten.
Absorption für ultraviolettes Licht und bleicht kaum Aus der niederländischen Patentschrift 36 214 ist
aus, wenn er längere Zeit oder wiederholt solchem Einkomponentendiazotypiematerial, das mit 4-Diazo-Licht
ausgesetzt wird. 2,5-dichlor-N-(2'-6'-dichlor)-benzylanilin lichtemp-Diazotypiematerialien,
die mit 4-Diazo-2-chlor-N- 60 findlich gemacht ist, bekannt. Dieses Material wird
methyl-N-cyclohexylanilin sensibilisiert sind, können mit einer schwach alkalischen Phloroglucin enthaltenaußer
mit schwach alkalischen Entwicklern nur mit den Flüssigkeit entwickelt und ist im Gegensatz zu
■dem speziellen, in der erwähnten niederländischen der Angabe auf Seite 3, Zeilen 95/96 dieser Patent-Patentschrift
243 429 beschriebenen schwach sau- schrift nach den derzeitigen Normen nur wenig lichtren
gepufferten Phloroglucinentwickler entwickelt 65 empfindlich. Die Diazoverbindung kuppelt mit einem
werden, wobei die Kopien nach der Aufbringung der schwach sauren gepufferten Phloroglucinentwickler
Entwicklerflüssigkeit erwärmt werden müssen, um nicht genügend aktiv,
eine gute Entwicklung zu gewährleisten. Trotz dieser Aus Fiat Report 813, Seite 1349, ist die Verbin-
3 4
dung 4-Diazo-2,5-dichlor-N-äthyl-N-benzylanilin be- flüssigkeit gemäß der Dünnschichtmethode praktisch
kannt. Aus einem Versuch ergab sich jedoch, daß vollständig entwickelt und ergibt scharfe Kopien mit
diese Diazoverbindung in den üblichen wäßrigen Sen- kräftigen dunklen Azofarbstoffbildern, die eine hohe
sibilisierungsflüssigkeiten mit 1,3,6-Naphtalintrisul- Absorption für ultraviolettes Licht haben. Die Azofonsäure
einen Niederschlag bildet, so daß es nicht 5 farbstoffbilder der Kopien können leicht radiert wermöglich
ist, diese Diazoverbindung in der üblichen den, beispielsweise indem man die Filmschicht mit
Weise zur Herstellung von Diazotypiepapier, das die- einer Klinge abkratzt.
sen Stabilisator enthält, zu verwenden. Papier mit Die Haltbarkeit von Diazotypiematerial gemäß der
dieser Diazoverbindung ohne diesen Stabilisator ist Erfindung, in dem die Diazoverbindung in der Form
sehr schlecht haltbar. io des Zinkchlorid-Doppelsalzes zusammen mit 1,3,6-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ein- Naphthalin-trisulfonsäure oder einem wasserlöslichen
komponentendiazotypieniaterial zu schaffen, das die Salz davon in einer hydrophylen Filmschicht, wie
obenerwähnten Nachteile der bekannten Materialien oben beschrieben, anwesend ist, ist besonders gut.
nicht oder in erheblich geringerem Maße aufweist. Trotz der Verwendung der Diazoverbindung in der
Gegenstand der Erfindung ist ein Einkomponenten- 15 Form des Zinkchlorid-Doppelsalzes wird solches
diazotypiematerial, das ein p-Diazo-N-methyl-N- Diazotypiematerial ausreichend rasch mit den
cyclohexylamlin, das in m-Stellung zu der Diazo- schwach sauren, gepufferten Phloroglucin enthaltengruppe
mit einem Halogenatora substituiert ist und den Entwicklerflüssigkeiten entwickelt,
dessen Cyclohexylrest mit einer Methylgroppe oder Diazoverbindungen, die sich für eine Verwendung
mehreren Methylgruppen substituiert sein kann, ent- ao in dem Diazotypiematerial gemäß der Erfindung eighält,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Halo- nen, sind beispielsweise:
genatom ein Brom oder Chloratom ist und daß die
Diazoverbindung in o-Stellung zu der Diazograppe 4-Diazo-3,6-dichlor-N-methyl-N-cyclohexyl-
und in p-SteUung zu dem Brom- oder Chloratom mit anilin,
einem weiteren Brom- oder Chloratom substituiert ist. 25 '
Das Diazotypiematerial gemäß der Erfindung ist 4-D1azo-3,6-dibrom-N-methyl-N-cyclohexyl-
sehr lichtempfindlich, und es kann mit schwach sau- anilin,
ren gepufferten Phloroglucin enthaltenden Entwick- 4-Diazo-3-chlor-6-brom·*N-methy^N-cyclo-
lerflüssigkeiten unter Bildung dunkler* fast schwarzer hexylanilin,
Azofarbstoffe die hohe Absorption für aktinische 30 4-Diazo-3,6-dichlor-N-methyl-N-(x-methyl)-Strahlung
haben, und mit schwach alkalischen cyclohexylanilin
Phloroglucin enthaltenden Entwicklerffüssigkeiten
unter Bildung feiner dunkelbrauner Azofarbstoffe,
unter Bildung feiner dunkelbrauner Azofarbstoffe,
die ebenfalls hohe Absorption für aktinische Strah- Sie können für sich, miteinander vermischt oder
lung haben, entwickelt werden. 35 mit einer anderen Diazoverbindung vermischt ver-
Die mit schwach sauren, gepufferten Phloroglucin wendet werden.
enthaltenden Entwicklern erhaltenen Azofarbstoffe Sie können wie folgt hergestellt werden: 4-Nitro-
bilder zeigen nicht oder in viel geringerem Grade die 2-chIoranilin wird diazotiert, und die Diazogruppe
obenerwähnten Erscheinungen, die auf eine unvoll- wird durch Sandmeyer-Reaktion durch ein Chlorständige Entwicklung hinweisen. Wenn Diazotypie- 40 oder Bromatom ersetzt. Die Nitrogruppe des erhaltematerial
gemäß der Erfindung verwendet wird, erfolgt nen Produktes wird zu einer Aminogruppe reduziert,
in einem viel geringerem Ausmaß ein Ausbluten des die mit Essigsäureanhydrid acetyliert wird. In das
Azofarbstoffbildes, als wenn Diazotypiematerial, das so erzeugte 3-Chlor-4-(chlor oder brom)-acetanilid
mit 4-Diazo-2-chlor-diäthylanilin oder 4-Diaz.o-2- wird dann eine Nitrogruppe eingeführt, und die Acechlor-N-methyl-N-cyclohexylanilin
sensibilisiert ist, 45 tylaminogruppe wird durch Kochen mit Salzsäure verwendet wird. entacetyliert, wonach das so erhaltene 4-(Chlor oder
Wenn die Oberfläche des Trägers hydrophob ist, Brom)-5-chlor-2-nitroanilin mit N-Cyclohexylamin in
wird die Diazoverbindung vorzugsweise in einer hy- 5-Cyclohexylamino-4-(chlor oder brom)-2-nitroanilin
drophilen Filmschicht, die die hydrophobe Oberfläche übergeführt wird. Von dieser Verbindung wird dann
bedeckt, aufgebracht. Wenn der Träger durchsichtig 50 durch Diazotieren, Sandmeyer-Reaktion zur Chloroder
zumindest durchscheinend ist, eignen sich die oder Bromverbindung und Methylierung mit Amei-Kopien
sehr gut als Zwischenoriginale, unabhängig sensäure/Formaldehyd 4-Nitro-2-(chlor oder brom)-davon,
ob sie mit einem schwach sauren oder mit 5-(chlor oder brom)-N-methyl-N-cyclohexylamlui ereinem
schwach alkalischen Phloroglucinentwickler halten. Schließlich wird die Nitrogruppe reduziert
entwickelt worden sind. 55 und die erhaltene Aminoverbindung diazotiert, so
Bevorzugt ist ein Einkomponentendiazotypiemate- daß 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3-(chlor oder
rial gemäß der Erfindung,, das einen durchsichtigen brom)-6-(chlor oder brom)-diazobenzol erhalten
Träger aufweist, wie Transparentpapier, Zeichen- wird, das in der Form eines Salzes, wie des Zinkleinen
oder Polyesterfolie, der mit einer Filmschicht, chlorid-Doppelsalzes, Chlorstannats oder Borfluorids,
die aus einem hydrophilen Kolloid, das durch Hydro- 60 erhältlich gemacht werden.
lyse eines Esters der Gruppe der Zellulose- und Poly- Das Diazotypiematerial gemäß der Erfindung kann
vinylester erhalten ist, gebildet ist und in der die die gewöhnlich in Einkomponentendiazotypiematerial
Diazoverbindung zusammen mit 1,3,6-Naphthalin- verwendeten Hilfsmittel, beispielsweise Säuren, wie
trifulsonsäure oder einem wasserlöslichen Salz davon Zitronensäure, Borsäure, Weinsäure, Stabilisatoren,
anwesend ist. 65 wie 1,3,6-Naphthalin-trisulfonsäure und ihre wasser-
Dieses Diazotypiematerial hat gute Haltbarkeit, löslichen Salze, Reduktionsmittel, wie Thioharnstoff,
wird innerhalb kurzer Zeit mit einer schwach sauren, Metallsalze, wie Aluminiumsulfat, Kunstharzdispergepufferten,
Phloroglucin enthaltenden Entwickler- sionen, Silikadispersionen usw. enthalten.
5 6
Beispiel 1 Azofarbstoff eine hohe Absorption für ultraviolette
p Strahlung hat.
Geleimtes Transparentpapier wird sensibilisiert mit
einer Flüssigkeit, die Beispiel2
einer Flüssigkeit, die Beispiel2
64 g Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-cyclo- 5 . ~ „ , .^1 ,. .. . on , ,
he^lammo-3,6-dibrombeizol-diazo- ..Eme. Zelluloseacetatfilmschicht von etwa 20 gW
niumchlorid und Zinkchlorid, ?e auf Transparentpapier von etwa SOg/m* aufge-
5 ε Weinsäure bracht ist, wird oberflächlich bis zu einer Tiefe von
20 g Natriumsaiz der 1,3,6-Naphthalin- etwiL4 £ hydrolysiert und nach Waschen mit Wasser
trisulfonsäure, 10 5F Entfernung der fur die Hydrolyse verwendeten
30 ml einer Polyvinylacetat-Dispersion, Chemikalien sensibilisiert mit einer Losung von:
1000 ml Wasser 65 g Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-cyclo-
it .Mj. , , ^ hexylamino-Sjö-dichlorbenzol-diazo-
enftalt, und getrocknet, niumchlorid und Zinkchlorid,
Das so erhaltene transparente Diazotyppapier ist 15 ^ Borsäure
sehr lichtempfindlich und hat gute Haltbarkeit. 41 Weinsäure
Ein Blatt des Diazotypiematerials wird unter einer 2Q » Natriumsaiz der !,^-Naphthalin-
Tintezeichnung bildweise belichtet, bis die gesamte & trisuifOnsäure
Diazoverbindung unter den leeren Teilen der Zeich- 250 m{ Äthano] (96<); · }
nung ausgebleicht ist, und dann nach der sogenannten ao „<-q , wasser
Dünnschichtmethode mit einer schwach sauren Flüssigkeit entwickelt, die und getrocknet.
10 g Thioharnstoff, Das erhaltene Diazoi^iematerial ist sehr üchtemp-
6,5 g Phloroglucin, fmdlich und hat ausgezeichnete Haltbarkeit.
4 s Resorcin a5 m Diazotypiepapiers wird wie nn Bei-
21 Natriumsalz der Isopropylnaphthalin- 8PJf1 J..beweise belichtet und mit der nn Beispiel 1
sulfonsäure aufgeführten schwach sauren Entwicklerflussigkeit
14 g Natriumformiat, entwickelt.DasDiazotypiematerial hat eine merklich
22 g Natriumbenzoat größere EntwicHungsgeschwmdigkeit und ergibt
471 Natriumeitrat 2 'aq., 3° f^^S^fe U +"d sofr/unkier gffärbte Azo-
1 2 ζ Zitronensäure farbstoffbilder als entsprechendes Diazotypiematenal,
lOOo'ml Wasser ' ^as s^e äquivalente Menge des Zinkchlorid-Doppelsalzes
von 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3-chlor-
enthält und ein pH von etwa 6,2 hat. benzol-diazoniumchlorid enthält.
Die erhaltene Kopie zeigt ein kräftiges violett- 35 Bei der Entwicklung mit der im Beispiel 1 beschwarzes
Azofarbstoffbild auf einem klären Unter- schriebenen schwach alkalischen Entwicklerflussigkeit
grund und ist außerordentlich gut geeignet für die ergibt das neue Diazotypiematerial durchsichtige
Verwendung als Zwischenoriginal zur Herstellung Kopien mit einem kräftigen dunkelbraunen Azofarbweiterer
Kopien. Das Azofarbstoffbild blutet bei der stoffbild, deren Azofarbstoff eine hohe Absorption
Entwicklung nicht aus. 40 für ultraviolette Strahlung hat.
Wird an Stelle der obenerwähnten Diazoverbindung das Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-
cyclohexylamino-3-chlor-benzol-diazoniumchlorid in Beispiel3
äquivalenter Menge verwendet, so wird ein weniger
rasch entwickelndes Diazotypiematerial von etwa der 45 Weißes Grundpapier von 80 g/m2 für das Diazogleichen
Lichtempfindlichkeit erhalten, das Kopien typieverfahren wird auf einer Seite sensibilisiert mit
mit etwas helleren Azofarbstoffbildern ergibt, gute einer Lösung von:
Absorption für ultraviolette Strahlung hat, jedoch 3Q Doppelsalzvon4.N.Methyl-N-(x-methyl)-
bei der Entwicklung etwas ausblutet cyclohexylamino-S^-dichlorbeiizol-
Em weiteres Blatt des Diazotypiematenals wird wie 50 diazoniumchlorid und Zinkchlorid,
oben beschrieben bildweise belichtet und dann nut - wejnsäUre
einer schwach alkalischen Flüssigkeit der folgenden 3Q s Natriumsaiz der lj3,6-Naphthalin-
Zusammensetzung entwickelt: δ trisulfonsäure,
30 g Thioharnstoff, 30 ml einer Polyvinylacetat-Dispersion,
5.4 g Phloroglucin, 55 1000 ml Wasser
6.5 g Resorcin, **■,,.
Ig Kaliumsalz der Hydrochinon-mono- und getrocknet. . .
sulfonsäure s ernaltene Diazotypiepapier ist sehr hchtemp-
5 g Sorbit ' findlich und hat ausgezeichnete Haltbarkeit.
15 ε Zucker 6o Eui Blatt des Diazotypiepapiers wird, wie im Bei-
50 2 Kaliumtetraborat 5 aq si"e* ^ beschrieben, bildweise belichtet und dann mit
1,5 g Natriumsalz der Isopropylnaphthalin- eifr d™nen Schicht <*« ™ Beispiel 1 beschriebenen
sulfonsäure schwach sauren Entwicklerflussigkeit entwickelt. Die
1000 ml Wasser ' Kopie zeigt ein scharfes und kräftiges violettschwar-
65 zes Azofarbstoffbild auf einem klaren weißen Unter-
Die Entwicklerflüssigkeit hat ein pH von etwa 9,5. grund.
Die erhaltene Kopie zeigt ein kräftiges, scharfes Wenn das neue Diazotypiematerial mit der im
und feines dunkelbraunes Azofarbstoffbild, dessen Beispiel 1 beschriebenen schwach alkalischen Ent-
Wicklerflüssigkeit entwickelt wird, so hat das Azoiarbstoffbild
einen dunkelbraunen Ton.
Eine Kopie auf einem Diazotypiepapier, das mit einer Flüssigkeit der gleichen Zusammensetzung, die
jedoch an Stelle der obenerwähnten Diazoverbindung eine äquivalente Menge an Doppelsalz von 4-N-Methyl
- N - cyclohexylamine - 3 - chlorbenzol - diazoniumchlorid
und Zinkchlorid enthält, sensibilisiert ist, zeigt, wenn sie ebenfalls mit der schwach sauren Entwicklerflüssigkeit
entwickelt ist, ein unvollständig entwickeltes, ziemlich schwaches Azofarbstoflbild,
das außerdem etwas Ausbluten der Linien zeigt.
Zeichenleinen wird durch Eintauchen mit einer Schicht von etwa 70 g/m2 der folgenden Flüssigkeit
überzogen:
100 g eines Polystyrol-Copolymeren,
30 g eines Polyvinylacetats,
50 ml Äthylacetat,
900 ml Äthanol (96°/oig).
900 ml Äthanol (96°/oig).
Nach Trocknen wird eine Schicht von etwa 80 g/m2 der folgenden Flüssigkeit auf die so gebildete
hydrophobe klebende Schicht aufgebracht:
Weißes Papier von 150 g/m2, das auf einer Seite mit einer Zelluloseacetatfilmschicht (etwa 50 Gewichtsprozent
gebundene Essigsäure) mit einer Dicke von etwa 10 μ, die mittels eines Klebstoffes an das
Papier gebunden und bis zu einer Tiefe von etwa 4 μ auf einen mittleren Acetylgehalt, berechnet als gebundene
Essigsäure, von etwa 20 Gewichtsprozent (was einer mittleren Anzahl von Acylgruppen an den
OH-Gruppen von 0,7 entspricht) entacyliert ist, wird 2,5 Minuten auf der entacylierten Seite der Zelluloseacetatschicht
mit der folgenden Lösung imprägniert:
49 g Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-cyclo-
hexylamino-S-chlor-o-brombenzol-diazoniumchlord
und Zinkchlorid,
5 g Weinsäure,
20 g Natriumsalz von 1,3,6-Naphthalin-
5 g Weinsäure,
20 g Natriumsalz von 1,3,6-Naphthalin-
trisulfonsäure,
250 ml Äthanol (96%>ig),
750 ml Wasser,
250 ml Äthanol (96%>ig),
750 ml Wasser,
und dadurch sensibilisiert.
Die überschüssige Flüssigkeit wird von der Zelluloseacetatoberfläche
entfernt und das Material anschließend getrocknet. Das erhaltene Diazotypiematerial
ist sehr lichtempfindlich und hat gute Haltbarkeit.
Ein Blatt des Diazotypiematerials wird wie im Beispiel 1 bildweise belichtet und mit der im Beispiel
1 beschriebenen schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt. Die erhaltene Kopie zeigt ein
sehr kräftiges violettschwarzes Azofarbstoffbild, das bei der Entwicklung nicht ausblutet. Wenn an Stelle
des schwach sauren Entwicklers der im Beispiel 1 beschriebene schwach alkalische Phloroglucinentwickler
verwendet wird, so wird eine Kopie mit einem sehr kräftigen, dunkelbraunen Azofarbstoffbild erhalten.
Wenn ein gleiches Blatt in der gleichen Weise mit einer Lösung der gleichen Zusammensetzung, die jedoch
an Stelle der obenerwähnten Diazoverbindung eine äquivalente Menge an Doppelsalz von 4-N-Methyl
- N - cyclohexylamino - 3 - chlorbenzol - diazoniumchlorid und Zinkchlorid enthält, sensibilisiert wird
und die Entwicklung mit dem schwach sauren Entwickler erfolgt, so wird ein Diazotypiematerial erhalten,
das merklich weniger rasch entwickelt und Kopien mit einem dunkel rotbraunen Azofarbstoffbild,
das ziemlich stark ausblutet, ergibt. Wird die Entwicklung mit dem schwach alkalischen Entwickler
durchgeführt, so erhält man Kopien mit einem hellbraunen Azofarbstoffbild.
60 g teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat,
5 g Natriumsalz der Isopropylnaphthalin-
sulfonsäure,
500 ml Äthanol (96%»ig),
500 ml Wasser.
20
500 ml Wasser.
20
Nach Trocknen befindet sich auf der Klebstoffschicht eine hydrophile Polyvinylacetatschicht von
etwa 4,5 μ.
Anschließend wird eine Sensibilisierungsflüssigkeit wie folgt hergestellt:
Einer Lösung von
3,25 g 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-
2,5-dichloranilin,
3 ml Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,19) in
50 ml Wasser von 0° C
wird tropfenweise unter stetigem Rühren, während die Lösung bei einer Temperatur von 2 bis 5° C gehalten
wird, eine solche Menge einer Lösung von:
30 g Natriumnitrit in
100 ml Wasser
100 ml Wasser
zugesetzt, daß die gesamte Aminoverbindung in die entsprechende Diazoniumverbindung übergeführt
wird. Zu der Diazoniumchloridlösung werden dann
0,5 g Weinsäure,
3 g Natriumsalz der Naphthalin-trisulfon-
3 g Natriumsalz der Naphthalin-trisulfon-
säure,
40 ml Äthanol (96%>ig) und
7 ml Wasser
7 ml Wasser
zugesetzt.
Mit dieser Sensibilisierungsflüssigkeit wird die hydrophile Polyvinylacetatschicht imprägniert.
Die nach Trocknen erhaltene hydrophile lichtempfindliche Schicht enthält etwa 0,8 mMol Diazoverbindung
je Quadratzentimeter der sensibilisierten Oberfläche.
Ein Blatt des so erhaltenen transparenten Diazotypieleinens wird wie im Beispiel 1 bildweise belichtet
und mit der schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt.
Die erhaltene Kopie zeigt ein dunkles violettbraunes Azofarbstoffbild mit guter Absorption für ultraviolette
Strahlung. Es ist außerordentlich gut geeignet für eine Verwendung als Zwischenoriginal für die
Herstellung weiterer Kopien. Das Bild auf der Kopie kann leicht an einzelnen Stellen ausradiert werden.
Bei Entwickeln mit der im Beispiel 1 beschriebenen schwach alkalischen Entwicklerflüssigkeit wird
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eine Kopie mit ebenfalls guter Absorption des Azofarbstoffbildes erhalten. Das Azofarbstoffbild hat
einen braunen Ton.
Wenn die hydrophile Polyvinylacetatschicht mit einer Sensibilisierungsflüssigkeit, die in der gleichen
Weise, jedoch ausgehend von 4-N-Methyl-N-cylohexylamino-3-chlor-anilin
hergestellt ist, imprägniert wird, so wird nach dem Trocknen ein lichtempfindliches
Material erhalten, das praktisch nicht mit der schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt werden
kann.
Claims (2)
1. Einkomponentendiazotypiematerial, das ein i$
p-Diazo-N-methyl-N-cyclohexylanilin, das in
m-Stellung zu der Diazogruppe mit einem Halogenatom substituiert ist und dessen Cyclohexyl-
rest mit einer Methylgruppe oder mehreren methylgruppen substituiert sein kann, enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenatom ein Brom- oder Chloratom ist und daß
die Diazoverbindung in o-Stellung zu der Diazogruppe
in p-Stellung zu dem Brom- oder Chloratom mit einem weiteren Brom- oder Chloratom
substituiert ist.
2. Einkomponentendiazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
transparenten Träger aufweist, der mit einer Filmschicht, die aus einem hydrophilen Kolloid
durch Hydrolyse eines Esters der Gruppe der Zellulose- und Polyvinylester gebildet ist, überzogen
ist, und in dieser Filmschicht neben der Diazoverbindung 1,3,6-Naphthalin-trisulfonsäure
oder ein wasserlösliches Salz dieses Stabilisators vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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NL (2) | NL120335C (de) |
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