AT247715B - Einkomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents

Einkomponenten-Diazotypiematerial

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AT247715B
AT247715B AT202263A AT202263A AT247715B AT 247715 B AT247715 B AT 247715B AT 202263 A AT202263 A AT 202263A AT 202263 A AT202263 A AT 202263A AT 247715 B AT247715 B AT 247715B
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diazotype material
acid
diazotype
diazo
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Grinten Chem L V D
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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einkomponenten-Diazotypiematerial   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 notwendig, und die Kopien müssen nach dem Benetzen mit der Entwicklerflüssigkeit erwärmt werden, um eine gute Entwicklung zu gewährleisten. Dennoch ist die Entwicklungsgeschwindigkeit dieser Materialien für praktische Zwecke oft zu langsam (selbst wenn der erwähnte Spezialentwickler verwendet wird), wenn ihre lichtempfindliche Schicht die Diazoverbindung in der Form des Doppelsalzes mit Zinkchlorid zusammen mit dem Stabilisator 1, 3, 6-Naphthalin-trisulfonsäure oder einem wasserlöslichen Salz davon enthält. Die Verwendung des Zinkchlorid-Doppelsalzes der Diazoverbindung zusammen mit diesem Stabilisator ist sehr vorteilhaft, weil diese Diazotypiematerialien sonst nur wenig haltbar sind. 



   Enthält das Material jedoch das Zinkchlorid-Doppelsalz der Diazoverbindung, so lässt es sich nach der   Dünnschichtmethode   viel weniger zufriedenstellend entwickeln, als wenn es beispielsweise das Chlorid oder das zweibasische Sulfat enthält. 



   Ausserdem verzögert 1, 3,   6-Naphthalin-trisulfonsäure   die Kupplungsaktivität von 4-diazo-2-chlor- - N-methyl-N-cyclohexylanilin in hohem Grade. Der Grad der Verzögerung hängt tatsächlich von der zu- 
 EMI2.1 
 lich erwünschten Menge beträchtlich. 



   Wenn mit einem schwach sauren gepufferten Phloroglucinentwickler eine gute Entwicklung von Kopien auf Diazotypiematerial als lichtempfindliche Substanz, das   Zinkchlorid-Doppelsalz     Ton'-Diazo-     - 2-chlor-N-methyl-N-cyclohexylanilin   und eine   übliche Menge   an   l,   3,6-Naphthalin-trisulfonsäure enthält, erhalten werden soll, so muss beispielsweise die Entwicklerflüssigkeit auf einer   verhältnismässig   hohen Temperatur, wie 30 - 350C, gehalten werden, oder die mit der Entwicklerflüssigkeit benetzte Kopie 
 EMI2.2 
 auf die Oberfläche der Kopie aufgebracht oder eine grosse Menge an Phloroglucin in der Entwicklerflüssigkeit angewandt werden. 



   Die verzögerte Entwicklungsgeschwindigkeit kann mancherlei unerwünschte Folgen haben. So kann beispielsweise der sichtbare und der Transmissions-Kontrast einer Kopie, die z. B. einige Zeit Tageslicht ausgesetzt war, beträchtlich geringer sein als der einer frisch entwickelten Kopie, weil die Diazoverbindung, die während der Entwicklung nicht in Azofarbstoff umgewandelt wurde, allmählich ausbleicht. 



  Ausserdem hat sich oft gezeigt, dass Kopien, die ursprünglich einen klaren Untergrund hatten, nach we-   nigenMinuten einen "verschleierten" Untergrund   zeigen. Das ist eine Folge der Langsamkeit, mit der die Entwicklung in denjenigen Teilen, in denen nach der bildweisen Belichtung nur eine geringe Menge an Diazoverbindung zurückbleibt, fortschreitet. Folglich kann die Qualität der Kopien erst einige Zeit nach der Entwicklung beurteilt werden, ein Umstand, der natürlich in der Praxis sehr unbequem ist. Darüber hinaus zeigen die Kopien oft"Ausbluten". 



   Aus der holländischen Patentschrift Nr. 36214 ist Einkomponenten-Diazotypiematerial, das als lichtempfindliche   Substanz 4-Diazo-2, 5-dichlor-N- (2', 6'-dichlor)-benzylanilinenthält, bekannt.   Dieses Material wird mit einer schwach alkalischen, Phloroglucin enthaltenden Entwicklerflüssigkeit entwickelt und ist im Gegensatz zu der Angabe auf   S.   3, Z. 95 - 96 dieser Patentschrift nach den derzeitigen Normen nur wenig lichtempfindlich. Die Diazoverbindung kuppelt für die Entwicklung des damit sensibilisierten Diazotypiematerials nach der Dünnschichtmethode mit einem schwach sauren gepufferten Phloro-   glucin.-Entwickler   zu langsam. 



   Aus Fiat Report 813, S. 1349, ist die Verbindung 4-Diazo-2,   5-dichlor-N-äthyl-N-benzylanilin   bekannt. Diese Literaturstelle enthält aber keine Angaben über die Eigenschaften dieser Verbindung und auch keine Angaben über die Eigenschaften von damit hergestelltem Diazotypiematerial. Aus einem Test ergab sich jedoch, dass diese Diazoverbindung in den üblichen wässerigen Sensibilisierungsflüssigkeiten mit 1, 3,6-Naphthalin-trisulfonsäure einen Niederschlag bildet, so dass es nicht möglich ist, diese Diazoverbindung in der üblichen Weise zur Herstellung von Diazotypiepapier, das diesen Stabilisator enthält, zu verwenden. Papier mit dieser Diazoverbindung ohne diesen Stabilisator ist sehr schlecht haltbar. 



   Es wurde nun gefunden, dass Einkomponenten-Diazotypiematerial, das eine Diazoverbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 enthält, in der X ein Anion ist,    R     und R Chlor-oder   Bromatome sind und die Cyclohexylgruppe durch einen oder mehrere Methylreste substituiert sein kann, in der üblichen Weise mit 1, 3,6-Naphthalin-trisulfonsäure oder einem Salz davon stabilisiert werden kann, ohne dass die Kupplungsaktivität der Diazoverbindung, zum Audruck kommend in der Entwicklungsgeschwindigkeit des Diazotypiematerials, in einem Grade abnimmt, der für praktische Zwecke unerwünscht ist. 



   Das Diazotypiematerial gemäss der Erfindung ist sehr lichtempfindlich, und es kann mit schwach sauren gepufferten Phloroglucin enthaltenden Entwicklerflüssigkeiten unter Bildung dunkler, fast schwarzer Azofarbstoffe, die. hohe Absorption für aktinische Strahlung haben, und mit schwach alkalischen Phloroglucin enthaltenden Entwicklerflüssigkeiten unter Bildung feiner dunkelbrauner Azofarbstoffe, die ebenfalls hohe Absorption für aktinische Strahlung haben, entwickelt werden. 



   - Die mit schwach sauren, gepufferten, Phloroglucin enthaltenden Entwicklern erhaltenen Azofarbstoffbilder zeigen nicht oder in viel geringerem Grade die oben erwähnten Erscheinungen, die auf eine unvollständige Entwicklung hinweisen. Wenn Diazotypiematerial gemäss der Erfindung verwendet wird, ist das Ausbluten des Azofarbstoffbildes viel geringer, als wenn Diazotypiematerial, das 4-Diazo-2-chlor-   - diäthylanilin   oder 4-Diazo-2-chlor-N-methyl-N-cyclohexylanilin enthält, verwendet wird. 



   Der Träger des Diazotypiematerials gemäss der Erfindung kann opak sein, wie Papier, Leinen, Glanzpapier, oder durchscheinena, wie Pauspapier, das beschichtet oder nicht beschichtet sein kann, Zeichenleinen, Zelluloseazetat-und Polyesterfolie. Wenn die Oberfläche des Trägers hydrophob ist, wird die Diazoverbindung vorzugsweise in einer hydrophilen Filmschicht, die die hydrophobe Oberfläche bedeckt, aufgebracht. Wenn der Träger durchsichtig oder zumindest durchscheinend ist, eignen sich die Kopien sehr gut als Zwischenoriginale, unabhängig davon, ob sie mit einem schwach sauren oder mit einem schwach alkalischen Phloroglucinentwickler entwickelt worden sind. 



   Ein ausgezeichnetes Material ist ein Einkomponenten-Diazotypiematerial gemäss der Erfindung, das einen durchsichtigen Träger aufweist, wie Pergamentpapier, Zeichenleinen oder Polyesterfolie, der mit einer Filmschicht, die aus einem hydrophilen Kolloid, das durch Hydrolyse eines Esters der Gruppe der Zellulose- und Polyvinylester erhalten ist, gebildet ist und in der die Diazoverbindung zusammen mit 1, 3, 6-Naphthalin-trisulfonsäure oder einem wasserlöslichen Salz dieser Säure vorliegt. 



   Dieses Diazotypiematerial hat gute Lagerfähigkeit, lässt sich in kurzer Zeit mit einer schwach sauren, gepufferten, Phloroglucin enthaltenden Entwicklerflüssigkeit gemäss der Dünnschichtmethode praktisch vollständig entwickeln und ergibt scharfe Kopien mit kräftigen dunklen Azofarbstoffbildern, die eine hohe Absorption für ultraviolettes Licht haben. Die Azofarbstoffbilder der Kopien können leicht radiert werden, beispielsweise indem man die Filmschicht mit einer Klinge abkratzt. 



   Die Haltbarkeit von Diazotypiematerial gemäss der Erfindung, in dem die Diazoverbindung in der Form des Zinkchlorid-Doppelsalzes zusammen mitl, 3,6-Naphthalin-trisulfonsäure oder einem wasserlöslichen Salz davon in einer hydrophilen Filmschicht, wie oben beschrieben, anwesend ist, ist besonders gut. Trotz der Verwendung der Diazoverbindung in der Form des Zinkchlorid-Doppelsalzes lässt sich solches Diazotypiematerial genügend rasch mit schwach sauren, gepufferten, Phloroglucin enthaltenden Entwicklerflüssigkeiten entwickeln. 



   Diazoverbindungen, die sich für eine Verwendung in dem Diazotypiematerial gemäss der Erfindung eignen, sind beispielsweise : 
 EMI3.1 
 
Sie können für sich, miteinander vermischt oder mit einer andern Diazoverbindung vermischt verwendet werden. 



   Sie können wie folgt hergestellt werden : 4-Nitro-2-chloranilin wird diazotiert und die Diazogruppe wird durch die Sandmeyer-Reaktion durch ein Chlor- oder Bromatom ersetzt. Die Nitrogruppe des erhaltenen Produktes wird zu einer Aminogruppe reduziert, die mit Essigsäureanhydrid acetyliert wird.

   in das erzeugte 3-Chlor-4- (chlor oder   brom)-acetanilid   wird dann eine Nitrogruppe eingeführt und die Acetylaminogruppe wird durch Kochen mit Salzsäure entacetyliert, wonach das so erhaltene 4- (Chlor oder Brom)-5-chlor-2-nitroanilin mit N-Cyclohexylamin in   5-cyclohexylamino-4- (chlor   oder   brom) -2-nitro-   anilin übergeführt wird, von welcher Verbindung dann durch Diazotieren, Sandmeyer-Reaktion zur Chlor- oder Bromverbindung und Methylierung mit Ameisensäure-Formaldeyhd   4 - Nitro -2- (chlor oder   brom)-5- (chlor oder brom)-N-methyl-N-cyclohexylanilin erhalten wird.

   Schliesslich wird die Nitrogruppe reduziert und die erhaltene Aminoverbindung diazotiert, so dass 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 - 3- (chlor oder bromchlor oder   brom)-diazohenzol   erhalten wird, das in der Form eines Salzes, wie des Zinkchlorid-Doppelsalzes, Chlorstannats oder Borfluorids, erhältlich gemacht werden kann. 



   Das Diazotypiematerial gemäss der Erfindung kann die gewöhnlich in Einkomponenten-Diazotypiematerial verwendeten Hilfsmittel, beispielsweise Säuren, wie Zitronensäure, Borsäure, Weinsäure, Stabilisatoren, wie   1, 3, 6-Naphthalin-trisulfonsäure   und ihre wasserlöslichen Salze, Reduktionsmittel, wie Thioharnstoff, Metallsalze, wie Aluminiumsulfat, Kunstharzdispersionen, Silikadispersionen usw. enthalten. 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> l <SEP> :

  64 <SEP> g <SEP> Doppelsalz <SEP> von <SEP> 4- <SEP> N- <SEP> Methyl- <SEP> N-cyclohexylamino-3, <SEP> 6-dibrombenzol-diazoniumchlorid <SEP> 
<tb> und <SEP> Zinkchlorid
<tb> 5 <SEP> g <SEP> Weinsäure
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> 1, <SEP> 3, <SEP> 6-Naphthalintrisulfonsäure
<tb> 30 <SEP> cm3 <SEP> Polyvinylacetat-Dispersion <SEP> Vinnapas <SEP> H. <SEP> 60 <SEP> der <SEP> Wacker-Chemie <SEP> G. <SEP> m. <SEP> b. <SEP> H., <SEP> München
<tb> 1000 <SEP> cm$ <SEP> Wasser
<tb> 
   enthält, behandelt   und getrocknet. 



   Das so erhaltene transparente Diazotypiepapier ist sehr lichtempfindlich und hat gute Haltbarkeit. 



   Ein Blatt des Diazotypiematerials wird unter einer Tintezeichnung bildweise belichtet, bis die gesamte Diazoverbindung unter den leeren Teilen der Zeichnung ausgebleicht ist, und dann nach der sogenannten Dünnschichtmethode mit einer schwach sauren Flüssigkeit entwickelt, die 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 10 <SEP> g <SEP> Thioharnstoff
<tb> 6,5 <SEP> g <SEP> Phloroglucin
<tb> 4 <SEP> g <SEP> Resorcin
<tb> 2 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> Isopropylnaphthalin-sulfonsäure
<tb> 14 <SEP> g <SEP> Natriumformiat
<tb> 22 <SEP> g <SEP> Natriumbenzoat
<tb> 47 <SEP> g <SEP> Natriumcitrat <SEP> 2 <SEP> aq.
<tb> 



  1, <SEP> 2 <SEP> g <SEP> Zitronensäure
<tb> 1000 <SEP> cm3 <SEP> Wasser
<tb> 
 enthält und ein PH von etwa 6,2 hat. 



   Die erhaltene Kopie zeigt ein kräftiges violett-schwarzes Azofarbstoffbild auf einem klaren Untergrund und ist für eine Verwendung als Zwischenoriginal zur Herstellung weiterer Kopien ausserordentlich geeignet. Das Azofarbstoffbild blutet bei der Entwicklung nicht aus. 
 EMI4.4 
 Kopien mit etwas helleren Azofarbstoffbildern ergibt, gute Absorption für ultraviolette Strahlung hat, jedoch bei der Entwicklung etwas ausblutet. 



   Ein weiteres Blatt des Diazotypiematerials wird wie oben beschrieben bildweise belichtet und dann mit einer schwach alkalischen Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung entwickelt : 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Thioharnstoff
<tb> 5,4 <SEP> g <SEP> Phloroglucin
<tb> 6, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> Resorcin <SEP> 
<tb> 1 <SEP> g <SEP> Kaliumsalz <SEP> der <SEP> Hydrochinon-monosulfonsäure,
<tb> 5 <SEP> g <SEP> Sorbit
<tb> 15 <SEP> g <SEP> Zucker
<tb> 50 <SEP> g <SEP> Kaliumtetraborat <SEP> 5 <SEP> aq.
<tb> 



  1,5 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> Isopropylnaphthalin-sulfonsäure
<tb> 1000 <SEP> cm3. <SEP> Wasser
<tb> 
 
Die Entwicklerflüssigkeit hat ein PH von etwa 9,5. 



   Die erhaltene Kopie zeigt ein kräftiges, scharfes und feines dunkelbraunes Azofarbstoffbild, dessen Azofarbstoff eine hohe Absorption für ultraviolette Strahlung hat. 



     Beispiel 2 :   Eine Zelluloseacetatfilmschicht von etwa   20 g/mL w die   auf Transparentpapier von etwa 80 g/m2 aufgebracht ist, wird oberflächlich bis zu einer Tiefe von etwa 4 p hydrolysiert und nach 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Waschen mit Wasser zwecks Entfernung der für die Hydrolyse verwendeten Chemikalien mit einer Lösung von : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 65 <SEP> g <SEP> Doppelsalz <SEP> von <SEP> 4-N- <SEP> Methyl- <SEP> N-cyclohexylamino-3, <SEP> 6-dichlorbenzol-diazonium- <SEP> 
<tb> chlorid <SEP> und <SEP> Zinkchlorid
<tb> 2 <SEP> g <SEP> Borsäure
<tb> 4 <SEP> g <SEP> Weinsäure
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> l, <SEP> 3,6-Naphthalin-trisulfonsäure
<tb> 250 <SEP> cm3 <SEP> Äthanol <SEP> (96going)
<tb> 750 <SEP> cm3 <SEP> Wasser
<tb> 
 behandelt und getrocknet. 



   Das erhaltene Diazotypiematerial ist sehr lichtempfindlich und hat ausgezeichnete Haltbarkeit. 



   Ein Blatt des Diazotypiepapieres wird wie in Beispiel 1 bildweise belichtet und mit der in Beispiel 1 aufgeführten schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt. Das Diazotypiematerial zeigt eine merklich grössere Entwicklungsgeschwindigkeit und ergibt merklich schärfere und sogar dunkler gefärbte Azo- 
 EMI5.2 
 



   Bei der Entwicklung mit der in Beispiel 1 beschriebenen schwach alkalischen Entwicklerflüssigkeit ergibt das neue Diazotypiematerial durchsichtige Kopien mit einem kräftigen dunkelbraunen Farbstoffbild, dessen Azofarbstoff eine hohe Absorption für ultraviolette Strahlung hat. 



     Beispiel 3 : Weisses Grundpapier von 80 g/m   für   das Diazotypieverfahren   wird auf einer Seite mit einer Lösung von : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Doppelsalz <SEP> von <SEP> 4-N-Methyl-N- <SEP> (x-methyl) <SEP> -cyclohexylamino-3, <SEP> 6-dichlorbenzol-di- <SEP> 
<tb> azoniumchlorid <SEP> und <SEP> Zinkchlorid
<tb> 5g <SEP> Weinsäure
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> l, <SEP> 3,6-Naphthalin-trisulfonsäure
<tb> 30 <SEP> cm <SEP> Vinnapas <SEP> H. <SEP> 60 <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> cm3 <SEP> Wasser
<tb> 
 behandelt und getrocknet. 



   Das erhaltene Diazotypiepapier ist sehr lichtempfindlich und hat ausgezeichnete Lagerfähigkeit. 



   Ein Blatt des Diazotypiepapiers wird wie in Beispiel 1 beschrieben bildweise belichtet und dann mit einer dünnen Schicht der in Beispiel 1 beschriebenen schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt. Die Kopie zeigt ein scharfes und kräftiges violett-schwarzes Azofarbstoffbild mit einem klaren weissen Untergrund. 



   Wenn das neue Diazotypiematerial mit der in Beispiel 1 beschriebenen schwach alkalischen Entwicklerflüssigkeit entwickelt wird, so hat das Azofarbstoffbild einen feinen dunkelbraunen Ton. 



   Eine Kopie auf einem Diazotypiepapier, das mit einer Flüssigkeit der gleichen Zusammensetzung, die jedoch an Stelle der oben erwähnten Diazoverbindung eine äquivalente Menge an Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3-chlorbenzol-diazoniumchlorid und   Zinkchlorid enthält,   behandelt ist, zeigt, wenn sie ebenfalls mit der schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt ist, ein unvollständig entwickeltes, ziemlich schwaches Azofarbstoffbild, das ausserdem etwas Ausbluten der Linien zeigt. 



     Be is pi el 4 : Weisses Papier von   150   g/m2,   das auf einer Seite mit einer Zelluloseacetatfilrnschicht 
 EMI5.4 
 -0/0.schicht mit der folgenden Lösung imprägniert : 
 EMI5.5 
 
<tb> 
<tb> 49 <SEP> g <SEP> Doppelsalz <SEP> von <SEP> 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3 <SEP> -chlor-6-brombenzol-diazonium- <SEP> 
<tb> chlorid <SEP> und <SEP> Zinkchlorid
<tb> 5 <SEP> g <SEP> Weinsäure
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> von <SEP> 1,3, <SEP> 6-Naphthalin-trisulfonsäure
<tb> 250 <SEP> cm <SEP> Äthanol <SEP> zig
<tb> 750 <SEP> cm3 <SEP> Wasser.
<tb> 



  Die <SEP> überschüssige <SEP> Flüssigkeit <SEP> wird <SEP> von <SEP> der <SEP> Zelluloseacetatoberfläche <SEP> entfernt <SEP> und <SEP> das <SEP> Material <SEP> an-
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 schliessend getrocknet. Das erhaltene Diazotypiematerial ist sehr lichtempfindlich und hat gute Haltbarkeit. 



   Ein Blatt des Diazotypiematerials wird wie in Beispiel 1 bildweise belichtet und mit der in Beispiel 1 beschriebenen schwach sauren Entwicklerflüssigkeit entwickelt. Die erhaltene Kopie zeigt ein sehr kräftiges violett-schwarzes Azofarbstoffbild, das bei der Entwicklung nicht ausblutet. Wenn an Stelle des schwach sauren Entwicklers der in Beispiel 1 beschriebene schwach alkalische Phloroglucin-Entwickler verwendet worden wäre, so wäre eine Kopie mit einem sehr kräftigen, fein dunkelbraunen Azofarbstoffbild erhalten worden. 



   Wenn ein gleiches Blatt in der gleichen Weise mit einer Lösung der gleichen Zusammensetzung, die jedoch an Stelle der oben erwähnten Diazoverbindung eine äquivalente Menge an Doppelsalz von 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3-chlorbenzol-diazoniumchlorid und Zinkchlorid enthält, imprägniert wird, so wird ein Diazotypiematerial erhalten, das merklich weniger rasch entwickelt und Kopien mit einem dunkel rotbraunen Azofarbstoffbild, das ziemlich stark ausblutet, ergibt, wenn die Entwicklung mit dem schwach sauren Entwickler erfolgt, und Kopien mit einem hellbraunen Azofarbstoffbild ergibt, wenn die Entwicklung mit dem schwach alkalischen Entwickler durchgeführt wird. 



   Beispiel 5 : Zeichenleinen das Red Brigde Sub./0/86-Typs der Red Bridge Book Cloth Company, Red Bridge, Ainsworth, Bolton, England, wird mit einer Schicht von etwa 70   g/m2   der folgenden Flüssigkeit   überzogen :   
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g'Polystyrol-copolymer <SEP> Lutron <SEP> X <SEP> 820 <SEP> der <SEP> Monsanto <SEP> Chemical <SEP> Company, <SEP> Plastics <SEP> Division,
<tb> Springfield <SEP> 2, <SEP> Massachusetts, <SEP> U. <SEP> S. <SEP> A.
<tb> 



  30 <SEP> g <SEP> Polyvinylacetat <SEP> Rhodopas <SEP> H. <SEP> V <SEP> 2 <SEP> der <SEP> Rhône-Poulenc, <SEP> Paris, <SEP> Frankreich
<tb> 50 <SEP> cm <SEP> Äthylacetat
<tb> 900 <SEP> cm3 <SEP> Äthanol <SEP> (96joug).
<tb> 
 



   Nach Trocknen wird eine Schicht von etwa 80   g/m   der folgenden Flüssigkeit auf die so gebildete hydrophobe klebende Schicht aufgebracht : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> 40 <SEP> g <SEP> teilweise <SEP> (etwa <SEP> 530/0.) <SEP> hydrolysiertes <SEP> Polyvinylacetat <SEP> Vinnapas <SEP> U. <SEP> W. <SEP> 50 <SEP> der
<tb> Wacker-Chemie <SEP> G. <SEP> m. <SEP> b. <SEP> H., <SEP> München <SEP> 2,
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Gelvatol <SEP> 40-20, <SEP> ein <SEP> teilweise <SEP> hydrolysiertes <SEP> Polyvinylacetat <SEP> der <SEP> Shawinigan
<tb> Products <SEP> Corp., <SEP> New <SEP> York <SEP> 1, <SEP> U. <SEP> S. <SEP> A.
<tb> 



  5 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> Isorpopylnaphthalin-sulfonsäure <SEP> Aerosol <SEP> OS <SEP> der <SEP> American <SEP> Cyanamid <SEP> Co.,
<tb> New <SEP> York <SEP> 20, <SEP> U. <SEP> S. <SEP> A.
<tb> 



  500 <SEP> cm <SEP> Äthanol <SEP> (965Fig)
<tb> 500 <SEP> CM3 <SEP> Wasser. <SEP> 
<tb> 
 



   Nach Trocknen befindet sich auf der Klebstoffschicht eine hydrophile Polyvinylacetatschicht von etwa 4,   5 li.   



   Anschliessend wird eine Diazolösung wie folgt hergestellt :
Eine Lösung von 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> 3,25 <SEP> g <SEP> 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-2,5-dichloranilin
<tb> 3 <SEP> cm3 <SEP> Salzsäure <SEP> (spez. <SEP> Gewicht <SEP> 1, <SEP> 19) <SEP> in
<tb> 50 <SEP> :. <SEP> m3 <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 00C
<tb> 
 wird tropfenweise unter stetigem Rühren während die Lösung bei einer Temperatur von 2 bis 5 C gehalten wird, eine solche Menge einer Lösung von : 
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Natriumnitrit <SEP> in
<tb> 100 <SEP> cm'Wasser
<tb> 
 zugesetzt, dass die gesamte Aminoverbindung in die entsprechende Diazoniumverbindung übergeführt wird.

   Zu der Diazoniumchloridlösung werden dann 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> 0,5 <SEP> g <SEP> Weinsäure
<tb> 3 <SEP> g <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> Naphthalin-trisulfonsäure
<tb> 40 <SEP> cm3 <SEP> Äthanol <SEP> (96%lig) <SEP> und
<tb> * <SEP> ? <SEP> cm'Wasser <SEP> 
<tb> 
 zugesetzt. 



   Mit dieser Flüssigkeit wird die hydrophile Polyvinylacetatschicht imprägniert. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
   in der X ein Anion ist, RundR Chlor-oder Bromatome sind und in der der Cyclohexylrest mit (einer oder mehreren) Methylgruppen substituiert sein kann, enthält.  

Claims (1)

  1. 2. Einkomponentendiazotypiematerial nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es einen transparenten Träger aufweist, der mit einer Filmschicht, die aus einem hydrophilen Kolloid durch Hydrolyse eines Esters der Gruppe der Zellulose-und Polyvinylester gebildet ist, überzogen ist, in welcher Filmschicht neben der Diazoverbindung 1,3, 6 -Naphthalin-trisulfonsäure oder ein wasserlösliches Salz davon anwesend ist.
    3. Einkomponentendiazotypiematerial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diazoverbindung in der Filmschicht in der Form des Doppelsalzes mit Zinkchlorid anwesend ist.
AT202263A 1962-03-14 1963-03-14 Einkomponenten-Diazotypiematerial AT247715B (de)

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